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PRESSESPIEGEL 48-PS- BIKES - Honda

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<strong>PRESSESPIEGEL</strong><br />

So schreibt die Presse über <strong>Honda</strong><br />

Ausgabe 2 | September 2013<br />

FAHRBERICHT<br />

HONDA CIVIC TOURER:<br />

Auto Zeitung<br />

17-2013<br />

<strong>Honda</strong> Civic Tourer 1.6 i-DTEC 2<br />

auto motor und sport<br />

16-2013<br />

<strong>Honda</strong> Civic Tourer 2<br />

Bild Zeitung<br />

26.07.2013<br />

Jetzt riskiert <strong>Honda</strong> eine große Klappe 2<br />

Bild am Sonntag<br />

11.08.2013<br />

Ist der Civic Tourer groß genug für mein Ego? 3<br />

Auto Zeitung<br />

18-2013<br />

Platz gemacht 4<br />

AUTO Straßenverkehr<br />

19-2013<br />

<strong>Honda</strong> Civic Tourer 4<br />

HONDA CIVIC:<br />

General-Anzeiger online<br />

31.05.2013<br />

Alternativer Golfschläger 4<br />

Deister- und Weserzeitung<br />

31.07.2013<br />

Japanisches Sparmodell 5<br />

HONDA CR-V:<br />

Auto Bild<br />

28-2013<br />

Großer SUV mit kleinem Motor 5<br />

Auto Zeitung<br />

16-2013<br />

<strong>Honda</strong> CR-V 1.6 i-DTEC 5<br />

Brigitte<br />

07-2013<br />

On the road again 6<br />

Main-Echo<br />

27./28.07.2013<br />

Sparen leicht gemacht 6<br />

Magdeburger Volksstimme<br />

20.07.2013<br />

Der <strong>Honda</strong> überzeugt mit seinen<br />

motorischen Fähigkeiten 6<br />

Nürnberger Nachrichten<br />

20.07.2013<br />

Dank Diesel auf Sparkurs 7<br />

Neue Osnabrücker Zeitung<br />

10.08.2013<br />

Eine Diät, die funktioniert 7<br />

boote<br />

04-2013<br />

Asiat von der Insel 7<br />

HONDA CIVIC TOURER 1.6 i-DTEC<br />

Nach jahrelanger Abstinenz wird <strong>Honda</strong> Anfang 2014<br />

wieder einen Civic Kombi anbieten. AUTO ZEITUNG durfte<br />

bereits hinter das Lenkrad<br />

Seite 2<br />

ALPENMASTERS 2013 | HONDA CB 500 X IM VERGLEICHSTEST<br />

HONDA CB 500 X:<br />

MOTORRAD<br />

17-2013<br />

<strong>48</strong>-<strong>PS</strong>-Bikes 8-9<br />

HONDA CB 500 F:<br />

MOTORRAD<br />

12-2013<br />

Schwimmt sogar in Milch 9-10<br />

HONDA MSX 125:<br />

MOTORRAD<br />

16-2013<br />

Kommando Abrüsten 11<br />

HONDA CRF 250 R:<br />

MOTORRAD<br />

13-2013<br />

<strong>Honda</strong> CRF 250 R 11<br />

HONDA NSS 300 FORZA / HONDA CB 1100:<br />

MO - MOTORRAD-MAGAZIN<br />

07-2013 / 08-2013<br />

Drin statt Drauf sitzen / Klassische Linie 11<br />

HONDA F6B:<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

07.05.2013<br />

Der goldene Flügel läßt ein paar Federn 11<br />

FOCUS online<br />

16.05.2013<br />

<strong>Honda</strong> kehrt ab<br />

2015 in die Formel 1<br />

zurück 12<br />

<strong>48</strong>-<strong>PS</strong>-<br />

<strong>BIKES</strong><br />

Zu wenig Schmackes für die<br />

hochalpine Herausforderung?<br />

Oder gerade richtig für die<br />

genießerische Tour in luftigen Höhen?<br />

Die neue <strong>48</strong>-<strong>PS</strong>-Klasse hält manche<br />

Überraschung bereit.<br />

Seite 8-9<br />

kfz-betrieb<br />

16-2013<br />

Importeur startet Musterbetrieb mit neuer CI 12<br />

AUTO BILD online<br />

02.07.2013<br />

Zellteilung für die Zukunft 12<br />

OFFENBACH-POST<br />

12.04.2013<br />

Zentrale von <strong>Honda</strong> jetzt in Frankfurt 12<br />

FOCUS online<br />

19.06.2013<br />

Akkus zu E-Motoren 12<br />

1


<strong>PRESSESPIEGEL</strong><br />

So schreibt die Presse über <strong>Honda</strong><br />

17-2013<br />

FAHRBERICHT<br />

26.07.2013<br />

HONDA | CIVIC TOURER 1.6 i-DTEC<br />

HONDA CIVIC TOURER 1.6 i-DTEC<br />

Jetzt riskiert<br />

<strong>Honda</strong> eine<br />

große Klappe<br />

Steckbrief<br />

Motor 4-Zyl.-Diesel<br />

Leistung 120 <strong>PS</strong><br />

0–100 km/h ca. 10 Sek.<br />

Spitze ca. 205 km/h<br />

Verbrauch ca. 4 l D<br />

CO 2 ca. 104 g/km<br />

Preis ca. 21 200 Euro<br />

Nach jahrelanger Abstinenz wird <strong>Honda</strong> Anfang 2014 wieder einen Civic Kombi<br />

anbieten. AUTO ZEITUNG durfte bereits hinter das Lenkrad<br />

Noch versteckt der <strong>Honda</strong>-Kombi sein Gesicht unter einer Klebefolie. Grund:<br />

Er wird erst ab Anfang 2014 verkauft.<br />

Von Marcel Kühler<br />

A<br />

uf dem Genfer Auto-Salon machte <strong>Honda</strong> mit einer<br />

sportlich gezeichneten Studie Appetit auf die künftige<br />

Serienversion der Tourer getauften Kombi-Variante des Civic,<br />

die auf der IAA im kommenden September ihre Weltpremiere<br />

feiern wird. Wir hatten vorab die Gelegenheit, zwei<br />

Prototypen ausgiebig Probe zu fahren. Eine gute Nachricht<br />

vorweg: Der elegante Hüftschwung über den hinteren Radhäusern,<br />

der bereits die Studie optisch aufgewertet hat, wird<br />

sich auch beim fertigen Auto wiederfinden. Das jedenfalls<br />

lässt sich trotz der Tarnung, mit der die Versuchsfahr zeuge<br />

beklebt waren, gut erkennen. Flache Fensterflächen und<br />

ein ausgeprägter Dachkantenspoiler runden das sportliche<br />

Styling ab.<br />

Aber auch aus dem Bereich unter dem Blech gibt es einige<br />

Neuigkeiten zu vermelden. So wird der Tourer auf Wunsch<br />

mit einem adaptiven Dämpfer-Set-up zu haben sein, das sich<br />

allerdings ausschließlich auf die Hinterachse konzentriert<br />

– also dort, wo sich bei einem Kombi erwartungsgemäß das<br />

meiste Gewicht versammelt. Die drei Modi des von Sachs<br />

zugelieferten Systems (Komfort, Normal und Dynamic) liegen<br />

relativ eng beieinander und sind in der härtesten Einstellung<br />

weder zu hart, noch in der weichsten Abstimmung<br />

zu soft. Doch bereits mit dem Standardfahrwerk ist man gut<br />

bedient. Der Civic Tourer lässt sich damit durchaus zackig<br />

bewegen, ohne unkomfortabel zu sein.<br />

16-2013<br />

Das speziell für den Civic Tourer ent -<br />

wickelte adaptive Dämpfersystem ADS<br />

berücksichtigt ausschließlich die Hinterachse.<br />

Drei unterschiedliche Modi<br />

stehen per Knopfdruck zur Wahl.<br />

Positiv fällt ferner die direkte Lenkung auf, die feinfühlig<br />

auf jede Bewegung am Lenkrad reagiert. Dazu passt<br />

der von uns gefahrene Diesel motor (1.6 i-DTEC), der mit<br />

120 <strong>PS</strong> für ein flottes wie effi zientes Fortkommen sorgt.<br />

Im Vergleich zum herkömmlichen Civic-Fünftürer wird<br />

der Tourer bei gleichem Radstand weniger als 25 Zentimeter<br />

in der Länge zulegen. Umso erstaunlicher, wie geschickt<br />

<strong>Honda</strong> ein üppiges Raumangebot auf der recht kompakten<br />

Verkehrsfläche unterbringt. Vorn und hinten bietet der Kombi<br />

viel Platz in der Breite sowie in der Höhe, und das Gepäckab -<br />

teil fasst schon im Normalfall über 600 Liter. Zudem bekommt<br />

auch der Tourer die aus dem Fünftürer bekannten<br />

Magic Seats. Dabei handelt es sich um mit einem Handgriff<br />

hochklappende Rücksitzflächen, die den Fond in ein weiteres<br />

flexibles und geräumiges Staufach verwandelt.<br />

FAZIT<br />

Praktisch, dynamisch, schick:<br />

Einer erfolgreichen Karriere des neuen Civic Tourer<br />

steht nichts im Weg.<br />

BEWERTUNG ohne Messwerte<br />

bbbbb = sehr gut, bbbb= gut, bbb= befriedigend, bb= ausreichend, b= mangelhaft<br />

Von Thomas Geiger<br />

hne Kombi ist es schwer in<br />

O der Kompaktklasse. Das hat<br />

jetzt auch <strong>Honda</strong> gemerkt und dem<br />

Civic endlich einen Rucksack aufgesetzt.<br />

Obwohl erst Anfang 2014<br />

im Handel, fuhr BILD schon einen<br />

Prototypen.<br />

OPTIK<br />

Noch kaschiert Klebefolie die Details.<br />

Aber der Kombi ist knapp 25 Zentimeter<br />

länger als der Fünftürer und<br />

sieht sehr schnittig aus. Nicht umsonst<br />

werden die hinteren Seitenscheiben zu<br />

scharfen Dreiecken.<br />

WOHLFÜHLEN<br />

Vorne wie immer im Civic. Aber hinten<br />

gibt‘s jetzt spürbar mehr Kopf frei -<br />

heit. Und ohne den riesigen Spoiler<br />

kann man endlich auch was im Rückspiegel<br />

sehen.<br />

MOTOR<br />

Der gefahrene 1,6-Liter-Diesel klingt<br />

kernig, aber nicht nervig. Er hängt gut<br />

am Gas und dürfte mit knapp 4 Litern<br />

auskommen.<br />

Das Stoßdämpfer-Symbol zeigt:<br />

Der Civic kann mit verstellbaren<br />

Dämpfern geordert werden.<br />

FUN-FAKTOR<br />

Spaß macht der Kombi natürlich vor<br />

allem an der Laderampe: Über 600 Liter<br />

Stauraum, niedrige Ladekante, rie si ges<br />

Zusatzfach im Unterboden und Sitze,<br />

die man nicht nur flachlegen, sondern<br />

auch aufstellen kann – der steckt was<br />

weg. Damit das den Fahrkomfort nicht<br />

trübt, gibt‘s auf Wunsch adaptive Dämpfer<br />

– aber aus Kostengründen nur hinten.<br />

PREIS<br />

Steht noch nicht fest. Aber unter 18000<br />

Euro müsste das Basismodell schon<br />

bleiben, wenn’s mit der großen Klappe<br />

klappen soll.<br />

BILD-URTEIL<br />

Der Kombi hat bessere Chancen als<br />

der futuristische Fünftürer.<br />

FAHRBERICHT<br />

<strong>Honda</strong> Civic Tourer<br />

xklusiv konnten wir die ersten<br />

E Runden im noch stark verhüllten<br />

Prototyp des künftigen <strong>Honda</strong> Civic<br />

Tourer drehen.<br />

Wichtigste Erkenntnis: Der Kom bi,<br />

lediglich rund 40 Kilogramm schwerer<br />

als die viertürige Limousine, fährt sich<br />

in Kombination mit dem 1,6-Liter-Diesel<br />

erfreulich agil und sportlich – ohne<br />

den Komfort zu verspielen. Ver antwort -<br />

lich hierfür ist laut Aussage von <strong>Honda</strong><br />

ein neu entwickeltes adaptives Dämp -<br />

fer system für die Hinterachse. Auf Tas -<br />

ten druck kann der Fahrer zwischen drei<br />

Stufen wählen – entsprechend verändert<br />

sich das Fahrverhalten. Ebenfalls interessant:<br />

Bereits der Basis-Kofferraum soll<br />

über 600 Liter fassen. Als Antriebsquellen<br />

dienen die bekannten <strong>Honda</strong>-<br />

Motoren. Seine Weltpremiere feiert der<br />

Civic Tourer auf der IAA. Markt ein füh -<br />

rung ist im Frühjahr 2014.<br />

Der neue Civic Tourer erhält optional adaptive Dämpfer für die Hinterachse.<br />

Mit Ladeabteil wird der Japaner noch vielseitiger.<br />

2<br />

Ausgabe 2 | September 2013


11.08.2013<br />

TEST | HONDA CIVIC TOURER<br />

Ist der Civic Tourer<br />

groß genug<br />

für mein<br />

Ego?<br />

Redakteurin auf Ego-Trip:<br />

Cordula Posdorf, 34 (v. l. n. r.),<br />

liegt, sitzt und hockt im neuen<br />

<strong>Honda</strong>-Kombi Probe.<br />

Nach zwölf Jahren<br />

kommt der <strong>Honda</strong> Civic wieder<br />

als Kombi auf die Straße.<br />

Unsere Redakteurin<br />

Cordula Posdorf durfte<br />

als Erste im Serienwagen<br />

Platz nehmen<br />

Text: Cordula Posdorf, Fotos: Jens Koch / BILD am Sonntag, Hersteller<br />

D<br />

ieser Autotest ist eine echte Ich-<br />

Geschichte. Normalerweise ist bei<br />

einem Kombi wichtig, wie viele Fahrräder,<br />

Koffer oder Familienmitglieder<br />

reinpassen.<br />

Da ich weder radele, noch mit viel<br />

Gepäck reise oder Nachwuchs habe, wollte<br />

ich wissen, wie viel „Redak teurin“ Platz<br />

im neuen Civic-Tourer hat. <strong>Honda</strong>s Kombi<br />

wird offiziell erst im September auf der<br />

Internationalen Automobil-Ausstellung<br />

(IAA) in Frankfurt am Main vorgestellt.<br />

Ich durfte bereits jetzt einen Serien wagen<br />

begutachten.<br />

Ein Ladeprofi sollte nicht nur eine<br />

große Klappe haben, sondern auch einstecken<br />

können. Auf der gut 1,80 Meter<br />

langen Ladefläche kann ich mich<br />

(1,69 Meter) bequem ausstrecken. Besonders<br />

komfortabel: Der Boden ist<br />

komplett gerade, da <strong>Honda</strong> den stören -<br />

den Tank unter die Vordersitze verfrach -<br />

tet hat. Die Ladefläche eignet sich daher<br />

sogar für ein ausgedehntes Nicker -<br />

chern.<br />

Mit 624 Litern Kofferraumvolumen<br />

ist der Tourer Spitzenreiter in der Kompaktklasse.<br />

Die umgeklappte Rückbank<br />

gibt Raum für 1668 Liter (bei 4520 mm<br />

Gesamtlänge). Den Konkurrenten Skoda<br />

Octavia Combi (1740 Liter) hängt er damit<br />

zwar nicht ab, dafür aber den Golf<br />

Variant (1620 Liter) und den Toyota Auris<br />

TS (1658 Liter).<br />

Aufrecht auf der Ladefläche sitzen<br />

passt bei rund 84 Zentimetern Kopffreiheit<br />

für mich sehr gut. 22 Zentimeter mehr<br />

gibt es, wenn die Abdeckung des zusätz -<br />

lichen Ladefaches eingeklappt ist. In die<br />

Vertiefung passen dann auch hohe Gepäck -<br />

stücke.<br />

Hinten hineinklettern geht über die<br />

niedrige Ladekanten (56,5 cm) ebenfalls<br />

prima, vorn aus dem Cockpit schauen<br />

leider nicht so gut. Das Ende der Motorhaube<br />

ist wie beim fünftürigen Civic nicht<br />

in Sicht. Platztechnisch habe ich auf dem<br />

Fahrersitz nichts zu meckern, nach oben<br />

ist genug Abstand zur Decke. Bis auf silberfarbene<br />

Zierleisten haben die Japaner<br />

im Cockpit ohnehin nicht viel geändert.<br />

Dafür gibt es weiter hinten etwas Neu -<br />

es: Ein Stoßdämpfersystem nur für die<br />

Hinter achse. Es passt sich Ladegewicht<br />

und Boden belag an und soll Wackeln<br />

ähnlich gut ausgleichen wie Systeme für<br />

alle vier Räder.<br />

Zwölf Jahre<br />

hat <strong>Honda</strong> auf den<br />

Civic-Kombi verzichtet.<br />

Jetzt wollen<br />

die Japaner<br />

mit dem Tourer<br />

auf dem deutschen<br />

Kombi-<br />

Markt mitmischen.<br />

Das könn -<br />

te sich lohnen, denn etwa 20 Prozent aller<br />

Neuzulassungen sind Modelle mit<br />

viel Stauraum. Ich kombiniere: Mit seinem<br />

großen Ladevolumen, dem adaptiven<br />

Stoßdämpfersystem und einem<br />

Startpreis von rund 18 000 Euro (genaues<br />

wird erst auf der IAA verraten)<br />

hat der Tourer Anschluss an die Konkurrenz<br />

von Skoda (Octavia Combi ab<br />

16 640 Euro), Toyota (Auris TS ab 17150<br />

Euro) und VW (Golf Variant ab 18 950<br />

Euro).<br />

Das Cockpit-Design<br />

hat <strong>Honda</strong> aus<br />

seinem Fünftürer-Civic<br />

übernommen.<br />

Nach wie vor<br />

gewöhnungsbedürftig:<br />

der weit vorn<br />

angeordnete<br />

Schalthebel.<br />

Nettes Civic-Detail:<br />

Die hinteren Türgriffe<br />

verstecken sich im<br />

Fensterrahmen und<br />

stören die Optik der<br />

geschwungenen<br />

Seitenlinie<br />

nicht.<br />

Wahlweise gibt<br />

es den Motor<br />

als 1,6-Liter-Diesel<br />

mit 120 <strong>PS</strong> oder als<br />

1,8-Liter-Benziner<br />

mit 142 <strong>PS</strong>.<br />

Die „Magic Seats“ lassen sich<br />

auch senkrecht klappen.<br />

Die Ladefläche ist komplett gerade:<br />

Reserverad ade, dafür<br />

gibt es ein 60 x 87 Zentimeter<br />

großes Zusatzfach.<br />

Ausgabe 2 | September 2013 3


<strong>PRESSESPIEGEL</strong><br />

So schreibt die Presse über <strong>Honda</strong><br />

18-2013<br />

VORSTELLUNG | HONDA CIVIC TOURER<br />

PLATZ GEMACHT<br />

Mit dem sportlichen wie praktischen Civic Tourer<br />

will <strong>Honda</strong> ab Anfang 2014 das stark besetzte Segment<br />

der Kompaktkombis aufmischen<br />

online | 31.05.2013<br />

FAHRBERICHT | HONDA CIVIC<br />

Alternativer<br />

Golfschläger<br />

Seit 39 Jahren ist der VW Golf der Platzhirsch in der Klasse der kompakten<br />

Steilheck-Limousinen. Doch es gibt auch den einen oder anderen begabten Golf-<br />

Schläger, der sich als Alternative anbietet, der Civic von <strong>Honda</strong> beispielsweise<br />

Von Marcel Kühler<br />

onda enthüllt bereits kurz vor der<br />

H IAA den neuen Civic Tourer. Es<br />

ist die erste Kombivariante des kompak -<br />

ten Japaners seit der sechsten Civic-<br />

Generation, deren Produktion bereits<br />

im Jahr 2001 auslief. Im Vergleich zum<br />

aktuellen Funftürer ist der neue Tourer<br />

um moderate 235 Millimeter auf insgesamt<br />

4520 Millimeter Außenlänge gewachsen<br />

– bei identischem Radstand<br />

(2595 Millimeter).<br />

Durchdachte<br />

Raumausnutzung<br />

Trotz der kompakten Abmessungen und<br />

19-2013<br />

NACHRICHTEN<br />

<strong>Honda</strong> Civic Tourer<br />

HONDA präsentiert auf der IAA im September<br />

eine Kombiversion des Civic, die<br />

ab Anfang 2014 ausgeliefert wird.<br />

Der um 23 Zentimeter auf 4,52 Meter<br />

verlängerte Tourer folgt der Design -<br />

linie des Ausgangsmodells und setzt sich<br />

mit seiner hohen Gürtellinie, den niedri -<br />

gen Seitenscheiben und den stark ausge -<br />

formten Kotflügeln optisch klar von anderen<br />

Kompaktkombis ab. Gleiches gilt<br />

für Platzangebot und Variabilität im In -<br />

nenraum, denn mit 624 bis 1668 Liter<br />

des sportlichen Designs bietet der Neuling<br />

im Innenraum viel Platz. Der durch<br />

die niedrige Ladekante von 565 Millimetern<br />

gut erreichbare Kofferraum fasst<br />

schon im Normalfall 624 Liter Gepäck.<br />

Bei umgelegter Rückbank passen sogar<br />

1668 Liter in den Civic Tourer.<br />

Darüber hinaus hat <strong>Honda</strong> den geräumigen<br />

Kombi mit cleveren Detaillösungen<br />

ausstaffiert. Dazu zählen unter<br />

anderem ein praktisches Fach zum<br />

Verstauen des sperrigen Laderaumrollos,<br />

falls dieses mal im Weg ist, und ein<br />

doppelter Ladeboden, unter dem ohne<br />

Probleme zwei kleinere Koffertrolleys<br />

untergebracht werden können.<br />

Zum Marktstart Anfang 2014 stehen<br />

zunächst zwei aus dem fünftürigen<br />

Civic bekannte Motoren (Vierzylinder)<br />

bereit: der 1,6 Liter große Diesel mit 120<br />

<strong>PS</strong> sowie der 142 <strong>PS</strong> starke 1,8-Liter-<br />

Benziner. Während der Diesel vorerst<br />

nur mit Sechsgang-Schaltgetriebe zu haben<br />

sein wird, geht der Benziner alternativ<br />

auch mit einer Fünfstufen-Automatik<br />

an den Start. Moderne Assis tenz -<br />

systeme, wie beispielsweise ein Spurwechselassistent,<br />

werden von Beginn<br />

an verfügbar sein.<br />

Der Aufpreis für den Kombi im Vergleich<br />

zum Fünftürer dürfte bei etwa 1000<br />

Euro liegen. Somit wäre der Civic Tourer<br />

1.6 i-DTEC für rund 21.500 Euro zu ha -<br />

ben. Für den 1.8 i-VTEC muss man vor -<br />

aus sichtlich etwa 20.000 Euro ent richten.<br />

bietet er mehr Lade volu men als viele<br />

Mittelklasse-Kombis – speziell der größere<br />

Accord Tourer aus gleichem Haus<br />

(406 bis 1252 L). Der unter den Vordersitzen<br />

platzierte Tank erlaubt zudem ei -<br />

nen abgesenkten Boden im Fond und<br />

den Transport beson ders hoher Ge gen -<br />

stände, wenn die Sitzflächen aufgestellt<br />

werden. Mit umgeklappten Rückenlehnen<br />

ergibt sich hingegen dank doppeltem<br />

Boden eine völlig ebene Lade fläche<br />

mit niedriger Kante (56,5 cm). Erstmals<br />

EIGENSTÄNDIGE LINIE aus dem<br />

europäischen <strong>Honda</strong>-<br />

Designzentrum.<br />

Bis zur A-Säule entspricht der Civic Tourer dem Fünftürer.<br />

Auch für sperrige Dinge<br />

geeignet: Das große<br />

Gepäckabteil fasst bis<br />

zu 1668 Liter.<br />

Serienmäßig:<br />

mit einem Handgriff<br />

hochklappbare<br />

Rücksitze.<br />

IDENTISCH<br />

Den Radstand teilt<br />

sich der Tourer mit<br />

dem Fünftürer.<br />

ADAPTIVE DÄMPFER an der<br />

Hinterachse mit drei Modi.<br />

EBENE LADEFLÄCHE mit doppeltem MAGIC SEATS für flexible<br />

Boden und Zusatzfach.<br />

Innenraumgestaltung.<br />

kommt beim Tourer ein adaptives Dämpfersystem<br />

mit drei Einstellungen an der optional mit Fünfstufen-Automatik.<br />

(142 <strong>PS</strong>, 174 Nm) zur Wahl, Letzterer<br />

Hinterachse zum Einsatz. Als Motoren Preise, Ausstattungsdetails und zusätzliche<br />

Assistenzsysteme will <strong>Honda</strong><br />

stehen der Diesel 1.6 i-DTEC (120 <strong>PS</strong>,<br />

300 Nm) und der Benziner 1.8 i-VTEC erst später bekanntgeben.<br />

Schon lange im Geschäft,<br />

der <strong>Honda</strong> Civic<br />

Mit einem neuen 1,6-Liter-Diesel und<br />

88 kW/120 <strong>PS</strong> motorisiert, will sich<br />

der aktuelle japanische Bestseller im<br />

Test vielleicht nicht gleich als besserer,<br />

aber doch als anderer Golf bewähren.<br />

Den Anspruch, sich auf Augen höhe<br />

mit dem kompakten Bestseller aus<br />

Wolfsburg messen zu wollen, resul tiert<br />

beim <strong>Honda</strong> Civic keineswegs aus Vermessenheit.<br />

Als die Japaner die Bau -<br />

reihe erstmals 1972 vorgestellt hatten,<br />

verfügte der 3,55 Meter lange Zweitürer<br />

bereits über alle Zutaten, mit denen<br />

ab 1974 auch der Golf seine er -<br />

folg reiche Laufbahn beginnen konn -<br />

te: quer eingebauter Reihenvierzylinder,<br />

Front motor, Vorderradantrieb und<br />

die Heckklappe. 41 Jahre, neun Genera -<br />

tionen und mehr als 16 Millionen Civics<br />

später bietet <strong>Honda</strong> in Deutschland seit<br />

Februar 2012 das aktuelle Modell an.<br />

Mit vier Motorisierungen<br />

tritt der aktuelle <strong>Honda</strong> Civic<br />

in der Kompakt-Klasse an.<br />

Der Civic ist derzeit mit vier Mo -<br />

to ren verfügbar, zwei Vierzylinder-<br />

Benziner mit 73 kW/100 <strong>PS</strong> oder 104<br />

kW/142 <strong>PS</strong> und zwei Vierzylinder-<br />

Diesel mit 88 kW/120 <strong>PS</strong> oder 110<br />

kW/150 <strong>PS</strong>. Zur Grundausstattung<br />

zählt ein Sechs gang-Schaltgetriebe für<br />

die Kraftübertragung. Die Preisliste<br />

spannt sich von 16 950 Euro für den<br />

Civic 1.4 i-VTEC „S“ bis zu 30 400<br />

Euro für den 2.2 i-DTEC „Exe cutive“.<br />

Läuft der Motor schon?!<br />

Das jüngste, seit Januar 2013 ver füg -<br />

ba re Triebwerk ist ein Diesel mit 1,6<br />

Li tern Hubraum. Der neu ent wickelte<br />

Leichtmetallmotor mit Commonrail-<br />

Direkteinspritzung und Turbolader stellt<br />

bei 4000/min 88 kW/120 <strong>PS</strong> bereit und<br />

ab 2000/min ein maximales Dreh mo -<br />

ment von 300 Newtonmetern. Damit<br />

gelingt der Sprint aus dem Stand auf<br />

Tempo 100 in 10,2 Sekunden und er -<br />

mög licht eine Höchst ge schwin dig keit<br />

von 208 km/h. Laut Norm ver brauch<br />

begnügt sich der Motor auf 100 Kilo -<br />

me tern mit 3,6 Litern Diesel und emittiert<br />

dabei gerade 94 Gramm CO 2 pro<br />

Kilometer.<br />

Dass dieser Motor im Mittelpunkt<br />

der Testbetrachtung steht, hat er sich<br />

durch sein tätiges Wirken im Alltag verdient.<br />

Der Selbstzünder stellt in punc -<br />

to Laufruhe und Durchzugskraft eindrucksvoll<br />

unter Beweis, dass <strong>Honda</strong><br />

vor allem Motoren-Hersteller ist. Das<br />

relativ kleine Triebwerk treibt den gut<br />

1400 Kilo schweren Fünftürer in allen<br />

Lebenslagen kraftvoll an, erlaubt beim<br />

Hochschalten das Schwänzen der einen<br />

oder anderen Gangstufe und verstummt<br />

im Stand sofort. Eine „3“ vor dem Komma<br />

lässt sich in der Praxis nicht reali -<br />

sieren, mit weniger als fünf Litern Diesel<br />

kommt der Civic gut aus und er möglicht<br />

mit seinem 50-Liter-Tank auf dem Ta -<br />

cho meter vierstellige Reise etappen.<br />

Futuristische Design und spaciges<br />

Cockpit im Civic<br />

Bei der Gestaltung der Karosserie und<br />

des Innenraums für den Civic geht<br />

<strong>Honda</strong> traditionell eigene Wege. Die<br />

futuristische Form der 4,30 Meter langen<br />

Limousine mit der rund zu laufen -<br />

den Motorhaube und den versenkten<br />

Griffen der Hecktüren, die einen coupé -<br />

haften Gesamteindruck vermitteln, mag<br />

polarisieren. Doch erkauft der Ja pa ner<br />

seinen Individualismus nicht mit Kompromissen<br />

bei der Alltagstauglichkeit.<br />

Die zweigeteilte Heck scheibe reicht beispielsweise<br />

weit hinunter und ver bessert<br />

die Übersichtlichkeit nach hinten. Vorne<br />

endet das Blickfeld am unteren Rand<br />

der Frontscheibe. Aber das hat sich ja<br />

als bedauerlicher Standard bei den meisten<br />

aktuellen Pkw etabliert.<br />

Alltagsnutzen dokumentiert der<br />

Civic mit straff gepolsterten, viel fältig<br />

einstellbaren Sitzen, ausreichend Platz<br />

im Fond und einem großen Gepäckraum,<br />

der zwischen 477 Litern und<br />

1378 Litern Volumen bietet. Die Lenkung<br />

arbeitet zielgenau, die Federung<br />

eher sportlich-straff, aber ohne ungebührliche<br />

Einbußen beim Federkomfort<br />

zu fordern.<br />

Bei der Verarbeitung muss der<br />

<strong>Honda</strong> Civic keinen Vergleich mit den<br />

Musterknaben der deutschen Her stel -<br />

ler in der Klasse scheuen. Bei der Se -<br />

rien ausstattung distanziert er sie deutlich.<br />

Nebelleuchten, LED-Tagfahrlicht,<br />

Start-Stopp-Automatik, Berganfahrhilfe,<br />

Tempomat, Licht- und Regen -<br />

sen sor, Rückfahrkamera, Klimaautomatik,<br />

Lederlenkrad, Colorverglasung<br />

oder 17-Zoll-Leichtmetallräder sind<br />

beim Civic 1.6 i-DTEC „Sport“ unter<br />

anderem serienmäßig an Bord; für insgesamt<br />

24 450 Euro.<br />

Fazit nach zwei Wochen<br />

Der <strong>Honda</strong> Civic gehört zu den Autos,<br />

die nach der zweiwöchigen Test phase<br />

den Abschied nicht erleichtern. Der<br />

Japaner überzeugt an erster Stelle mit<br />

seinem ausgezeichneten, leisen, kräf -<br />

tigen und sparsamen Motor. Das extro -<br />

vertierte Exterieur und der Innenraum<br />

mit seinem zweiteiligen Armaturen -<br />

trä ger und den digitalen Anzeigen<br />

bleibt eine Frage des persönlichen Geschmacks.<br />

Aber ein guter Schuss Indi -<br />

vidualismus ist in der Golf-Klasse ein<br />

echtes Alleinstellungsmerkmal.<br />

Thomas Lang<br />

4<br />

Ausgabe 2 | September 2013


31.07.2013<br />

VORGESTELLT | HONDA CIVIC 1.6 i-DTEC<br />

ist rein äußerlich nicht von seinen Brüdern zu unterscheiden.<br />

Japanisches Sparmodell<br />

<strong>Honda</strong> verpasst dem Civic einen 1,6-Liter-Spar-Diesel<br />

S<br />

eit dem 11. Februar 2012 in der aktuellen<br />

Version auf dem deutschen<br />

Automobilmarkt vertreten, hat <strong>Honda</strong> beim<br />

Civic noch einen draufgelegt.<br />

Der kleine Diesel mit 1,6 Litern Hub -<br />

raum verrichtet hier seine Arbeit und ist<br />

das neueste Sparmodell des Unterneh -<br />

mens.<br />

<strong>Honda</strong> präsentiert mit dem 1.6 i-DTEC<br />

für den Civic einen modernen, kleinen<br />

Turbodiesel mit 88 kW/120 <strong>PS</strong>. Mit nur<br />

3,6 Litern Verbrauch sowie einem CO 2 -<br />

Wert von 94 g/km setzt er die Messlatte<br />

hoch. Zugleich ist er der leichteste seiner<br />

Klasse. Er ist der erste Vertreter einer Vielzahl<br />

neuer Motoren und Antriebskonzepte,<br />

die sukzessive auf die gesamte Modell -<br />

pa lette ausgedehnt werden.<br />

Die Zielsetzung für den neuen 1.6 i-<br />

DTEC Antrieb, der exklusiv für den euro -<br />

päischen Markt entwickelt wurde, galt vor<br />

allem der Senkung der innermotorischen<br />

Reibung und des Gewichts, denn das bedeutet<br />

gleichzeitig weniger Verbrauch. Der<br />

kleine Dieselmotor wiegt rund 134 Kilo -<br />

gramm.<br />

Im Vergleich zu <strong>Honda</strong>s 110 kW/150<br />

<strong>PS</strong> starkem 2,2-Liter- Turbodiesel beträgt<br />

die Gewichtsersparnis 47 Kilogramm. Ein<br />

maximales Drehmoment von 300 New -<br />

ton metern bei 2000 Umdrehungen ermöglicht<br />

für den Spurt von Null auf 100 km/h<br />

28-2013<br />

SCHON GEFAHREN | HONDA CR-V 1.6 i-DTEC<br />

Der <strong>Honda</strong> Civic mit dem 1,6-Liter-Diesel-Sparmotor<br />

Sowohl im Innenraum als auch bei den Ladekapazitäten<br />

im Heckabteil bietet der Japaner hervorragende Reiseeigenschaften<br />

in Bezug auf Größe und Platz.<br />

eine Zeit von 10,2 Sekunden. Liest sich ist, gewinnt er nochmals an Geschmeidigkeit<br />

und Laufkultur. Er erlaubt sich al-<br />

auf dem Blatt Papier ganz gut, in der Praxis<br />

läuft es aber auch: Knackig lässt sich das lenfalls feine, nicht störende Vibrationen<br />

Getriebe schalten, der Motor fängt bei 1500 und klingt angenehm im Ohr. Beim Ausnutzen<br />

des bis 5 000 Umdrehungen nutz-<br />

Umdrehungen an zu schieben und läuft<br />

geschmeidig über die 3 000 Umdrehungen.<br />

Viel weiter muss man den kleinen Dietor<br />

einiges zu hören. Aufdringlich laut oder<br />

baren Drehzahlbandes ist vom neuen Mosel<br />

im Alltag nicht drehen.<br />

extrem angestrengt klingt das alles aber<br />

Unverändert gut: die Lenkung und nicht. Und das Schönste: Der Normverbrauch<br />

von lediglich 3,6 Litern lässt sich<br />

das sensible Gefühl für die Kurven.<br />

Die Abstufung der Gänge passt zum neuen<br />

1.6 i-DTEC Diesel, und dank moder-<br />

des serienmäßigen Econ-Systems genau<br />

realisieren. Wenn man die Empfehlungen<br />

ner Technik wird der Innenraum durch befolgt, werden diese Werte Wirklichkeit.<br />

Gegenschall „ruhig” gehalten. Man ist also<br />

gut bedient mit dem neuen <strong>Honda</strong> Civic Einstiegspreis von 20 450 Euro gegenü-<br />

Der Civic 1.6 i-DTEC ist mit einem<br />

1.6 i-DTEC – und das gilt nicht nur fürs ber dem vergleichbar ausgestatteten Civic<br />

Temperament oder den Kaltstart. Denn 2.2 i-DTEC um 1 500 Euro günstiger.<br />

wenn der Motor auf Betriebstemperatur<br />

Burkhard Assmus<br />

16-2013<br />

FAHRBERICHT<br />

Großer SUV<br />

mit kleinem<br />

Motor<br />

Erster Eindruck<br />

A Angenehm lebendig, die Minderleistung<br />

von 30 <strong>PS</strong> ist kaum spürbar.<br />

G Kein Allradantrieb lieferbar, keine<br />

Automatik im Angebot.<br />

Das ist neu<br />

<strong>Honda</strong> setzt den CR-V auf Diät, pflanzt<br />

einen kleineren Diesel unter die Motorhaube:<br />

1,6 statt 2,2 Liter Hubraum, 120<br />

statt 150 <strong>PS</strong> – und kein Allradantrieb.<br />

So fährt er sich<br />

Der Unterschied zum größeren Diesel ist<br />

kaum spürbar. Der neue CR-V rollt genau -<br />

so komfortabel ab, spurt ebenso sicher um<br />

Kurven, Traktionsprobleme gibt es im normalen<br />

Alltag nicht. Der kleinere Motor<br />

kommt überraschend gut mit dem großen<br />

CR-V zurecht, beschleunigt ihn in 11,2<br />

Se kunden auf 100 km/h, schafft eine Spitze<br />

von 182 km/h. Einziger Nachteil zum größeren<br />

Diesel: Der kleine knurrt etwas lauter.<br />

Dafür wird der <strong>Honda</strong> zum Knauser-SUV:<br />

Nur 4,5 Liter verspricht der Hersteller pro<br />

100 Kilometer – gut einen Liter weniger,<br />

als der große Bruder verbrauchen soll. Wir<br />

werden es in einem Test überprüfen.<br />

Kaufen?<br />

Wer auf den Allradantrieb verzichten<br />

kann, liegt beim CR-V 1.6 i-DTEC genau<br />

richtig. Er fährt genauso gut wie<br />

der größere 2.2 i-DTEC, kostet aber rund<br />

3000 Euro weniger.<br />

Preis: circa 25 900 Euro<br />

Verkaufsstart: ab Oktober<br />

Wem es gefällt: ineinander verschachtelte CR-V-Instrumente.<br />

Kein Unterschied: Von außen ist der CR-V unverändert geblieben.<br />

Technische Daten<br />

Vierzylinder, Turbo, vorn quer · Hub -<br />

raum 1597 cm 3 · Leistung 88 kW (120<br />

<strong>PS</strong>) bei 4000/min · maximales Drehmoment<br />

300 Nm bei 2000/min ·<br />

Vorderradantrieb · Sechsganggetriebe ·<br />

L/B/H 4570/1820/1685 mm · Leer -<br />

gewicht 1541 kg • Tank 58 l · 0–100<br />

km/h 11,2 s · Spitze 182 km/h · EU-<br />

Mix 4,5 l D/100 km · CO 2 119 g/km<br />

Den kennen wir schon aus dem Civic: neuer 1,6-Liter-Dieselmotor.<br />

Fotos: C. Bittmann (2), T. Geiger<br />

HONDA CR-V<br />

1.6 i-DTEC<br />

Ab Oktober ist das kompakte SUV<br />

mit einem Einstiegsdiesel zu haben<br />

B<br />

islang war der im November<br />

2012 eingeführte <strong>Honda</strong> CR-V<br />

ausschließlich mit einem 2,0-Liter-<br />

Ben ziner oder einem 2,2-Liter- Diesel<br />

erhältlich.<br />

Das wird sich ab Oktober ändern,<br />

wenn die Japaner einen Einstiegs diesel<br />

hinterherschieben. Der aus dem Civic<br />

bekannte, kultiviert laufende Vier zylin -<br />

der mit 1597 cm 3 Hubraum leistet 120<br />

<strong>PS</strong> und stellt ein maximales Drehmoment<br />

von 300 Newtonmetern bereit.<br />

Das reicht für durchaus muntere Fahrleistungen,<br />

wie wir bei unserem Erst -<br />

kon takt feststellen konnten. Die Werks -<br />

an gabe von 11,2 Sekunden für den Stan -<br />

dard sprint aus dem Stand auf Land stra -<br />

ßentempo erscheint absolut plau si bel.<br />

Dabei geht das Triebwerk trotzdem sparsam<br />

mit dem Kraftstoff um. Wir notier -<br />

ten bei unserer Ausfahrt einen Durchschnittsverbrauch<br />

von 6,2 Litern (laut<br />

Bordcomputer). Dazu bringt der Einstiegs-CR-V<br />

alle Vorzüge der stär keren<br />

Versionen mit: viel Platz und ein für die -<br />

ses Segment dynamisches Handling.<br />

Marcel Kühler<br />

FAZIT<br />

Rund 115 Kilo leichter als der große<br />

Diesel, macht der CR-V 1.6 i-DTEC gerade<br />

auf kurvenreicher Strecke noch<br />

mehr Spaß. Sparsam ist er obendrein.<br />

BEWERTUNG ohne Messwerte<br />

bbbbb = sehr gut, bbbb= gut, bbb= befriedigend, bb= ausreichend, b= mangelhaft<br />

Ausgabe 2 | September 2013 5


<strong>PRESSESPIEGEL</strong><br />

So schreibt die Presse über <strong>Honda</strong><br />

AKTUELL | AUTO<br />

07-2013<br />

ON THE<br />

ROAD AGAIN<br />

<strong>Honda</strong>s langjähriges Erfolgsmodell<br />

CR-V soll auch in vierter Generation an<br />

gute Verkaufszahlen anknüpfen<br />

© BRIGITTE I Barbara Voigt I Picture Press<br />

ES IST WIE DIE GESCHICHTE VON HASE UND IGEL: Wo immer ich in den<br />

letzten Jahren gelandet bin, in München oder Mombasa, in Barcelona oder<br />

Budapest – ein <strong>Honda</strong> CR-V war schon da. Mal als kastenförmiger Veteran,<br />

Reserverad auf der Heckklappe wie ein echter Geländewagen, mal Pkwähnlich<br />

als schnittiger Vertreter der dritten Generation.<br />

„Sparsam, wendig, komfortabel – alles im grünen Bereich“,<br />

meint BRIGITTE-Mitarbeiterin Barbara Voigt zum <strong>Honda</strong> CR-V.<br />

VORSTELLUNG<br />

Sparen<br />

leicht gemacht<br />

Neuer Leichtbau-Diesel für <strong>Honda</strong> CR-V<br />

S<br />

27./28.07.2013<br />

eit November ist <strong>Honda</strong>s vierte<br />

CR-V-Generation bei uns im Um -<br />

feld japanischer Konkurrenten wie Mazda<br />

CX-5, Mitsubishi Outlander, Nissan X-<br />

Trail, Subaru XV, Suzuki Grand Vitara<br />

oder Toyota RAV4 auf dem Markt.<br />

Seitdem ist der Absatz im Vergleich<br />

zum Vorgänger laut Deutschland-Zentrale<br />

der Japaner um 23 Prozent gestiegen. Das<br />

ab rund 23 000 bis fast 39 500 Euro teure<br />

Kompakt-SUV-Modell liefert <strong>Honda</strong><br />

ab 19. Oktober nun auch mit einem effi -<br />

zien teren Diesel aus. Der Preis liegt bei<br />

rund 26 000 Euro.<br />

Dabei handelt es sich nach dem Civic<br />

um die zweite Baureihe, in dem der Selbstzünder<br />

mit umweltfreundlicherer »Earth<br />

Dreams Technologie« neben einem Bengang-Schaltgetriebe<br />

überträgt die Kraft auf<br />

die beiden vorderen Räder. In Verbin dung<br />

damit geben die Japaner den Mixverbrauch<br />

mit nur viereinhalb Litern an. Das entspricht<br />

119 g CO 2 /km. Der Antrieb, betont Christoph<br />

Rust von <strong>Honda</strong> Europa, ist 116 Kilo<br />

leichter als beim größeren 2,2-Liter-Selbstzünder-Pendant,<br />

weist zu dem weniger Reibung<br />

auf. Kazuhiro Sekine aus der Entwicklungsleitung<br />

hebt »deut liche Ver bes -<br />

serungen rund ums Fahrwerk« hervor.<br />

Mit 30 Prozent ist der Anteil an CRV-<br />

Neukunden relativ hoch. Als wichtige<br />

Kauf gründe werden Verbrauch und Preis<br />

genannt. Der aktuelle CR-V kommt auf<br />

rund 4,6 Metern Länge solide verarbeitet<br />

daher, wirkt trotz Ecken und Kanten<br />

robust-abgerundet, breit und etwa dank<br />

So viel globale Präsenz kommt nicht von ungefähr: Mitte der 90er Jahre<br />

präsentierten die Japaner mit dem CR-V einen der ersten Kompakt-SUVs<br />

überhaupt. <strong>Honda</strong>s bisherige Verkaufsbilanz im boomenden SUV-Markt:<br />

mehr als fünf Millionen in 160 Ländern.<br />

CR-V steht für „comfortable runabout vehicle“, was so viel heißt wie<br />

„komfortabler kleiner Flitzer“. Den gelungenen Mix aus Geländewagen und<br />

Limousine erklärt <strong>Honda</strong>s Exterieur-Designer Manabu Konaka zum „Fahrzeug<br />

für jede Gelegenheit: mal leger, mal repräsentativ, aber immer gediegen<br />

und zuverlässig“. Auf unserer Probefahrt in und um München spricht nichts<br />

dagegen. Der CR-V spurtet zügig, lässt sich mit der elektrischen Servo -<br />

lenkung ganz leicht manövrieren – und dank neuer Schalldämmung alles bei<br />

unauffälliger Geräuschkulisse.<br />

Als echte Herausforderung betrachte ich es allerdings, den SUV mit Hilfe<br />

seines Econ-Assist ans untere Verbrauchslimit zu bringen (was das Cockpit<br />

mit grüner statt weißer Beleuchtung signalisiert). Doch die Ingenieure haben<br />

gute Arbeit geleistet: Sprit-Verbrauch und C0 2 -Emission sind im Vergleich<br />

zum Vorgänger gesunken. Und wenn ich noch mehr für die Umwelt tun will?<br />

Dann lasse ich zwei der drei Rücksitze mit dem „easyfold- down“-System<br />

einfach vom Kofferraum aus in die Waagerechte klappen, schiebe drei kleine<br />

Mountainbikes hinein und verordne meinen Mitfahrern Frischluft. Bis jetzt<br />

hatten sie schließlich ein überaus bequemes Reisevergnügen im CR-V.<br />

20.07.2013<br />

TOP UND FLOP<br />

AUSSEHEN: trotz wuchtigem Kühlergrill eher Stadtwagen als Offroader<br />

SITZ- UND FAHRKOMFORT: viel Platz; straffes Fahrwerk,<br />

Unebenheiten schnell spürbar<br />

UMWELT: Start-Stopp bei Handschaltung serienmäßig;<br />

verbrauchsparender Econ-Modus<br />

STAURAUM: bis unters Dach beachtliche 1670 Liter; ebene Ladefläche;<br />

Luke nicht mehr so hoch wie früher<br />

PREIS/LEISTUNG: kann sich sehen lassen; moderne Sicherheitstechnik<br />

aber nur gegen Aufpreis<br />

HONDA CR-V<br />

LÄNGE/BREITE/HÖHE 4,57/1,82/1,68 m<br />

MOTOREN 150/155 <strong>PS</strong> (Diesel/Benziner)<br />

SPITZENTEMPO 190 km/h<br />

SPRIT ab 5,6 1/100 km (C0 2 ab 149 g/km)<br />

PREIS ab 22 990 Euro (Frontantrieb), ab 24 990 Euro<br />

(elektronisch zuschaltender Allradantrieb)<br />

Für die im November eingeführte vierte Generation des <strong>Honda</strong> CR-V gibt es<br />

ab Oktober nach dem Civic auch den neuen 1.6 i-DTEC-Diesel mit 120 <strong>PS</strong>.<br />

ziner mit 155 und einem Diesel mit 150<br />

<strong>PS</strong> eingesetzt wird. Das 1,6-Liter-Aggre -<br />

gat leistet 120 <strong>PS</strong> und stemmt kräftige 300<br />

Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle.<br />

In der Spitze schafft der Japaner<br />

über Tempo 180. Er wurde jetzt in Prag<br />

vorab einer kleinen Gruppe von Journalisten<br />

vorgestellt.<br />

Normverbrauch: 4,5 Liter<br />

Ein insgesamt ganz gut abgestuftes Sechstiefer<br />

Karosserielinien, großer Räder und<br />

kräftigen Radläufen markant.<br />

Handling und Fahrkomfort können sich<br />

jedenfalls sehen lassen. Der neue CR-V-<br />

Die sel, der Lasten bis 1700 Kilo ziehen<br />

kann, zeigt gute Agilität und Stabilität bei<br />

höherem Tempo oder Seitenwind. Vi bra -<br />

tionen und damit Geräusche halten sich<br />

in Grenzen. Die Lenkung könnte allerdings<br />

noch direkter Rückmeldung geben.<br />

Günther Koch<br />

MOTOR & VERKEHR | HONDA CR-V<br />

Der <strong>Honda</strong> überzeugt mit seinen motorischen Qualitäten<br />

Unterwegs mit <strong>Honda</strong>s Offroader CR-V und dem starken 2.2er Turbodiesel, der in Kürze vom kleinen 1,6er Diesel ergänzt wird<br />

Von Knut Böttcher<br />

ehutsam hat <strong>Honda</strong> seinen CR-V<br />

B in den letzten Jahren aufgefrischt,<br />

um ihn auf Tuchfühlung mit seinen Artgenossen<br />

zu halten. Inzwischen bekam<br />

die Frontpartie horizontale Lamellen und<br />

trägt dazu bei, dass der Offroader im<br />

Outfit attraktiver auftritt. Innen bietet der<br />

<strong>Honda</strong> anspruchsvolle Materialien, gute<br />

Verarbeitung und auch ein modernes Outfit.<br />

Nur im Gewicht ist er noch etwa 100<br />

Kilogramm schwerer als etwa der Tiguan,<br />

aber auch 15 Zentimeter länger. Damit<br />

bietet der Japaner mehr Koffer- und<br />

Stauraum als der Wolfsburger (+ 119 und<br />

+ 159 l). Den Gewichtsunterschied pegelt<br />

<strong>Honda</strong> mit seinem nach wie vor seidenweich<br />

laufenden und 150 <strong>PS</strong> starken<br />

Modern geformt und attraktiv: <strong>Honda</strong> Ofroader CR-V.<br />

Frontpartie mit Lamellengrill.<br />

2,2er Turbodiesel aus, so dass der CR-V<br />

in den reinen Fahrleistungen gleichzieht,<br />

im Normverbrauch sogar noch zwei<br />

Zehntel besser abschneidet. Dabei ent fernt<br />

sich der Verbrauch auf der Strecke auch<br />

nicht zu stark vom Normwert.<br />

Auf 7,4 bis 7,8 Liter pro 100 Kilo -<br />

meter pendelte er sich im 2000-km-Test<br />

ein. Dabei gab der geländegängige Hon -<br />

da durchaus auch einen angenehmen<br />

Rei se wagen ab, der hohes Tempo auf<br />

der Autobahn geht, denn die Federung<br />

legen die Japaner eher komfortabel als<br />

straff aus. Doch selbst auf unebener Fahrbahn<br />

bleiben die Schaukelbewegungen in<br />

Gren zen.<br />

Inzwischen bietet <strong>Honda</strong> den CR-V<br />

nicht nur mit Allrad-, sondern auch allein<br />

Fotos: Knut Böttcher<br />

<strong>Honda</strong> CR-V 2.2 i-DTEC 4WD Lifestyle<br />

Länge/Breite/Höhe:<br />

4570/2096/1685 mm<br />

Kofferraum:<br />

589 Liter, maximal 1669 Liter<br />

Gewicht leer/gesamt:<br />

1753/2200 kg<br />

Hubraum: 2199 cm 3<br />

Leistung:<br />

110 kW (150 <strong>PS</strong>) bei 4000 U/min<br />

Höchstgeschwindigkeit:<br />

190 km/h<br />

Beschleunigung 0-100 km/h:<br />

9,7 Sekunden<br />

Normverbrauch:<br />

5,8 l Diesel/100 km<br />

CO2-Emission: 149 g/km<br />

Preisempfehlung:<br />

31 830 Euro<br />

mit Frontantrieb und damit auch preisgünstiger<br />

an. Den gleichen Zweck strebt<br />

der Hersteller mit dem gerade vor ge -<br />

stell ten kleinen 1,6er Diesel an. Dank der<br />

Leistung von 120 <strong>PS</strong> sind nur wenig Abstriche<br />

bei den Fahrleistungen zu erwarten,<br />

aber der Normverbrauch sinkt um<br />

mehr als einen Liter auf 4,5 Liter Diesel<br />

pro 100 Kilometer. Damit verringert sich<br />

auch der Preis auf voraussichtlich 26 000<br />

Euro für das frontgetriebene Einstiegsmodell.<br />

6<br />

Ausgabe 2 | September 2013


VORGESTELLT<br />

Von Ulla Elmer<br />

uf Allradantrieb können viele<br />

A Käufer eines SUVs ganz gut<br />

verzichten. Erstens ist der teuer, zweitens<br />

schwer und drittens müssen sich<br />

die wenigsten den Herausforderungen<br />

von Schlamm, tiefem Schnee oder rusti -<br />

kalen Bergwegen stellen. Sparsam aber<br />

soll so ein SUV tunlichst sein. Deshalb<br />

KFZ-WELT<br />

20.07.2013<br />

Dank Diesel auf Sparkurs<br />

Ohne Allrad, dafür aber mit verbrauchsgünstigem Selbstzünder:<br />

<strong>Honda</strong> CR-V 1.6 i-DTEC<br />

Neue Wege: <strong>Honda</strong> bietet seinen CR-V<br />

ab Herbst auch mit einem deutlich<br />

kleineren Aggregat als bisher an.<br />

10.08.2013<br />

Eine Diät, die funktioniert<br />

<strong>Honda</strong>s kleiner 120-<strong>PS</strong>-Diesel reicht im großen CR-V<br />

G<br />

roßer Wagen, kleiner Motor –<br />

kann das gut gehen? Diese Frage<br />

müssen sich all diejenigen stellen, die<br />

<strong>Honda</strong>s CR-V mit dem neu ent wickel -<br />

ten 1,6-Liter-Dieselmotor fahren. Und<br />

sie werden feststellen: Die Japaner<br />

schaf fen den Spagat zwischen Agili -<br />

tät, dem Komfort eines SUV und der<br />

mittlerweile fast obligatorischen Spar -<br />

sam keit.<br />

Die Marke <strong>Honda</strong>, größter Mo to -<br />

renhersteller weltweit, gibt es nun seit<br />

65 Jahren. Und der neueste Einfall der<br />

Entwickler ist die „Earth Dream Technology“<br />

eine neue Ausrichtung der Motorenkonzeption<br />

mit den Säulen Energieeffizienz<br />

bei gleichzeitigem Fahr -<br />

spaß. Genau aus dieser Idee heraus<br />

zieht der CR-V 1.6 i-DTEC, so lau -<br />

tet der offizielle Titel des SUV, seinen<br />

Grundgedanken: Bislang wartete<br />

der CR-V mit einem bulligen 2,2-<br />

Liter-Diesel auf, der den allrad getrie -<br />

benen Wagen auf Touren brachte. Das<br />

neue Modell mit weniger Hub raum<br />

kommt dagegen mit einem Front an -<br />

trieb aus. Durch den leichteren Motor<br />

und den Verzicht auf den Allradantrieb<br />

bringt das Fahrzeug somit ganze 116<br />

Kilogramm weniger auf die Auto waage.<br />

belässt es <strong>Honda</strong> beim neuen Basis- Diesel<br />

im CR-V-Programm bei Frontantrieb und<br />

spendiert dazu den bereits aus dem kompakten<br />

Civic bekannten 1.6 i-DTEC- Motor.<br />

120 <strong>PS</strong> leistet er, stemmt ein nicht unbe -<br />

acht liches Drehmoment von 300 Nm auf<br />

die Kurbelwelle, das bei 2000 Umdreh un -<br />

gen seine vollen Kräfte entfaltet. 4,5 l/100<br />

km, so verspricht <strong>Honda</strong>, betrage der Norm -<br />

ver brauch, damit ist man im Kon kurrenz -<br />

Der Spar-CR-V<br />

soll nur 4,5 l/100 km<br />

brauchen.<br />

Parallel zu dieser Abspeck-Diät ist es<br />

den Entwicklern gelungen, das Fahrwerk<br />

nahezu perfekt an die neuen Gegebenheiten<br />

anzupassen. Die Federung ist deutlich weicher<br />

als beim Modellbruder, die Dynamik<br />

der Vorderachse durch die deut liche Gewichtsentlastung<br />

verbessert.<br />

In der fahrerischen Realität wird das<br />

bei sportlichen Kurvenfahrten deutlich, bei<br />

denen der Wagen merklich oft ohne die<br />

zu geschaltete Hilfe des ESP auskommt.<br />

Besonders lange Bodenwellen machen dem<br />

Wagen und somit den Insassen kaum zu<br />

schaffen.<br />

Derweil sorgt der nach Herstellerangaben<br />

leichteste Dieselmotor seiner Klasse<br />

für ein Fahrgefühl, das weniger mit einem<br />

SUV zusammenhängt als vielmehr mit der<br />

Agilität einer Limousine. Fast spielend<br />

schafft der kompakte Wagen dabei alle<br />

Anforderungen der Strecke, zu keinem<br />

Zeitpunkt drängt sich der Gedanke auf,<br />

die Motorisierung könnte angesichts des<br />

zu bewegenden Volumens nicht ausreichen.<br />

120 <strong>PS</strong> sorgen für die Beschleunigung des<br />

Japaners, die bei 180 Stundenkilometern<br />

endet und der für die 100er-Marke 11,2<br />

Se kunden benötigt. Der 1,6-Liter-Vier zy -<br />

linder erreicht dabei beachtliche 300 Nm<br />

Drehmoment.<br />

feld von VW Tiguan bis Toyota RAV4<br />

sehr gut aufgestellt. Ein Start-Stopp-<br />

System hilft beim Sparen, ebenso eine<br />

Schaltpunktanzeige und als erzieherische<br />

Maßnahme obendrein eine Dis -<br />

play be leuchtung, die bei sanft ge führ -<br />

tem Gasfuß in ökologischem Grün<br />

strahlt, bei draufgängerischem Tritt aufs<br />

Pedal aber auf strenges Weiß wechselt.<br />

Der Magerverbrauch ist nicht<br />

durch Magerleistung erkauft, in 11,2<br />

sec ist Tempo 100 erreicht, die Spitze<br />

(182 km/h) taugt für die Reise.<br />

Gegenüber dem größeren 2,2-l-<br />

Diesel mit 150 <strong>PS</strong> und Allrad braucht<br />

der kleinere Selbstzünder nicht nur we -<br />

niger, er kommt auch in der Anschaf -<br />

fung günstiger: Mit rund 26 000 Euro<br />

wird er beim Start im Oktober wohl<br />

gut drei Tausender weniger kosten.<br />

Durch die Gewichtsreduktion und<br />

die damit zusammenhängenden Ver -<br />

ände run gen am Aufbau des Fahrzeugs<br />

verändert sich im Vergleich zum 2,2-<br />

Liter-Motor nicht nur das Fahrgefühl,<br />

auch in Sachen Laufkultur haben die<br />

Entwickler gute Arbeit geleistet. Die<br />

Norm-Ver brauchs angabe, 4,5 Liter<br />

werden vom Herstel ler genannt, ist<br />

allerdings auch bei behutsamem Druck<br />

auf das Gaspedal im Test nicht erreicht<br />

worden. Der semi-sportliche Fahrer<br />

erklimmt schnell die 6-Liter-Marke –<br />

dort dürfte sich der Verbrauch im urbanen<br />

Alltag ebenfalls einpendeln. Der<br />

Hersteller wirbt zudem mit einem beachtlichen<br />

Koh len stoffdioxid-Aus stoß<br />

von nur 119 g/km. Positiv stellt sich<br />

auch die relative Lauf ruhe des Motors<br />

da: Besonders im hö he ren Drehzahlbereich<br />

bei Auto bahn fahrten von etwa<br />

150 Stunden kilo me tern sind einzig<br />

Reifen- und Windgeräusche zu hören.<br />

Ganze 3000 Euro günstiger ist der<br />

1,6 Liter i-DTEC gegenüber seinem<br />

2,2-Liter-Bruder – er steht ab Oktober<br />

für etwa 26 000 Euro Einstiegspreis<br />

beim Händler. Spaß macht er trotz des<br />

kleineren Motors auch. Gibt es bessere<br />

Argumente? Sebastian Philipp<br />

04-2013<br />

AUTO & BOOT<br />

Asiat von der Insel<br />

<strong>Honda</strong> CR-V: Trailer-Zugpferd mit neuer Technik und Optik.<br />

Von Sebastian Gollasch<br />

D<br />

er Automobilhersteller <strong>Honda</strong> bringt<br />

mit dem neuen CR-V bereits die<br />

vier te Generation des SUVs auf den Markt.<br />

Seit dem Jahr 2000 wird das Modell<br />

für europäische Käuferschichten im <strong>Honda</strong>-<br />

Werk Swindon in Großbritannien zu sam -<br />

mengebaut. Nach Meinung des Ent wick -<br />

lungsleiters dieses Autos ist bei der neuen<br />

Generation „ein perfektes Verhältnis zwischen<br />

der Effizienz eines Pkws und der<br />

Funktionalität und Sicherheit eines SUVs<br />

erreicht worden“.<br />

Auf den ersten Blick erkennt man die<br />

Familienzugehörigkeit: Charakteristisch für<br />

diese Modellreihe sind die vertikal angebrachten<br />

Heckleuchten. Diese besitzen in<br />

der vierten Generation zusätzlich ein dreidimensionales<br />

Aussehen zur Weiterführung<br />

der seitlichen Designlinien. Weitere Stilelemente<br />

des neuen <strong>Honda</strong> sind<br />

LED-Tagfahrlicht und Rückleuchten<br />

sowie beleuchtete<br />

Einstiegsleisten.<br />

Zur „optischen Steigerung<br />

der Dynamik“<br />

wurde der Front stoß fän -<br />

den CR-V jetzt auch als rein front ange - TECHNISCHE DATEN<br />

trie be nes Fahrzeug. Mit diesem Angebot Hersteller.........................................<strong>Honda</strong><br />

möchte <strong>Honda</strong> seinen SUV preislich fur Typ.....................................................CR-V<br />

Autofahrer, die den Allradantrieb nicht benötigen,<br />

attraktiver machen. Die Mo toren - Breite mit Spiegel ..........................2,10 m<br />

Länge .............................................4,57 m<br />

palette umfasst zur Markteinführung einen Kofferraumvolumen .................589/1669 l<br />

Diesel mit 150 <strong>PS</strong> und 2,2 l Hubraum sowie<br />

einen 2,0-l-Benziner, der 155 <strong>PS</strong> leis-<br />

zul. Gesamtgewicht............1955–2250 kg<br />

Leergewicht .......................1456–1806 kg<br />

tet. Neben einem 6-Gang-Schaltgetriebe Tank ....................................................58 l<br />

wird noch ein 5-Gang-Automatik getriebe Motorisierung ........................150–155 <strong>PS</strong><br />

offeriert. Eine Anhängerkupplung gibt es max. Anhängelast.........................2000 kg<br />

gegen Aufpreis in der starren oder abnehm - Preis .......................................ab 22 990 €<br />

baren Variante. Beide Versionen verfügen<br />

über eine Stützlast von 100 kg; die maxi -<br />

male Anhängelast beträgt laut Her steller -<br />

angabe 2000 kg. Zusätzlich besitzt der<br />

<strong>Honda</strong> CR-V ein Anhänger-Stabi li sie -<br />

rungs programm namens TSA.<br />

ger mit großen Luft ein - Der neue <strong>Honda</strong> CR-V weist gegenüber seinem Vorgänger LICHTE MOMENTE Tagfahrlicht,<br />

lässen versehen und wie eine fast identische Länge und Höhe auf, das Innenraumangebot Rück- und Bremsleuchten sind beim CR-V<br />

die Schein werfer tief<br />

für die Passagiere ist jedoch gestiegen. mit LED-Technik ausgestattet.<br />

her untergezogen. Ebenso sollen die großen<br />

Radhäuser mit Kunststoffkante das Leis -<br />

tungsvermögen des SUVs unter strei chen.<br />

In Sachen Fahrwerk gibt es gleichfalls<br />

Änderungen: die Reduzierung des Rollwiderstandes<br />

für Kraftstoffersparnis. Weiter<br />

rüstet <strong>Honda</strong> den CR-V erstmals mit einer<br />

elektrischen Servolenkung aus. Wichtig<br />

für steile und nasse Slipbahnen, um sicher<br />

und mühelos zu slippen, ist ein Allradan -<br />

trieb. Diesen besitzt der <strong>Honda</strong> serienmäßig<br />

seit seiner Markteinführung im Jahr 1997.<br />

Die Zeit bleibt jedoch nicht stehen. So wird<br />

der Allradantrieb mit der Einführung des<br />

neuen Modells nicht mehr hydraulisch, sondern<br />

elektronisch gesteuert. Was allerdings<br />

nach wie vor bleibt, ist, dass man mit dem<br />

CR-V zwecks maximaler Kraftübertragung<br />

aus dem Stand immer mit Allrad anfährt.<br />

Später werden zur Verbrauchsreduzierung DETAILREICH Neben der Schaltung gibt es ein Kniepolster für „Langstrecken-Komfort“ (o.).<br />

nur noch die Vorderräder angetrieben. Ganz Im Schalttafeleinsatz wird der Fahrer über alles Wichtige klar informiert (l.o.). Die Rückenlehne<br />

neu und quasi auf Kundenwunsch gibt es der 2. Sitzreihe ist asymmetrisch teilbar, die Ladefläche bleibt eben.<br />

Ausgabe 2 | September 2013 7


<strong>PRESSESPIEGEL</strong><br />

So schreibt die Presse über <strong>Honda</strong><br />

17-2013<br />

ALPENMASTERS 2013 | HONDA CB 500 X, KAWASAKI NINJA 300, KTM 390 DUKE, YAMAHA XT 660 R<br />

Daten und Messwerte<br />

<strong>Honda</strong><br />

CB 500 X<br />

Kawasaki<br />

Ninja 300<br />

KTM<br />

390 Duke<br />

Yamaha<br />

XT 660 R<br />

Motor Zweizylinder Zweizylinder Einzylinder Einzylinder<br />

Hubraum 471 cm³ 296 cm³ 373 cm³ 660 cm³<br />

Leistung <strong>48</strong> <strong>PS</strong> 39 <strong>PS</strong> 44 <strong>PS</strong> <strong>48</strong> <strong>PS</strong><br />

Drehmoment 43 Nm 27 Nm 35 Nm 58 Nm<br />

Gewicht 196 kg 177 kg 152 kg 189 kg<br />

Zuladung 178 kg 177 kg 183 kg 178 kg<br />

Preis 5990 Euro 5595 Euro 4995 Euro 6995 Euro<br />

Preis Testmotorrad 5990 Euro 5595 Euro 4995 Euro 6995 Euro<br />

Testverbrauch Pässe 3,6 l/100 km 3,5 l/100 km 3,7 l/100 km 4,2 l/100 km<br />

theoretische Reichweite Pässe <strong>48</strong>1 km 313 km 301 km 359 km<br />

Durchzug in 2000 m über NN, 12,4 sek 26,5 sek 20,2 sek 11,1 sek<br />

50–100 km/h<br />

Durchzug bergauf mit Sozius, 7,7 sek 10,0 sek 7,0 sek 5,9 sek<br />

2. Gang, 25–75 km/h<br />

Bremsweg bergab mit Sozius, 24,4 m 26,3 m 27,0 m 28,5 m<br />

75–25 km/h<br />

Zu wenig Schmackes<br />

<strong>48</strong>-<strong>PS</strong>für<br />

die hochalpine<br />

Herausforderung?<br />

Oder gerade richtig<br />

für die genießerische Tour<br />

<strong>BIKES</strong><br />

in luftigen Höhen? Die neue<br />

<strong>48</strong>-<strong>PS</strong>-Klasse hält manche<br />

Überraschung bereit.<br />

D<br />

a ist zwar nicht viel Leistung, aber<br />

trotzdem Feuer drin: Mit völlig unterschiedlichen<br />

Konzepten treten die Bikes<br />

der <strong>48</strong>-<strong>PS</strong>Klasse an. Der Duft von Freiheit<br />

und Abenteuer umweht Yamahas klassi -<br />

sche Enduro XT 660 R, die rassige Kawa -<br />

saki Ninja 300 gibt die Rennsemmel, die<br />

nackte KTM 390 Duke setzt auf be -<br />

schwing te Leichtigkeit, und die <strong>Honda</strong><br />

hin noch heraus, und die fühlen sich spritzig<br />

und witzig an, solange man die Duke<br />

vorwiegend durch Täler und über nicht allzu<br />

schroffe Berge treibt. Dann wieselt der<br />

kurze Flitzer emsig und agil um Kurven<br />

und Kehren und schafft volle 20 Punkte<br />

für sein superbes Handling. In 2000 Metern<br />

Höhe – wie auf dem Weg zum Col<br />

de la Bonette – geht der KTM jedoch die<br />

Griffiger Asphalt, kühne Strecken, traumhaftes Panorama: In den französischen Seealpen,<br />

wo das Alpen-Masters stattfand, lässt es sich lustvoll am Gas ziehen – manchmal<br />

offenbar allzu sehr, denn immer wieder kommt es in der Gegend zu schweren<br />

Unfällen. Das wollen die Behörden nicht länger hinnehmen. Warnschilder mahnen die<br />

Motorradfahrer nun zur Vorsicht, und verstärkte Polizeikontrollen sollen Uneinsichtige<br />

bremsen – im schlimmsten Fall wird das Motorrad sogar beschlagnahmt.<br />

Foto: Eva Breutel<br />

Martini von James Bond, nämlich kräftig<br />

durchgeschüttelt. Die lange Anreise in die<br />

Alpen gerät wegen des geringen Komforts<br />

eher anstrengend, zudem gibt es kaum<br />

Möglichkeiten zur Gepäck unterbringung;<br />

KTM selbst bietet nur eine Hecktasche an.<br />

Wenn die Duke auch aus der Alpen republik<br />

Österreich kommt, liegt ihr bevorzugtes<br />

Terrain doch in der Stadt und im Hügelland,<br />

zum feurigen Gipfelsturm taugt sie kaum.<br />

Ebenso wenig wie die Kawasaki 300. Zwar<br />

macht die kleine grüne Ninja optisch viel<br />

her, doch dem Racing-Outfit zum Trotz<br />

entpuppt sich ihr Motor mit gemessenen<br />

39 <strong>PS</strong> als schwachbrüstig. Auf steilen Pässen<br />

plagt sie ihren Fahrer, denn sie will<br />

stets bei Laune, sprich bei Drehzahl gehalten<br />

werden. 9000/min sollten min des -<br />

tens auf der Uhr stehen, und das artet gelegentlich<br />

in eine unschöne Schalt- und<br />

Drehorgie aus. Zudem braucht sie in hochalpinen<br />

Geländen beim Beschleunigen von<br />

50 auf 100 km/h sogar noch länger als die<br />

KTM, nämlich 26,5 Sekunden. Gut ausgebaute,<br />

nicht allzu steile Pässe wie der<br />

Col de Larche machen dafür durchaus<br />

Spaß, denn dort kann man die Ninja harmonisch<br />

schwingen und laufen lassen. Nur<br />

allzu holprig sollte es bitteschön nicht zugehen,<br />

denn ihre Federungsreserven sind<br />

schnell am Ende. Ganz so bockig wie die<br />

KTM benimmt sie sich auf welligem Asphalt<br />

zwar nicht, aber die Bandscheiben<br />

des Fahrers sollten in einwandfreiem Zustand<br />

sein. Ein Sozius kommt deutlich bequemer<br />

unter als auf der KTM, allerdings<br />

gerät der 300er-Motor dann noch stärker<br />

unter Druck. Dank guter Gepäckhaken ist<br />

sie selbst für die Anreise in die Alpen gerüs -<br />

tet, doch ehrlich gesagt: Wer sich mit der<br />

kleinen Kampf-Turtle ins Kurvenge tümmel<br />

stürzen will, sollte lieber ein na hes Mittelgebirge<br />

ansteuern, denn im Ver gnü gungs -<br />

park der Hochalpen wirkt sie überfordert.<br />

Sie landet im Testfeld auf dem dritten Platz,<br />

nur drei Punkte vor der KTM.<br />

Den Gruppensieg machen also die <strong>Honda</strong><br />

CB 500 X und die Yamaha XT 660 R unter<br />

sich aus, und da sieht es anfangs nach<br />

einem knappen Rennen aus. Allein das<br />

Kürzel XT bewirkt, dass vor dem inneren<br />

Auge endlose Dünenlandschaften und<br />

Wüstenoasen erstehen. Aber halt, wir sind<br />

nicht in Afrika, sondern in den Seealpen,<br />

und die XT muss ihre Qualitäten als Berg -<br />

ziege beweisen.<br />

Das Afrika-Flair verfängt zunächst<br />

auch hier, denn der leben dig pochende<br />

Eintopf reagiert spontan und kräftig auf<br />

jeden Dreh am Gasgriff und schafft in 2000<br />

Metern Höhe die besten Beschleunigungsund<br />

Durchzugswerte der Gruppe. Die langen<br />

Federwege stecken Holperstrecken bestens<br />

weg, bringen aber viel Bewegung<br />

in die Fuhre, was sich negativ auf die Lenkpräzision<br />

und die Stabilität in Kurven auswirkt;<br />

wegen des großen 21-Zoll-Vorderrads<br />

mangelt es im Pässe-Reigen am letzten<br />

Quäntchen Handlichkeit. Als Einzige<br />

im Testfeld verzichtet die XT zudem<br />

auf ABS. Die Bremsen wirken stumpf, bei<br />

der Vollbremsung muss man kräftig ziehen,<br />

was die Dosie rung erschwert. Weil<br />

die Verzögerung dennoch ganz ordentlich<br />

gelingt (siehe Tabelle oben), ist das fehlende<br />

ABS eigentlich kein K.-o.-Kriterium,<br />

kostet die XT aber viele Punkte; die <strong>Honda</strong><br />

zieht ihr uneinholbar davon. Dennoch<br />

ist die hochbeinige Enduro gerade für größere<br />

Fahrer eine Überlegung wert, zumal<br />

auch der Sozius recht bequem sitzt und<br />

es im Zubehörhandel viel fältige Reiseaccessoires<br />

gibt.<br />

Die alleinige Siegerin aber heißt CB 500 X.<br />

Nur schlechten Belag meistert die XT besser,<br />

ansonsten liegt die <strong>Honda</strong> in jeder Hinsicht<br />

vorn. Sie hat immer ordentlich Leis -<br />

tung parat, schaltet weicher und kuppelt<br />

ge schmeidiger, liegt stabil in der Kurve,<br />

bleibt präzise auf Linie und gibt viel Rückmeldung.<br />

Der Motor läuft kultiviert, das<br />

ABS regelt gut, und dank überaus mäßigen<br />

Verbrauchs schafft sie fast 500 Kilo meter<br />

ohne Tankstopp. Fahrer und Beifahrer sitzen<br />

noch komfortabler als auf der XT und sind<br />

deutlich besser vor Wind und Wetter ge -<br />

schützt. Im Zubehörprogramm gibt es passende<br />

Koffer, durchdacht angebrachte Ge -<br />

päck haken sorgen für weiteren Stauraum,<br />

weshalb sich auch die Anreise komfortabel<br />

bewältigen lässt. Mit fast 50 Punkten Vorsprung<br />

löst die CB 500 X die begehrte Eintrittskarte<br />

ins große Finale. ■<br />

www.motorradonline.de/honda<br />

CB 500 X fällt in die Kategorie der trendigen<br />

Cross-over-Maschinen. In einem<br />

Punkt herrscht aber Einigkeit: Sowohl die<br />

Singles von KTM und Yamaha als auch<br />

die Zweizylinder von <strong>Honda</strong> und Kawa -<br />

sa ki warten mit einer sehr kurzen Übersetzung<br />

auf. Gut so, denn andernfalls droh -<br />

te den nicht gerade bären starken Motoren<br />

in den Alpen der Hunger tod am Berg.<br />

Zumal noch nicht mal alle Kandidatinnen<br />

jene <strong>48</strong> <strong>PS</strong> mitbringen, die der neue Füh -<br />

rer schein A2 erlaubt. Weil die 390 Duke<br />

das geforderte Leistungsgewicht nicht<br />

schaff te, musste KTM sie drosseln. 46 <strong>PS</strong><br />

kamen auf unserem Prüfstand aber immer-<br />

Puste aus. Von der Radfahrerin im Bild<br />

rechts lässt sie sich zwar nicht abhängen,<br />

braucht aber über 20 lange Sekunden, um<br />

von 50 auf 100 km/h zu kommen. Mit<br />

Sozius schlägt sie sich im Durchzug erstaunlich<br />

wacker (siehe Tabelle oben), doch<br />

die allzu schmale Rückbank mit den hohen<br />

Fußrasten kann man erwachsenen Men -<br />

schen eigentlich kaum zumuten; schon der<br />

Fahrer, so über 1,75 Meter groß, hat seine<br />

liebe Mühe, sich auf der Duke zu verstauen.<br />

Welliger Asphalt, auf Alpenstraßen an der<br />

Tagesordnung, ist ebenfalls nicht ihre Sache;<br />

angesichts von Bocksprüngen und<br />

durchschlagenden Federelementen fühlt<br />

man sich in ihrem Sattel wie der Wodka-<br />

8<br />

Ausgabe 2 | September 2013


MOTOR<br />

Alpen-Masters-Wertung<br />

Maximale<br />

Punktzahl<br />

<strong>Honda</strong><br />

CB 500 X<br />

Kawasaki<br />

Ninja 300<br />

KTM<br />

390 Duke<br />

Yamaha<br />

XT 660 R<br />

Beschleunigung 0–140 km/h 20 4 1 7 5<br />

Durchzug in 2000 m über NN 20 3 0 0 6<br />

Durchzug im 2. Gang bergauf mit Sozius 20 11 5 13 16<br />

Leistungsentfaltung 20 11 6 7 10<br />

Ansprech-/Lastwechselverhalten 20 16 15 15 14<br />

Kupplung 20 15 16 14 14<br />

Schaltung 20 15 16 13 13<br />

Getriebeabstufung 10 7 7 7 7<br />

Summe 150 82 66 76 85<br />

FAHRVERHALTEN<br />

Abstimmung/Komfort 20 11 8 6 13<br />

Federungsreserven bei Beladung 20 11 6 6 13<br />

Handlichkeit auf Passstraßen 20 18 16 20 15<br />

Stabilität in Kurven 20 12 11 8 10<br />

Lenkpräzision/Rückmeldung 20 15 12 10 10<br />

Bremswirkung 20 13 8 8 9<br />

Bremsverhalten bergab/Fading 20 12 7 7 7<br />

ABS 15 11 9 9 0<br />

Traktionskontrolle 5 0 0 0 0<br />

Aufstellmoment beim Bremsen 10 8 9 9 10<br />

Schräglagenfreiheit bei Beladung 10 6 8 5 7<br />

Summe 180 117 94 88 94<br />

12-2013<br />

TOP-TEST | HONDA CB 500 F<br />

SCHWIMMT<br />

SOGAR IN<br />

MILCH<br />

<strong>Honda</strong>s neue CB 500 F fährt<br />

sich so locker und leicht,<br />

man könnte glatt auf den<br />

Gedanken kommen, dass<br />

sie in Milch schwimmt.<br />

Was ist das Geheimnis<br />

der Einsteigermaschine?<br />

ALLTAG<br />

Ausstattung 20 3 2 5 1<br />

Gepäckunterbringung 10 4 2 1 1<br />

Reichweite Pässe 20 20 13 12 16<br />

Zuladung 20 7 6 8 7<br />

Handhabung beladen 10 8 7 10 7<br />

Sicht nach vorn/hinten 10 7 7 6 7<br />

Bodenfreiheit mit Sozius und Gepäck 10 10 8 8 10<br />

Summe 100 59 45 50 49<br />

KOMFORT<br />

Sitzkomfort Fahrer 20 13 9 7 11<br />

Sitzkomfort Sozius 20 13 9 6 10<br />

Wind- und Wetterschutz 20 10 5 0 3<br />

Laufruhe Motor 10 8 7 5 3<br />

Summe 70 44 30 18 27<br />

GESAMTSUMME 500 302 235 232 255<br />

PLATZIERUNG GRUPPE 1. 3. 4. 2.<br />

Platz 1<br />

Platz 2<br />

Platz 3<br />

Platz 4<br />

<strong>Honda</strong> CB 500 X<br />

PLUS<br />

· erwachsenes Motorrad für wenig Geld<br />

· auf Pässen sehr handlich<br />

· gut regelndes ABS und griffige Bremsen<br />

· einwandfreies Fahrverhalten in den Bergen<br />

· komfortabel für Fahrer und Beifahrer<br />

· guter Wind- und Wetterschutz<br />

MINUS<br />

· bei schnellerer Gangart kommen Federung<br />

und Dämpfung an ihre Grenzen<br />

Yamaha XT 660 R<br />

PLUS<br />

· vollwertiges Motorrad, erwachsenes Konzept<br />

· unangestrengt und angenehm am Berg<br />

· die langen Federwege stecken Holperstrecken<br />

gut weg<br />

MINUS<br />

· kein ABS, stumpfe Bremsen<br />

· Motor läuft rau<br />

· auf Pässen nicht ganz so handlich wie<br />

die Konkurrentinnen<br />

Kawasaki Ninja 300<br />

PLUS<br />

· geringer Verbrauch<br />

· niedriger Preis<br />

· viel Schräglagenfreiheit,<br />

auch bei Beladung<br />

MINUS<br />

· Dreh- und Schaltorgie auf steilen Pässen<br />

· schwacher Durchzug im Gebirge<br />

· schlechte Federung auf Holperstrecken<br />

· für die Anreise wenig geeignet<br />

KTM 390 Duke<br />

N<br />

aturlich schwimmt sie nicht in Milch.<br />

Wahrscheinlich auch nicht in Wasser.<br />

Aber wer die beiden Begriffe locker<br />

und leicht kombiniert, denkt unwill kürlich<br />

an einen weltbekannten Schokoriegel. Und<br />

süß ist sie ja auch irgendwie, so wie sie<br />

da steht. Schnuckelig, zierlich, freundlich.<br />

Man könnte auch sagen: zum Anbeißen.<br />

Kein Wunder. Mit der CB 500 F möchte<br />

<strong>Honda</strong> Wieder- wie Neueinsteiger begeistern,<br />

sie ist auf den neuen A2-Führer -<br />

schein zugeschnitten. Daher haben die Ingenieure<br />

versucht, den Umgang mit der<br />

500er so unkompliziert wie möglich zu<br />

machen. Das beginnt beim Gewicht. Vollgetankt<br />

bringt die Maschine nur 193 Kilo -<br />

gramm auf die Waage, das spürt man bereits<br />

beim Schieben: Die CB lässt sich<br />

leicht rangieren, wenngleich der Lenk ein -<br />

schlag ruhig noch etwas größer hätte ausfallen<br />

dürfen.<br />

Genug geschoben, jetzt heißt es Platz<br />

nehmen. Start zum MOTORRAD-Top-Test.<br />

Dafür geht es hinaus aus der Re daktions -<br />

garage und dem Stuttgarter Talkessel auf<br />

die Autobahn. Hier muss die Kleine ihre<br />

erste Prüfung absolvieren. Mit einem Topspeed<br />

von 175 km/h prescht sie auf der Be -<br />

ton fahrbahn über Trennfugen und Bo den -<br />

wellen. Dieser Höchstge schwindigkeits -<br />

test deckt etwaige Fahr werks schwächen<br />

gnadenlos auf. Falls es welche gibt. Aber<br />

die CB bleibt in jeder Situation stabil. Keine<br />

Pendelerscheinungen, kein Gautschen,<br />

wie man es vielleicht bei einer 5490 Euro<br />

günstigen Maschine vermuten könnte.<br />

Stoisch läuft die <strong>Honda</strong> 50 Kilometer über<br />

die Bahn und stoppt anschließend an der<br />

Tanke. Der 15,7 Liter große Tank lässt sich<br />

gut und schnell befüllen, allerdings ist der<br />

Tankdeckel nicht klappbar, sondern muss<br />

abgenommen werden. Lästig, denn schnell<br />

ist so ein Deckel samt steckendem Zündschlüssel<br />

mal runtergefallen. Um den Verbrauch<br />

der 500er möglichst realistisch zu<br />

ermitteln, führt die MO TOR RAD-Ver -<br />

brauchsrunde über die kur venreiche Schwä -<br />

bische Alb mitsamt ihren Steigungs- und<br />

Gefällstrecken und Orts durch fahrten. Und<br />

während auf der andert halb stündigen Verbrauchstour<br />

die er wach ende Frühlings land -<br />

schaft am Fahrer vorbei glei tet, hat dieser<br />

Zeit, sich mit dem Komfort und der Ergo -<br />

nomie seiner Maschine anzufreunden.<br />

Die <strong>Honda</strong> passt zum Fahrer wie ein<br />

Puzzlestück zum anderen. Breiter Lenker,<br />

schmale Taille, ergonomisches Sitzkissen.<br />

Menschen zwischen 1,60 und 1,85 Meter<br />

fühlen sich pudelwohl. Wer größer ist, wird<br />

eventuell etwas am engen Kniewinkel auszusetzen<br />

haben. Weniger große Fahrer<br />

Fröhliches<br />

und beschwingtes<br />

Fahrverhalten –<br />

auf der CB 500 F<br />

bekommt man<br />

sogar im Winter<br />

echte Frühlings -<br />

gefühle.<br />

Nach schräg<br />

kommt kratz:<br />

Dennoch ist die<br />

Schräglagen freiheit<br />

aus reichend.<br />

Von Rolf Henniges; Fotos: jkuenstle.de, Henniges (1)<br />

werden die Sitzhöhe von nur 790 Millimetern<br />

begrüßen, wenngleich die Pol ste - gehäuse ist horizontal geteilt, wobei die<br />

beträgt nur sieben Millimeter. Das Motor -<br />

rung der Sitzbank auf Dauer nicht beson - Zylinder in der oberen Hälfte integriert<br />

ders komfortabel ist, wie sich im Laufe sind. Laut <strong>Honda</strong> wurde bei der Konstruk -<br />

des Tages herausstellen wird.<br />

tion des Motors besonders viel Wert auf<br />

Die Minute der Wahrheit schlägt nach Reibungsminimierung gelegt. Neben speziellen<br />

Beschichtungen ver schie dener Bau-<br />

135 Kilometern Verbrauchsfahrt. Eine angenehme<br />

Wahrheit, denn die CB genehmigt<br />

sich nur 3,2 Liter auf 100 Kilo meter. lüftung und ein Membranventil zum Einteile<br />

kommen auch eine Laby rinth-Ent -<br />

Rein rechnerisch käme man man also mit satz, das die Pumpverluste re duziert, die<br />

einer Tankfüllung 490 Kilometer weit. Zumindest<br />

auf der Landstraße. Auf Auto-<br />

ders hoch sind. Eine Technologie, die aus<br />

gemeinhin bei Gegenläufer-Twins be son -<br />

bahn etappen erhöht sich der Verbrauch bei dem Supersport-Flaggschiff CBR 1000 RR<br />

einer Durchschnittgeschwindigkeit von 130 übernommen wurde. Auch beim Beatmen<br />

km/h auf immer noch sehr mäßige 4,1 Liter/100<br />

km. Helm wieder aufsetzen, Hand-<br />

Kniff an: Eine Trennung innerhalb der Air-<br />

des 500ers wenden die Techniker einen<br />

schuhe über, durchatmen. Denn jetzt wird box sorgt für lange getrennte Ansaugwege,<br />

es ernst für die kleine <strong>Honda</strong>.<br />

was die Füllung verbessern soll.<br />

Okay, und was bringt das jetzt alles?<br />

Die 500er muss zeigen, was sie kann. Und Allen, die Erfahrungen mit der alten CB<br />

das beginnt beim Motor, der für einen Twin 500 (PC 26) aus den 1990er-Jahren gemacht<br />

haben, sei verraten, dass der ungemein sanft läuft. Vibrationen sind<br />

Nach-<br />

Fazit Alpen-Masters: <strong>48</strong>-<strong>PS</strong>-Bikes<br />

PLUS<br />

· handlicher geht’s nimmer:<br />

leicht, klein, wendig<br />

MINUS<br />

· schlechte Federung,<br />

wenig Komfort<br />

· schwacher Durchzug im Gebirge<br />

· kein Wetterschutz<br />

· für die Anreise wenig<br />

geeignet<br />

Die schmale KTM 390 Duke und die sportliche Kawasaki Ninja 300 haben<br />

durch aus ihre Qualitäten, doch in den Hochalpen sind sie überfordert. Yamahas<br />

XT 660 R punktet mit Single-Charme und Wohlfühlfaktor, doch am Ende siegt<br />

die CB 500 X überlegen: Eine beeindruckende Alleskönnerin hat <strong>Honda</strong> da auf<br />

die Räder gestellt, noch dazu zu einem ganz schön kleinen Preis.<br />

erst im letzten Drehzahldrittel ab etwa<br />

7500/min spürbar, nerven nur bei Dauer -<br />

vollgas. Darunter läuft der neu konstruierte<br />

Gegenläufer-Twin weich und samtig.<br />

Kein Vergleich zur hauseigenen Konkurrenz,<br />

der NC 700, oder einer Kawasaki<br />

ER-6, die sich raubauziger geben. Die hervorragende<br />

Laufkultur ist sicher auch darin<br />

begründet, dass <strong>Honda</strong> hier keine Altkonstruktion<br />

aufrischte, sondern einen völlig<br />

neuen, modernen Zweizylinder konstru -<br />

ierte. So sind die Getriebewellen nach aktu -<br />

ellem Standard übereinander ange ord net.<br />

Das macht den 500er-Twin äußerst kurz.<br />

Gering ist auch die Breite des Aggre gats,<br />

die Wandstärke zwischen den Zylin dern<br />

folger zwar 10 <strong>PS</strong> weniger hat, aber nicht<br />

minder lebendig wirkt. Auch wenn sich<br />

auf dem MOTORRAD-Prüfstand nur 46<br />

statt der homologierten <strong>48</strong> <strong>PS</strong> einfanden,<br />

kann man nicht über mangelhaften Elan<br />

klagen. Die Kleine beschleunigt aus dem<br />

Stand in 5,6 Sekunden auf 100 km/h und<br />

ist damit nur eine Zehntelsekunde langsamer<br />

als ihre gleich starke Schwester<br />

NC 700. Die kann ihren größeren Hub -<br />

raum nicht einmal im Durchzug umsetzen:<br />

Die CB braucht von 100 auf 140 km/h<br />

im letzten Gang nur 7,8 Sekunden, die<br />

700er ganze 10,3 Sekunden.<br />

Lesen Sie bitte weiter auf Seite 10 ➤<br />

Ausgabe 2 | September 2013 9


<strong>PRESSESPIEGEL</strong><br />

So schreibt die Presse über <strong>Honda</strong><br />

12-2013<br />

TOP-TEST | HONDA CB 500 F<br />

Punkte-Wertung<br />

Maximale<br />

Punktzahl<br />

<strong>Honda</strong><br />

CB 500 F<br />

Top-Infos: Von Durchschnittsverbrauch<br />

bis Restreichweite ist alles<br />

da. Nur die Ganganzeige fehlt.<br />

Der Tankverschluss<br />

ist nicht aufklappbar<br />

und muss beim<br />

Tanken abgenommen<br />

werden.<br />

Das hat mehrere Gründe: Zum einen<br />

ist die CB 500 exakt 22 Kilogramm leichter,<br />

zum anderen verfügt sie über eine sportlich<br />

knackige Getriebeübersetzung.<br />

Erstaunlich breit ist das nutzbare Drehzahlband<br />

des 500ers. Schon ab 2000/min<br />

läuft der Twin gleichmäßig rund, und er<br />

zieht auch ganz tapfer voran. Oft zuckelt<br />

man entspannt im Teillastbereich auf der<br />

Landstraße oder in der Stadt im Bereich<br />

zwischen 2500 und 4000/min umher . Wer<br />

Leistung abrufen will, muss natürlich ordentlich<br />

am Quirl drehen. Die Höchst -<br />

leistung steht bei 8500/min an, kurz danach<br />

greift der Drehzahlbegrenzer ein. Das<br />

maximale Drehmoment von 44 Nm erreicht<br />

die <strong>Honda</strong> bei 6300/min. Für einen<br />

schnalzenden Überholvorgang, wenn man<br />

beispielsweise hinter einem Lkw herfährt,<br />

muss der Fahrer also zwei Gänge runterschalten,<br />

richtig Feuer hat der Twin erst<br />

oberhalb von 5000/min. Aber ob niedrige<br />

oder hohe Drehzahlen, Gasbefehle werden<br />

stets sauber umgesetzt, der 500er hängt<br />

ausgespochen gut am Gas.<br />

<strong>Honda</strong> CB 500 F<br />

Filigrane Hebel ohne Verstellmöglichkeit,<br />

doch den<br />

meisten Fahrern<br />

passt’s.<br />

Ankunft auf der Schlechtwegstrecke.<br />

Gnadenlos wird die Kleine den Abschnitt<br />

rauf- und runtergescheucht, das Fahrwerk<br />

auf Herz und Nieren geprüft: Bremsstabilität,<br />

ABS-Regelverhalten, Kickback,<br />

Dämpfungsreserven des Fahrwerks – im<br />

Solo- wie auch Zweipersonenbetrieb. All<br />

das wird nicht nur praxisgerecht getestet,<br />

sondern auf abgesperrter Strecke noch -<br />

mals wiederholt und aufgezeichnet. Um<br />

es kurz zu machen: Die Zeiten wabbeliger<br />

Fahrwerke sind passé. <strong>Honda</strong>s Techniker<br />

haben ihrem kleinen Floh ein stabiles Fahrwerk<br />

mit auf den Weg gegeben, das sich<br />

weder bei extremen Bremsungen verwindet<br />

noch im Soziusbetrieb durchschlägt.<br />

Bis auf die Federbasis hinten kann<br />

übrigens am Fahrwerk nichts verstellt werden.<br />

Die Abstimmung der Feder elemente<br />

geht grundsätzlich in Ordnung. Allerdings<br />

kommt vor allem die in Feder und Dämpfung<br />

weich abgestimmte Gabel auf grobem<br />

Geläuf mitunter an ihre Grenzen. Ein wirksamer<br />

hydraulischer Anschlag verhindert<br />

aber allzu heftiges Durchschlagen. Leichte<br />

Günstig, aber<br />

nicht schön: der<br />

Fußbremshebel.<br />

Abzüge gibt es auch beim Ansprechverhalten,<br />

das sensibler sein dürfte. Für effek -<br />

tives Bremsen muss kräftig am Hebel gezogen<br />

werden. Im Notfall regelt das Antiblockiersystem<br />

feinfühlig. Die auf abgesperrter<br />

Strecke ermittelte Maximalverzögerung<br />

von 9,3 m/s 2 ist ein guter Wert.<br />

Weiter geht’s über kleinste Landstraßen<br />

mit teils verschlungenen, uneinsichtigen<br />

Kurven – ein Terrain, das die CB<br />

eben so mag wie weite Radien. Ihr Lenkver -<br />

halten ist völlig neutral und präzise. Die<br />

Maschine fährt exakt dorthin, wo man hin<br />

möchte, und jederzeit kann die Linie mit<br />

nur einem geringen Lenkimpuls korrigiert<br />

werden, wenn man sich mal verschätzt<br />

hat. Fahranfänger werden sie dafür lieben,<br />

alte Hasen ebenso. Die CB ist äußerst<br />

handlich und reagiert stets gutmütig. Sie<br />

ermöglicht dem Fahrer, sich ganz auf<br />

Straßenführung und Landschaft zu konzentrieren.<br />

Bei so viel Licht gibt es auch<br />

ein wenig Schatten: Obwohl das Cockpit<br />

reichhaltige Infos bietet – sogar der Durchschnittsverbrauch<br />

wird angezeigt –, fehlt<br />

Übereinander<br />

angeordnete<br />

Getriebewellen<br />

erfordern<br />

ein langes<br />

Schaltgestänge.<br />

Ordentlich verarbeitete<br />

Umlenkhebelei der<br />

Hinterradfederung<br />

mit hübschem<br />

Aluminiumhebel.<br />

Aufgefallen<br />

+<br />

Luftdruckkontrolle einfach:<br />

Die Ventile sind gut<br />

zugänglich.<br />

Wegfahrsperre serienmäßig.<br />

Warnblinker-Funktionen serienmäßig.<br />

–<br />

Die Federbasis des Federbeins<br />

lässt sich zwar mit<br />

einem Schlüssel aus dem<br />

Bordwerkzeug verstellen, allerdings fehlt<br />

die Markierung für die Federbasis-Stufe.<br />

Kupplungs- wie Bremshebel sind nicht<br />

auf Handgröße einstellbar.<br />

Die Kontrolle des Ölstands ist umständlich,<br />

denn man muss das Motorrad dafür<br />

in der Senkrechten balancieren.<br />

eine Ganganzeige. Und wo wir schon beim<br />

Gangwechsel sind: Die Schaltung ist etwas<br />

hakelig, beim Wechsel vom ersten in<br />

den zweiten Gang bleibt man einige Male<br />

im Leerlauf hängen. Etwas bemäkeln kann<br />

man zudem die Serienbereifung, denn der<br />

Dunlop D 222 verrichtete seinen Job im<br />

Trockenen gut, verunsichert den Piloten<br />

bei Regenfahrten jedoch mit kleinen<br />

Rutschern.<br />

MOTOR<br />

FAHRWERK<br />

Durchzug 40 10<br />

Beschleunigung 40 7<br />

Topspeed 30 8<br />

Motorcharakteristik 30 18<br />

Ansprechverhalten 20 13<br />

Lastwechsel 20 14<br />

Laufruhe 20 13<br />

Kupplung 10 8<br />

Schaltung 20 12<br />

Getriebeabstufung 10 9<br />

Starten 10 8<br />

Summe 250 120<br />

Handlichkeit 40 33<br />

Stabilität in Kurven 40 27<br />

Lenkverhalten 40 30<br />

Rückmeldung 10 6<br />

Schräglage 20 14<br />

Geradeauslaufstabilität 20 16<br />

Fahrwerksabstimmung vorn 20 12<br />

Fahrwerksabstimmung hinten 20 12<br />

Einstellmöglichkeiten Fahrwerk 10 1<br />

Federungskomfort 10 5<br />

Fahrverhalten mit Sozius 20 11<br />

ALLTAG<br />

SICHERHEIT<br />

Summe 250 167<br />

Ergonomie Fahrer 40 30<br />

Ergonomie Sozius 20 10<br />

Windschutz 20 0<br />

Sicht 20 14<br />

Licht 20 12<br />

Ausstattung 30 13<br />

Handhabung/Wartung 30 18<br />

Gepäckunterbringung 10 2<br />

Zuladung 10 4<br />

Reichweite 30 30<br />

Verarbeitung 20 11<br />

Summe 250 144<br />

Bremswirkung 40 26<br />

Bremsdosierung 30 18<br />

Bremsen mit Sozius/Fading 20 12<br />

Aufstellmoment beim Bremsen 10 8<br />

ABS-Funktion 20 14<br />

Lenkerschlagen 20 18<br />

Bodenfreiheit 10 9<br />

Summe 150 105<br />

Wo steht geschrieben, dass man für viel Spaß<br />

auch viel Leistung braucht? Meistens reichen<br />

<strong>48</strong> <strong>PS</strong> für ganz großes Kino. Die Laufruhe des<br />

Twins ist gut, Vibrationen nur ganz oben<br />

unangenehm, und die sportlich-kurze Getriebeabstufung<br />

sorgt dafür, dass die Leistung auch<br />

effektiv umgesetzt wird. Der Antrieb hängt gut<br />

am Gas und die Lastwechsel sind geschmeidig.<br />

Einzige Wermutstropfen: Die Schaltung könnte<br />

leichter gehen und etwas sauberer rasten.<br />

Leichte Abzüge beim Startverhalten gab es,<br />

weil der Motor beim Warmstarten oft für ein,<br />

zwei Sekunden hochdreht.<br />

Kaum ein Motorrad gibt sich so<br />

federleicht und handlich wie die CB 500 F.<br />

Das Lenkverhalten der <strong>Honda</strong> ist tadellos,<br />

Korrekturen sind nahezu in jeder Fahrsituation<br />

durchführbar, ohne dass die Maschine<br />

hinterhältig reagiert.<br />

Die Federung ist vor allem vorn etwas weich<br />

abgestimmt und gerät bei groben Löchern<br />

und Kanten an Grenzen. Hinten ist die Feder<br />

ebenfalls weich, die Zugdämpfung hingegen<br />

etwas zu straff ausgelegt.<br />

Ein Lastentaxi wird sie nie, die CB. Denn<br />

erstens ist der Platz für den Sozius nicht sehr<br />

üppig und zweitens die Zuladung mit nur 181<br />

Kilogramm bescheiden. Apropos Zuladung:<br />

Kleine Gepäckhaken an den Haltegriffen und<br />

Ösen an den Soziusfußrasten sind gute Befestigungspunkte<br />

für Tourengepäck. Das passt, denn<br />

mit nur einer Tankfüllung kann man theoretisch<br />

490 Kilometer abspulen. Wenn man es aushält.<br />

Denn auf Dauer wirkt das Sitzpolster etwas hart.<br />

Das Cockpit liefert wertige Infos und ist gut<br />

ablesbar. Eine Ganganzeige fehlt allerdings, was<br />

gerade Fahranfänger vermissen werden.<br />

Auf befriedigendem Niveau in dieser<br />

Kategorie: Verzögerungsleistung und Stand -<br />

festigkeit der Bremsanlage.<br />

Auch die ABS-Funktion ist gut, die Regel -<br />

intervalle sind weich und kurz.<br />

Abzüge gibt es lediglich bei der Dosierung<br />

der vorderen Bremse, denn der Bremshebel<br />

verlangt nach beherztem Griff, um maximal<br />

zu verzögern.<br />

MOTOR<br />

Wassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-<br />

Reihenmotor,<br />

zwei obenliegende, kettengetriebene<br />

Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder, Tassenstößel,<br />

Nasssumpfschmierung, Einspritzung,<br />

geregelter Katalysator,<br />

Batterie 12 V/9 Ah,<br />

mechanisch betätigte<br />

Mehrscheiben-Ölbadkupplung,<br />

Sechsganggetriebe,<br />

O-Ring-Kette,<br />

Sekundärübersetzung 41:15.<br />

Bohrung x Hub 67,0 x 66,8 mm<br />

Hubraum 471 cm³<br />

Verdichtungsverhältnis 10,7:1<br />

Nennleistung<br />

35,0 kW (<strong>48</strong> <strong>PS</strong>) bei 8500/min<br />

Max. Drehmoment<br />

43 Nm bei 7000/min<br />

FAHRWERK<br />

Brückenrahmen aus Stahl,<br />

Telegabel, Ø 41 mm,<br />

Zweiarmschwinge aus Stahl,<br />

Zentralfederbein mit Hebelsystem,<br />

verstellbare Federbasis,<br />

Doppelscheibenbremse vorn, Ø 320 mm,<br />

Doppelkolben-Schwimmsattel,<br />

Scheibenbremse hinten, Ø 240 mm,<br />

Einkolben-Schwimmsattel, ABS.<br />

Alu-Gussräder 3.50 x 17; 4.50 x 17<br />

Reifen 120/70 ZR 17; 160/60 ZR 17<br />

Bereifung im Test Dunlop D 222<br />

MAßE + GEWICHT<br />

Radstand 1410 mm,<br />

Lenkkopfwinkel 64,5 Grad, Nachlauf 102 mm,<br />

Federweg v/h 108/119 mm, zulässiges<br />

Gesamtgewicht 374 kg, Tankinhalt 15,7 Liter.<br />

SERVICE-DATEN<br />

Service-Intervalle<br />

12 000 km<br />

Motoröl SAE 10W/30<br />

Öl- und Filterwechsel alle 12 000 km/2,7 l<br />

Zündkerzen<br />

NGK CPR8EA-9<br />

Leerlaufdrehzahl<br />

1200 ± 100/min<br />

Reifenluftdruck (mit Sozius)<br />

vorn/hinten<br />

2,5/2,9 (2,5/2,9) bar<br />

Garantie<br />

Farben<br />

Preis*<br />

Nebenkosten<br />

*inklusive Tankprotektorensatz (34 Euro)<br />

zwei Jahre<br />

Weiß, Schwarz<br />

5524 Euro<br />

zirka 265 Euro<br />

KOSTEN<br />

Garantie 30 15<br />

Verbrauch (Landstraße) 30 28<br />

Inspektionskosten 20 19<br />

Unterhaltskosten 20 17<br />

Summe 100 79<br />

GESAMTWERTUNG 1000 615<br />

Bestnote<br />

PREIS-LEISTUNGS-NOTE 1,0 1,0<br />

Nahe am Maximum:<br />

geringe Inspektionskosten durch lange<br />

Serviceintervalle, wenig Verschleiß wegen der<br />

niedrigen Leistung, versicherungsgünstig.<br />

Die CB bietet viel Spaß und kostet<br />

auch im Nachhinein nicht die Welt.<br />

Besser geht’s nicht mehr,<br />

als erste Maschine bekommt die CB<br />

wegen des günstigen Preises und<br />

ordentlicher Punktzahl eine glatte Eins<br />

im Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Stabil auf Kurs,<br />

federleichtes<br />

Lenkverhalten:<br />

Was will man<br />

mehr? Selbst „nur“<br />

<strong>48</strong> <strong>PS</strong> reichen auf<br />

der Landstraße<br />

völlig.<br />

Bleibt zum Schluss die dynamische<br />

Fahrt durch den Pylonenparcours. Hier<br />

zeigt die CB noch mal beeindruckend und<br />

nachhaltig, wie handlich sie ist, und flitzt<br />

wieselflink durch den schnellen und langsamen<br />

Slalom. Schneller sogar als ihre<br />

gleich starke Schwester NC 700. Die hat<br />

zwar am Messpunkt in der Mitte des Slaloms<br />

etwas mehr Geschwindigkeit, doch<br />

durch die frappante Handlichkeit kann die<br />

CB leichter und enger gewendet werden<br />

und macht hier Zeit gut.<br />

Wobei wir wieder beim Thema sind:<br />

So locker und leicht, die CB schwimmt<br />

wahrscheinlich…<br />

■<br />

www.motorradonline.de/honda<br />

Konkurrenz<br />

Kawasaki ER-6n<br />

KTM Duke 390<br />

Zweizylinder-Reihenmotor,<br />

Einzylinder-Motor,<br />

Sechsganggetriebe,<br />

Sechsganggetriebe,<br />

<strong>48</strong> <strong>PS</strong>, Gewicht: 208 kg,<br />

44 <strong>PS</strong>, Gewicht: 150 kg,<br />

0–100 km/h: 6,0 sek,<br />

0–100 km/h: k. A.,<br />

vmax: 175 km/h,<br />

vmax: 160 km/h,<br />

Verbrauch: 4,5 Liter<br />

Verbrauch: k. A.<br />

7294 Euro* 1 5195 Euro*<br />

*inklusive Nebenkosten; 1 inklusive <strong>48</strong>-<strong>PS</strong>-Umrüstung; Fotos: jkuenstle.de, KTM<br />

Fazit Top-Test <strong>Honda</strong> CB 500 F<br />

Vielleicht schwimmt sie nicht in Milch, aber garantiert auf der Erfolgswelle.<br />

Diese kleine Spaßmaschine fährt sich leicht und locker in die Herzen ihrer<br />

Besitzer. Die CB 500 F ist eine unkompliziert und sicher zu fahrende Maschine,<br />

dabei äußerst sparsam. Und sie macht so ganz nebenbei auch noch riesig viel<br />

Spaß. Anfänger kommen mit ihr auf Anhieb klar, aber auch manch alten Hasen<br />

wird sie mit Sicherheit nicht langweilen.<br />

10<br />

Ausgabe 2 | September 2013


16-2013<br />

13-2013<br />

07-2013<br />

TEST KOMPAKT<br />

■ <strong>Honda</strong> MSX 125<br />

Kommando Abrüsten<br />

ur 125 Kubik, 765 Millimeter Sitzhöhe und 10 <strong>PS</strong> Leistung<br />

– keine Daten, die Testredakteure in Wallung N<br />

bringen.<br />

Aber um die <strong>Honda</strong> MSX 125 wird hart gekämpft, der Fuhrparkleiter<br />

ungeniert umschmeichelt und die Tiefgarage ungewöhnlich<br />

oft besucht.<br />

Eine 50-Kilo-Fahrerin bekommt im vierten Gang, das Gas<br />

am Anschlag, gerade mal 95 km/h drauf. Auf der Autobahn heißt<br />

das: bummeln auf der rechten Spur. Also, warum stehen die ausgewachsenen<br />

Herren bei der Testfahrzeugvergabe Schlange?<br />

Deshalb: Der Spaßfaktor des <strong>Honda</strong>-Winzlings ist im Gegensatz<br />

zum 5,5-Liter-Tank und den Zwölf-Zoll-Rädern riesig. Wir<br />

brausen ums Eck, drängeln uns an jeder roten Ampel auf die<br />

Pole und lassen bei Grün alle stehen. Und wir drängeln nicht<br />

nur zwischen zwei Spuren: Stehen die Pendler mal wieder zu<br />

dicht, schlängeln wir uns kreuz und quer an Spoilern und Stoß-<br />

Fotos: jkuenstle.de<br />

So klein und schon so digital: modernes<br />

Cockpit inklusive Drehzahlmesser.<br />

Beim Gaszucken schreckt keiner zusammen,<br />

schön bassig kann die MSX aber.<br />

stangen vorbei – dort, wo andere Motorräder aufgeben müssen.<br />

Selbst als Redaktionsriese Stefan Kaschel das Steuer übernimmt<br />

und sich die 50-Kilo-Frau auf den Sozius verzieht, kämpft sich<br />

die MSX noch tapfer durch den Stadtverkehr. Die Dämpfer gehen<br />

dann zwar noch nicht auf Anschlag, aber den ein oder anderen<br />

Tritt bekommt die Wirbelsäule der Mitfahrerin schon verpasst.<br />

Aber täte es nicht auch ein kleiner Roller? Ja, und der ist<br />

mit seinem Einkaufstütenhalter, Helmhaken und Staufach auch<br />

noch praktischer. Das große Aber kommt jetzt nicht. Aber das<br />

kleine! Es ist 1760 Millimeter lang, 755 Millimeter breit und<br />

1010 Millimeter hoch. Mit 2990 Euro zwar nicht gerade billig,<br />

dafür sehr gut verarbeitet, bassig schnurrend und schön anzusehen.<br />

Das beeindruckt wohl auch andere Verkehrsteilnehmer.<br />

Die machen nämlich bereitwillig Platz – auch wenn wir ihn gar<br />

nicht brauchen.<br />

dde<br />

NEWS<br />

<strong>Honda</strong><br />

CRF 250 R<br />

Die neue <strong>Honda</strong> CRF 250 R hat jetzt<br />

das Aluminiumchassis des hubraumstarken<br />

Schwestermodells CRF 450 R bekommen.<br />

Wichtigste Änderung: Der 9,4 Kilogramm leichte Alu minium -<br />

rahmen, 2013 für die CRF 450 R konstruiert, findet im Modelljahr<br />

2014 bei der CRF 250 R Verwendung.<br />

Das ALUMINIUMCHASSIS bewirkt einen niedrigeren<br />

Schwerpunkt, der wiederum das Handling verbessert, so<br />

<strong>Honda</strong>. Leicht beherrschbar ist die 250er auch wegen ihrer<br />

Fahrwerksgeometrie: 62,8 Grad Lenkkopfwinkel, 116,7<br />

Millimeter Nachlauf und 1<strong>48</strong>9 Millimeter Radstand. Die<br />

<strong>48</strong>er-Showa-Upside-down-Gabel ist mit neuen Dämpfereinsätzen<br />

ausgerüstet. Schwinge, ProLink-Aufhängung und<br />

Federbein sind überarbeitet. Auch beim 250er-Einzylinder-<br />

Triebwerk verbesserten die Ingenieure die Leistungsentfaltung<br />

durch eine optimierte Kraftstoffeinspritzung.<br />

Wiegt fahrfertig vollgetankt nur<br />

105,7 Kilogramm: mit neuem Aluminium -<br />

rahmen ausgerüstete CRF 250 R.<br />

Foto: Hersteller<br />

DRIN STATT DRAUF SITZEN<br />

HONDA NSS 300 FORZA Aus dem SH 300 i stammt der 26 <strong>PS</strong><br />

starke Motor des NSS 300 Forza, den die Japaner zwischen<br />

ihren Modellen SH 300 und SW-T400 positioniert sehen wol -<br />

len. Munter und sparsam, muss sich der Einzylinder auch in<br />

seiner neuen Umgebung nicht mehr beweisen. Als Reichwei -<br />

te bei vollem Tank verspricht <strong>Honda</strong> bis zu 350 Kilometer.<br />

Als so genannter Sit In-Roller will der Forza beim Komfort<br />

draufsatteln. Wetterschutz, Bequemlichkeit auch für den<br />

Sozius und ausreichend Stauraum standen bei seiner Entwicklung<br />

im Fokus. Gleich zwei Integralhelme passen ins<br />

Fach unter der Sitzbank, das großzügige Cockpit beherbergt<br />

auch einen Drehzahlmesser und eine Tankuhr. Wie bei <strong>Honda</strong><br />

üblich, steckt zwischen seinen Rädern das Combined ABS,<br />

also eine Kombibremse vereint<br />

mit einem Antiblockier sys tem.<br />

Tat sächlich fühlt man sich gut<br />

inte griert im neuen Forza, die<br />

Sitzposition ist für Motorrad -<br />

fah rer aber zusammen ge faltet<br />

passiv und eher gewöhnungsbedürftig.<br />

Kos ten wird der Neue in-<br />

Lenker. Der neue Forza<br />

Großes Cockpit, breiter<br />

klusive Nebenkosten 5555 Euro. legt Wert auf Komfort.<br />

08-2013<br />

HONDA CB 1100<br />

Sofa mit Rädern,<br />

das ganz augenscheinlich<br />

auch<br />

große Hintern<br />

bequem<br />

beherbergt.<br />

07.05.2013<br />

ERSTE PROBEFAHRT | DIE NEUE HONDA F6B<br />

Der goldene Flügel lässt ein paar Federn<br />

<strong>Honda</strong> verwandelt sein Touring-Flaggschiff Gold Wing in einen „Bagger“<br />

Von Walter Wille<br />

lles ist relativ im Leben, auch das Abspecken. Es kommt<br />

A darauf an, auf welchem Niveau man beginnt und wo man<br />

schließlich landet. Eine Gewichtsabnahme von 28 Kilogramm<br />

ist respektabel, manch einer wäre froh, wenn er das hin be käme.<br />

Doch wer am Ende 385 Kilo auf die Waage bringt, zählt immer<br />

noch zu den ganz Dicken. Das ist die schonungslose Wahrheit<br />

über die <strong>Honda</strong> Gold Wing.<br />

Eine Gazelle wird die nie werden. Aber immerhin: 28 Kilo<br />

weg. F6B heißt die neue Variante des Superluxustourers, die durch<br />

Demontage entstanden ist. Entfernt wurden der Schrank auf dem<br />

Heck, auch Topcase genannt, ferner das Airbag-System, Tempomat,<br />

Sitzheizung, Navigationssystem, zwei der sechs Lautsprecher<br />

der Audioanlage. Vom Windschild blieb nur ein kleiner Rest stehen.<br />

Ergebnis des großen Subtrahierens ist ein Fahrzeug, das sich<br />

Schräger Vogel: Auf Basis der noblen <strong>Honda</strong> Gold Wing (rechts) entsteht die gerupfte Version F6B.<br />

im Anblick, im Charakter und Nutzwert fundamental vom Ursprünglichen<br />

unterscheidet. In der Version F6B verliert die Gold<br />

Wing einen erheblichen Teil ihrer überragenden Reisequali täten<br />

und ihrer höchst würdevollen Ausstrahlung. Dafür gewinnt sie<br />

an Frische und Frechheit. Die Königin der Motorräder macht<br />

auf lässig und grimmig. Vieles an ihr ist so schwarz wie die Nacht.<br />

So kannte man sie bisher nicht. Man kennt die GL 1800 Gold<br />

Wing als opulent ausgestatteten Wohnsitz auf zwei Rädern. Der<br />

Umstieg auf die F6B fühlt sich an wie der Umzug von einer<br />

Villa mit Pool in ein Apartment unterm Dach, wo es um die Ecken<br />

pfeift. Die gekappte Scheibe leitet den Fahrtwind auf den Fahrer,<br />

statt ihn abzuhalten, der Stauraum schrumpfte beträchtlich, von<br />

der langen, wippenden Antenne am Heck blieb nur ein Stummel<br />

übrig. Das Sitzmöbel ist nicht mehr der flauschige Polsterthron,<br />

der einem vorkommt wie eine Maßanfertigung fürs Gesäß, sondern<br />

eine flachere Fläche ohne Beifahrer-Rückenlehne. Noch immer<br />

ist das Motorrad bequem, fasst eine Menge Gepäck, aber es ist<br />

halt nicht mehr der rollende Überfluss, sondern ein „Bagger“.<br />

Diese Gattung, die aus dem Umbau voll ausgestatteter Tourer<br />

zu schlichteren Cruisern mit Seitentaschen entsteht, ist gerade<br />

in Mode. Weniger ist mehr lautet die Devise. Harley-Davidson<br />

beispielsweise exerziert das schon lange mit der Electra Glide<br />

vor: Einige gezielte Eingriffe mit Axt und Säge verwandeln das<br />

amerikanische Chrom-und-Koffer-Gebirge in eine puristischere<br />

Variante namens Street Glide. Mittlerweile sind diverse Bagger<br />

auf dem Markt, aber weit und breit keiner, der mit dieser 24 945<br />

Euro kostenden <strong>Honda</strong> vergleichbar wäre. Vom Mutterschiff Gold<br />

Wing (28 955 Euro) übernimmt die F6B den einzigartigen Sechszylinder-Boxermotor<br />

mit 1832 Kubikzentimeter Hubraum. Das<br />

seidenweich laufende Triebwerk mit 87 kW (118 <strong>PS</strong>) und machtvollen<br />

167 Newtonmeter bei 4000/min schiebt überaus souverän<br />

an. Identisch überdies: Fünfganggetriebe mit Overdrive, Kardan -<br />

welle, Aluminium-Brückenrahmen, kräftige, bestens dosierbare<br />

Bremsen mit ABS und Kombifunktion, der niedrige Schwerpunkt,<br />

das ausgewogene Fahrverhalten und das immer wieder<br />

verblüffend leichte Handling der Maschine.<br />

Dennoch ist die Idee, auf den Rückwärtsgang zu verzichten<br />

– Gewichtsersparnis zugunsten höherer Agilität, argumentiert<br />

<strong>Honda</strong> –, keine gute gewesen. Der Gedanke, die massige<br />

Maschine rückwärts schieben zu müssen, hat etwas Beunruhigendes.<br />

Ein Rückwärtsgang – Standard bei der GL 1800 – ist<br />

für die F6B auch gegen Aufpreis nicht zu haben, im Gegensatz<br />

zu diversem Chromschmuck, Heizgriffen, Hauptständer, Nebel -<br />

lampen, Beifahrer-Rückenstütze und einem hohen Windschild.<br />

Letzterer ist sehr zu empfehlen, denn die Minischeibe ver ursacht<br />

schon bei Landstraßentempo Turbulenzen und Lärm am Helm.<br />

Ohrstöpsel sind einer Gold Wing unwürdig, und vom Radio hört<br />

man dann auch nichts mehr.<br />

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt a. Main.<br />

Foto: Hersteller<br />

Nachdem <strong>Honda</strong>s CB 750 in den Sechzigern<br />

Motorradfahren als Freizeit beschäftigung<br />

hoffähig gemacht hat, greift die CB 1100 die<br />

KLASSISCHE LINIE wieder auf<br />

D<br />

u steigst auf, stellst die Füße automatisch in der richtigen<br />

Position auf die Rasten, die Hände fallen genau auf<br />

die Lenkergriffe, und der Allerwerteste findet exakt den Platz,<br />

wo er hingehört. Der Motor springt auf leiseste Berührung<br />

des Startknopfes an, die Kupplung flutscht sämig, die Gänge<br />

klicken exakt und die Einspritzung setzt die Drehbewegungen<br />

deiner rechten Hand eins zu eins um. Du fährst an, spürst<br />

sofort, wie perfekt die CB ausbalanciert ist. Selbst bei niedrig -<br />

sten Geschwindigkeiten tariert sich die Vierzylindermaschine<br />

sauber aus, und es muss nicht korrigiert werden. Fahren mit<br />

der <strong>Honda</strong> CB 1100, das ist wie endlich zuhause an kommen.<br />

Das hast du lange vermisst und fühlst dich sofort wohl, denn<br />

alles funktioniert wie schon immer. Die CB 1100 ist eine<br />

<strong>Honda</strong> wie früher: perfekt in Funktion, Proportion und Design.<br />

Ganz große Fahrten haben wir mit der CB bisher noch<br />

nicht gemacht, dafür stehen uns in diesem Jahr die beiden<br />

Tourenenduros Yamaha Super Ténéré und Triumph Tiger Explorer<br />

mit großem Stauraum in Form von riesigen Koffern<br />

zur Verfügung. In Anbetracht dieser Plastikgebirge ist die<br />

<strong>Honda</strong> mit ihren Schutzblechen aus Stahl und ihrem wunder -<br />

schönen, unverhohlen zur Schau gezeigten Motorgebilde eines<br />

luftgekühlten Vierzylinders eine Wohltat für Aug’ und Hand.<br />

Erstaunlich der Verbrauch: Weit unter fünf Liter bleiben<br />

wir meistens, ob vier Liter möglich sind, werden wir heraus -<br />

bekommen.<br />

W.-M. Riedel<br />

<strong>Honda</strong> CB 1100 Modelljahr: 2013 im Test seit: Mai 2013 Neupreis: 10 990 Euro<br />

Laufleistung: 1595 Kilometer Spritverbrauch: Alltagsverbrauch 4,9 Liter auf 100 km.<br />

So muss ein Motorrad aussehen: stimmige Proportionen,<br />

harmonische Linienführung.<br />

Fotos: W.-M. Riedel, Hersteller<br />

Ausgabe 2 | September 2013 11


<strong>PRESSESPIEGEL</strong><br />

So schreibt die Presse über <strong>Honda</strong><br />

16-2013<br />

OFFENBACH-POST 12.04.2013<br />

HONDA<br />

WIRTSCHAFT<br />

<strong>Honda</strong> Deutschland hat in Frankfurt eine neue Firmenzentrale mit Flagship-Store bezogen. Die Erfahrungen des Betriebs sollen in die allgemeinen Vertriebsaktivitäten einfließen.<br />

Importeur startet<br />

Musterbetrieb mit neuer CI<br />

H<br />

onda hat in der Niederlassung in<br />

Frankfurt am Main die neue CI im<br />

Handel umgesetzt und den Flagship- Store<br />

am Samstag offiziell eröffnet.<br />

Mittelfristig will der Importeur in der<br />

Automeile „Hanauer Landstraße“ 800<br />

Fahr zeuge im Jahr verkaufen.<br />

Der Gebäudekomplex beherbergt zugleich<br />

die Deutschland-Zentrale des Autobauers.<br />

online | 16.05.2013<br />

NACH FÜNF JAHREN PAUSE<br />

ünf Jahre nach dem Abschied aus der<br />

Formel 1 kehrt <strong>Honda</strong> zurück in die<br />

Königsklasse. Der japanische Hersteller<br />

wird ab 2015 seinen alten Partner Mc Laren<br />

mit Motoren beliefern und löst damit<br />

Mercedes ab.<br />

„<strong>Honda</strong> und McLaren werden bald ein<br />

weiteres Kapitel unserer legendären Partnerschaft<br />

aufschlagen“, sagte McLaren-<br />

Teamchef Martin Whitmarsh, „<strong>Honda</strong> hat<br />

einen hervorragenden Ruf, was Turbo-<br />

Motoren angeht – dadurch sind sie der<br />

perfekte Partner für die Zukunft.“<br />

Von 1988 bis 1991 gewann McLaren-<br />

<strong>Honda</strong> mit den Rennlegenden Ayrton<br />

online | 02.07.2013<br />

Kooperation:<br />

onda und General Motors (GM)<br />

gehen bei der Entwicklung neuer<br />

Brennstoffzellentechnologien künftig<br />

gemeinsame Wege. In New York gaben<br />

beide Unternehmen am 2. Juli 2013 den<br />

Abschluss eines Rahmenvertrags bekannt.<br />

Bis 2020 sollen aus der Kooperation zu -<br />

künf tige Brennstoffzellensysteme und Technologien<br />

zur Wasserstofflagerung her vor -<br />

gehen. Profitieren wollen GM und <strong>Honda</strong><br />

„Unsere Handelspartner müssen nicht<br />

befürchten, dass wir ihnen das Wasser abgraben<br />

und in einen Preiskampf mit den<br />

in Frankfurt ansässigen Niederlassungen<br />

der anderen Hersteller treten“, unterstrich<br />

<strong>Honda</strong>-Deutschland-Vizepräsident Günter<br />

Schnatz im Gespräch mit kfz-betrieb. „Klar<br />

ist aber auch, dass wir von Anfang an mit<br />

dem Betrieb schwarze Zahlen schreiben<br />

wollen“, erklärte er.<br />

Zellteilung für die Zukunft<br />

vor allem von den Erfahrungen beider<br />

Partner sowie von gemeinsamen Be schaf -<br />

fungsstrategien. Beide Unternehmen arbeiten<br />

schon seit Jahren unabhängig von -<br />

einander am Brennstoffzellen-Antrieb und<br />

be zeich nen sich selbst als führend bei der<br />

Technik.<br />

Neben neuen Fahrzeugen soll vor allem<br />

die Infrastruktur mit Wasserstofftankstellen<br />

verbessert werden. Erfahrung haben beide<br />

Im Oktober 2012 hatte <strong>Honda</strong> das<br />

Autohaus vom Auto- und Motorradcenter<br />

Fugel übernommen – <strong>Honda</strong>s größtem<br />

Händler in Deutschland.<br />

„Unser Plan war, einen Flagship- Store<br />

einzurichten, an dem die gesamte Pro -<br />

dukt- und Markenwelt von <strong>Honda</strong> er -<br />

lebbar wird“, so Katsushi Inoue, Präsident<br />

von <strong>Honda</strong> Deutschland. Mit dem<br />

Flagship-Store wolle <strong>Honda</strong> die deut -<br />

<strong>Honda</strong> kehrt ab 2015 in die Formel 1 zurück<br />

F<br />

H<br />

Partnerschaft ab 2015 besiegelt: <strong>Honda</strong> und McLaren.<br />

<strong>Honda</strong> und GM treiben gemeinsam die Entwicklung der Brennstoffzellen-<br />

Technologie voran. Die Kooperation soll Kosten sparen.<br />

Unternehmen mit der Technologie: Im 2007<br />

gestarteten „Project Driveway“-Programm<br />

von GM wurden nahezu 4,8 Mil lionen Kilometer<br />

auf der Straße mit einer Flotte von<br />

119 wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen<br />

(überwiegend Chevrolet Equinox) ab sol -<br />

viert. <strong>Honda</strong> lässt seit rund zehn Jahren<br />

den Forschungsträger FCX durch Japan<br />

und die USA rollen und hat sogar ein Leas -<br />

ingprogramm für den Saubermann aufge -<br />

Foto: Hersteller<br />

schen Vertriebsaktivitäten beleben und<br />

aus den Erfahrungen am Point of Sale<br />

lernen.<br />

4.000 m 2 Ausstellungsfläche und die<br />

Werkstatt hat der Importeur systematisch<br />

umgebaut und auf die neue <strong>Honda</strong>-CI<br />

weit über die Minimalstandards hinaus<br />

ausgerichtet. Die Händler haben bis 2018<br />

Zeit, die Innen- und Außen-CI in ihren<br />

Betrieben umzusetzen.<br />

Senna und Alain Prost alle Titel in der<br />

Königs klasse.<br />

Ausschlaggebender Grund für <strong>Honda</strong>s<br />

Formel-1-Comeback ist eine Änderung<br />

des Reglements, die 2014 in Kraft<br />

tritt: Die aktuellen 2,4-Liter-V8-Mo to ren<br />

werden durch kleinere und verbrauchsärmere<br />

1,6-Liter-V6-Turbomotoren ersetzt.<br />

<strong>Honda</strong> hatte sich nach der Saison<br />

2008 aus der Königsklasse zurückgezogen<br />

und das Werksteam an Ross Brawn<br />

verkauft. Der heutige Mercedes-Teamchef<br />

hatte das Team daraufhin zum WM-Titel<br />

geführt.<br />

<strong>Honda</strong> FCX Clarity<br />

legt. 2015 soll eine Serien version folgen.<br />

Die Vision: Brennstoffzellenfahrzeuge<br />

sollen mit erneuerbarem Wasserstoff<br />

betrieben werden, der aus Quellen wie<br />

Wind oder Biomasse entsteht. Die einzige<br />

Emission eines Brennstoffzellen -<br />

fahrzeugs ist Wasserdampf. Zudem haben<br />

Öko-Mobile eine Reichweite von bis zu<br />

600 Kilometern und damit deutlich mehr<br />

als Elektrofahrzeuge. Stephan Bähnisch<br />

Foto: Hersteller Foto: Hersteller<br />

Zentrale von <strong>Honda</strong><br />

jetzt in Frankfurt<br />

Deutsche Abteilungen unter einem Dach<br />

Von Sabrina Kristen<br />

ie Zentrale von <strong>Honda</strong> Deutschland<br />

hat ihr neues Quartier in der D<br />

Ha nauer Landstraße bezogen. Der mo -<br />

der ne Gebäudekomplex beherbergt nun<br />

drei Unternehmen: das <strong>Honda</strong> Center<br />

Frank furt mit 28 Mitarbeitern, die 80 -<br />

köp fi ge <strong>Honda</strong> Bank und nun <strong>Honda</strong><br />

Deutschland mit aktuell 150 Mit ar bei -<br />

tern.<br />

Aber auch der Stadt Offenbach, in<br />

welcher der japanische Autohersteller<br />

seit 1968 ansässig war, wird nicht gänzlich<br />

der Rücken gekehrt: so sind Mit ar bei -<br />

ter, die bislang in der Sprendlinger Landstraße<br />

für Forschungs- und Ent wick lungs -<br />

arbeiten zuständig waren, künftig in<br />

Waldhof bei <strong>Honda</strong> R&D Europe ange -<br />

siedelt. Angestellte, die sich mit europa -<br />

weiten Aufgaben beschäftigten, sind inzwischen<br />

in das 2009 in Erlensee eröff -<br />

nete europäische Schulungszentrum, die<br />

<strong>Honda</strong> Akademie, umgezogen.<br />

„In der Sprendlinger Landstraße<br />

ist un sere EDV-Abteilung noch mit einigen<br />

Projekten betraut“, wie Günter<br />

Schnatz, Vizepräsident von <strong>Honda</strong><br />

Deutsch land, erklärt. Zwar steht das<br />

Firmengelände seit einiger Zeit zum<br />

Verkauf, jedoch müssen noch letzte<br />

Aufgaben beendet werden, ehe der Umzug<br />

in die Bankenstadt erfolgen kann.<br />

„Unser Ziel war es, dass alle Abteil -<br />

ungen, die mit dem Deutschland-Geschäft<br />

betraut sind, künftig zusammen<br />

unter einem Dach agieren können“, sagt<br />

eltene Erden heißen nicht „selten“,<br />

weil sie selbst selten wären. Mengen -<br />

mäßig begrenzt sind nur die ökonomisch<br />

abbaubaren Vorkommen. Da diese überwiegend<br />

in China liegen, versucht <strong>Honda</strong><br />

nun, die Abhängigkeit vom Reich der Mitte<br />

zu verringern.<br />

Das Batterie-Recycling bei <strong>Honda</strong><br />

kommt in Fahrt. Nun hat der Auto mobilher -<br />

steller die erste Fuhre zurückge wonne ner<br />

Seltener Erden aus Hybridauto-Akkus an<br />

einen Hersteller von Elektroauto-Motoren<br />

geliefert. Dieser setzt sie in den Magneten<br />

Katsushi Inoue, Präsident von <strong>Honda</strong><br />

Deutschland. Für dieses Vorhaben hat<br />

die <strong>Honda</strong> Center GmbH bereits im<br />

Oktober 2012 die Räume des Auto- und<br />

Motorradcenters Fugel übernommen.<br />

Der weltweit größte Motoren herstel -<br />

ler vertreibt nicht nur Autos und Motor -<br />

räder – auch so genannte „Power Products“<br />

sind ein wichtiger Geschäfts -<br />

bereich. Darunter fallen Rasenmäher,<br />

Strom erzeuger oder Außenbordmotoren,<br />

die auch in der Hanauer Land straße<br />

ausgestellt sind.<br />

„Ein Umzug in Frankfurts East -<br />

side, in die umsatzstärkste Autostraße<br />

Deutsch lands, verspricht viel Erfolg für<br />

<strong>Honda</strong>“, findet Ralph Haerth, der Vorsitzende<br />

der Interessengemeinschaft<br />

Hanauer Landstraße.<br />

Mit dem Ortswechsel und den umfangreichen<br />

Umbauarbeiten des neuen<br />

Standorts soll auf die rückläufigen Zulassungszahlen<br />

des japanischen Autoherstellers<br />

in den vergangenen Jahren<br />

reagiert werden.<br />

Als besonderes Prunkstück der neu -<br />

en <strong>Honda</strong>-Zentrale gilt die gläserne Mo -<br />

tor radwerkstatt. Hier erhalten Biker die<br />

Gelegenheit, die Reparatur oder In spek -<br />

tion ihres Zweirads unmittelbar mitzuerleben<br />

– bequem auf eleganten Leder -<br />

sesseln und dabei das Motorrad immer<br />

fest im Blick. „Das ist einmalig in ganz<br />

Deutschland. Weg vom klassischen Werk -<br />

stattgefühl hin zu einem äußerst moder -<br />

nen Ambiente“, findet Peter Treutel-<br />

Freund, Pressesprecher von <strong>Honda</strong>.<br />

Einmalig in ganz Deutschland: Die gläserne Motorradwerkstatt der neuen <strong>Honda</strong><br />

Deutschland Zentrale in der Hanauer Landstraße. In moderner Atmosphäre kann hier die<br />

Reparatur des Zweirads direkt mitverfolgt werden.<br />

Hybridauto-Recycling:<br />

Akkus zu E-Motoren<br />

S<br />

online | 19.06.2013<br />

der Triebwerke ein. Mit dem Recycling seiner<br />

Nickel-Metallhydrid-Akkus hatten die<br />

Japaner bereits im April 2012 begonnen.<br />

Die Batterien stammen aus Fahr zeu -<br />

gen der Marke; der Handel ist in Japan ver -<br />

pflich tet, die Stromspeicher zurück zuneh -<br />

men. <strong>Honda</strong> hat seit 1999 Pkw mit Hybrid -<br />

antrieb im Programm. Bislang wurden weltweit<br />

gut eine Million Fahrzeuge verkauft.<br />

Die aktuelle Modellpalette in Deutschland<br />

besteht aus dem kompakten Insight, dem<br />

Coupé CR-Z sowie dem Kleinwagen Jazz<br />

Hybrid.<br />

Foto: Georg<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Honda</strong> Deutschland Niederlassung der <strong>Honda</strong> Motor Europe Ltd., Hanauer Landstraße 222-224, 60314 Frankfurt/Main, Telefon: 069 8309-0, Fax: 069 83 20 20, Internet: www.honda.de<br />

Verantwortlich: Peter Treutel-Freund, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: honda.presseabteilung@honda-eu.com<br />

Konzeption, Redaktion, Realisierung: Creativ Konzept Claudia Krämer, Bonn & Raynaud Media, Radolfzell<br />

Druck: Druckerei Hartmut Kitz GmbH, Hanau. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers<br />

Kraftstoffverbrauch <strong>Honda</strong> Automobile in l/100 km:<br />

kombiniert 8,7-3,6. CO 2-Emission in g/km: 201-94 (alle Werte gemessen nach 1999/94/EG).<br />

12<br />

Ausgabe 2 | September 2013

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