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Deutschland - Statistik der Bundesagentur für Arbeit

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Beschäftigung in <strong>Deutschland</strong><br />

Berichtsmonat: Mai 2013<br />

Anhang: Methodische Hinweise<br />

Teil 1 - Hochrechnungsverfahren<br />

Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Meldungen zur Sozialversicherung wird monatlich mit 6 Monaten Wartezeit <strong>der</strong> Bestand<br />

an sozialversicherungspflichtig und geringfügig entlohnt Beschäftigten ermittelt. Aufgrund <strong>der</strong> Abgabefristen<br />

und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus <strong>der</strong> Beschäftigtenstatistik erst nach dieser<br />

Wartezeit zu erzielen. Um jedoch dem Bedürfnis nach zeitnäheren Ergebnissen gerecht zu werden,<br />

wird monatlich zusätzlich <strong>der</strong> Bestand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit 2 und 3 Monaten<br />

Wartezeit ermittelt und auf „6-Monatswerte“ hochgerechnet. Bei <strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong> aktuellen Daten ist<br />

zu berücksichtigen, dass eine Schätzung notwendig mit Unsicherheiten behaftet ist.<br />

Die Qualität o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fehler <strong>der</strong> Hochrechnung wird gemessen als Abweichung <strong>der</strong> hochgerechneten 2-<br />

bzw. 3-Monatswerte zum Wert nach 6 Monaten Wartezeit. Für die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

zeigt sich folgende Entwicklung des Hochrechnungsfehlers:<br />

0,30<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />

Hochrechnung - prozentuale Abweichung zum 6-Monatswert in <strong>Deutschland</strong><br />

0,20<br />

0,10<br />

0,00<br />

-0,10<br />

-0,20<br />

-0,30<br />

2011 2012<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

2-Monatswert 0,0 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 -0,1 -0,1 0,0 0,1 0,1 0,2 0,1 0,0 0,0 -0,1 -0,1 -0,1 -0,1 0,0<br />

3-Monatswert (nach 3 Monaten) 0,1 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 -0,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 -0,1 -0,1 0,0<br />

3-Monatswert (nach 4 Monaten) 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 -0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 0,0 0,0<br />

3-Monatswert (nach 5 Monaten) 0,2 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 -0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 0,0 0,1<br />

Die hochgerechneten Daten schwankten in den letzten 12 Monaten in einer Bandbreite von -0,12 Prozent<br />

(November 2012) und +0,15 Prozent (April 2012). Trotz dieser geringen Abweichungen ist zu bedenken,<br />

dass die auf diesen hochgerechneten Beständen basierenden Verän<strong>der</strong>ungsraten mit höheren Unsicherheiten<br />

verbunden sind als die Bestände selbst. Das liegt daran, dass sich die normalen Verän<strong>der</strong>ungsraten<br />

in einer ähnlichen Größenordnung bewegen wie <strong>der</strong> Hochrechnungsfehler. Entsprechend ist bei <strong>der</strong><br />

Interpretation <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungsraten dann beson<strong>der</strong>e Vorsicht geboten, wenn sie in regionaler und wirtschaftsfachlicher<br />

Differenzierung vorgenommen wird. Um Trendwenden in <strong>der</strong> Beschäftigung zu identifizieren,<br />

ist es unter Umständen besser, lediglich die 6-Monatswerte zu verwenden.<br />

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