Gammaspektroskopie (GA) - Institut für Kern- und Teilchenphysik
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Werden Konversionsprozesse vorerst nicht zugelassen, folgt darauf die Emission von γ 3 .<br />
Mit der Wahrscheinlichkeit ε 3,total wird γ 3 vom Detektor registriert. Da in diesem Fall beide<br />
Ereignisse gleichzeitig zu einem Messsignal führen, entstehen im Impulshöhenspektrum<br />
N<br />
2,3<br />
=<br />
2 2<br />
ε3,<br />
total<br />
⋅<br />
A⋅ν ⋅ε<br />
⋅ t<br />
(2)<br />
Summationsereignisse, welche im Vollenergiepeak von γ 2 fehlen. Der Nettoinhalt im<br />
Vollenergiepeak zu γ 2 beträgt dann<br />
( − )<br />
Netto<br />
N<br />
2<br />
A⋅ν<br />
2<br />
⋅ε<br />
2<br />
⋅ t − A⋅ν<br />
2<br />
⋅ε2<br />
⋅ε3,<br />
total<br />
⋅ t = A⋅ν<br />
2<br />
⋅ε<br />
2<br />
⋅ t ⋅ 1 ε3,<br />
total<br />
= . (3)<br />
Der Effekt wird bezüglich γ 2 als summing-out bezeichnet.<br />
Im Gegenzug kommt es im Vollenergiepeak von γ 1 zu einer überhöhten Zählung.<br />
Gleichzeitige Vollenergieereignisse von γ 2 <strong>und</strong> γ 3 führen zu einer Summation <strong>und</strong> werden<br />
zusätzlich im Vollenergiepeak von γ 1 registriert; es kommt zu einem summing-in Effekt. Die<br />
Nettozählung in γ 1 ergibt dann<br />
N<br />
Netto<br />
1<br />
=<br />
1 1<br />
2 2<br />
ε3<br />
A⋅ν ⋅ε<br />
⋅t<br />
+ A⋅ν<br />
⋅ε<br />
⋅ ⋅t<br />
. (4)<br />
Für die Behandlung des summing-out im Vollenergiepeak γ 3 ist ein weiterer Aspekt zu<br />
betrachten: Neben dem Übergang γ 2 , wird der erste angeregte Zustand auch durch den β-<br />
Umwandlungskanal f 2 bevölkert. Dem Anteil von γ 2 wird durch den Faktor η 2,3 Rechnung<br />
getragen, wodurch die Nettozählung in γ 3<br />
N<br />
ν<br />
ε<br />
ν<br />
ε<br />
ε<br />
⎛ν<br />
⎞<br />
⎜ ⎟<br />
⎝ ⎠<br />
( − ε ⋅ )<br />
Netto<br />
2<br />
3<br />
= A⋅<br />
3<br />
⋅<br />
3<br />
⋅ t − A⋅<br />
3<br />
⋅<br />
3<br />
⋅<br />
2, total<br />
⋅<br />
⎜<br />
⋅ = ⋅ν<br />
3<br />
⋅ε3<br />
⋅ ⋅ 1<br />
2,<br />
η2,3<br />
ν ⎟<br />
t A t<br />
total<br />
3<br />
mit<br />
ν<br />
η =<br />
i<br />
i, j<br />
(5)<br />
ν<br />
j<br />
ergibt.<br />
Korrekturfaktoren ergeben sich unter Kenntnis des absoluten Vollenergie-, sowie des<br />
totalen Ansprechvermögens zu