Klaus Ammann - entsteht die Website ask-force.org
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hängenden Flechten eine hohe Zugfestigkeit<br />
verleiht. Flechten aus verschiedenen systematischen<br />
Gruppen haben in Konvergenz <strong>die</strong><br />
gleichen Stützgewebe entwickelt.<br />
aus T. 1984<br />
Gallertflechten<br />
Konsistenz und Färbung werden bei den Gallertflechten hauptsächlich durch <strong>die</strong> symbiotische<br />
Blaualge bestimmt. Das charakteristische Aufquellen bei Wasseraufnahme<br />
beruht größtenteils auf der Quellung der Gallertscheiden der Cyanophyceen. Alle<br />
Wuchsformen kommen bei den Gallertflechten vor, doch sind <strong>die</strong> meisten Arten recht<br />
klein. Nur <strong>die</strong> blättrigen Formen bilden teilweise größere Lager (Abb.13.10). Flechtenstoffe<br />
werden nicht gebildet, und damit fehlt auch eine intensive Färbung des Lagers.<br />
Meist sind <strong>die</strong> Flechten oliv bis schwärzlich, bei berindeten Lagern auch häufig grau getönt.<br />
Die rötliche Färbung mancher Lager wird besonders beim Anfeuchten deutlich.<br />
Hierfür sind <strong>die</strong> Gallerthüllen der symbiotischen Cyanophyceen verantwortlich.<br />
Der gelatinöse Thallus der Gallertflechte ist im allgemeinen nicht deutlich geschichtet<br />
und muss deshalb als homöomer bezeichnet werden. Der Aufbau ist jedoch völlig verschieden<br />
von dem ungeschichteten Thallus anderer Flechten. Während bei <strong>die</strong>sen <strong>die</strong><br />
Gruppen der Algenzellen locker in ein Hyphengespinst eingelagert sind, verlaufen bei<br />
den Gallertflechten <strong>die</strong> Hyphen zumindest zum größten Teil innerhalb der Lagergallerte,<br />
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