Universitätstag - Universität zu Köln
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Die Veranstaltungen des <strong><strong>Universität</strong>stag</strong>es<br />
Zahlreiche <strong>zu</strong>nächst erfolgversprechende Operationsmethoden erwiesen<br />
sich aber als kurzlebige Modeerscheinungen.<br />
Gegenstand der aktuellen Forschung zahlreicher Arbeitsgruppen ist<br />
es, für den individuellen Patienten nur jene Gelenkanteile <strong>zu</strong> ersetzen,<br />
die vom Verschleiß betroffen und damit für die Schmerzen verantwortlich<br />
sind.<br />
Insgesamt hat hier die Computerplanung der Operation und die sogenannte<br />
computergesteuerte Navigation einen hohen Stellenwert.<br />
Leider werden die geschilderten neuen Operationsverfahren besonders<br />
in der Laienpresse häufig unkritisch und euphorisch dargestellt. Sie<br />
wecken damit auf dem Boden einer ausgeprägten Technologiegläubigkeit,<br />
Hoffnungen, die nur <strong>zu</strong>m Teil erfüllt werden können.<br />
Einzelvortrag [3] Moderne Rettungsmedizin<br />
17.45 Uhr, Hörsaal XII, Hauptgebäude<br />
[3a]<br />
Notfallmedizin am Unfallort<br />
Dr. H. Fründt, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und<br />
operative Intensivmedizin<br />
Obgleich Professor Kirschner aus Heidelberg bereits 1938 gefordert<br />
hatte, schwer verletzte Patienten noch am Unfallort ärztlich <strong>zu</strong> versorgen,<br />
dauerte es fast 20 Jahre, bis die ersten Versuche in dieser<br />
Richtung unternommen wurden. Erst 1957 wurde in Heidelberg ein<br />
als Operationswagen umgerüsteter Omnibus in Dienst gestellt.<br />
Obgleich mit der heutigen Vielzahl an technischen Möglichkeiten<br />
(Feuerwehrfahrzeuge, notarztbesetzte Hubschrauber, Notarzteinsatzfahrzeuge,<br />
sowie Rettungs- und Krankenwagen) wohl kaum <strong>zu</strong> vergleichen,<br />
wurde damit doch der Grundstein für die moderne Rettungsmedizin<br />
gelegt.<br />
Die Notfallmedizin am Unfallort kann und soll keinen Ersatz für die<br />
Krankenhausmedizin darstellen. Tatsächlich soll sie nur gewährleisten,<br />
dass in Not geratene Patienten ohne weitere Gefährdung ihrer<br />
Gesundheit unter lückenloser Überwachung zügig ein geeignetes<br />
Krankenhaus erreichen. Zu diesem Zweck stehen dem Notarzt und<br />
den Rettungsassistenten eine Vielzahl an medizinischem Gerät, Medikamenten<br />
und Schienungssystemen <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Um diese sinnvoll ein<strong>zu</strong>setzen und keine entscheidenden Gefährdungen<br />
oder Verlet<strong>zu</strong>ngen des Patienten <strong>zu</strong> übersehen, bedarf es erfahrener<br />
Notärzte, die in der Lage sind, auch unter extremen Stressbedingungen<br />
rasch und richtig <strong>zu</strong> handeln.<br />
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