HANNOVER ERLEBEN - kuw.de
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124 ARBEIT, WIRTSCHAFT, SOZIALES<br />
Hermann Bahlsen<br />
grün<strong>de</strong>te 1889 die<br />
„Hannoversche<br />
Cakesfabrik H. Bahlsen“<br />
Bahlsen: Von Hannover in die ganze Welt<br />
Seit 125 Jahren steht Bahlsen für<br />
Süßgebäck von höchster Qualität<br />
„Der Keks ist weg!“ lautete die Schlagzeile,<br />
die von <strong>de</strong>r Nachrichtenagentur<br />
dpa am frühen Abend <strong>de</strong>s 24. Januar<br />
2013 verbreitet wur<strong>de</strong>. Wohl niemand<br />
rechnete zu diesem Zeitpunkt damit, dass<br />
die Geschichte vom gol<strong>de</strong>nen Keks um<br />
die Welt gehen wür<strong>de</strong>. Fast 100 Jahre<br />
hing das Wahrzeichen an <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Bahlsen-Stammhauses in <strong>de</strong>r Podbielskistraße<br />
in Hannover, bevor er von Unbekannten<br />
gestohlen wur<strong>de</strong>. Spätestens<br />
als ein Bekennerschreiben vom<br />
„Krümelmonster“ einging, berichteten<br />
Zeitungen und Fernsehsen<strong>de</strong>r in<br />
Deutschland, aber auch in <strong>de</strong>n USA,<br />
Südamerika, Kanada, Russland und Japan<br />
vom wohl berühmtesten Keks <strong>de</strong>r Welt.<br />
Inzwischen hängt <strong>de</strong>r gol<strong>de</strong>ne Keks wie<strong>de</strong>r<br />
und täglich kommen Hannoveraner<br />
o<strong>de</strong>r Touristen vorbei, um ihn zu fotografieren.<br />
Längst ist er eines <strong>de</strong>r Wahrzeichen<br />
<strong>de</strong>r Stadt Hannover.<br />
Der gol<strong>de</strong>ne Keks ist <strong>de</strong>m Leibniz-<br />
Butterkeks nachempfun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r seit <strong>de</strong>n<br />
Anfangsjahren <strong>de</strong>s Unternehmens fest<br />
zum Sortiment gehört. 125 Jahre alt wird<br />
Bahlsen in diesem Jahr. Am 1. Juli 1889<br />
ließ Hermann Bahlsen seine „Hannoversche<br />
Cakes-Fabrik H. Bahlsen“ in das<br />
Han<strong>de</strong>lsregister <strong>de</strong>r Stadt Hannover eintragen.<br />
Von seinen Reisen nach England brachte<br />
Hermann Bahlsen eine I<strong>de</strong>e mit: Er wollte<br />
Cakes, Biskuits und Waffeln in vielen<br />
verschie<strong>de</strong>nen Sorten nach neuen<br />
Rezepten herstellen. Ganz nebenbei<br />
führte er ein neues Wort in die <strong>de</strong>utsche<br />
Sprache ein: weil die Deutschen das englische<br />
Wort „Cakes“ falsch aussprachen,<br />
machte er daraus „Keks“.