Predigttext: Philipper 4, 10 – 13
Predigttext: Philipper 4, 10 – 13
Predigttext: Philipper 4, 10 – 13
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Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide.<br />
Denn ich habe gelernt, auszukommen in der Situation, in der ich<br />
jeweils bin.<br />
Ich weiß mich einzuschränken,<br />
ich weiß auch, aus dem Vollen zu leben.<br />
In alles und jedes bin ich eingeweiht:<br />
satt zu werden und zu hungern,<br />
aus dem Vollen zu leben und Mangel zu leiden.<br />
Alles vermag ich durch den, der mir Kraft gibt.<br />
„Ich habe mich riesig gefreut.“ Manch einer unter uns hat vielleicht in<br />
den letzten Tagen so sagen können oder hat es geschrieben <strong>–</strong> angesichts<br />
eines besonders schönen Geschenks, oder weil da ein Gruß gekommen<br />
ist von jemand, von dem man schon lange nichts mehr gehört<br />
hatte und der einem doch eigentlich viel bedeutet.<br />
So hat auch Paulus sich „riesig gefreut“ <strong>–</strong> man kann die griechischen<br />
Worte durchaus so umgangssprachlich übersetzen. Allerdings fügt er<br />
zwei Wörter hinzu: „Ich habe mich im Herrn riesig gefreut“. Das heißt:<br />
Seine Freude hat etwas zu tun mit seinem Glauben an den Herrn Jesus<br />
Christus. Und sie hat etwas zu tun mit der Verbundenheit in der Gemeinde<br />
dieses Herrn. Was genau, das werden wir noch sehen.<br />
Wie gesagt: Paulus schreibt aus dem Gefängnis. Und Gefängnis in der<br />
damaligen Welt, das hieß: Mangel am Allernötigsten. Wer da nicht Angehörige<br />
hatte oder Freunde, die was zum Essen brachten oder zum<br />
Anziehen und die vielleicht auch den Aufsehern etwas zusteckten, der<br />
war arm dran. So war es auch Paulus in der Gefangenschaft wohl zunächst<br />
sehr schlecht ergangen.<br />
Doch dann hatten die Christen in Philippi erfahren, wie es um ihn stand,<br />
und haben eine Sammlung für ihn veranstaltet. Als Leute, die selbst<br />
nicht zu den Allerärmsten gehörten, haben sie richtig tief in die Tasche<br />
gegriffen und dann gleich mit dem nächsten Schiff einen Abgesandten<br />
nach Ephesus losgeschickt, um ihrem verehrten Apostel beizustehen.<br />
Und darauf antwortet er nun: „Ich habe mich im Herrn riesig gefreut,<br />
dass ihr eure Fürsorge für mich wieder einmal habt aufblühen lassen.“ Er<br />
sieht nicht nur das solidarische Geschenk selbst und die Hilfe, die es für<br />
ihn ganz konkret bedeutet, sondern er sieht vor allem die Lebendigkeit<br />
dieser Gemeinde, die sich darin erweist. Da ist etwas aufgeblüht <strong>–</strong> so<br />
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