26.12.2013 Aufrufe

NACHSCHLAG GEFÄLLIG? - Tiscover

NACHSCHLAG GEFÄLLIG? - Tiscover

NACHSCHLAG GEFÄLLIG? - Tiscover

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 02<br />

TOURISMUS<br />

Magazin des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus<br />

2006<br />

<strong>NACHSCHLAG</strong><br />

<strong>GEFÄLLIG</strong>?<br />

Vorarlberg auf dem Weg zur Genuss-Region S03<br />

GENUSS-FESTIVAL<br />

Kulinarische Philosophie: Autor Kurt Bracharz<br />

und Haubenkoch Thomas Scheucher über die<br />

„Genuss am See“ S07<br />

FLY TO VORARLBERG<br />

Auf in den Kurzurlaub S12<br />

TOURISMUS 2006<br />

01


04 DER GENUSS KOMMT AUS<br />

DER REGION<br />

Ein Bekenntnis zu<br />

regionalen Produkten<br />

07 WO MAN GENIESSEN LERNT<br />

mit Kurt Bracharz und<br />

Thomas Scheucher<br />

04<br />

09 GLOSSE<br />

Eine Wirtshausszene von Stefan Vögel<br />

12 FLY TO VORARLBERG<br />

Vorarlbergs Flughäfen locken<br />

Urlauber aus ganz Europa an<br />

Foto: walser-image.com<br />

08<br />

MEHR GENUSS FÜR VORARLBERG<br />

15 STATISTIK<br />

Übernachtungszahlen August 2006<br />

INHALT<br />

16 TOURISMUS-INNOVATIONEN<br />

Kreativität wird belohnt<br />

18 AKTUELLES VON<br />

VORARLBERG TOURISMUS<br />

21 MENSCHEN, DIE BEWEGEN<br />

Neues aus der Touristikszene<br />

22 GEHEIMTIPPS<br />

Vorarlbergs genüsslichste Lädele<br />

12<br />

18<br />

22<br />

Impressum<br />

Magazin des Landesverbandes<br />

Vorarlberg Tourismus<br />

Erscheint 4 Mal jährlich<br />

Herausgeber/Medieninhaber:<br />

Landesverband Vorarlberg Tourismus,<br />

Bahnhofstraße 14/4, A-6901 Bregenz<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Mag. Christian Schützinger<br />

Projektleitung<br />

Mag. Christina Fußenegger<br />

Redaktion<br />

Pzwei.Pressearbeit.<br />

Mag. Martina Feurstein<br />

Mitarbeit<br />

Thorsten Bayer, Jutta Berger, Kurt<br />

Bracharz, Anna-Lina Kräutler,<br />

Alexandra Stockmeyer, Stefan Vögel,<br />

Gerda Zimmermann<br />

Grafische Gestaltung<br />

Werkstatt West, Bregenz<br />

Druck<br />

Hecht Druck Ges.m.b.H. & Co.KG Hard<br />

Titelbild<br />

Vorarlberger Bergkäse im Käsekeller<br />

Foto: Christa Branz/Archiv Vorarlberg<br />

Tourismus<br />

Für alle im Bildnachweis mit Vorarlberg<br />

Tourismus gekennzeichneten Bilder und<br />

Grafiken liegen die Nutzungsrechte bei<br />

Vorarlberg Tourismus, Bahnhofstraße<br />

14/4, A-6901 Bregenz<br />

Alle Rechte, auch die Übernahme<br />

von Beiträgen, nach § 44 Abs. 1<br />

Urheberrechtsgesetz sind vorbehalten.<br />

Herbst ist’s. Die Blätter verfärben sich. Die Sonne schickt – hoffentlich – ihre<br />

wärmenden Strahlen. Wandern, sportliche Aktivität in der Bergwelt und unser Kulturangebot:<br />

Das sind wesentliche Gründe, weswegen unsere Gäste jetzt nach Vorarlberg<br />

kommen.<br />

Damit sie ihren Aufenthalt in Vorarlberg so richtig genießen können, spielen jedoch<br />

auch Essen und Trinken eine wichtige Rolle. Das hat nicht nur mit Haubenlokalen zu<br />

tun, auch eine Käseplatte oder ein paar Hauswürste auf einer Alp können ein Hochgenuss<br />

sein.<br />

Kulinarik ist das Schwerpunktthema dieser zweiten „Tourismus“-Ausgabe. Wir gehen<br />

der Frage nach, wie sich Vorarlberg zu einer echten Genuss-Region entwickeln kann.<br />

Was hindert die Gastronomiebetriebe am Einsatz heimischer Produkte? Welchen Stellenwert<br />

haben Initiativen wie die Käsestraße oder das Ländle-Marketing? Und nicht<br />

zuletzt: Kann das Genuss-Festival „Genuss am See“, das heuer bereits zum fünften<br />

Mal im Festspielhaus stattfindet, einen Impuls liefern?<br />

Auch wir als Landesverband Vorarlberg Tourismus möchten Ihnen – neben viel Information<br />

– mit dem vorliegenden Magazin ein Stück (Lese-)Genuss liefern. Die vielen<br />

positiven Reaktionen auf die erste Ausgabe lassen uns hoffen, dass wir dieses hochgesteckte<br />

Ziel wieder erreichen.<br />

Ich wünsche Ihnen die Zeit zum Genießen.<br />

Herzlichst<br />

Mag. Christian Schützinger<br />

Geschäftsführer<br />

02 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

03


Qualität am Tisch – mit regionalen Produkten ist das möglich.<br />

DER GENUSS<br />

KOMMT AUS DER REGION<br />

Gäste wollen regionale Produkte auf dem Teller. Köche wollen Qualität<br />

im Topf. Bauern holen das Beste vom Feld und aus dem Stall.<br />

So entsteht regionale Wertschöpfung.<br />

04 TOURISMUS 2006<br />

Foto: Restaurant Mangold, Lochau<br />

R<br />

ainer Troys Schokolade ist hip. In<br />

Ravensburg wie in Tokio. Sie ist<br />

handgemacht, manche Sorten sind bio,<br />

eine ist sogar koscher. Uschi Greußings<br />

Dinkelbrot hat eine knusprige Kruste,<br />

ein lockeres Innenleben und einen ganz<br />

leichten Hauch von Schärfe. Das macht<br />

der Ingwer. Das Brot der Wahl-Lauteracherin<br />

ist bio und außerdem preisgekrönt.<br />

99 von100 Punkten bekam es beim Contest<br />

der Bio-Verbände und damit Silber.<br />

Bei Gertrud und Peter Grabher beginnt<br />

das Schlaraffenland für Gemüse-Feinschmecker.<br />

Im Koblacher Ried lassen<br />

die Bio-Bauern Artischocken wachsen,<br />

kleine und große Sorten, Melanzane,<br />

Tomaten in allen Farben, Größen und<br />

Formen, mindestens so schön und bunt<br />

wie die Vielfalt an Paprikagemüse, an<br />

Gurken und Gürkchen, essbaren Blumen,<br />

Salaten undundund. Sogar Karden<br />

gedeihen, stattlich werden sie, unnahbar<br />

erscheinen sie, wie ihre Verwandten, die<br />

Disteln. Die gebleichten Stangen, aus<br />

der Familie der Artischocken, sind ein<br />

Wintergemüse und werden vor allem in<br />

der piemontesischen, spanischen und<br />

arabischen Küche verwendet. Die Karden<br />

hat Peter Grabher für Heino Huber<br />

angebaut. Der Bregenzer Haubenkoch ist<br />

„Vorarlberg hat mit Salzburg<br />

die höchste Haubendichte pro<br />

Einwohner.“ Christian Schützinger,<br />

Vorarlberg Tourismus<br />

Kunde der Grabhers, wie Mike Schwarzenbacher<br />

vom Restaurant Mangold in<br />

Lochau, der bei den Grabhers den bunten<br />

Mangold entdeckte, dem großen spanischen<br />

Küchenmeister Ferran Adrià in<br />

die Töpfe geschaut hat und wie er versucht,<br />

Meer und Berg, oder besser: See<br />

und Berg in kulinarischen Kunstwerken<br />

zu spiegeln. Die fünf Betriebe sind Beispiele<br />

für die Genuss-Region Vorarlberg<br />

und ihre wesentliche Basis: Kreativität,<br />

Offenheit, Innovationsfreude, Bekenntnis<br />

zu regionalen Produkten.<br />

Die Region schmeckt<br />

Vorarlberg hat keine ruhmreiche Küchentradition.<br />

Mit Knöpfle, Riebl, Suura<br />

Räba oder Hafaloab lässt sich zwar<br />

der Magen füllen, aber nicht der Gaumen<br />

internationaler Gäste kitzeln. Das<br />

erkannten Küchenpioniere wie Ernst<br />

Huber, Michael Mangold oder Erna<br />

Metzler. Vorarlberg wurde zum „Bundesland<br />

mit der höchsten Haubendichte<br />

pro Einwohner“, sagt Christian Schützinger.<br />

Mike Schwarzenbacher, der<br />

gebürtige Salzburger, nennt seine neue<br />

Heimat sogar „das Elsass Österreichs“.<br />

Vorarlbergs Gastronomie hat den hohen<br />

Qualitätsanspruch und den Wunsch der<br />

Gäste nach regionalen Lebensmitteln<br />

erkannt, analysiert Christian Schützinger<br />

und schmunzelt: „Die Hauben passieren<br />

dabei einfach.“ Soll jede Vorarlberger<br />

Küche unter die Haube? „Keineswegs.<br />

Wir sehen die Haubenköche als wichtige<br />

Aushängeschilder. Hauben und Sterne<br />

sind die dokumentierte Genussqualität.<br />

Der solide Unterbau sind aber unsere<br />

Gastfreundschaft und die Topqualität der<br />

Lebensmittel.“<br />

Die Beziehung zwischen Gastronomie<br />

und Landwirtschaft ist langsam gewachsen,<br />

war und ist nicht friktionsfrei. Vorurteile<br />

wie „die bezahlen nie pünktlich<br />

„Partnerschaft ist Mehrarbeit.<br />

Man muss viel miteinander<br />

reden, sich aufeinander<br />

einstellen.“ Peter Grabher, Biobauer<br />

oder gar nicht“ (Bauern über Gastwirte)<br />

oder „die sind viel zu teuer und eh nicht<br />

besser“ (Gastwirt über Bauern) weichen<br />

konstruktiven Gesprächen. Gemüsebauer<br />

Peter Grabher: „Partnerschaft ist Mehrarbeit.<br />

Man muss viel miteinander reden,<br />

sich aufeinander einstellen.“ Beide Seiten<br />

müssten auch Kompromisse eingehen.<br />

Fundamentalismus ist Kooperationen<br />

nicht förderlich. Mike Schwarzenbacher:<br />

„Ich möchte kein Bio-Restaurant sein,<br />

das nur saisonales Gemüse anbietet.“<br />

Der junge Koch orientiert sich aber an<br />

internationalen Trends, beispielsweise<br />

dem der Lohas (Lifestyles of Health and<br />

Sustainability), der jungen Bio-Welle<br />

aus den USA. Genuss für Körper und<br />

Seele ist angesagt. Der Zukunftsmarkt<br />

des neuen Genusses wird weltweit auf<br />

500 Milliarden Dollar geschätzt.<br />

„Bios“ mögen‘s ehrlich<br />

Gerald Gstach, Geschäftsführer von<br />

Bio Vorarlberg, freut sich: „Bio boomt<br />

heuer.“ Vor allem bei Fleisch steige die<br />

Nachfrage rapid. Rindfleisch ist das Leitprodukt<br />

des Vorarlberger Bioverbandes.<br />

Junge Ochsen aus biologischer Landwirtschaft<br />

bieten aber erst eine Handvoll<br />

Fortsetzung S 06<br />

TOURISMUS 2006<br />

05


Die Alpschweine werden mit Molke gefüttert und können den Sommer über das Alpleben genießen, bevor sie im Herbst von Spitzenköchen wie<br />

Mike Schwarzenbacher zu kulinarischen Genüssen verarbeitet werden.<br />

Gastronomiebetriebe an. Gstach: „Die<br />

Nachfrage der Gastronomie wäre da.“<br />

Nachsatz: „Aber mit unseren 480 Betrieben<br />

können wir den Bedarf nicht<br />

decken.“ Bis 2009 möchten die „Bios“<br />

die Zahl ihrer Betriebe verdoppeln. Das<br />

einst gespannte Verhältnis zwischen<br />

Biobauern und Gastronomen hat sich<br />

sichtlich gebessert. Gstach: „Das liegt<br />

sicher auch daran, dass wir sehr schöne<br />

Preise kalkulieren konnten und das Argument<br />

‚zu teuer‘ nicht mehr zutrifft.“<br />

Auch an Vertrieb und Logistik wurde<br />

gearbeitet. Mit Beginn der Wintersaison<br />

wird der Gastronomie ein „Vorarlberger<br />

Bio Frühstück“ angeboten. Vermarktet<br />

wird das Sortiment aus zertifizierten<br />

Bio-Produkten über den Gastro-Lieferanten<br />

Schluge. Mit dem Bio-Frühstück<br />

will man den Bio-Schmäh auf den Frühstückstischen<br />

beenden. Gstach: „Manche<br />

glauben, dass ein paar Haferflocken auf<br />

dem Buffet schon ‚Bio‘ sind. Mit unserem<br />

Frühstücks-Sortiment garantieren<br />

wir den Gästen: Wo Bio drauf steht, ist<br />

auch Bio drin.“<br />

„Wir haben ganz tolle Partnerbetriebe,<br />

die Regionalität<br />

wirklich ernst nehmen.“<br />

Kurt Michelini, Ländle Marketing<br />

Der Bio-Verband fördert Partnerschaften<br />

zwischen Produzenten und Gastronomen.<br />

„Wenn bei uns ein Gastronom<br />

anruft, suchen wir nach Bauern in seiner<br />

Umgebung und stellen den Kontakt her“,<br />

beschreibt Gstach die Serviceleistung.<br />

Der Verband will aber wissen, ob der Wirt<br />

die Zusammenarbeit ernst nimmt: „Wir<br />

kontrollieren, ob es nicht nur ein Werbegag<br />

ist.“ Feigenblatt für Gastronomen<br />

auf der Suche nach einem schnellen<br />

Werbegag möchte man nicht sein.<br />

Der Koch hat Schwein<br />

„Ehrliche Partnerschaften“ will auch<br />

Kurt Michelini, Geschäftsführer von<br />

Ländle Marketing. Ihm geht’s nicht um<br />

die große Zahl von Partnerbetrieben,<br />

sondern um die Qualität der Zusammenarbeit.<br />

Zehn bis zwölf Gastro-Partner<br />

habe man derzeit. „Ganz tolle Partnerbetriebe,<br />

die Regionalität wirklich ernst<br />

nehmen.“ Man bemühe sich um jeden<br />

einzelnen Gastronomiekunden persönlich.<br />

„Ein Mailing an 600 Betriebe bringt<br />

gar nichts. Wir müssen die Interessierten<br />

gezielt ansprechen.“ Denn: „Jeder Wirt,<br />

jeder Koch will seine Extrawurst.“ Und<br />

die bekommt er auch. Die regionale Produkt-Palette<br />

– „bei uns kommt alles aus<br />

Vorarlberg“ – reicht von traditionellen<br />

Milch- und Käseerzeugnissen über<br />

Gemüse, Obst, Edelbrände bis hin zum<br />

Fleisch. Das Ländle-Siegel garantiert die<br />

Herkunft.<br />

Gerade Saison hat das Ländle-Alpschwein.<br />

Mindestens 70 Tage verbringen<br />

die Tiere auf einer von acht ausgewählten<br />

Sennalpen, werden dort mit Molke gefüttert<br />

und dürfen das Alpleben in freier<br />

Natur genießen. Wer im Herbst feines<br />

Fleisch haben möchte, übernimmt eine<br />

Schweine-Patenschaft für 200 bis 400<br />

Euro. Wie Thorsten Probost, Vorarlbergs<br />

vom Gault-Millau-Guide höchst bewerteter<br />

Koch. Mit drei Hauben und 17 von<br />

20 Punkten ist er der Senkrechtstarter im<br />

„GaultMillau 2006“. Probost ist Chef der<br />

Griggeler Stube im Burg Vital Hotel der<br />

Familie Lucian in Lech. Drei Schweine<br />

sind pro Alpsaison „Patenkinder“ des<br />

Hotels. Bevor sie in Probosts edler<br />

Pfanne landen, tummeln sie sich am<br />

Oberen Auenfeld, zwischen Oberlech<br />

und Kalbelesee. Regelmäßig besucht<br />

von den Hotelgästen, die vom alpinen<br />

Schweineleben begeistert sind.<br />

„Es geht nicht darum, Trends<br />

mitzumachen, sondern Stil zu<br />

haben.“<br />

Thorsten Probost,<br />

Burg Vital Hotel Lech<br />

Bei der Zubereitung achtet Probost<br />

darauf, alle Fleischstücke zu verwerten,<br />

nicht nur die Edelteile. Schweinebrust,<br />

gepökeltes Schulterblatt, knuspriger<br />

Schweinebauch oder das „Godile“, das<br />

fette Stück zwischen Hals und Kopf,<br />

kommen bei Probost auf die Karte. Immer<br />

begleitet von selbst gezogenen Kräutern –<br />

80 Sorten gedeihen im Küchengarten<br />

– Wildgemüse und Wildkräuter holt er<br />

mit seinen Köchen auch von den nahen<br />

Berghängen. Regionales kocht Probost<br />

nicht, weil es im Trend liegt, sondern<br />

aus Überzeugung. Die gibt er an seine<br />

Gäste weiter, die sich „sehr gerne rücküberzeugen<br />

lassen“. Manche von ihnen<br />

sind so begeistert, dass sie ihren Urlaub<br />

nach der Alpschwein-Saison planen.<br />

Eine schöne Bestätigung für Probosts<br />

Leitidee: „Es geht nicht darum, Trends<br />

mitzumachen, sondern Stil zu haben.“<br />

Jutta Berger |<br />

Foto links: Ländle Marketing/Markus Hagen, Foto rechts: Restaurant Mangold, Lochau<br />

WO MAN<br />

GENIESSEN LERNEN KANN<br />

Vom 13. bis 16. Oktober findet im Festspielhaus Bregenz<br />

zum fünften Mal die „Genuss am See“ statt.<br />

W<br />

ir sitzen auf der Bühne, sind<br />

aber keine Schauspieler. Wir, das<br />

sind Thomas Scheucher vom Gasthaus<br />

„Guth“ in Lauterach (2 Gault-Millau-<br />

Hauben, 3 Sterne in „A la carte“, 46<br />

von 50 Küchenpunkte im „Falstaff VIP-<br />

GourmetGuide“) und ich, another man<br />

who ate everything. Die Bühne bezieht<br />

sich nicht auf die Bretter, die die Welt<br />

bedeuten, sondern ist „bühnedrei“, das<br />

ultracool gestylte Restaurant im neuen<br />

Festspiel- und Kongresshaus. Hier wird<br />

im Oktober wieder die „Genuss am See“<br />

stattfinden, die Bregenzer Gastro ... äh,<br />

jetzt hätte ich’s beinahe wieder gesagt,<br />

aber die Veranstaltung soll ja nicht mehr<br />

„Messe“ heißen, sondern „Genuss-Festival“.<br />

Das „Guth“ ist auch mit von der<br />

Partie, zusammen mit anderen Gastbetrieben,<br />

im Rahmen der „Genusstage“.<br />

Die dritte Programmschiene ist „Kunst<br />

& Genuss“.<br />

Ich kann nicht so ganz nachvollziehen,<br />

warum man nicht eher in Richtung<br />

Publikumsmesse gegangen ist und dort<br />

mehr in die Tiefe als in die Breite, und<br />

frage Thomas Scheucher, wie er das<br />

sieht. Er meint, man solle das Regionale<br />

mehr betonen und meint mit „regional“<br />

natürlich vorarlbergweit. Da hat ihm ein<br />

Bauer eine Zeitlang Tauben gezüchtet,<br />

da gibt es im Bregenzer Wald mehrere<br />

Forellenzuchten, neuerdings werden im<br />

Oberland Artischocken angebaut und das<br />

Weiße Alpschaf ist eine besonders gute<br />

Fleischrasse. Alles Beispiele für regionale<br />

Produkte, die man auch dem Endverbraucher<br />

näher bringen sollte.<br />

Ich erinnere wieder einmal an das<br />

ursprüngliche Vorbild „Gourmesse“,<br />

eine reine Publikumsmesse in Zürich,<br />

an der man an jedem Stand einkaufen<br />

kann; klar, in der Schweiz kommen da<br />

Produzenten und Händler aus allen Kantonen<br />

zusammen und Tessin oder Jura<br />

haben viel zu bieten, was man sonst auch<br />

in Zürich suchen müsste, aber das gilt<br />

auch für Bregenz und den deutschen und<br />

schweizerischen Bodenseeraum. Das ist<br />

ein Stichwort für Thomas Scheucher,<br />

mich auf Weinverkostungen in den nächsten<br />

Tagen im „Caratello“ in St. Gallen<br />

und in der „Heuwiese“ in Weite-Wartau<br />

hinzuweisen. Für die Gastronomen ist<br />

dieser kulinarische kleine Grenzverkehr<br />

eine Selbstverständlichkeit, jede Vorarlberger<br />

Haubenköchin, jeder Vorarlberger<br />

Haubenkoch kennt Restaurants und<br />

Produzenten zwischen Chur, St. Gallen,<br />

München und Konstanz.<br />

Womit wir beim Thema Köche sind.<br />

Dieses Jahr werden Johanna Meier,<br />

André Jaeger, Johann Lafer und Stefan<br />

Marquard aufkochen, was interessant<br />

zu werden verspricht, weil es sich ja um<br />

vier ganz verschiedene Koch-Persönlichkeiten<br />

handelt. Hoffentlich gelingt<br />

es, jeden von ihnen entsprechend herauszustellen,<br />

bei den vorigen Festivals hatte<br />

Fortsetzung S 08<br />

Philosophieren über Genuss: Thomas Scheucher und Kurt Bracharz.<br />

Fotos: Christian Grass<br />

06 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

07


Eine zünftige Kässpätzlepartie ist immer ein Erlebnis…<br />

ich manchmal den Eindruck, man sollte<br />

Koschina oder Jaeger ein prominenteres<br />

Podium bieten. Aber vielleicht zieht ja<br />

auch einmal die Gastro-Presse besser<br />

mit, von der bisher nicht viel zu sehen<br />

war. Das heurige „kulinarische Quartett“<br />

sollte doch eigentlich auch Publikationen<br />

wie „Feinschmecker“ oder „Le<br />

Menu“ interessieren können ... die man<br />

allerdings einladen müsste.<br />

Thomas Scheucher fragt mich, ob ich die<br />

Verbindung von Kultur und Essen denn<br />

nicht für sinnvoll halte, weil ich mich<br />

für mehr kulinarische Tiefe statt für kulturelle<br />

Breite (und die Ausdehnung des<br />

Begriffes „Genuss“ in diesem Zusammenhang<br />

auf Architektur etc.) ausgesprochen<br />

habe. Im „Guth“ wird es ein viergängiges<br />

Jazz-Diner mit Ina Wolf und<br />

Peter Madsen geben. Aber ja doch, sage<br />

ich, ich würde das nur ein bisschen enger<br />

sehen. Also zum Beispiel zur Architektur<br />

könnte ich mir eher eine Besichtigungstour<br />

durch die wirklich alten Gasthäuser<br />

mit sehenswerten Stuben vorstellen. (Ich<br />

bin immer noch verblüfft darüber, wie<br />

verzückt einmal Schweizer Gäste angesichts<br />

der Gasträume im „Roten Haus“<br />

in Dornbirn waren, wo doch gerade die<br />

Schweizer selbst noch viele wirklich alte<br />

Beizen haben. Da hätten wir in Vorarlberg<br />

einiges zu bieten. Bei den berühmtberüchtigten<br />

architektonischen „Solitären“<br />

im Unterland sehe ich weniger<br />

Zusammenhang mit „Genuss“.)<br />

Ein Festival für den Genuss<br />

Kulinarische Messen und Großveranstaltungen<br />

haben in Österreich keinen leichten<br />

Stand. In der Vergangenheit kamen<br />

zahlreiche Initiativen über die Ankündigung<br />

nicht hinaus oder wurden einmal<br />

und nie wieder umgesetzt. Ganz anders<br />

die Genuss am See. Sie wird heuer zum<br />

fünften Mal veranstaltet. Neu wie das<br />

Festspielhaus ist das Konzept: Aus der<br />

„Genuss am See“ wird ein Festival. Das<br />

Stadtmarketing Bregenz, zwölf Bregenzer<br />

Gastronomie-Betriebe und Kulturveranstalter<br />

bieten rund um das Kulinarium<br />

Und was die Kunst betrifft – schön, der<br />

Vorarlberger Maler Paul Renner und der<br />

Performer und Vorsitzende des Philosophischen<br />

Wurstclubs, Fredie Beckmans,<br />

bleiben eng am Thema, bei ihren Vorführungen<br />

gibt es nicht nur etwas zu sehen<br />

(und meistens auch etwas zu lachen),<br />

sondern auch zu futtern; aber werden die<br />

Besucher einer Ausstellung mit Objekten<br />

von Dieter Roth oder Daniel Spoerri in<br />

einer Galerie in der Innenstadt auch zum<br />

Besuch des Festivals im Kongresshaus<br />

animiert und werden die Amateurverkoster<br />

vom Festival die Ausstellung besuchen?<br />

Mich würde doch eher eine umfassende<br />

Ausstellung über die Produktion<br />

von Fischeiern rund um den Bodensee<br />

interessieren – es gibt hier ja Felchenkaviar,<br />

Forellenkaviar, Saiblingskaviar,<br />

allerdings nur hin und wieder mal, auf<br />

dem Wochenmarkt (selten), in Forellenzuchten<br />

(im Winter) usw. Da wäre ich<br />

für bessere Information dankbar, und<br />

die würde vielleicht auch das Geschäft<br />

ankurbeln, ich bin ja wohl nicht der einzige<br />

Interessent. Züchter, wo seid ihr?<br />

Das Festival könnte solche Dinge zeigen.<br />

Wir sind inzwischen vom Kaffee zum<br />

Wein übergegangen, „bühnedrei“ hat ein<br />

ordentliches Angebot an offen ausgeschenkten<br />

Flaschenweinen. Beim Plaudern<br />

sind wir auf das Thema Lebensmittelkontrolle<br />

gekommen, weil ich Tatar<br />

auf der Speisekarte gesehen habe. Das<br />

wäre doch auch einmal ein Thema für<br />

die „Genuss am See“, schließlich trägt<br />

gerade diese Kontrolle zum Genuss ohne<br />

Reue bei, und Diskussionsthemen gäbe<br />

es auch: Müssen Konditoren mit Eipaste<br />

arbeiten?<br />

ein zweiwöchiges Genuss-Programm.<br />

Vom 7. bis 18. Oktober steht Bregenz im<br />

Zeichen sinnlicher Genüsse.<br />

Die Zutaten des Bregenzer Genuss-Festivals<br />

sind regionale Produkte, internationale<br />

Küchenstars, zeitgenössische Kunst,<br />

Information und Begegnung. Auf der<br />

Küchen-Bühne gastieren Johanna Maier,<br />

André Jaeger, Johann Lafer und Stefan<br />

Marquard. Sie werden am Sonntag,<br />

15.10., um 16 Uhr im Quartett kochen<br />

– ein kulinarisches Großereignis, das in<br />

Österreich ohne Beispiel ist.<br />

„Die Genuss am See präsentiert die kleinen<br />

und feinen Produzenten der Region,<br />

Thomas Scheucher und ich heben die<br />

Achtel und trinken auf die (finanzielle)<br />

Gesundheit des Festivals. Möge die<br />

Übung gelingen!<br />

Kurt Bracharz |<br />

Die Meinung des Gastkommentators muss nicht<br />

mit jener der Redaktion übereinstimmen.<br />

Montafoner Genüsse<br />

Auch das Montafon stellte kürzlich<br />

seine regionalen Spezialitäten ins<br />

Schaufenster. Bei der Prämierung<br />

der „Montafoner Genüsse“ konnten<br />

von den 40 eingereichten Rezepten<br />

12 in der Vorauswahl bestehen. Am<br />

17. September 2006 wurden in der<br />

Vitalquelle Gauenstein in Schruns<br />

die Gerichte Sura Kees Terrine und<br />

Sura Kees Auflauf – eingereicht<br />

von Kornelia Kasper – als Siegerrezepte<br />

gezogen. Ein köstliches Menü<br />

begeisterte an diesem Abend die rund<br />

80 geladenen Gäste: Bei Sura Kees<br />

Suppe, Röllchen vom heimischen<br />

Milchkalb und Dörrbirnenstrudel<br />

mit Sura Kees Polma wurden wahre<br />

Gaumenfreuden in der Genussregion<br />

Montafon erlebbar.<br />

gleichzeitig zeigt sie neueste Koch- und<br />

Ernährungstrends auf und ist Bühne für<br />

internationale Küchenstars“, beschreibt<br />

Festspielhaus-Geschäftsführer Gerhard<br />

Stübe die Rezeptur des Festivals. Von<br />

13. bis 16. Oktober geht die „Genuss am<br />

See“ zum fünften Mal über die Bühne.<br />

Rund um die zentrale Genuss-Veranstaltung<br />

laden zwölf Bregenzer Restaurants<br />

zur „Genusswoche“, in der Galerie Lisi<br />

Hämmerle; im M4 und im Metrokino<br />

wird Kunst und Film zum Thema Kulinarik<br />

geboten.<br />

www.genuss-am-see.com Jutta Berger |<br />

FAMILIEN-DINER IM<br />

GLOSSE<br />

BREGENZERWALD<br />

S<br />

eine Frau hatte dem Kellner zu verstehen<br />

gegeben, dass eine Karte für<br />

beide reiche. Die hielt sie nun fest in der<br />

Hand, uneinsehbar. „Du bist, was du<br />

isst“, erklärte sie ihrem Gatten. Hubert<br />

antwortete ohne zu zögern: „Ich nehme<br />

die Käsknöpfle.“ Die gab es erst ab zwei<br />

Personen.<br />

Er warf einen Blick in die Runde. Die<br />

Kleinen waren nicht bereit, sich zu<br />

opfern, solange es Wiener mit Pommes<br />

gab. Die älteste Tochter hatte sich auf<br />

das Steak vom Ländlekalb an Erdnusssoße<br />

versteift. Einzig der Schwiegersohn<br />

schien willig, doch er ließ sich zum Perlhuhn<br />

an Portweinsoße überreden, von<br />

welchem die Tochter probieren wollte.<br />

„Du bist, was du isst“, wiederholte<br />

Huberts Frau. „Knöpfle haben wir auch<br />

daheim. Sieh mal, sie haben eine Seezunge<br />

an Kokossoße oder ein Fondue à<br />

la Bourgogne “<br />

„Dann nehme ich die Seezunge.“<br />

„Nein, die nehme ich schon.“<br />

Am Nebentisch hatte eine Gruppe Urlauber<br />

Platz genommen und studierte ebenfalls<br />

die Karte. „Entschuldigung“, sagte<br />

Hubert zu ihnen in seinem schönsten<br />

Deutsch, „hat es in Ihrer Runde jemand,<br />

der gern Käsknöpfle isst? Es gibt sie<br />

ab zwei Personen. Ein althergebrachtes<br />

Essen, wo man mit Grundbirnensalat<br />

oder Öpfelmus-“<br />

„Er macht einen Witz“, unterbrach ihn<br />

seine Frau und drehte ihn um hundertachtzig<br />

Grad. Eine Dame meinte, sie<br />

würde sehr gerne Käsknöpfle essen.<br />

Huberts Frau winkte dankend ab. Sie<br />

hatte bald einen anderen Herrn gefunden,<br />

der sich zur Verfügung stellte. Ein<br />

dritter Tischnachbar schloss sich den<br />

beiden dankend an.<br />

„Du bist, was du isst“, sagte seine Frau<br />

ein weiteres Mal, als der Kellner auf<br />

sie zusteuerte – bevor sie sich endgültig<br />

hinter ihrer Speisekarte versteckte.<br />

Hubert musterte seinen Schwiegersohn,<br />

dann seine Kinder, am Ende seine Frau.<br />

Schließlich erhob er sich und erklärte<br />

vor dem ganzen Lokal: „Ich nehme zwei<br />

Portionen Käsknöpfle. Für mich allein.<br />

Eine mit Grundbirnensalat, die andere<br />

mit Apfelmus.“<br />

Der Kellner räusperte sich, begann etwas<br />

auf seinem Block zusammenzuzählen,<br />

und meinte schließlich: „Tut mir leid, die<br />

Käsknöpfle sind soeben ausgegangen.“<br />

Hubert begann zu wanken. Sein Gesicht<br />

verfärbte sich von einem Zartrosa zu<br />

einem dunklen Purpur, sein Kopf schwoll<br />

an, und hätte er sich nicht seine Krawatte<br />

vom Hals gerissen und sie zornig<br />

auf den Tisch geschmettert, wäre sein<br />

Kopf womöglich geplatzt. „Du bist, was<br />

du isst“, fuhr es nun grollend aus ihm<br />

heraus. „Du bist, was du isst!“ schrie er<br />

bald durch das ganze Lokal, ehe er sich<br />

in das Dunkel der Nacht stürzte.<br />

Auf die Nachspeise wurde verzichtet.<br />

ZUR PERSON<br />

Stefan Vögel |<br />

Die Meinung des Autors muss nicht<br />

mit jener der Redaktion übereinstimmen.<br />

Stefan Vögel ist Theaterautor<br />

und Kabarettist. Zu seinen erfolgreichsten<br />

Werken auf deutschen<br />

Bühnen zählen „Eine gute Partie“<br />

und „Süßer die Glocken“. Dem<br />

Vorarlberger Publikum ist er vor<br />

allem bekannt durch seine Kabarettprogramme<br />

„Grüß Gott in Voradelberg“,<br />

„Schaffa, schaffa, Hüsle<br />

baua“ und zuletzt „Solo“. Derzeit<br />

gründet er das Vorarlberger Volkstheater<br />

mit Sitz in Götzis.<br />

Foto: Arcvhiv Vorarlberg Tourismus<br />

08 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

09


Promotion<br />

HEIMAT AUF DEM TELLER<br />

Mit den neuen regionalen Genusswochen setzen hochrangige Vorarlberger<br />

Gastronomiebetriebe einen Meilenstein. Der Schulterschluss zwischen<br />

heimischer Landwirtschaft, Gastronomie und Konsument funktioniert.<br />

Worauf es ankommt –<br />

was der Gast will<br />

Gerade in Vorarlberg haben Konsumenten<br />

einen sehr starken Bezug zur<br />

heimischen Landwirtschaft und schätzen<br />

das Angebot an bäuerlichen Qualitätsprodukten.<br />

Sei es zu Hause oder<br />

in der Gastronomie: Ländle Produkte<br />

sind gefragt und sollen in aller Frische<br />

auf den Tisch. Heimische Qualität und<br />

Saisonalität haben dabei höchste Priorität,<br />

während der Preis vielfach nur<br />

eine zweitrangige Rolle spielt. Der Gast<br />

ist eben, was er isst und sucht nach<br />

was Besonderem. Thorsten Probost,<br />

Küchenchef vom Burg Vital Hotel in<br />

Oberlech, ist einer der bekanntesten<br />

Haubenköche Vorarlbergs und gibt zu<br />

wissen: „Echte Haubenküche zeichnet<br />

sich neben absoluter Kochkunst vor<br />

allem durch die Auswahl der Rohprodukte<br />

aus. Mit heimischen Produkten<br />

mache ich beste Erfahrungen, bringe<br />

Geschmack in die Speisen und punkte<br />

bei meinen Gästen.“ Auch andere innovative<br />

Gastronomiebetriebe haben<br />

die vielen Vorteile erkannt und setzen<br />

gemeinsam auf die neuen Genusswochen<br />

mit saisonalen Schwerpunkten.<br />

Genusswochen:<br />

eine Chance<br />

Die Genusswochen sind eine Initiative<br />

des Lebensministeriums, des Agrarprojektvereins<br />

sowie der AMA Marketing<br />

und werden in Vorarlberg vom Ländle<br />

Marketing umgesetzt. Das große Ziel<br />

dabei ist die gemeinsame und langfristige<br />

Verankerung von heimischen<br />

Qualitätsprodukten in ausgewählten<br />

und innovativen Gastronomiebetrieben.<br />

So lernt der Gast die Speisekarte<br />

als regionale und vor allem abwechslungsreiche<br />

Visitenkarte kennen und<br />

schätzt den Restaurantbesuch mit<br />

ehrlichem Genuss auf dem Teller. Eine<br />

Chance für eine neue Qualitätsküche,<br />

die nicht jeder hat!<br />

Und genau deshalb setzt das Ländle<br />

Marketing auf die neuen regionalen<br />

Genusswochen. Dazu der Geschäftsführer<br />

Kurt Michelini: „In der Gastronomie<br />

liegt großes Potenzial für Ländle<br />

Produkte und den saisonal angebotenen<br />

Genusswochen. Dazu bieten wir<br />

zu jeder geplanten Genussoffensive –<br />

gerade für kreative Köche – zahlreiche<br />

Aktionen wie Produktschulungen,<br />

Hofführungen oder Schau-Kochen mit<br />

heimischen Produkten. So mancher<br />

staunte da schon, was fernab von<br />

Filets und Medaillons möglich ist. Und<br />

auf diesem Weg bringen wir eine neue<br />

Dynamik mit Innovation und Tradition in<br />

Vorarlbergs Küchen. Auch anfängliche<br />

Bedenken der Wirte bezüglich Verfügbarkeit<br />

heimischer Produkte haben<br />

wir ausgeräumt. So ist nun eine breite<br />

Angebotspalette an Ländle Produkten<br />

beim Gastronomieanbieter AGM und<br />

natürlich in der Ländle Metzg gelistet.“<br />

Die Voraussetzungen sind ideal – der<br />

Erfolg liegt auf der Hand.<br />

Auftakt und viel mehr<br />

Der Auftakt der Genussoffensive fand<br />

bereits im Juni mit den Ländle Alp-Rind<br />

Genusswochen statt. Diese wurden<br />

medial und werbemäßig umfangreich<br />

unterstützt und brachten den ausgewählten,<br />

teilnehmenden Gastronomiebetrieben<br />

seitens der Gäste eine viel<br />

versprechende Bestätigung. Grund<br />

genug, sich schon jetzt auf die kommenden<br />

Most und Kartoffel Genusswochen<br />

vom 16. bis zum 29. Oktober einzustimmen.<br />

Da verwöhnen die teilnehmenden<br />

Wirte mit trendigen und gesunden<br />

Gerichten rund um die Knolle, kombiniert<br />

mit Käse sowie Most, und zeigen,<br />

was sie so alles drauf haben. Gerne sind<br />

engagierte Vorarlberger Gastronomiebetriebe<br />

zum Mitmachen eingeladen.<br />

Nutzen Sie die Chance .<br />

Nähere Infos dazu erhalten sie beim<br />

Projektleiter Hannes Jochum unter der<br />

Telefonnummer: 0664/8643320.<br />

GENUSSWOCHEN<br />

in Ihrer Gastronomie<br />

• Regionale Genussoffensive<br />

Promotion |<br />

• Gastronomiebetriebe punkten<br />

gemeinsam mit heimischen und<br />

saisonalen Schwerpunkten<br />

• Erster Auftakt mit Ländle Alp-<br />

Rind Genusswochen im Mai<br />

• In Kürze:<br />

Kartoffel-Genusswochen<br />

von 16. bis 29. Oktober in ausgewählten<br />

Gastronomiebetrieben<br />

Infos bei Projektleiter Hannes<br />

Jochum, Tel. 0664/8643320<br />

Haubenkoch Thorsten Probost demonstriert eindrücklich, wie<br />

sich innovative Ideen mit Ländle Produkten umsetzen lassen.<br />

Projektleiter Hannes Jochum, Ländle Marketing GF Kurt Michelini und ihre Gäste<br />

genossen den Auftakt der Ländle Alprind Genusswochen.<br />

10 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

11


Über den Wolken...in ein oder zwei Flugstunden am Ziel sein. Kurzurlaube liegen im Trend.<br />

Foto: Archiv Vorarlberg Tourismus<br />

FLY TO VORARLBERG<br />

Spontan und kurzentschlossen: Der Trend geht zum Kurzurlaub. Flugzeiten<br />

von ein bis zwei Stunden werden dabei gerne in Kauf genommen. Vor allem,<br />

wenn der Flug günstig ist. Auch Vorarlberg hat hervorragende Chancen, an<br />

diesem Kuchen mitzunaschen.<br />

L<br />

andschaftliche Vielfalt, gepaart mit<br />

kulturellen Highlights: Die Schönheiten<br />

Vorarlbergs locken Urlauber aus<br />

ganz Europa. Seit einiger Zeit immer<br />

öfter auch als Flugreiseziel. „Der Markt<br />

ist in ständiger Veränderung. Dazu<br />

haben vor allem die Low Cost Airlines<br />

beigetragen“, weiß Vorarlberg-Tourismus-Direktor<br />

Christian Schützinger.<br />

Immer mehr Menschen nutzen mehrmals<br />

im Jahr Flugreisen für Kurzurlaube.<br />

„Weil es günstig ist und dem zeitgenössischen<br />

Lebensstil entspricht“, erklärt<br />

Schützinger. Ein paar Tage entspannen<br />

– spontan und kurzfristig werden diese<br />

Reisen geplant, ein bis zwei Flugstunden<br />

liegen im Bereich des Machbaren.<br />

„Der Low Cost-Passagier spart<br />

bei der Anreise, gibt dafür aber<br />

mehr Geld während seines<br />

Aufenthaltes aus.“<br />

Renate Moser, Intersky<br />

„Es ist ein bisschen der Jagdinstinkt,<br />

der dabei eine Rolle spielt“, bringt es<br />

Intersky- Miteigentümerin Renate Moser<br />

auf den Punkt. „Am Flug wird sehr gerne<br />

gespart.“ Moser weiß aber auch, dass<br />

Fluggäste, die mit einer Billig-Airline,<br />

wie der in Bregenz beheimateten Intersky,<br />

anreisen, nicht zwingend Billigtouristen<br />

sind, sondern beim Flug eingespartes<br />

Budget oftmals in der Urlaubsdestination<br />

ausgeben. „Der Low Cost-Passagier<br />

spart bei der Anreise, gibt dafür aber<br />

mehr Geld während seines Aufenthaltes<br />

aus“, so die Intersky-Chefin. Jeder Dritte<br />

nächtigt in einem Vier- bzw. Fünf-Sterne<br />

Hotel.<br />

Touristen „frei Haus“<br />

mit Low Fare Carriers<br />

„Ich bin sicher, dass Low Fare Airlines<br />

sehr wichtig für den Tourismus in Vorarlberg<br />

sind und in Zukunft noch wichtiger<br />

werden“, ist Renate Moser überzeugt.<br />

Auch Markus Kegele vom Hotel Mondschein<br />

in Stuben ortet zusätzliches<br />

Gästepotenzial durch Flugreisende, insbesondere<br />

bei Gästen aus England,<br />

Norddeutschland, Skandinavien und den<br />

Benelux-Ländern.<br />

„Die Gäste werden vom Flughafen<br />

abgeholt und erhalten<br />

beim Skiverleih die neueste<br />

Ausrüstung.“<br />

Markus Kegele,<br />

Hotel Mondschein<br />

Auch Gäste aus den USA und Japan<br />

haben hervorragenden Anschluss von<br />

Frankfurt nach Friedrichshafen. „Für<br />

die Ferienhotellerie in Vorarlberg sind<br />

Flugreisende mit Sicherheit ein Zukunftsmarkt“,<br />

weiß Kegele. „Die Infrastruktur<br />

ist bei uns sehr gut. Die Urlauber werden<br />

am Flughafen abgeholt und erhalten<br />

beim Skiverleih die neueste Ausrüstung.<br />

Das ist natürlich auch sehr komfortabel“,<br />

ergänzt der Arlberger Hotelchef.<br />

Zahlen beweisen dies recht eindrucksvoll:<br />

Durch Low Fare-Angebote entstand eine<br />

Nachfrage von cirka 100.000 Fluggästen<br />

im Jahr allein von London zum Bodensee-Airport<br />

Friedrichshafen. Erst im Juni<br />

hat die Ryanair eine zweite tägliche Verbindung<br />

nach London-Stansted in den<br />

Flugplan aufgenommen. Angekündigt<br />

sind zwei weitere neue Flugziele: Dublin<br />

und Pisa.<br />

Mit der Fluglinie Intersky verfügt Vorarlberg<br />

ebenfalls von Friedrichshafen aus<br />

über eine sehr gute Anbindung aus 13<br />

Destinationen: Berlin, Dresden, Hamburg,<br />

Köln, Elba, Graz, Neapel, Nizza,<br />

Olbia (Sardinien), Prag, Venedig, Wien<br />

und Zadar. Die Billiglinie beförderte<br />

2005 rund 139.000 Passagiere, im laufenden<br />

Jahr rechnet Intersky mit 175.000<br />

Fluggästen (siehe Grafik).<br />

Trendy: Wintersportler fliegen<br />

Vier Tage verweilen Intersky-Gäste<br />

im Sommer durchschnittlich in Vorarlberg.<br />

Im Winter überwiegen Passagiere,<br />

die eine Woche lang zum Skifahren in<br />

die Region kommen. Mit Wintersport-<br />

Touristen punktet auch der Bodensee-<br />

Airport Friedrichshafen. Seit vier Jahren<br />

strömen laut Flughafen-Direktor Hans<br />

Weiss im Winter rund 10.000 Skiurlauber<br />

via Flughafen Friedrichshafen in die<br />

Wintersportgebiete der Alpenregion. Ein<br />

Großteil davon verbringt seinen Urlaub<br />

in Vorarlberg.<br />

„Auch heuer wird eine Steigerung feststellbar<br />

sein“, ist Weiss, der seinen<br />

Flughafen immer deutlicher auch als<br />

„Ski-Airport“ positionieren will, überzeugt.<br />

Potenzial ortet der Flughafendirektor<br />

vor allem aus Großbritannien,<br />

das via Ryanair ja nun zweimal täglich<br />

erreichbar ist. Auch Dublin, ab Dezember<br />

im Streckennetz der Ryanair, steht<br />

auf der Prioritätenliste ganz oben.<br />

Erreichbar ist der Flughafen Friedrichshafen<br />

von Vorarlberg aus mit dem<br />

Airportbus Friedrichshafen und mit<br />

Bussen der ÖBB werktags viermal täglich,<br />

sonntags zweimal am Tag. Zudem<br />

verfügt die Bahnstation Friedrichshafen<br />

Flughafen über einen direkten Bahnanschluss<br />

nach Bregenz. Taxi-Service und<br />

Hotel-Transfers sind ebenfalls möglich.<br />

Reykjavik<br />

Dublin•<br />

Drei Flughäfen in nächster Nähe<br />

– ein weiterer geplant<br />

Mit seiner zentralen Lage am Bodensee hat<br />

Vorarlberg neben dem Bodensee-Airport<br />

Friedrichshafen aber auch hervorragenden<br />

Zugang zu weiteren Flughäfen<br />

in der Region. Allen voran der Flughafen<br />

Zürich, der mit Flugverbindungen zu 82<br />

europäischen und 39 interkontinentalen<br />

Destinationen aufwarten kann und von<br />

rund 70 Airlines angeflogen wird. Für die<br />

An- und Abreise bestehen mit der Bahn<br />

gute EC-Verbindungen nach Bregenz<br />

oder Feldkirch. Ein Airport-Shuttleservice<br />

bringt Urlaubsgäste auf den Arlberg<br />

und ins Montafon.<br />

Die österreichische Fluglinie Austrian<br />

Airlines (AUA) bringt viermal täglich<br />

•<br />

København<br />

• Hamburg<br />

Amsterdam<br />

London •<br />

•<br />

Warszawa<br />

• Berlin •<br />

•<br />

Bruxelles • Köln<br />

• Dresden<br />

Frankfurt<br />

•<br />

• Paris<br />

• Praha<br />

• Wien<br />

München<br />

Friedrichshafen<br />

Zürich • •<br />

•<br />

Wien • • Bratislava<br />

Graz •<br />

•<br />

Budapest<br />

• Bordeaux<br />

Milano<br />

•<br />

• Ljubljana<br />

Venezia•<br />

• Zagreb<br />

Marseilles •<br />

• Nizza<br />

•<br />

• Pisa<br />

Madrid<br />

• Barcelona<br />

Lisboa<br />

•<br />

• Roma<br />

Linienflüge (Direktflüge) von/nach Friedrichshafen<br />

Sommerflugplan 2006<br />

diese Verbindungen kommen in Kürze<br />

Quelle: Vorarlberg Tourismus<br />

Fluggäste aus dem Großraum Wien ans<br />

südliche Bodenseeufer auf den Flughafen<br />

St.Gallen-Altenrhein. Für die Fahrt<br />

nach Dornbirn und Bregenz steht ein<br />

Gratis-Busshuttle zur Verfügung, dessen<br />

Fahrplan auf die An- und Abflugzeiten<br />

der AUA-Flüge abgestimmt ist.<br />

Zusätzlich ist im bayerischen Memmingen<br />

ein neuer Flughafen geplant,<br />

an dessen Umbau sich auch das Kleinwalsertal<br />

mit 75.000 Euro beteiligen<br />

will. Nach Angaben der Betreibergesellschaft<br />

allgäu-airport GmbH soll der<br />

Umbau des einstigen Militärflughafens<br />

noch im Herbst beginnen. Ab kommendem<br />

Frühjahr könnten dann bereits die<br />

ersten Passagiere abgefertigt werden.<br />

Der Trend zu Flugreisen und das damit<br />

in Verbindung stehende Gästepotenzial<br />

hat natürlich auch den Landesverband<br />

Vorarlberg Tourismus auf den Plan gerufen:<br />

Mit gezielten Marketing-Aktivitäten<br />

sollen künftig noch mehr Gäste auf dem<br />

Luftweg nach Vorarlberg gebracht werden.<br />

„Mit der Aktion ‚fly to Vorarlberg‘<br />

platzieren wir das Angebot der Flugreisen<br />

nach Vorarlberg so prominent wie<br />

noch nie“, sagt Christian Schützinger.<br />

Auf allen Werbemitteln wird künftig der<br />

Slogan gemeinsam mit der Angabe des<br />

Links www.vorarlberg.travel/fly zu finden<br />

sein.<br />

www.vorarlberg.travel/fly<br />

Unter dieser Adresse hat der Landesverband<br />

auf seiner Homepage eine eigene<br />

Seite mit sämtlichen Infos zum Thema<br />

„Anreise mit dem Flugzeug“ zusammengestellt.<br />

Informationen zu einzelnen<br />

Flughäfen und Transfermöglichkeiten<br />

Fortsetzung S 14<br />

12 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

13


Wochenendtrip, Winterurlaub oder Sommerfrische: Vorarlberg ist eine beliebte Destination.<br />

nach Vorarlberg finden sich dort ebenso<br />

wie sämtliche relevante Links zu Airlines,<br />

Flughäfen, Autovermietungen und<br />

Transfer-Angeboten.<br />

„Die preisgünstigen Flugangebote geben<br />

uns die Chance, noch mehr Urlauber aus<br />

unseren bereits jetzt bedeutenden Quellmärkten<br />

zu generieren“, freut sich der<br />

Vorarlberg-Tourismus-Direktor. Geworben<br />

wird in den klassischen Märkten, in<br />

denen Vorarlberg bereits jetzt auf seinen<br />

guten Ruf als Reiseland bauen kann.<br />

Norddeutschland, der russische Raum<br />

und Großbritannien gehören ebenso zu<br />

den Herkunftsmärkten wie Skandinavien<br />

und der Großraum Wien.<br />

Um die steigenden Marktchancen in<br />

Russland zu nützen, hat der Landesverband<br />

bereits im vergangenen September<br />

gemeinsam mit dem Flughafen Friedrichshafen<br />

und der Werbegemeinschaft<br />

Arlberg die erste große Imagekampagne<br />

in Russland gestartet.<br />

Als Vorbereitung auf die kommende<br />

Wintersaison sind gemeinsam mit dem<br />

Flughafen Friedrichshafen eine Reihe<br />

von Aktivitäten in Großbritannien in<br />

Planung. Im Oktober beteiligt sich<br />

Vorarlberg Tourismus als Partner des<br />

Bodensee-Airports an der „Ski & Snowboard<br />

Show“, einer Wintersportmesse,<br />

die in London stattfinden wird. Eigene<br />

Werbemittel mit Hotelangeboten sind<br />

bereits in Arbeit. Ebenfalls geplant sind<br />

Direkt-Mailings im Großraum London-<br />

Stansted und Dublin.<br />

Marketing-Einsätze<br />

Großbritannien und Irland<br />

Foto: photocase.com<br />

Bei allen Winteranfragen aus Irland werden<br />

künftig ein Vorarlberg-Info-Folder<br />

und Hotelangebote beigelegt.<br />

Die Vorteile der Anreise mit dem Flugzeug<br />

für die Hotellerie bringt Markus<br />

Kegele noch einmal auf den Punkt: „Je<br />

früher jemand einen Flug bucht, desto<br />

günstiger ist das Ticket und desto früher<br />

bucht er auch das Hotel. Das wiederum<br />

hat deutliche Vorteile für uns Hoteliers.“<br />

Alexandra Stockmeyer |<br />

WALSER IMPULSE 2006<br />

Wie können Ferienhotels Internet-<br />

Marktplätze gewinnbringend nutzen?<br />

Am 25. Oktober haben Hoteliers und<br />

Touristiker Gelegenheit, sich über<br />

Antworten auf diese Frage auszutauschen.<br />

In der Symposienreihe „Walser<br />

Impulse“ im Kleinwalsertal geht es in<br />

diesem Jahr um das Thema Online-<br />

Vertrieb. Namhafte Referenten, unter<br />

anderem von eBay, Bookings Europe,<br />

<strong>Tiscover</strong>, Hotel-Daten-Service sowie<br />

dem Verband Internet Reisevertrieb,<br />

werden über Chancen und Grenzen<br />

beim Vertrieb freier Zimmer über<br />

Internet-Marktplätze informieren.<br />

Allein bei der Auktionsplattform eBay.<br />

de wird mittlerweile alle zwei Minuten<br />

ein Hotelzimmer oder eine Kurzreise<br />

gebucht. Über 23.000 Angebote warten<br />

auf Reiselustige. Teilnehmer des<br />

Symposiums können sich über die<br />

vielfältigen Möglichkeiten zum Verkauf<br />

von Zimmerkontingenten aus<br />

erster Hand schlau machen.<br />

Programm und Anmeldungen unter<br />

www.walserimpulse.com<br />

GÄSTE BLIEBEN<br />

IM SCHNITT EINEN TAG KÜRZER<br />

Der regnerische August hinterlässt tiefe Spuren in der Tourismusstatistik.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr reisten 6,9 % weniger<br />

Gäste an. Bei den Übernachtungen mussten unsere Beherbergungsbetriebe<br />

einen Rückgang von 12,1 % verzeichnen.<br />

Am Arlberg und im Montafon kamen zwar beinahe gleich viel<br />

Gäste wie im vergangenen Jahr, sie blieben im Durchschnitt<br />

jedoch einen Tag kürzer. Angesichts des kältesten Augusts seit<br />

1924 ist dies nicht verwunderlich. Von 31 Kalendertagen waren<br />

bis zu 28 verregnet. Erfreulich positive Signale bei Ankünften<br />

und Übernachtungen gab es aus den zentraleuropäischen<br />

Staaten wie Tschechien (+29,4 %), aus Berlin (+14 %) und aus<br />

Norddeutschland (+7,6 %).<br />

Insgesamt liefert der Sommer jedoch ein wenig erfreuliches<br />

Zwischenergebnis. Im Juli (-5,1 % Übernachtungen) gab es<br />

einen Einbruch bei Kurzurlaubern aus dem Nahraum. WM-<br />

Großveranstaltungen im Raum Stuttgart mit laut Veranstalter<br />

bis zu 1,5 Millionen Besuchern dürften ein Grund für das Wegfallen<br />

dieser Gästeschicht sein. Auch die Fußballstadt München<br />

mit dem 66.000 Besucher fassenden neuen Stadion und<br />

den Fan-Festen mit 60 Quadratmeter großen Video-Screens hat<br />

zahlreiche Besucher an sich gezogen.<br />

TOURISMUSSTATISTIK SOMMER 2006 (Mai - August 2006)<br />

Nächtigungen nach Herkunftsländern, Destinationen und Unterkunftsarten<br />

Land<br />

Zeitraum<br />

2006<br />

Veränderung<br />

gegenüber Vorj. in %<br />

Nationen-<br />

Anteil in %<br />

Das schlechte Wetter im August und die Fußball-WM im Juli<br />

sind zwar Erklärung für die Nächtigungsrückgänge. Sie zeigen<br />

aber gleichzeitig die Schwächen unseres touristischen Angebotes<br />

auf. Bei entsprechenden Attraktionen dürften sich ein<br />

Fußballereignis oder Wetterkapriolen nicht in diesem Ausmaß<br />

auswirken.<br />

Wie wir beobachten, verhalten sich die Auslastungszahlen von<br />

Betrieben mit kreativen und engagierten Programmen relativ<br />

stabil. Selbstverständlich muss die hohe Erlebnisdichte in<br />

Vorarlberg noch verstärkt kommuniziert werden. Speziell bei<br />

schlechtem Wetter ist es wichtig, die Angebotsvielfalt zu zeigen.<br />

Ankünfte: 566.555 Nächtigungen: 2.223.833 Auslastung (Gewerbe): 32,3% (-1,6%-Punkte)<br />

Destination<br />

Landtagsabgeordneter Walter Lingg<br />

Präsident Vorarlberg Tourismus |<br />

Zeitraum<br />

2006<br />

Veränderung<br />

gegenüber Vorj. in %<br />

Wien 52.451 -14,1 2,4 Alpenregion Bludenz 255.312 -8,3<br />

Übriges Inland 252.978 -0,7 11,4 Arlberg 95.110 -16,1<br />

Inland gesamt 305.429 -3,3 13,7 Bodensee-Vorarlberg 434.908 -1,6<br />

Belgien / Luxemburg 57.810 -11,0 2,6 Bregenzerwald 521.124 -7,6<br />

Deutschland 1.302.419 -8,2 58,6 Kleinwalsertal 463.284 -7,2<br />

Dänemark 7.025 -24,7 0,3 Montafon 454.095 -6,1<br />

Frankreich/Monaco 68.784 -5,9 3,1<br />

Großbritannien / Nordirland 20.791 -0,6 0,9 Gesamt 2.223.833 -6,6<br />

Italien 37.223 -3,1 1,7<br />

Niederlande 183.205 -7,7 8,2<br />

Schweden 7.121 -13,3 0,3 Unterkunftsarten<br />

Schweiz / Liechtenstein 175.191 -1,5 7,9 Hotels, Gasthöfe, Pensionen 1.218.454 -4,9<br />

Spanien 4.028 9,0 0,2 Gewerbliche Fewos 59.869 -5,4<br />

Polen 2.774 22,7 0,1 Gewerbe GESAMT 1.278.323 -4,9<br />

Tschechische Republik 7.127 14,3 0,3 Privatzimmer 141.893 -13,4<br />

Slowakei 894 -48,3 0,0 Privatzimmer Bauernhof 18.283 -11,7<br />

Slowenien 1.720 74,3 0,1 Privatzimmer GESAMT 160.176 -13,2<br />

Ungarn 5.140 9,2 0,2 Fewo 357.167 -10,5<br />

GUS 2.584 . 0,1 Fewo Bauernhof 80.653 -14,6<br />

Übriges Europa 8.467 -11,4 0,4 Private Fewo GESAMT 437.820 -11,3<br />

Australien, Neuseeland 3.226 84,8 0,1 Privatquartiere GESAMT 597.996 -11,8<br />

USA, Kanada 9.366 -7,0 0,4 Sonstige 347.514 -3,0<br />

Übriges Ausland 13.509 10,0 0,6<br />

Ausland gesamt 1.918.404 -7,1 86,3<br />

Gesamt 2.223.833 -6,6 100,0 Gesamt 2.223.833 -6,6<br />

Quelle: Landesstelle für Statistik<br />

14 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

15


AUF NEUEN<br />

(BARFUSS-)WEGEN<br />

Kreative Ideen bei den „tourismus-innovationen“ ausgezeichnet.<br />

R<br />

auchende Köpfe schaffen mehr<br />

Wohlstand als rauchende Schlote“,<br />

sagte einmal der deutsche Finanzberater<br />

Roland Stimpel. Diesem Grundsatz<br />

scheint auch Vorarlberg verpflichtet.<br />

Nicht großindustrielle Anlagen, sondern<br />

Berge und See prägen die Landschaft<br />

– und mittendrin einfallsreiche Tourismusbetriebe.<br />

Grund genug, mit einem<br />

Wettbewerb die Innovationskultur in der<br />

Branche zu fördern und besonders kreative<br />

Touristiker für ihr Engagement zu<br />

belohnen.<br />

„Neue Impulse setzen, und Menschen<br />

auszeichnen, die sich um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Vorarlberger Tourismus<br />

verdient machen“ – so beschreibt<br />

Mag. Brigitte Plemel, Marketingleiterin<br />

des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus,<br />

die Ziele der „tourismus-innovationen“.<br />

1995 wurde der Wettbewerb<br />

erstmals ausgetragen, bei dem 2.000<br />

(Hauptpreis) bzw. 1.000 Euro (Anerkennungspreis)<br />

zu gewinnen sind. Eine fünfköpfige<br />

Jury entscheidet über die Vergabe<br />

der Preise. In diesem Jahr wurden im<br />

Rahmen des Tourismusforums im Cubus<br />

Wolfurt fünf Projekte honoriert.<br />

Barfußweg Bizau<br />

Einen Hauptpreis für die Gemeinde Bizau<br />

war der Jury Vorarlbergs erster Barfußweg<br />

auf natürlich gewachsenem und<br />

ganz unterschiedlichem Grund wert.<br />

Entlang des Ulvenbachs im Bizauer<br />

Moos können Menschen auf einer Länge<br />

von 1,2 Kilometern die Natur mit allen<br />

Sinnen spüren. Das Angebot passt zudem<br />

zur touristischen Ausrichtung der<br />

Gegend mit einem Hildegard-von-Bin-<br />

Ein Blütenschloss mit Kuschelsuiten und vielen romantischen Highlights verzaubert im<br />

Bezauer Hotel Gams verliebte Gäste.<br />

Foto: Hotel Gams<br />

gen-Hotel und dem Gesundhotel Bad<br />

Reuthe.<br />

Blütenschloss Bezau<br />

An der Grundidee „Zeit zu zweit“ orientierten<br />

sich Ellen Nenning und Andreas<br />

Mennel bei der Neugestaltung des Traditionshauses<br />

Hotel Gams. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen: 24 Kuschelsuiten<br />

mit Himmelbett, Kamin und Whirlpool,<br />

Romantikgarten und Herzschwimmteich.<br />

Kompromisslos und bis ins letzte<br />

Detail verfolgten sie ihr Konzept – ein<br />

risikoreiches Unterfangen. „Sie haben<br />

alles auf eine Karte gesetzt und gewonnen“,<br />

zollt Plemel den Quereinsteigern<br />

und Hauptpreisträgern Respekt.<br />

VAL BLU Sports & Leisure Resort<br />

Foto: Archiv Vorarlberg Tourismus<br />

Barfuß neue Wege beschreiten – entlang des<br />

Ulvenbachs im Bizauer Moos kann Natur mit<br />

allen Sinnen erlebt werden.<br />

2000 Euro gingen auch an das VAL BLU<br />

Sports & Leisure Resort in Bludenz.<br />

Nach einer Erweiterung des Stadtbades<br />

folgte der Ausbau zu einer integrierten<br />

Sport- und Freizeitanlage inklusive Hotel.<br />

Auch Tagungs- und Seminargästen<br />

wird ein attraktives Umfeld geboten.<br />

Gemäß dem Konzept „Cheap & Chic“<br />

integriert das multifunktionale Resort<br />

Angebote für sehr unterschiedliche Zielgruppen,<br />

vom einheimischen Badegast<br />

bis zum Geschäftsreisenden.<br />

Das VAL BLU Sport & Leisure Resort in Bludenz<br />

ist multifunktional und spricht unterschiedlichste<br />

Zielgruppen an.<br />

Kinder-Erlebnisprogramm<br />

„Werner Geiger weckt in seiner Schneesportschule<br />

Au-Schoppernau die Freude<br />

für Bewegung im Schnee. Kinder<br />

„tourismusinnovationen“<br />

Foto: VAL BLU GmbH<br />

geht 2007 in die nächste Runde.<br />

Neuartige Angebote und bereits<br />

realisierte Marketingprojekte sowie<br />

Neuerungen im Bereich Mitarbeiter<br />

werden wieder ausgezeichnet.<br />

Sie sollen sich vom Herkömmlichen<br />

abheben, Vorbildwirkung<br />

haben und die Wettbewerbsposition<br />

des Vorarlberger Tourismus<br />

stärken. Mitmachen dürfen nicht<br />

nur Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe,<br />

sondern beispielsweise<br />

auch Seilbahnen oder andere<br />

Freizeiteinrichtungen. Formulare<br />

sind keine auszufüllen, eine formlose<br />

Bewerbung mit Angaben zum<br />

Projektträger, einer Projektbeschreibung<br />

und den Zielen genügt.<br />

Adressatin ist Mag. Brigitte Plemel,<br />

Postfach 302, 6901 Bregenz,<br />

E-Mail: brigitte.plemel@vorarlberg.travel,<br />

05574/42525-22. Einsendeschluss<br />

ist Anfang Mai 2007.<br />

begeistert das abwechslungsreiche Erlebnisprogramm,<br />

Skifahren lernen die<br />

Kleinen dabei spielerisch und fast automatisch“,<br />

sagt Plemel. Anhand von Comicfiguren<br />

lernen sie in einem Iglu die<br />

FIS-Regeln, Grillen im Tipi und Snowrafting<br />

mit dem Skidoo gehören ebenso<br />

zum Projekt, das einen Anerkennungspreis<br />

gewann.<br />

Das Weiße-Ring-Rennen<br />

Der „Weiße Ring“ – die historische Skirunde,<br />

die mittels Liften und Skipisten<br />

Lech, Zürs, Zug und Oberlech verbindet<br />

– ist die Basis für das gleichnamige<br />

Rennen. Mit seinen 22 Pistenkilometern<br />

und 5.500 Höhenmetern ist er eine echte<br />

sportliche Herausforderung. Zugleich ist<br />

der „Weiße Ring“ auch eine Sightseeing-<br />

Tour mit Aussichtsplattformen am Rüfikopf<br />

und am Madloch. Der gelungene<br />

Spagat zwischen Nostalgie und der zeitgemäßen<br />

Inszenierung eines Skigebietes<br />

von Lech-Zürs Tourismus war den Juroren<br />

einen Anerkennungspreis wert.<br />

• Käse<br />

• Molke-Getränke<br />

• Molke-Pflege<br />

• Sennschule<br />

Übrigens: 2007 beginnt der Wettbewerb<br />

von neuem (siehe untenstehender Info-<br />

Kasten). Die Köpfe sollen wieder rauchen!<br />

Thorsten Bayer |<br />

Foto: Dietmar Mathis / Vorarlberg Tourismus<br />

Die stolzen Gewinner des Innovationspreises<br />

2006 mit den Jury-Mitgliedern (v.l.n.r.):<br />

Mandi Katzenmayr (Bürgermeister Bludenz),<br />

VT-Präsident Walter Lingg, Klaus Allgäuer<br />

(GF VAL BLU), Landesrat Manfred Rein,<br />

Ellen Nenning und Andreas Mennel (Hotel<br />

Gams), Gerhard Walter (GF Lech-Zürs Tourismus),<br />

Klaus Huber (Ski Arlberg, Skipool<br />

West), Josef Moosbrugger (Bürgermeister<br />

Bizau), Werner Geiger (Schneesportschule<br />

Au-Schoppernau), Mag. Brigitte Plemel (VT).<br />

Natur spüren.<br />

Wohlfühlen.<br />

Leben.<br />

Metzler, Käse – Molke GmbH, Bruggan 1025, A-6863 Egg/Bregenzerwald<br />

Tel. +43 (0)5512 3044, Fax +43 (0)5512 3044-4, metzler@molkeprodukte.com, www.molkeprodukte.com<br />

ninol-grafik<br />

16 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

17


AKTUELLES<br />

VON VORARLBERG TOURISMUS<br />

VON GROSSEN PLÄNEN UND KLEINEN RÄDCHEN<br />

Bregenz, Tourismushaus. Im vierten Stock des markanten Glas-<br />

Stahl-Gebäudes am Eingang der Bregenzer Fußgängerzone<br />

arbeitet ein schlankes Team von 16 Personen daran, Vorarlberg<br />

am internationalen Reisemarkt zu präsentieren.<br />

Die „Denker“ sind dabei genauso am Werk wie die „Macher“.<br />

Während letztere mit aktuellem Tagesgeschehen betraut sind,<br />

beschäftigen sich die Strategen bereits mit dem Jahr 2010 – ein<br />

spannender Mix auf verschiedenen Zeitebenen.<br />

Bis zu 3.000 Anfragen zum Urlaubsland Vorarlberg beantwortet<br />

das Gästeservice im Empfangsbereich monatlich. Viele davon<br />

führen zu konkreten Zimmerbuchungen. Insgesamt zählt die<br />

Vorarlberger Tourismuswirtschaft acht Millionen Übernachtungen<br />

pro Jahr.<br />

Um auch im kommenden Jahr einen Beitrag zu dieser stolzen<br />

Summe zu leisten, hat Vorarlberg Tourismus längst vorgearbeitet.<br />

In den Köpfen der Werbeabteilung entstehen beispielsweise<br />

jetzt schon die Ideen für die Sommerbroschüre des kommenden<br />

Jahres. Brandaktuell und auf Neuigkeiten schnell reagierend<br />

arbeitet man hingegen an der Homepage www.vorarlberg.travel.<br />

Auch die Presseabteilung sammelt bereits die wichtigsten<br />

Themen für den Sommer 2007, kümmert sich aber gleichzeitig<br />

um Journalisten, die derzeit quer durchs Land auf Recherchereise<br />

sind.<br />

Je weiter man in die Chefetage vorblickt, desto größer werden<br />

die Zeitfenster, mit denen man arbeitet – bis 2010 und darüber<br />

hinaus. Ein Marketingplan für 2007, der alle Maßnahmen in<br />

den verschiedenen Ländern zusammenfügt, ist bereits in der<br />

Endphase. Sein Leitbild sind die strategischen Überlegungen,<br />

die für die nächsten Jahre gelten:<br />

AKTUELLE KURZURLAUBS-PACKAGES<br />

Wie bereits im letzten Herbst hat Vorarlberg Tourismus auch<br />

die diesjährige Herbstkurzurlaubsaktion wieder ganz auf das E-<br />

Marketing abgestimmt. Seit Mitte August findet der Besucher<br />

auf www.vorarlberg.travel attraktive Angebote zu den Themen<br />

„Feel Well“, „Genuss/Kultur“, „Golf/Sport aktiv“, „Wandern/<br />

Nordic Walking“, und „Familie“.<br />

Irmi-Marie Sachs-Ritter vom Hotel Löwen in Schruns: „Diese<br />

Aktion war für uns eine Punktlandung. Innerhalb kürzester Zeit<br />

verkauften wir 20 der angebotenen Arrangements.“<br />

Vorarlberg Tourismus konzipiert Schwerpunktkampagnen wie<br />

diese in Zusammenarbeit mit den Destinationen, wenn diese<br />

sich dem Thema genauso widmen. Greift eine Destination<br />

das Thema (wie zum Beispiel „Herbstkurzurlaub“) nicht auf,<br />

geht Vorarlberg Tourismus direkt auf die Betriebe zu, um eine<br />

Zusammenarbeit zu organisieren.<br />

Das Thema „Gesundheit in den Bergen“ steht hier ganz vorne,<br />

aber auch Projekte wie die „Vorarlberg-Card“.<br />

Web-Tipp:<br />

Das komplette Marketingkonzept von Vorarlberg Tourismus<br />

für die Jahre 2006-2010 gibt’s unter www.vorarlberg.travel<br />

im Bereich „Über uns/Impressum“ zum Download.<br />

Foto: Dietmar Stiplovsek<br />

INTERNATIONALISIERUNG<br />

Vorarlberg wird bald in indischen Reisekatalogen vertreten sein:<br />

Welltain ® -Urlaub in Lech am Arlberg nach Indien exportiert.<br />

Mit der erfolgreichen Kooperation zwischen einem indischen<br />

Reiseunternehmer und den Verantwortlichen des vor vier Jahren<br />

kreierten und patentierten Welltain-Urlaubes hat Lech-Zürs-<br />

Tourismus einen weiteren Schritt in Richtung Internationalisierung<br />

der Vorarlberger Tourismuswirtschaft gesetzt. Für Mag.<br />

Christian Schützinger, Direktor von Vorarlberg Tourismus,<br />

ein gutes Zeichen dafür, dass das Land unter dem Stichwort<br />

„Gesundheit in den Bergen“ im Trend liegt. Seit 2002 bietet<br />

Lech am Arlberg Welltain an – ein Urlaubsprogramm, das sich<br />

ganz der aktiven Erholung in den Bergen verschrieben hat. Auf<br />

Basis einer wissenschaftlichen Studie, die den Erholungseffekt<br />

in den Bergen belegt (AMAS-Studie), wurde das Angebot<br />

vom ihs Institut Humpeler & Schobersberger entwickelt.<br />

Seit kurzem gibt es eine Vereinbarung mit dem indischen Reiseunternehmer<br />

Colonel S. S. Singh, der die Durchführung des<br />

Welltain-Programms in Indien exklusiv erworben hat. Darüber<br />

hinaus möchte Singh den Welltain-Urlaub in Lech zukünftig<br />

indischen Reiselustigen anbieten.<br />

VORARLBERG IN REISEMEDIEN<br />

Journalisten sind wichtige Multiplikatoren, wenn es darum<br />

geht, ein Urlaubsziel bekannt zu machen oder wieder in Erinnerung<br />

zu rufen. Die Presseabteilung von Vorarlberg Tourismus<br />

kümmert sich das ganze Jahr darum, dass über das Land und<br />

seine Urlaubsmöglichkeiten berichtet wird. Erst in den letzten<br />

Wochen waren Journalisten und Fotografen von „National<br />

Geographic Adventure“, „Neue Zürcher Zeitung“, „A la Carte“,<br />

„Gusto“, „Wiener Zeitung“ oder etwa dem „Südwestrundfunk<br />

SWR“ im Land.<br />

In den folgenden zwei Monaten werden Pressekonferenzen in<br />

Wien, Zürich, Stuttgart, München, Berlin, Hamburg, Amsterdam,<br />

im Elsass, London, Prag, Budapest und Bratislava abgehalten.<br />

Bei diesen Pressekonferenzen sprechen wir rund 200<br />

Journalisten persönlich an.<br />

Indischer Markt mittelfristig sehr interessant<br />

Mag. Christian Schützinger: „Der indische Markt ist für den<br />

Tourismus in Vorarlberg mittelfristig höchst interessant. Ich<br />

freue mich deshalb, dass es Lech gelungen ist, mit Welltain<br />

ein ganz besonders hochwertiges Urlaubsangebot zu präsentieren.“<br />

Neben den großen Attraktionen, mit denen Österreich<br />

auf Fernmärkten punktet, seien es nämlich die Berge und das<br />

alpine Naturerlebnis, die faszinieren, so Schützinger. „Hier hat<br />

Vorarlberg nicht nur landschaftlich, sondern auch durch eine<br />

Top-Infrastruktur viel zu bieten.“ Selbstverständlich werde<br />

man sich aber noch verstärkt auf Urlauber aus Indien und deren<br />

Reisegewohnheiten einrichten müssen.<br />

Die Abteilung „Verkaufsförderung“ von Vorarlberg<br />

Tourismus spricht Reiseveranstalter und Busunternehmer<br />

in ganz Europa an. In diesem Herbst ist<br />

sie in folgenden Städten präsent:<br />

Bratislava / Budapest / Amsterdam / Zürich / Mailand<br />

Montreux / Aarhus<br />

GUT GESTYLT: VORARLBERG TRIFFT SEHNSÜCHTE<br />

Die Broschüren für den kommenden<br />

Winter sind bereits an die Österreich<br />

Werbung ausgeliefert. Von<br />

dort gelangen sie an die wichtigsten<br />

Verteiler in Europa. Mit klarem<br />

Layout und großzügigen Bildern<br />

wird der Winter in Vorarlberg darin<br />

von seiner schönsten Seite gezeigt.<br />

Interviews mit prominenten Vorarlberg-Vertretern<br />

sollen dem Gast<br />

ganz persönliche Eindrücke über<br />

Land und Leute vermitteln.<br />

Zum Download unter: www.vorarlberg.travel<br />

WER ÜBER UNS SPRICHT, SOLL UNS AUCH KENNEN<br />

Die Vertreter der Österreich Werbung in Paris, Barcelona und<br />

Madrid waren kürzlich auf Studienreise in Vorarlberg. Am<br />

Programm stand unter anderem eine Sonnenaufgangsfahrt auf<br />

den Diedamskopf. Weitere Studienfahrten finden im Herbst<br />

dieses Jahres mit folgenden Institutionen statt: „Mitarbeiter des<br />

Urlaubsservice der Österreich Werbung Wien mit den Marktbüros<br />

Zürich, New York und Tokio“ (11 Teilnehmer), AUA<br />

(14 Teilnehmer), Österreich Werbung Amsterdam (7 Teilnehmer)<br />

und Austrian Expert Programm / ACTS Studiengruppe (ca.<br />

12 Teilnehmer).<br />

18 TOURISMUS 2006<br />

TOURISMUS 2006<br />

19


Fotos: Dietmar Stiplovsek<br />

Casino Bregenz startet<br />

positiv in die Zukunft.<br />

Vorarlberg Tourismus<br />

im Gespräch mit Casino<br />

Direktor Josef Semler.<br />

MENSCHEN,<br />

DIE BEWEGEN<br />

Tourismustag Alpenregion Bludenz<br />

Foto: Alpenregion Bludenz<br />

v.l.n.r.: Mandi Katzenmayer, Ludwig Meier,<br />

Mag. (FH) Kerstin Biedermann, Henry Bertel,<br />

Mag. Andreas Reiter und Walter Wolfgang.<br />

war sich Bundespräsident Heinz Fischer<br />

jedenfalls sicher: Freiheit ist aufs Engste<br />

mit Gleichheit verknüpft, ansonsten bleibe<br />

sie ein Trugbild.<br />

9. Montafoner Volksmusiktage<br />

Foto: Gemeinde Lech<br />

Eröffnungsgäste in Lech: Landeshauptmann<br />

Sausgruber, Bundespräsident Fischer,<br />

Bürgermeister Muxel, Alt-Bürgermeister<br />

Schneider (v.l.)<br />

Golfplatzeröffnung in Brand<br />

Natur und Herausforderung pur verspricht<br />

der von 9 auf 18 Loch erweiterte<br />

Golfplatz Brand auf 1.000 m Seehöhe.<br />

Mit dem Eröffnungsturnier vom 8. bis<br />

10. September unterstützte der Golfclub<br />

Brand die „Franz Klammer Foundation“.<br />

Zweck dieser Stiftung ist die ideelle und<br />

materielle Unterstützung von verunfallten<br />

oder zu rehabilitierenden Sportlern.<br />

D<br />

as Casino Bregenz verändert sich<br />

nicht nur architektonisch. Eine<br />

Neuausrichtung ist angesagt. Direktor<br />

Josef Semler schildert im „Tourismus“-<br />

Interview die neuen Perspektiven und<br />

gibt Einblicke in den Veränderungsprozess.<br />

VT: Vieles hat sich im Bregenzer Festspielbezirk<br />

verändert. Herr Semler,<br />

welche Neuerungen wird es im und<br />

um das Casino Bregenz geben?<br />

Josef Semler: Wir haben vor cirka<br />

eineinhalb Jahren begonnen, unseren<br />

ganzheitlichen Veränderungsprozess zu<br />

planen. Dieser umfasst sowohl die Veränderung<br />

der internen Strukturen, wie auch<br />

die Umgestaltung des äußeren Erscheinungsbildes<br />

des Casino Bregenz. Wir<br />

realisieren diesen in kleinen Tranchen.<br />

Eine erste, für alle sichtbare Maßnahme,<br />

ist die Umgestaltung unserer Fassade.<br />

Für alle baulichen Veränderungen konnten<br />

wir die Architekten Eichinger oder<br />

Knechtl gewinnen. Im Herbst werden<br />

sie den Eingangsbereich freundlich, einladend<br />

und besser erkennbar erscheinen<br />

lassen.<br />

VT: Und wie zeigt sich der interne<br />

Relaunch?<br />

Josef Semler: Es gab im gesamten<br />

Firmenbereich Restrukturierungsmaßnahmen.<br />

Casinos Austria konnte eine<br />

beachtliche Summe freimachen, um<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen<br />

freiwilligen Ausstieg zu ermöglichen.<br />

Dies mag nun nicht sehr freundlich klingen,<br />

doch in Österreich gibt es keine<br />

NEUE PERSPEKTIVEN<br />

Konkurrenzfirma, zu der unsere MitarbeiterInnen<br />

wechseln könnten. Deshalb<br />

wurden verschiedene Module zur<br />

Zukunftsgestaltung erarbeitet. Für jüngere<br />

MitarbeiterInnen übernehmen wir<br />

beispielsweise Aus- und Weiterbildungskosten.<br />

Neue Perspektiven im Casino Bregenz:<br />

Direktor Josef Semler über Perspektiven,<br />

Überraschungen und neue Wege.<br />

VT: Gibt es auch Änderungen in der<br />

Unternehmensstruktur?<br />

Josef Semler: Es konnten auch drei neue<br />

Unternehmensbereiche geschaffen werden:<br />

Zum einen möchten wir die Arbeit<br />

am Kunden intensivieren, das erreichen<br />

wir mit dem Bereich „Guest Relation“.<br />

Der Kunde soll sich bei uns wohl fühlen,<br />

bei Spiel, Entertainment und Kulinarik.<br />

Zusätzlich wurde von uns eine separate<br />

Abteilung für „Financial Services und<br />

Controlling“ eingerichtet. Wir sind nun<br />

aufgefordert, exakter und aktueller alle<br />

Zahlen zu kontrollieren. Wir haben uns<br />

sozusagen eine eigene Prüfung auferlegt.<br />

Weiters gibt es jetzt eine gänzlich separate<br />

Verantwortlichkeit im Spielbereich<br />

„Gaming“.<br />

VT: Wird es auch im Veranstaltungsbereich<br />

Änderungen geben?<br />

Josef Semler: Diesen Bereich werden<br />

wir in bewährter Weise fortführen, ja<br />

sogar intensivieren. Natürlich bleibt das<br />

Casino Bregenz mit seinen Räumlichkeiten<br />

ein attraktiver Veranstaltungsort,<br />

doch wir möchten auch für Tagungs- und<br />

Kongressgäste ein viel besuchter Treffpunkt<br />

nach Veranstaltungen werden. Die<br />

Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus<br />

Bregenz, der Stadt Bregenz und den Bregenzer<br />

Festspielen funktioniert hervorragend,<br />

die Vernetzung der Betriebe im<br />

Festspielbezirk ist sehr wichtig.<br />

VT: Was wird die Besucherinnen<br />

und Besucher an neuen Attraktionen<br />

erwarten?<br />

Josef Semler: Wir bleiben unserer<br />

bewährten Philosophie „Erlebnis, Spiel<br />

und mehr“ treu. Aber wir werden unsere<br />

Arbeit am Gast intensivieren. Jeder, der<br />

zu uns kommt – spielend oder nicht –<br />

wird einen erlebnisreichen Abend genießen<br />

können. Bei uns im Casino ist immer<br />

was los und so viel kann ich schon verraten:<br />

Es wird dieses Jahr noch einige<br />

Überraschungen geben!<br />

Beim Tourismustag der Alpenregion<br />

Bludenz im VAL BLU präsentierte Geschäftsführerin<br />

Mag. (FH) Kerstin Biedermann<br />

ihren Tätigkeitsbericht. Im Anschluss<br />

wurde die Volksbank Bludenz als<br />

neuer Kooperationspartner der Alpenregion<br />

vorgestellt. Gemeinsam wurde ein<br />

Weiterbildungsangebot für die Region<br />

erarbeitet.<br />

10 Jahre Philosophicum Lech:<br />

Freiheitsdebatte zum Jubiläum<br />

Wie frei ist der Mensch? Welche Konsequenzen<br />

haben unterschiedliche Freiheitsbegriffe<br />

für das Zusammenleben<br />

von Menschen? Im zehnten Jahr seines<br />

Bestehens widmete sich das Philosophicum<br />

Lech einer der Grundfragen der<br />

Philosophie. In der Eröffnungsansprache<br />

Seit vielen Jahren veranstaltet der ORF<br />

gemeinsam mit Montafon Tourismus,<br />

den Orten und den Bergbahnen die Montafoner<br />

Volksmusiktage. Musikerinnen<br />

und Musiker, Sängerinnen und Sänger<br />

finden sich an diesen Tagen an zahlreichen<br />

Orten im Tal und am Berg. Auch<br />

heuer lockte die Veranstaltung wieder<br />

tausende Besucher an.<br />

v.l.: Andera Schwärzler (Schwärzler Hotels),<br />

Walter Deutsch (Clubmanager Golfclub<br />

Brand) und Susanne Scheiblbrandner<br />

(Schwärzler Hotels).<br />

Tradition modern gepflegt<br />

Beim 3. internationalen Alphornfestival<br />

im Kleinwalsertal spielten 200 Alphornbläser<br />

aus 8 Nationen (A, CH, D, NL,<br />

Ukraine, I-Südtirol, F-Elsaß, Slowenien)<br />

vor ca. 850 Zuhörern gemeinsam auf.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

20 TOURISMUS 2006<br />

<br />

<br />

<br />

TOURISMUS 2006<br />

21


Ein Treffpunkt für Liebhaber der italienischen Küche: Das Buongustaio am Dornbirner Marktplatz.<br />

Foto: Buongustaio<br />

GEHEIMTIPPS:<br />

VORARLBERGS GENÜSSLICHSTE LÄDELE<br />

Kulinarische Köstlichkeiten genießen und auch gleich mit nach Hause<br />

nehmen? Wir haben für Sie eine Auswahl an feiner Kost getestet.<br />

Chez Jean-Paul<br />

Kirchstraße 9, 6900 Bregenz<br />

Mo-Fr 10-23 Uhr, Sa 9-17 Uhr, Sonn- und Feiertags:<br />

geschlossen, 05574/48317, www.chez-jeanpaul.com<br />

Bei „Chez Jean-Paul“ in der Bregenzer<br />

Kirchstraße ist feinste französische Kost<br />

zu finden: frische Pasteten, Terrinen,<br />

Käse und Wurstwaren; Jean-Paul Favier<br />

weiß auch garantiert den passenden Wein<br />

dazu. In französischer Atmosphäre können<br />

die Spezialitäten und Weine auch<br />

gleich vor Ort verkostet werden. Eine<br />

kleine Speisekarte rundet das kulinarische<br />

Angebot ab.<br />

Kaffeebohne<br />

Marktstraße 41, 6850 Dornbirn<br />

Mo-Fr 7.30-18.30 Uhr, Sa 7.30-15 Uhr<br />

Tel. 05572/394858, www.kaffeebohne.co.at<br />

Das Herz von Kaffee- und Schokoladeliebhabern<br />

schlägt in der „Kaffeebohne“<br />

gleich höher. Die kleine Kaffeerösterei<br />

in der Dornbirner Marktstraße bietet eine<br />

große Auswahl an sortenreinen Kaffees,<br />

speziellen Kaffee- und Espressomischungen<br />

und Schokoladen. Von Aroma<br />

und Geschmack aller Spezialitäten kann<br />

man sich direkt an der Kaffeebar überzeugen.<br />

Buongustaio<br />

Marktplatz 14, 6850 Dornbirn<br />

Mo-Fr 9-12, 14-18 Uhr, Sa 8.30-13 Uhr<br />

Tel. 05572/54555, www.buongustaio.at<br />

Im „Buongustaio“ am Dornbirner Marktplatz<br />

bieten Klara und Werner König ein<br />

hochwertiges Sortiment an italienischen<br />

Delikatessen, ausgewählten Weinen und<br />

Spirituosen an. Die Zeit für ein paar Antipasti,<br />

ein Gläschen Spumante, einen Espresso<br />

oder ein Stück Dolce sollte man<br />

sich in dem gemütlichen, italophilen<br />

Ambiente auf jeden Fall nehmen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Käsehaus Andelsbuch<br />

Hof 144, 6866 Andelsbuch<br />

Mo-Fr 9-18 Uhr, Sonn- und Feiertags: 10-18 Uhr<br />

Tel. 05512/26346, www.kaesehaus.com<br />

Das Käsehaus Andelsbuch bietet eine<br />

große Auswahl an Hart-, Weich-, Frischund<br />

Schnittkäsesorten. Beim Schaukäsen<br />

kann die Käseherstellung hautnah miterlebt<br />

werden. Und natürlich können alle<br />

Sorten gleich probiert werden.<br />

22 TOURISMUS 2006<br />

Culinara<br />

Neustadt 11, 6800 Feldkirch<br />

Mo-Fr 9-12, 14-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr,<br />

Tel. 05522/83782<br />

Regionale Spezialitäten, ein breites Sortiment<br />

an Essigen und Ölen, Nudeln und<br />

auch getrocknete Kräuter zählen zu den<br />

vielen kulinarischen Highlights, die Irmgard<br />

Lung und Elisabeth Feuerstein in<br />

ihrem „mediterranen Lädele“ anbieten.<br />

„Doris, Feines für den Gaumen“<br />

Rathausstraße 4, 6800 Bludenz<br />

Mo-Fr 8-18.00 Uhr, Sa 8.30–13.30 Uhr<br />

Tel. 05552/30133<br />

Feines für den Gaumen gibt es bei Doris<br />

und Peter Orlainsky. Neben mallorquinischen<br />

Delikatessen und „Gsiberger<br />

Pralinen“ aus dem Bregenzerwald finden<br />

Käse, Weine und Wurstwaren aus Vorarlberg<br />

und Spanien ihr Plätzchen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

TOURISMUS 2006<br />

23


www.fruitex.at<br />

Verlagspostamt: 6900 Bregenz<br />

Österreichische Post AG<br />

Sponsoring Post<br />

Postentgelt bar bezahlt<br />

GZ 02Z030271<br />

Qualitätssiegel<br />

von<br />

Der Partner für Sie!<br />

Partnerschaft als Prinzip, Vertrauen als Basis – mit dem Ziel des gemeinsamen Wachstums. FruchtExpress<br />

hat sich in der Qualität dem Premiumgedanken verschrieben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht<br />

für Sie zu testen und kosten. Die herausragenden Produkte werden von uns mit dem Geschmackssiegel<br />

von FruchtExpress ausgezeichnet.<br />

Unsere Kunden wollen eine hochwertige Qualität preisgünstig einkaufen. FruchtExpress Grabher sorgt dafür,<br />

dass die anspruchsvolle Gastronomie immer die frischeste Ware auf dem Tisch hat. Jeden Tag, das ganze<br />

Jahr hindurch bieten wir unseren Kunden ein Vollsortiment von Obst, Gemüse und exotischen Früchten.<br />

Sonnenbergerstr. 11, A-6820 Frastanz<br />

Tel. +43 (0) 55 22/500-0, www.fruitex.at<br />

…die frischeste Versuchung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!