1. Sprachenwelt Skandinaviens - Skriptenforum

daraus lassen sich 2 Hypothesen ableiten
Defizithypothese:
restringierter Code ist defizient und führt zu geringerer Intelligenz/schulischen Leistungen
und führt zu einer schlechteren Möglichkeit in der Gesellschaft (zB schlechtere
Karrieremöglichkeiten)
Differenzhypothese:
Codes gleichwertig für ihre jeweilige Kommunikationssituation
dieser Ansatz hat sich durchgesetzt
Diastratische Gliederung kann auch über Sprachen hinweg erfolgen. Oft benutzt die
Oberschicht eine andere Sprache als die Unterschicht.
Diaphasische Gliederung (Funktionale Varietäten)
Sprachstile
Sprache am Amt, Familiär
zB Konjunktiv, Wortschatz (Synonyme) speisen – essen –fressen
kann in verschiedene Sprachen differenziert werden (bei 2sprachigen zB Samen)
Überschneidungen der 3 Gliederungen
zB regional – sozial; regional-funktional
Sprachgeschichte (temporale Varietät)
EPS2
Urnordisch Altnordisch Altschwedisch/Altdänisch/Altnorwegisch Mittel- … Neu-
…
Sprachen verändern sich unterschiedlich schnell
Dänisch am schnellst entwickelt, Isländisch am konservativsten (Finnisch, Litauisch, Deutsch
auch archaisch)
3. Sprachplanung (-stheorie)
bewusste Versuche des Menschen, die Sprache zu beeinflussen
im 19. Jhd. entstanden (Nationalromantik)
Lehnübersetzung aus dem Englischen: language plan
normative Orthographie, Grammatik, Lexicon (Wortschatz) Normierung
später Definition erweitert worden: Beschäftigung mit Sprachproblemen
Nachhaltige Beeinflussung ist umstritten.
2 Teilgebiete der Sprachplanung (< Heinz Kloss, 1969)
Korpusplanung
Standardisierung von Orthographie, Grammatik, Wortschatz
Statusplanung
Minderheitensprachen, welche Sprache für welchen Zweck innerhalb eines
Territoriums
Stellung von Sprachen
erst im 20 Jhd. relevant geworden
Gericht, Kirche, Schule, Armee, Medien, Forschung im Bezug auf Majoritäts- und
Minoritätssprache, aber auch auf Fremdsprachen