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tialen aus Dunkler Materie hervorgegangen sein, welche ihren Ursprung in Quanten-<br />

uktuationen zur Phase der Ination hatten. Dunkle Materie wechselwirkt nur gravitativ<br />

mit Photonen und Baryonen und konnte deshalb diese Potentiale ausbilden.<br />

Dementsprechend erwartete man auch Unterschiede (Anisotropien) in der Temperatur<br />

der Strahlung. Diese blieben allerdings bis 1992 unentdeckt, da sie hauptsächlich<br />

im µK-Bereich auftreten.<br />

Da sich ähnliche physikalische Eekte auf vergleichbaren Skalen abspielen, ist eine<br />

statistische Erfassung dieser Eekte sinnvoll. Hierbei wird die Korrelation C(r) der<br />

Temperaturuktuationen von Punkten festen Abstands r vermessen. Dies ist gleichbedeutend<br />

mit einem festen Winkelabstand θ. Da beim Messprozess sozusagen die<br />

Innenseite einer Kugeloberäche betrachtet wird, ist es sinnvoll die Korrelationsfunktion<br />

in Kugelächenfunktionen (Y lm ) zu zerlegen. Infolgedessen entspricht die<br />

Winkelskala einer l-Skala mit dem Multipolindex l, wobei in etwa θ = 180◦ gilt. Die<br />

l<br />

Messergebnisse liefern dann das sogenannte Leistungsspektrum, in dem die Temperaturuktuationen<br />

über der Multipolordnung aufgetragen werden. Dieses zeigt eine<br />

nach rechts immer kleiner werdende Winkelskala. Verdeutlicht wird dies durch die<br />

immer exakteren Aufnahmen der Hintergrundstrahlung. Der Trennpfeil bei l=90 entspricht<br />

einem Winkel von 2 ◦ und macht deutlich, dass nur Gebiete, welche wir heute<br />

unter einem kleineren Winkelabstand beobachten zum Zeitpunkt der Rekombination<br />

in kausalen Zusammenhang gestanden haben können. Dies ist auf die Endlichkeit<br />

der Lichtgeschwindigkeit zurückzuführen.<br />

Abbildung 3: Das Leistungsspektrum<br />

Auf groÿen Skalen kommt hauptsächlich der Sachs-Wolfe-Eekt zum Tragen. Dieser<br />

beschreibt den Eekt der gravitativen Rotverschiebung. Photonen aus Gebieten<br />

gröÿerer Massendichte verlieren beim Entkommen aus diesen Potentialtöpfen mehr<br />

Energie als Photonen aus Gebieten kleinerer Massendichte. Dies wirkt sich gleicher-<br />

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