stuttgart liberal - FDP Stuttgart
stuttgart liberal - FDP Stuttgart
stuttgart liberal - FDP Stuttgart
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kolumne<br />
Was vom Tage blieb<br />
Text: Ingrid Walz<br />
Die <strong>Stuttgart</strong>erinnen werden die Berichte<br />
über die demografischen Entwicklungen<br />
in der Bundesrepublik, in Baden-Württemberg<br />
und in der Landeshauptstadt freudig<br />
zur Kenntnis genommen haben. Die Auswertung<br />
der statistischen Erhebungen hat<br />
nämlich ergeben: Die <strong>Stuttgart</strong>erinnen<br />
50plus werden mit am ältesten in der<br />
Republik. Leider erreichen die <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Männer offensichtlich dieses Ziel nicht<br />
so locker wie die <strong>Stuttgart</strong>er Frauen. Dies<br />
trifft insgesamt für die Lebenserwartung<br />
der Deutschen zu. Wobei heute schon<br />
Deutschland das Altersheim Europas ist.<br />
Es hat lange gedauert, bis die Öffentlichkeit<br />
und vor allem die Kommune dies zur<br />
Kenntnis genommen haben und sich nun<br />
mit den Konsequenzen beschäftigen,<br />
denn älter sind immer nur die anderen.<br />
Städtische Ämter haben deshalb in den<br />
letzten Jahren eine Befragung unter den<br />
älteren Bürgern durchgeführt mit dem Ziel,<br />
ihre Lebensumstände und Erwartungen<br />
kennen zu lernen.<br />
Das Ergebnis nennt sich „Alterssurvey<br />
2012 – Älter werden in <strong>Stuttgart</strong> – Generation<br />
50plus“. Die Ausschüsse und der<br />
Gemeinderat werden sich in den nächsten<br />
Monaten damit beschäftigen.<br />
Danach wollen die <strong>Stuttgart</strong>er Senioren<br />
so lange wie möglich in ihren Wohnungen<br />
bleiben. Dies ist jedoch nur möglich, wenn<br />
Mobilität gegeben ist, sei es durch die individuelle<br />
Mobilität, also durch das eigene<br />
Auto oder einen guten ÖPNV in nächster<br />
Nähe. Doch die rot-grünen Mehrheit im<br />
Gemeinderat träumt noch immer von der<br />
Fahrradstadt <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Da wird Parkraum eingeschränkt, es werden<br />
Fahrradwege angelegt, die höchstens<br />
einmal am Tag ob der topografischen<br />
Herausforderung von einem Fahrradfahrer<br />
benutzt werden. Das Ganze gipfelt<br />
dann in der Forderung der Grünen nach<br />
Fahrradschnellwegen und der Zulassung<br />
der Pedelecs für Tempo 30, damit diese<br />
Fahrer im innerstädtischen Verkehr „mitschwimmen<br />
können“, wie der Tübinger<br />
OB Boris Palmer (Grüne) in einem Brief an<br />
Minister Ramsauer forderte, obwohl sich<br />
die Zahl der Unfalle mit Elektrorädern und<br />
Pedelecs seit 2010 fast vervierfacht hat.<br />
Sicher gibt es flache Regionen mit Gemeinden<br />
und Städten, wo Fahrradfahren,<br />
vor allem für Jüngere kein Problem darstellt,<br />
sondern eine gute Alternative zum<br />
12