Funktionelle Regulation des Clathrin Adaptor Komplexes 2 (AP2)
Funktionelle Regulation des Clathrin Adaptor Komplexes 2 (AP2)
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Einleitung<br />
(Hirst et al., 2000). GGAs haben einen dreigliedrigen Aufbau mit einer N-terminalen<br />
VHS-Domäne (abgeleited von ihrem Vorkommen in Vps27p/Hrs/STAM), die durch<br />
einen kurzen, unstrukturierten Linker mit der GAT-Domäne (GGA and Tom1)<br />
verbunden ist. Eine zweite, längere und ebenfalls unstrukturierte Hinge-Sequenz<br />
verbindet die GAT-Domäne mit der -Ear-Domäne. Cargo-Membranproteine, wie<br />
Mannose-6-Phosphat-Rezeptoren (MPRs) (Puertollano et al., 2001) und Sortilin<br />
(Nielsen et al., 2001) binden über Dileucinsignale (DxxLL) an die VHS-Domäne. Hier<br />
soll angemerkt werden, dass sich diese Dileucinsignale (DxxLL) von den sauren<br />
Dileucinsignalen ([ED]xxxL[LI]) unterscheiden, an die <strong>AP2</strong> bindet (siehe Kapitel<br />
1.3.4.). Im Rahmen der Rekrutierung an die Membran binden GGAs über die GAT-<br />
Domäne an Arf1 in GTP gebunder Form (Collins et al., 2003; Shiba et al., 2003).<br />
Über die -ear Domäne von GGA binden andere Proteine, die an der Vesikelbildung<br />
am Golgi beteiligt sind, wie z. B. EpsinR, Eps15 und -Synergin mit der<br />
Erkennungssequenz [DE]nG[PDE)] (Kent et al., 2002; Hirst et al., 2003).<br />
1.2.4. Heterotetramere <strong>Adaptor</strong>komplexe (APs)<br />
Bis dato konnten vier heterotetramere <strong>Adaptor</strong>komplexe identifiziert werden. Bereits<br />
1984 konnten durch die Arbeit von Pearse und Robinson AP1 und <strong>AP2</strong> aus<br />
Rinderhirn aufgereinigt und identifiziert werden (Pearse and Robinson, 1984). Die<br />
Identifizierung von AP3 (Dell'Angelica et al., 1997; Simpson et al., 1997) und AP4<br />
(Dell'Angelica et al., 1999; Hirst et al., 1999) gelang 1997 bzw. 1999. Alle 4<br />
<strong>Adaptor</strong>komplexe kommen in Säugetieren vor und werden ubiquitär exprimiert. Die<br />
<strong>Adaptor</strong>komplexe AP1-3 werden in allen eukaryotischen Zellen exprimiert, während<br />
AP4 in S. cerevisiae, D. melanogaster, C. elegans und S. pombe nicht vorkommt<br />
(Boehm and Bonifacino, 2001). AP4 besitzt als einziger Vertreter der<br />
heterotetrameren <strong>Adaptor</strong>komplexe keine typische <strong>Clathrin</strong>-Box-Sequenz (1.3.1.),<br />
weshalb die Beteiligung von AP4 an der Bildung von CCVs umstritten ist. Die genaue<br />
Lokalisation der <strong>Adaptor</strong>komplexe, d.h. die Membran, an die sie binden, sowie die<br />
Transportroute an der sie beteiligt sind, konnte bislang nur für <strong>AP2</strong> eindeutig geklärt<br />
werden. <strong>AP2</strong> bindet an die Plasmamembran und vermittelt dort die Internalisierung<br />
von Membranproteinen. Für AP1, AP3 und AP4 konnten ähnliche Transport- und<br />
Sortierungsfunktion am TGN und/oder den Endosomen gezeigt werden (Tab.1.1.).<br />
Der Nachweis solcher interner Transportrouten ist aber, bedingt durch die Vielzahl<br />
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