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I. Amtlicher Teil - Gemeinde Ahrensfelde

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Seite 17 • 10.12.2013 Amtsblatt für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> OT AHRENSFELDE<br />

Schützenverein<br />

<strong>Ahrensfelde</strong><br />

von 1993 e.V.<br />

von W. Seefeld<br />

Die <strong>Ahrensfelde</strong>r Chronik verweist<br />

häufig auf die Zeit der napoleonischen<br />

Herrschaft, wobei <strong>Ahrensfelde</strong><br />

selbst nicht so stark in die Ereignisse verwickelt war, wie<br />

Blumberg. Da gab es die größeren Bauernhöfe, die von den<br />

Franzosen geplündert wurden, um die Nahrungsvorräte aufzustocken.<br />

Das ging so lange, bis sie auch dort von den Preußen<br />

und ihren Verbündeten vertrieben wurden. Dieser Zeit haben<br />

sich die Darsteller unserer „Königlich Preußischen Gardeartillerie<br />

zu Fuß- Companie Nr.1“ aus <strong>Ahrensfelde</strong> bei ihren vielen<br />

Reisen in die Städte rund um die „Schlachtfelder“ verpflichtet.<br />

Unter dem Kommando von Unteroffizier Harry Jauert frönen 9<br />

Männer, 5 Frauen und ein Jugendlicher diesem Hobby. Und da<br />

gibt es viel zu erleben!<br />

Die geklaute Suppe und<br />

der Taubenschreck<br />

Nach einer 12stündigen<br />

Nachtfahrt war man mit<br />

der Kanone endlich in Luxemburg<br />

gelandet. Dort<br />

wird alle 5 Jahre mit historischen<br />

Darstellungen<br />

der ausländischen Besetzung<br />

gedacht, u.a. auch<br />

durch die Preußen bis<br />

1880. Unsere Kanoniere<br />

und die Frauen bauten<br />

die Biwags auf und setzten<br />

den Kessel mit der<br />

Suppe an. Morgens aber<br />

war der noch fast volle<br />

Topf verschwunden! Wer<br />

war es? Die Franzosen,<br />

die Belgier oder gar Einheimische? Nach zwei Tagen tauchte er<br />

wieder auf, natürlich leer und gründlich gesäubert. Hat offenbar<br />

geschmeckt!<br />

Am nächsten Tag gab es eine Einladung vom Bürgermeister<br />

zum Böllern über der Altstadt. Nachdem der erste Schuss aus<br />

der Lucie abgegeben war, wusste jeder in der Stadt, wie viele<br />

Tauben dort Leben. Der Himmel war voll von ihnen!<br />

Schrecken auf dem Wege und ein leerer Stadtpark<br />

Maastricht ist eine sehr interessante Stadt, D`Artagnan liegt<br />

hier begraben und riesige Salzbergwerke bestimmen das Leben.<br />

Auf dem Weg mit der schweren Kanone raus aus der Altstadt<br />

machte sich diese plötzlich vom Fahrzeug los und bewegte<br />

sich selbständig wieder zurück! Das hätte schwere Probleme<br />

gegeben, wären nicht die mitlaufenden Kanoniere gewesen,<br />

die geistesgegenwärtig die Deichsel gefasst und das schwere<br />

Geschütz in den Graben bugsierten.<br />

Nach dem anschließenden Böllern im Stadtpark war dieser wie<br />

leer gefegt, alle Kiffer und undurchsichtigen Gesellen waren<br />

plötzlich verschwunden. Auch sehr zur Freude der Gendarmen,<br />

den die hatten vorher alle vor dem Lärm gewarnt! Man wollte ja<br />

nicht hören!<br />

Napoleon im Taxi<br />

Die Historiale in Berlin<br />

anlässlich der 200jährigen<br />

Herrschaft Napoleons<br />

war auch ein Verdienst<br />

von Herrn Kinnemann<br />

und Harry Jauert,<br />

die sich für diese Art der<br />

Veranstaltung stark gemacht hatten und den Veranstalter überzeugten,<br />

dass nur eine Bühnendarstellung wohl der Sache nicht<br />

gerecht wäre. So wurde der historische Umzug mit 450 Darstellern<br />

aus fast allen europäischen Ländern ein großer Erfolg.<br />

Weil die Zuschauer in Massen die Straßen blockierten, war der<br />

amerikanische Napoleondarsteller Mark Schneider gezwungen,<br />

vom Pferd abzusteigen und mit dem Taxi vom Brandenburger<br />

Tor zum Lustgarten zu fahren, wo sein Auftritt wartete. Mit dem<br />

Pferd vom Reiterhof Groke und der Kanone hatten unsere Darsteller<br />

jedoch keine Probleme.<br />

Jedes Jahr macht sich die illustre Truppe auf, um wieder auf<br />

Reisen zu gehen. Aber es gibt nicht nur historische<br />

Veranstaltungen, die sie mit gestaltet. So war man z.B. bei<br />

der Pyronale in Potsdam dabei, mischte bei den Titanen der<br />

Rennbahn mit oder unterstützt historische Filmaufnahmen in<br />

Potsdam. Für Dorffeste, die Tour de Moz, Veranstaltungen<br />

der Bundespolizei oder auch für besondere Anlässe, wie z.B.<br />

Firmenjubiläen, stellt man die Kanone gern zur Verfügung, natürlich<br />

nur mit geschultem „Personal“. Die Kanoniere sind dem<br />

Schützenverein gegenüber rechenschaftspflichtig, verweisen<br />

auf eine gute finanzielle Basis und haben keine Nachwuchssorgen.<br />

Wer mehr erfahren möchte: www.schuetzenverein-ahrensfelde.<br />

de oder bei H. Jauert, Dorfstraße 61-62, vorbeischauen.<br />

Allen <strong>Ahrensfelde</strong>rn schöne Feiertage und<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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