Schattenrisse der Banzer Konventualen. - Bezirk Oberfranken
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Kat.-Nr. 21<br />
pelt Ansichten von Banz und etlichen an<strong>der</strong>en Klosteranlagen,<br />
er stellte Grundrisspläne bestehen<strong>der</strong> Gebäude<br />
her, plante Neubauten, vermaß Grundstücke, zeichnete<br />
Karten und Pläne, verfasste theoretische Werke über die<br />
Anlage von Urbarien, trug statistische Daten zusammen,<br />
schrieb und illuminierte Antiphonarien, sammelte Mineralien<br />
und Versteinerungen ebenso wie Kupfermünzen,<br />
leitete das klösterliche Naturalienkabinett, fertigte Gipsabgüsse<br />
von Medaillen. Zu seinen unzähligen Werken<br />
gehört die Darstellung des <strong>Banzer</strong> Konvents in Form von<br />
<strong>Schattenrisse</strong>n.<br />
1793 fühlte sich Roppelt bemüßigt, sich gegen den Vorwurf<br />
einiger Mitbrü<strong>der</strong> zu verwahren, als beständen<br />
meine Geschäfte [...] in nichts als Fressen, Sauffen, Spielen,<br />
Schlaffen und eidlen Conversationen. Er listete daher<br />
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akribisch seine seit dem Klostereintritt geleisteten Neben-<br />
Arbeiten auf. Unter dem Jahr 1780 erwähnte er dieses<br />
Werk: die Silohuetten [!] aller hiesigen Geistlichen ins<br />
kleine auf einen Bogen gebracht. Bereits im Vorjahr hatte<br />
er die Silhouetten auf Geheiß des Abtes gezeichnet. Auch<br />
in <strong>der</strong> Folge war Roppelt öfters mit solchen Aufgaben<br />
befasst: 1787 radirte er den Schattenriß des Abtes in Gold<br />
auf Glaß aufgetragen siebenmal für Hochdenselben,<br />
1789 schuf er die Schatten Risse <strong>der</strong> hiesigen Geistlichen<br />
mit gemahlten Symbolischen Verzierungen auf einer<br />
Großen Karte, 1790 fertigte er 27 <strong>Schattenrisse</strong> in Gold<br />
auf Glas, zumeist für gute Freünde, zwölf im Jahr 1791<br />
und weitere 22 im Jahr 1792.<br />
Silhouetten waren im späten 18. Jahrhun<strong>der</strong>t – beson<strong>der</strong>s<br />
in den 1770er und 1780er Jahren – eine ungemein be-