1. Sprachenwelt Skandinaviens - Skriptenforum
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Island<br />
keine Dialekte, nur kleine Ausspracheunterschiede zwischen Nord- und Südisland<br />
Färöer<br />
viele Dialekte, untereinander kaum verständlich<br />
darum auch relativ archaische Schriftsprache man wollte Dialekte verbinden<br />
in der diatopischen Gliederung muss man auch unterschiedliche Sprachen berücksichtigen<br />
(jedoch nicht Einwanderersprache)<br />
in Schweden auch: Tornedalfinnisch, Samisch (0,1%)<br />
in Dänemark auch: Deutsch (im Süden), Grönländisch, Färöisch<br />
in Norwegen: Nynorsk (Westnorwegen), Bokmål, Samisch (0,5%)<br />
Estland: Russisch<br />
Lettland: Russisch (Südosten)<br />
Litauen: Polnisch<br />
Finnland: Schwedisch (Westen, Südwesten, Süden), Samisch<br />
Diastratische Gliederung (soziale Varietäten)<br />
welche Sprache verwenden die verschiedenen Gesellschaftsschichten<br />
Idiolekt: Sprachbesitz und Sprachverhalten eines Individuums<br />
Soziolekt: Deckungsbereich der verschiedenen Idiolekte im Rahmen einer Gruppenbildung<br />
(Gruppensprache)<br />
Berufsgruppen, Ausbildungsgruppen, Familien, Altersgruppen, Gesinnungsgruppen,<br />
Geschlechter, soziale Schichten<br />
erste Untersuchungen: Unterschied Unterschicht und gehobene Mittelschicht <br />
Soziolinguistik<br />
unterscheiden sich vor allem im Wortschatz<br />
Bernstein-Hypothese:<br />
(< Basil Bernstein)<br />
im Rahmen der Sapphir-Morph-Hypothese<br />
Mittelschicht und Unterschicht verwenden sehr verschiedene Varianten der Einheitssprache<br />
das Wahrnehmen und Denken ist entsprechend verschieden<br />
Mittelschichtvariante steht für besser ausgebildete kognitive Fähigkeiten (bessere<br />
Voraussetzung für die Gesellschaft)<br />
elaborierter Code (Mittelschicht)<br />
saubere Grammatik und Syntax<br />
komplexere Satzstrukturen<br />
viele Adjektive und Adverbien<br />
viele Präpositionen<br />
viele „ich“<br />
restringierter Code (Unterschicht)<br />
kürzere, einfachere Sätze<br />
oft unvollständige Sätze<br />
wenige Adjektive/Adverbien<br />
wenige Präpositionen<br />
kollektive Annahmen (mehr „wir“ und<br />
„man“) geringeres Selbstbewusstsein?