Deutschland - Statistik der Bundesagentur für Arbeit
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Beschäftigung in <strong>Deutschland</strong><br />
Berichtsmonat: Mai 2013<br />
e. <strong>Arbeit</strong>nehmerüberlassung (Wirtschaftsgruppen 782 (befristete Überlassung von <strong>Arbeit</strong>skräften) +<br />
783 (sonstige Überlassung von <strong>Arbeit</strong>skräften) WZ2008:<br />
Aus <strong>der</strong> Beschäftigungsstatistik können Beschäftigte in Betrieben mit dem wirtschaftlichen Schwerpunkt<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerüberlassung ausgewertet werden (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und<br />
geringfügig entlohnte Beschäftigte), allerdings ohne die Feststellung, ob es sich beim einzelnen Beschäftigten<br />
um einen Leiharbeitnehmer o<strong>der</strong> um „Stammpersonal“ handelt.<br />
In den Tabellen 1.2.ff werden ausschließlich die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dargestellt.<br />
Somit sind diese statistischen Ergebnisse nicht direkt mit <strong>der</strong> <strong>Statistik</strong> über Leiharbeitnehmer nach<br />
dem <strong>Arbeit</strong>nehmerüberlassungsgesetz (AÜG) vergleichbar.<br />
f. Bis einschließlich Dezember 2011 wurden Personen, die den Bundesfreiwilligendienst o<strong>der</strong> ein<br />
freiwilliges soziales o<strong>der</strong> ökologisches Jahr ableisten als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte<br />
gezählt, weil sie als „normale“ Beschäftigte gemeldet wurden – ohne Hinweis auf den Jugendfreiwilligendienst.<br />
Ab Januar 2012 ist dieser Personenkreis in den Beschäftigungsmeldungen erkennbar<br />
und wird deshalb nicht mehr zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gezählt. Von Dezember<br />
2011 auf Januar 2012 hat das die Zahl <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um rund<br />
70.000 verringert, etwa zwei Drittel davon entfallen auf den Wirtschaftsabschnitt „Gesundheits- und<br />
Sozialwesen“.<br />
g. Umstellung <strong>der</strong> Erhebungsinhalte bei den Merkmalen „ausgeübte Tätigkeit“ (Beruf), „Ausbildung“<br />
und „<strong>Arbeit</strong>szeit“:<br />
Die Neugestaltung des Tätigkeitsschlüssels führt, bei den von <strong>der</strong> Umstellung betroffenen Merkmalen,<br />
aktuell zu Einschränkungen <strong>der</strong> Vergleichbarkeit mit Vorjahreswerten. Die <strong>Statistik</strong> <strong>der</strong> BA wird<br />
daher <strong>für</strong> eine Übergangszeit nur die Teile <strong>der</strong> Beschäftigungsstatistik veröffentlichen, die von <strong>der</strong><br />
Umstellung nicht betroffen sind; das sind alle Gesamtergebnisse und Glie<strong>der</strong>ungen nach Regionen<br />
und Wirtschaftszweigen, sowie nach Beschäftigungsart, Alter, Geschlecht und Nationalität <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />
Verzichtet werden muss aktuell auf eine Glie<strong>der</strong>ung nach Berufen, nach <strong>der</strong> Ausbildung<br />
sowie <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>szeit. Letzte sichere Veröffentlichungen hierzu liegen in den <strong>Statistik</strong>en <strong>für</strong> den Berichtstermin<br />
Juni 2011 vor. Diese Einschränkungen können voraussichtlich Mitte 2013 aufgehoben<br />
werden.<br />
Lediglich im Rahmen des vorliegenden Monatshefts „Beschäftigung nach Län<strong>der</strong>n in wirtschaftsfachlicher<br />
Glie<strong>der</strong>ung (WZ 2008)“ wird auf Bundesebene weiterhin über die Eckzahl <strong>der</strong> Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten<br />
berichtet. Dies ist in Bezug auf die Inhalte vertretbar, da bei diesem Merkmal die Erhebung<br />
methodisch nicht verän<strong>der</strong>t wurde, insbeson<strong>der</strong>e ist es hier nicht erfor<strong>der</strong>lich, die Erhebungsinhalte<br />
umzuschlüsseln. Die absoluten Werte sind aber erläuterungsbedürftig und dürfen nicht unkommentiert<br />
verwendet werden. Es ist ein deutlicher Aktualisierungseffekt durch die Neusignierung<br />
<strong>der</strong> Angaben zur Tätigkeit durch die <strong>Arbeit</strong>geber feststellbar; es gibt also merkliche Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
die keinen aktuellen realen Effekt in <strong>der</strong> Beschäftigungsentwicklung darstellen, son<strong>der</strong>n nur einen<br />
Korrektureffekt. Dieser Trend wird sich in <strong>der</strong> nächsten Zeit noch fortsetzen, da aktuell erst gut ein<br />
Viertel <strong>der</strong> Meldungen mit neuem Tätigkeitsschlüssel vorliegt. Daher ist <strong>der</strong> Nachweis von absoluten<br />
Verän<strong>der</strong>ungen und Verän<strong>der</strong>ungsraten bei <strong>der</strong> Darstellung von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten<br />
statistisch nicht sinnvoll und unsachgemäß. Die Werte werden lediglich dargestellt, um den Übergang<br />
zu den neuen Niveaus transparent zu machen.<br />
Nähere Informationen hierzu sind zu finden unter:<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/<strong>Arbeit</strong>smarkt-<br />
<strong>Arbeit</strong>smarktpolitik/Generische-Publikationen/Methodenbericht-TS-BST.pdf<br />
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