Neuer Geist in neuer Schule?

Berufsorientierung
Günter Mautz
BO am BG/BRG
Im laufenden Schuljahr haben wir Lehrkräfte und
Klassenvorstände uns bemüht, unseren Viertklasslern
Informationen als Entscheidungshilfe
für die Wahl der Bildungs- und Berufslaufbahn
nach der vierten Klasse zukommen
zu lassen.
Neben den offiziell vorgeschriebenen
Informationsveranstaltungen – ein
Abend mit dem Titel ‚14 Jahre, was
nun?’ und eine Stunde mit einem
Bildungsberater - boten wir in Zusammenarbeit
mit der Sparkasse
Bad Ischl, der Arbeiterkammer
und der Wirtschaftskammer sowie
Privatpersonen Informationen
aus dem Arbeitsleben an.
Diese sollten Hilfe für die Entscheidung
mit 14 sein.
Die Aktivitäten, die nicht nur
Vorträge und Workshops sondern
auch Exkursionen umfassten,
wurden in allen Klassen in einem Portfolio
gesammelt, das auch den Eltern unserer
Viertklassler bei Interesse einen Überblick über die
Schwerpunktwoche geben kann. Links sehen Sie zum
Beispiel den Plan für die Aktivitäten der 4C in der BO-Woche.
Besuch der Berufsinformationsmesse „Jugend und Beruf“
Günter Mautz
Auch heuer wieder fand die schon
traditionelle Informationsmesse in
Wels statt. Unsere Bildungsberatung
organisiert keine allgemeine
Teilnahme der 14Jährigen, sondern
überlässt die Entscheidung
Eltern und Schüler(inne)n in Absprache
mit der Direktion die Messe
zu besuchen; für den Messebesuch
stellt die Schule interessierte
Schüler(innen) vom Unterricht frei.
Etwa 20 Schüler(innen) der vierten
Klassen machten sich mit ihren
Eltern zur Messe auf. Kurze Erfah-
rungsberichte lieferten einige der
Besucherinnen ab.
Dorothea Lamprecht:
„Ich war am Freitag, dem 19. Oktober
2007, auf der Messe „Jugend
und Beruf“. Dort konnte mich nicht
nur über die unterschiedlichsten
Schulen informieren, sondern vieles
auch selbst ausprobieren.
Die Schüler(innen) und
Lehrer(innen), die uns ihre Schulen
vorstellten, waren meist sehr nett.
Sie hatten aber nicht viel Zeit für
mich, da viele Leute Auskünfte von
ihnen haben wollten. Wer wollte,
konnte sich auch einem Interessentest
unterziehen.
Susanne Enzlmüller und Irina
Schneider:
„Wir fanden die Berufsmesse in
Wels sehr interessant. Leider wurden
zu wenige Studienvorschläge
angeboten; dafür hätten wir uns
sehr interessiert.
Die Messe war gut organisiert und
informativ und es wurden viele
weiterführende Schulen mit ihren
Angeboten vorgestellt.“
Mir hat die Messe gefallen, weil ich
mich recht gut über alle Schulen
informieren konnte.“
Dieter Karlinger:
Für unsere 14Jährigen steht mit
dem Ende der vierten Klasse eine
grundsätzliche Entscheidung an,
die sorgfältig überlegt und vor allem
gut vorbereitet sein will. Unsere
Bildungsberatung bietet Entscheidungshilfen
an. Neben der persönlichen
Beratung mit Möglichkeiten
zu einem Interessentest (Dieter
Karlinger, Marina Scherer) gibt es
offizielle Veranstaltungen („14 Jahre,
was nun?“) und Zusammenarbeit
mit außerschulischen Einrich-
Berufsorientierung der 4.A im LKH
Viola Kaindlsdorfer., Hannah Neuper
Im Rahmen der Berufsorientierung informierte
sich die 4A-Klasse auch im LKH Bad
Ischl. Richard Neuper verschaffte uns einen
informativen Einblick in die Physiotherapie.
Außerdem lernten wir Ergotherapie, Logopädie
und Diätberatung näher kennen.
Wir erfuhren, dass Menschen nach einem
längeren Krankenhausaufenthalt mit Hilfe
von Ergotherapie wieder in das Alltagsleben
einsteigen können. Zur Verbesserung der
Lebens-qualität gibt es besonders ausgestattete
Hilfsmittel wie Greifarme, Telleraufsätze
und Griffvergrößerungen fürs Besteck. Ein
besonderer Höhepunkt war das Ausprobieren
der verschiedenen Rollstühle. Zu deren
Handhabung gab uns die Ergotherapeutin
Julia Steinkogler reichlich Information.
Nach diesem interessanten Vortrag gingen
wir von der MS-Station in das Beratungsbüro
der Diätologin Barbara Steinkogler. Sie schilderte
uns ihre Berufslaufbahn und erklärte
ihre anspruchsvolle Arbeit. Wir erfuhren,
dass sie mit Menschen zu tun hat, die an Essstörungen
und Stoffwechselerkrankungen
leiden. Außerdem beantwortete sie unsere
Fragen bezüglich richtiger und ausgewogener
Ernährung. Als anschauliches und wohlschmeckendes
Beispiel bekamen wir zum
Abschied einen Apfel.
tungen (AMS, Wirtschaftskammer,
Sparkasse). Schnuppertage und
Schnupperlehre sind nun auch für
unsere AHS-Schüler(innen) möglich.
Nach entsprechender Rücksprache
mit Klassenvorstand und
Direktion kann die Teilnahme organisiert
werden.
Vier Fragen sind es, die sich jeder
Schüler / jede Schülerin selbst beantworten
sollte um eine gute Entscheidung
für die Schullaufbahn
nach der vierten Klasse der AHS
treffen zu können:
1. Was WILL ich?
2. Was KANN ich?
3. Was werde ich KÖNNEN ?
4. Was ist REALISIERBAR?
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Dazu muss eine persönliche Rangordnung
für persönliche ERWAR-
TUNGEN (z.B. Spaß haben, Sicherheit,
Karriere, Freizeit, Einkommen,
Ansehen, Anstrengung, Herausforderungen
bestehen etc.), INTERES-
SEN (Menschen, Dinge, Sachen,
Technik, Kultur, Medien, Soziales,
Forschung, Laborarbeit, Feldarbeit
etc.) und FÄHIGKEITEN (kognitiv,
sozial, körperlich) erstellt werden.
Für die anstehende Entscheidung
sollte nicht nur an kurzfristige
Vorteile gedacht werden, die der
momentanen Bequemlichkeit entgegenkommen.
Klar gesehen werden
müssen die Anforderungen,
die mit dem gewählten Schultyp
verbunden sind.
Wir nahmen mit Freude zur Kenntnis, dass sich
die Mitarbeiterinnen der verschiedenen Abteilungen
sehr bemühten uns einen lehrreichen
und interessanten Nachmittag zu bieten, und
bedanken uns auf diesem Weg für die Mühe!