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Aufgabe 5 (pdf)

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[17] und zwar mit solcher Genauigkeit, dass die zahlreichen Beobachtungen niemals<br />

merklich (di un notabile momento) von einander abwichen.“ (Galilei 1998,<br />

S. 162f.)<br />

<strong>Aufgabe</strong> 1<br />

Der oben zitierte Text lässt sich in verschiedene Klassen von Aussagen unterteilen:<br />

a) Einige Sätze (oder Teilsätze) sind Konstruktionsvorschriften. Diese geben die<br />

Teile der experimentellen Anordnung und die Abläufe an, die im Laufe des<br />

Experiments nicht verändert werden. Dies sind sozusagen die Hintergrundbedingungen<br />

des Experiments.<br />

b) Andere Sätze sind Situationsbeschreibungen. Durch sie werden verschiedene<br />

Situationen charakterisiert, die im Laufe des Experiments realisiert werden.<br />

c) Eine weitere Klasse sind die Beobachtungsaussagen. Diese Sätze beschreiben,<br />

welche Werte gewisse Grössen und Eigenschaften in den verschiedenen<br />

Situationen annehmen.<br />

d) Ausserdem gibt es eine Klasse von Sätzen, die Replikationsangaben, durch<br />

welche mitgeteilt wird, wie oft eine bestimmte der durch die Situationsbeschreibungen<br />

charakterisierten Situationen realisiert wird und ob sich trotz<br />

der unterstellten Gleichheit der Wiederholungen Unterschiede beobachten<br />

lassen.<br />

Teilen Sie jeden Satz (oder Teilsatz) einer der vier Klassen zu.<br />

<strong>Aufgabe</strong> 2<br />

Aus den Situationsbeschreibungen geht hervor, dass im Laufe des Experiments<br />

die Neigung der Ebene variiert wird. Verschiedene Neigungen der Ebene entsprechen<br />

verschiedenen Situationen, die im Laufe des Experiments realisiert werden.<br />

Im folgenden lassen wir diesen Aspekt unberücksichtigt und betrachten nur ein<br />

Teilexperiment, bei dem die Neigung der Ebene festgehalten wird. Das Teilexperiment<br />

besteht also darin, auf einer schiefen Ebene (mit festgehaltener Neigung)<br />

eine Kugel laufen zu lassen und zu messen, wieviel Zeit die Kugel braucht, um<br />

bestimmte Strecken zu durchlaufen.<br />

Kann aus diesen endlichen Versuchsreihen geschlossen werden, dass in beliebig<br />

vielen Wiederholungen immer gilt, dass die Strecke proportional zum Quadrat<br />

der Zeit ist? Wie kann diese Hypothese abgeleitet werden? Die Replikationsangaben<br />

(Sätze der Klasse d) könnten so interpretiert werden, dass per<br />

Induktion auf die Hypothese s∼t 2 geschlossen werden kann.<br />

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