Grunddüngung Herbst 2012 - ATR Landhandel
Grunddüngung Herbst 2012 - ATR Landhandel
Grunddüngung Herbst 2012 - ATR Landhandel
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Wir leben Landwirtschaft<br />
Umgebaute Horsch-„Tigerdrille“ zum Strip-Till-Verfahren<br />
<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong>
<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Effektive <strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Für eine ausreichende Ertragsbildung und optimale Nutzung des gedüngten Stickstoffs sind eine<br />
ausreichende Versorgung der Böden mit den Grundnährstoffen Phosphor, Kali, Magnesium und eine<br />
optimale Kalkversorgung von entscheidender Bedeutung.<br />
Schauen wir z.B. auf den Versorgungszustand der Ackerböden in Mecklenburg-Vorpommern fällt vor<br />
allem die Zunahme des Anteils der Flächen mit Gehaltsklasse B und A für Phosphor auf.<br />
Anteil der pH-Wert- und Gehaltsklassen (%) –<br />
Ergebnisse der Bodenuntersuchung in Mecklenburg-Vorpommern<br />
pH-Wert- bzw. Gehaltsklassen<br />
Turnus/<br />
Parameter<br />
E D C B A<br />
Jahr<br />
pH-Wert 2005/09<br />
2010<br />
Phosphor 2005/09<br />
2010<br />
Kalium 2005/09<br />
2010<br />
Magnesium 2005/09<br />
2010<br />
10,7<br />
14,5<br />
5,5<br />
5,2<br />
5,8<br />
4,8<br />
13,8<br />
20,5<br />
19,2<br />
22,4<br />
17,4<br />
16,6<br />
36,2<br />
37,1<br />
15,6<br />
14,0<br />
42,5<br />
42,6<br />
33,7<br />
32,7<br />
39,0<br />
39,6<br />
31,6<br />
31,4<br />
25,3<br />
18,9<br />
36,9<br />
37,7<br />
16,8<br />
16,4<br />
28,2<br />
25,9<br />
Durch ein lang anhaltend hohes Preisniveau bei Phosphat- und phosphathaltigen Düngemitteln<br />
wurde und wird der Einsatz von der Landwirtschaft immer weiter reduziert und auf das Notwendigste<br />
beschränkt. Eine Aufdüngung der Ackerflächen in die Gehaltsklasse „C“ oder eine<br />
Düngung nach Pflanzenentzug finden in vielen Betrieben nicht mehr statt.<br />
2,3<br />
1,6<br />
6,5<br />
7,8<br />
2,2<br />
2,1<br />
10,8<br />
8,2<br />
(Quelle: Agrarbericht M.-V. 2011)<br />
Entwicklung Nährstoffniveau in Mecklenburg-Vorpommern 2007 bis 2009 – N-P-K (alle Früchte)<br />
2007 2008 2009<br />
N kg/ha 221 248 204<br />
P₂O₅ kg/ha 56 69 37<br />
K₂O kg/ha 96 113 46<br />
(Quelle: LMS Deike/Ullrich)<br />
Damit ist eine möglichst hohe Ausschöpfung des Ertragspotentials der Kulturen gerade in Stresssituationen<br />
gefährdet.<br />
<strong>ATR</strong> <strong>Landhandel</strong> beobachtet diese Entwicklung schon seit längerer Zeit mit Sorge und diskutiert mit<br />
Kunden über neue Lösungsansätze.<br />
In unserer Versuchsanlage in Sanitz prüfen wir ab <strong>2012</strong> in mehrjährigen Feldversuchen u.a. in den<br />
Kulturen Gerste und Mais die Möglichkeit, durch den Einsatz einer NP-Lösung die Phosphatdüngeeffekte<br />
zu verbessern.<br />
Insbesondere der neuen Form der Bodenbearbeitung mit Aussaat und gleichzeitiger Unterfußdüngung,<br />
die in recht vielen Landwirtschaftsbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-<br />
Holstein bereits zur Anwendung kommt, messen wir hinsichtlich einer effektiven Phosphatdüngung<br />
Bedeutung zu.<br />
Strip Tillage (Streifenbodenbearbeitung) – Kurzerklärung<br />
Strip Tillage (Streifenbodenbearbeitung) bedeutet eine konservierende Form der Bodenbearbeitung,<br />
bei der die Ernterückstände auf der Fläche verbleiben. Der Boden wird streifenweise bearbeitet. Im<br />
Bereich der Streifen werden Ernterückstände in den Boden eingearbeitet, auf der restlichen Oberfläche<br />
verbleiben die Ernterückstände als Mulchschicht bzw. als Stoppeln. Die Aussaat mit gleichzeitiger<br />
möglicher Unterfußdüngung erfolgt in die bearbeiteten Streifen.<br />
<strong>ATR</strong> Partner im Bereich Saatgut sind federführend bei der Entwicklung des neuen Verfahrens<br />
Strip Tillage<br />
Steigerung und Absicherung der Erträge bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitserledigungs- und<br />
Direktkosten sowie hohe Anforderungen bei Boden- und Wasserschutz haben den Betriebsleiter Nis<br />
Lassen der Nordsaat Agrargesellschaft Gut Granskevitz/Rügen veranlasst, über neue Formen der<br />
Bodenbearbeitung und Düngung nachzudenken. Seit 2009 wird das Verfahren Strip Tillage in den<br />
Kulturen Raps, Weizen und Zuckerrüben in Granskevitz praktiziert. Die technische Umsetzung und<br />
Weiterentwicklung erfolgt u.a. in enger Zusammenarbeit mit der Firma Horsch und Väderstad.<br />
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<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Nis Lassen, Betriebsleiter der Nordsaat Agrargesellschaft Gut Granskevitz/Rügen<br />
Platzierung des Ammonium/Phosphor Depot im Weizen (System Väderstad)<br />
Nis Lassen bestätigt die wichtigsten Vorteile des neuen Verfahrens Strip Tillage:<br />
„Strip Tillage optimiert Bodenstrukturen für die unterschiedlichen Ansprüche der Kulturen, zum<br />
Beispiel werden durch die vertikale Bodenbearbeitung optimale Bedingungen für die Vergrößerung<br />
der Wurzelmasse und die Tiefwurzelung der Pflanzen geschaffen.<br />
Durch Beseitigung der Ernterückstände auf der Saatrille geht die Saat besser auf.<br />
Zudem kommt Phosphat bei der Unterfußdüngung effektiv zum Einsatz.“<br />
Mit der Einführung des Verfahrens musste für die Unterfußdüngung im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr die<br />
richtige Wahl für das geeignete Düngemittel getroffen werden. Herr Lassen entschied sich für den<br />
Einsatz von DAP – 18 % Ammoniumstickstoff und 46 % Neutral-, Ammoncitrat- und wasserlösliches<br />
Phosphat.<br />
Durch die Unterfußdüngung mit DAP wird eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe in den<br />
Pflanzenreihen gewährleistet. Der Ammoniumstickstoff aus dem DAP bindet sich an Tonmineralien<br />
und sorgt in seiner unmittelbaren Umgebung für eine Absenkung des pH-Wertes. Damit erhöht<br />
sich die Wirksamkeit der Aufnahme des eingebrachten Phosphors im Nahbereich der Wurzel.<br />
Das Wurzelwachstum der jungen Pflanzen wird optimal gefördert.<br />
Platzierung des Ammonium/Phosphor Depot im Raps (System Väderstad)<br />
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<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Technologische Optimierung des Verfahrens Strip Tillage<br />
Das Einblasen des Düngemittels unmittelbar unterhalb<br />
der Saatreihen erfordert eine hohe Qualität.<br />
Die Granulate sollen nahezu staubfrei sein, um eine<br />
störungsfreie Aussaat bei gleichzeitiger Düngung<br />
zu garantieren. Auch sollte das Verfahren durch die<br />
Nachfülllogistik mittels Einschlaufen-Big Bags weiter<br />
optimiert werden, so die Anforderung der Granzkevitzer.<br />
Über das Schar wird das Düngemittel in<br />
zwei Tiefen unter die Saatreihen platziert<br />
Bereits für die <strong>Grunddüngung</strong>ssaison <strong>2012</strong> kann <strong>ATR</strong> <strong>Landhandel</strong> ihren Kunden eine Feinabsiebung<br />
der Düngemittel mit gleichzeitiger Befüllung in Big Bags anbieten.<br />
<strong>ATR</strong> Absackanlage im Fischereihafen Rostock<br />
Auf dem <strong>ATR</strong> Lager im Fischereihafen Rostock haben wir im Frühjahr <strong>2012</strong> eine Feinabsiebung für<br />
Düngemittel neu installieren lassen. Mit der Absiebung bietet <strong>ATR</strong> die Möglichkeit, den Feinanteil in<br />
Düngemitteln unter 1,5 mm herauszusieben.<br />
Damit ist gewährleistet, dass <strong>ATR</strong> Kunden qualitativ hochwertige Düngemittel in diesem Verfahren<br />
einsetzen – Störungen durch Verstopfungen und Brückenbildung in den Luftschläuchen werden<br />
somit ausgeschlossen.<br />
<strong>ATR</strong> Absiebanlage im Fischereihafen Rostock<br />
Für Fragen zur <strong>Grunddüngung</strong> im <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> oder zum Strip Tillage Verfahren steht Ihnen der<br />
<strong>ATR</strong> Außendienst sowie der <strong>ATR</strong> Fachbereich Düngemittel jederzeit gern zur Verfügung.<br />
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<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Die Agrar GmbH Ziesetal in Neu Boltenhagen ist einer der <strong>ATR</strong> Vermehrungsbetriebe in Mecklenburg-<br />
Vorpommern. Steffen Kahl, Geschäftsführer der Agrar GmbH Ziesetal, traf ebenfalls in seinem Betrieb die<br />
Entscheidung pro Strip Tillage.<br />
Für Herrn Kahl waren vor allem ein effektiver Phosphateinsatz mit einer optimalen Wurzelentwicklung<br />
seiner Kulturen von besonderer Bedeutung.<br />
Auf diesem Weg möchte sich <strong>ATR</strong> <strong>Landhandel</strong> recht herzlich für das nachfolgende Bildmaterial bedanken.<br />
Phosphatdüngung<br />
<strong>ATR</strong> wissenschaftlich:<br />
In der erneut entfachten Diskussion um die Wirtschaftlichkeit der P-Düngung werden die geltenden<br />
Richtwerte, also das Düngeniveau, genauso hinterfragt wie die P-Düngerform.<br />
Die Wirksamkeit der P-Düngemaßnahme hängt ab von der Löslichkeit des frisch applizierten<br />
Phosphats aber auch von den Bodenvorräten, der Aufnahme und Verwertung durch die Pflanzen und<br />
der Bodenbeschaffenheit selbst. Alle leicht löslichen Düngerphosphate werden im Boden verändert.<br />
Sie sind anfangs noch pflanzenverfügbar, verändern sich dann aber zu schwer löslichen chemischen<br />
Verbindungen. Bekannt ist, dass die 3 Phosphat-Fraktionen<br />
• leicht löslich, pflanzenverfügbar<br />
• labil<br />
• stabil, schwer löslich<br />
im Boden im Fließgleichgewicht stehen. Die Umwandlung von leicht löslichem in schwer lösliches<br />
Phosphat erfolgt (leider) rascher als umgekehrt und der Anteil der pflanzenverfügbaren Fraktion am<br />
gesamten Phosphatvorrat liegt in unseren Böden lediglich bei 2 – 3 %.<br />
Über die Einhaltung der bodentypisch optimalen pH-Werte, bei intensiver Mineralisation der organischen<br />
Bodensubstanz und durch den Einsatz von „frischem“ P-Dünger kann der Anteil der pflanzenverfügbaren<br />
Fraktion begünstigt werden. Die Platzierung des Düngers unmittelbar im Wurzelraum<br />
durch Unterfußdüngung mit der Aussaat oder durch Injektion zu Vegetationsbeginn gemeinsam mit<br />
Stickstoff wird als optimales Verfahren angesehen. Dabei kann auch durch die Wirksamkeit des eingesetzten<br />
Ammonium-Düngers der Anteil des pflanzenverfügbaren Phosphats im Boden punktuell<br />
erhöht werden.<br />
Empfohlen wird eine P-Düngermenge, die den P-Entzug durch den geplanten Ertrag ersetzt.<br />
Dr. habil. Barbara Boelcke<br />
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<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Empfehlungen zur <strong>Herbst</strong>kalkung <strong>2012</strong><br />
Der richtige Kalkzustand ist für einen gesunden und fruchtbaren Boden eine unerlässliche Voraussetzung.<br />
Neben Humus und Ton trägt Kalk mit seinen vielfältigen Funktionen direkt und indirekt zur Bodenfruchtbarkeit<br />
bei. Kalk ist mehr als nur ein Nährstofflieferant. Durch die Regulierung des pH-Wertes im Boden<br />
steuert er eine Vielzahl von Prozessen. Kalk wirkt physikalisch, chemisch und biologisch. Kalk ist also ein<br />
Mehrwirkungsdünger.<br />
Drei Hauptgründe für Kalkverluste:<br />
Zum Einen führt die Zersetzung von organischer Substanz im Boden durch Mikroorganismen zur Bildung<br />
von CO₂ und daraus resultierend zu Kohlensäure, welche Kalk zehrt,<br />
zum Zweiten entziehen die Pflanzen durch Wachstum und Ernte einen Großteil des bei der Neutralisation<br />
freiwerdenden Calcium und Magnesium,<br />
zum Dritten führen physiologisch sauer wirkende Düngemaßnahmen und saurer Regen (ca. ph-Wert Niederschlag<br />
5,5 – 5,6) zum stetigen Kalkverbrauch.<br />
Bei der Kalkversorgungsstufe C beträgt der jährliche Erhaltungskalkbedarf in etwa 300 – 500 kg CaO/ha,<br />
was in etwa 600 – 1.000 kg/ha Kalkmergel (Kreide/Mischkalk/kohlensaurer Kalkstein o.ä.) entspricht.<br />
Bei den unterschiedlichen Kalkarten unterscheidet man zwischen sofort-wirkenden Branntkalken, hergestellt<br />
durch Brennen von kohlensauren Calcium- und/oder Magnesiumcarbonat, Mischkalken, diese<br />
enthalten i.d.R. alle verfügbaren Calcium- und Magnesiumverbindungen in schnell und langsam wirkender<br />
boden- und pflanzenverfügbarer Form durch Mischen von Branntkalk und kohlensaurem Kalk sowie kohlensauren<br />
Kalken, hergestellt durch Mahlen von natürlichem Kalkstein mit unterschiedlichen Reaktivitäten<br />
und damit verbundenen Umsetzungsgeschwindigkeiten im Boden. Je älter und fester das Ausgangsgestein<br />
und umso gröber die Vermahlung, desto geringer ist die Reaktivität und Umsetzung im Boden. Des Weiteren<br />
gibt es eine Reihe von industriell hergestellten Kalken wie Hütten- und Konverterkalk. Diese Kalke<br />
enthalten CaO und MgO, je nach Zusammensetzung meistens in Form von Calcium- und Magnesiumsilikaten.<br />
Je nach Bodenart, Humus- und Tongehalt gibt es für jeden Boden den richtigen Kalk. Leichtere Böden<br />
können Hartgesteinskalke schneller umsetzen und schwerere Standorte mit mehr Ton- und Humusanteilen<br />
benötigen unbedingt leicht umsetzbare Kalke, da ab pH 6,0 aufwärts fast keine Reaktion mit Hartgesteinskalken<br />
mehr abläuft.<br />
<strong>ATR</strong> Empfehlung für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern:<br />
Mischkalke (FASTLIME) sind auf nahezu allen Böden bedenkenlos einsetzbar. Sie enthalten die wertbestimmenden<br />
Wirkbestandteile aus allen verfügbaren Kalkarten (siehe Abbildung).<br />
Mehrfachwirkung von<br />
Fastlime 47, 2 Stufen:<br />
1. sofortige pH-Wert-<br />
Erhöhung und Krümelung<br />
von Bodenteilchen<br />
(Ton-Humus-Komplexbildung)<br />
durch 30 %<br />
wasserlösliches CaO,<br />
MgO, CaOH und MgOH<br />
2. verzögerte „Dauerwirkung“<br />
über 70 % kohlensaure<br />
MgCO₃- und<br />
CaCO₃-Verbindungen<br />
Branntkalk –<br />
Sofortwirkung<br />
CaO + H₂O<br />
Kohlensaurer Kalk –<br />
verzögerte Wirkung<br />
CaCO₃ + H₂O + CO₂<br />
Ca (HCO₃)₂<br />
So wirken Kalkdünger<br />
2 OH−<br />
Ca++<br />
CO₂ + Ca++<br />
2 OH−<br />
OH−<br />
H+<br />
Tonmineral<br />
+ +<br />
CA CA<br />
+ +<br />
H+<br />
OH−<br />
Tonmineral<br />
OH−<br />
H+<br />
H+<br />
OH−<br />
2 H₂O<br />
Neutralisation<br />
Ca<br />
Ca<br />
Ca<br />
Ca<br />
Ca<br />
Ca<br />
Ca<br />
Sättigung der Austauscher<br />
und Tonmineralflockung<br />
2 H₂O<br />
Neutralisation<br />
<strong>ATR</strong> Düngemittel-Empfehlungen für den Einsatz im <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Düngemittel<br />
Kali 40<br />
MAP<br />
12/52<br />
DAP<br />
18/46<br />
TSP 45<br />
PK 11/22<br />
+ 7 S<br />
PK 20/20<br />
+ 5 S<br />
NPK 5/15/30<br />
(3 MGO + 2 S)<br />
NPK 4/20/20<br />
(4 S)<br />
Zusammensetzung<br />
40 % K₂O wasserl. Kaliumoxid<br />
6 % MGO<br />
wasserl. Magnesiumoxid<br />
12 % N Ammoniumstickstoff<br />
52 % P₂O₅ neutral-ammoncitrat- und<br />
wasserlösliches Phosphat (48 %)<br />
18 % N Ammoniumstickstoff<br />
46 % P₂O₅ neutral-ammoncitrat- und<br />
wasserlösliches Phosphat (43 %)<br />
45 % P₂O₅ neutral-ammoncitratlösliches<br />
Phosphat davon ca. 43 %<br />
wasserlösliches Phosphat<br />
11 % P₂O₅ neutral-ammoncitrat- und<br />
wasserlösliches Phosphat (8,8 %)<br />
22 % K₂O wasserl. Kaliumoxid<br />
7 % S Gesamtschwefel<br />
20 % P₂O₅ neutral-ammoncitratlösliches<br />
und wasserlösliches<br />
Phosphat (18%)<br />
20 % K₂O wasserl. Kaliumoxid<br />
5 % S Gesamtschwefel<br />
5 % N Ammoniumstickstoff<br />
15 % P₂O₅ neutral-ammoncitratund<br />
wasserlösli. Phosphat (12 %)<br />
30 % K₂O wasserl. Kaliumchlorid<br />
3 % MGO<br />
2 % S Gesamtschwefel<br />
4 % N Ammoniumstickstoff<br />
20 % P₂O₅ neutral-ammoncitratund<br />
wasserlösli. Phosphat (16 %)<br />
20 % K₂O wasserl. Kaliumchlorid<br />
4 % S Gesamtschwefel<br />
Dichte/<br />
Korngöße<br />
Dichte: 1,08<br />
Dichte: 0,90 – 1,0<br />
Granulometrie:<br />
90 % 2 – 5 mm<br />
Dichte: 0,90 – 1,0<br />
Granulometrie:<br />
92 % 2 – 5 mm<br />
Dichte: 1,0 – 1,1<br />
Granulometrie:<br />
90 % 2 – 5 mm<br />
Dichte: 1,09<br />
Granulometrie:<br />
90 % 2 – 5 mm<br />
Dichte: 1,03<br />
Dichte: 0,9 – 1,0<br />
Granulometrie:<br />
92 % 2 – 5 mm<br />
Dichte: 0,9 – 1,0<br />
Granulometrie:<br />
92 % 2 – 5 mm<br />
<strong>ATR</strong> Kalk-Empfehlungen <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Empfehlung<br />
Anwendung im Getreide- und Rapsanbau zur <strong>Grunddüngung</strong><br />
im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr. Alle Nährstoffe sind wasserlöslich und<br />
sofort pflanzenverfügbar. Gehaltsklasse C ist anzustreben, um<br />
Ertragsschwankungen gerade bei Frühsommertrockenheiten<br />
zu mindern und um höhere N-Effizienzen zu sichern.<br />
Anwendung im Getreide- und Rapsanbau zur <strong>Grunddüngung</strong><br />
im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr. Gehaltsklasse C ist wie beim Kali<br />
anzustreben. Eine gleichmäßige Verteilung in die Krume ist<br />
notwendig, damit Phosphor an die Wurzeln gelangt.<br />
Empfehlung wie MAP<br />
Empfehlung wie MAP und DAP. Unter Beachtung der<br />
Stickstoffbilanzen in den Betrieben kann der Einsatz von TSP<br />
sinnvoll sein.<br />
Einsatz zur <strong>Grunddüngung</strong> im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr zu Getreide<br />
und Raps. Anwendung bei Beräumung der Ernterückstände<br />
und Erhalt der Gehaltsklasse C im Phosphor und Kali auf den<br />
Flächen.<br />
Einsatz zur <strong>Grunddüngung</strong> im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr zu Getreide<br />
und Raps. Anwendung bei Verbleib der Ernterückstände<br />
und Erhalt der Gehaltsklasse C im Phospor und Kali auf den<br />
Flächen.<br />
Einsatz zur <strong>Grunddüngung</strong> im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr zu Getreide<br />
und Raps. Anwendung bei Beräumung der Ernterückstände<br />
und Erhalt der Gehaltsklasse C im Phosphor und Kali auf den<br />
Flächen.<br />
Einsatz zur <strong>Grunddüngung</strong> im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr zu Getreide<br />
und Raps. Anwendung bei Verbleib der Ernterückstände<br />
und Erhalt der Gehaltsklasse C im Phospor und Kali auf den<br />
Flächen.<br />
Handelsname Gehalte (Mass.-%) Reaktvität<br />
Fastlime 47 30 % CaO, 17 % MgO 35 Mischung aus Brannt- und Dolomitkalk<br />
hoher pH-Wert (11-12)<br />
engl. Dolomitkalk 50 % CaCO₃ , 35 % MgCO₃ 35 Kohlensaurer Magnesiumkalk 85<br />
Ostrauer Kalk 53 % CaCO₃ , 40 % MgCO₃ 20 Kohlensaurer Magnesiumkalk<br />
Scharzfelder Kalk 48/40 48 % CaCO₃ , 40 % MgCO₃ > 10 Kohlensaurer Magnesiumkalk<br />
Rügener II Phasenkalk 82 62 % CaCO₃ , 20 % MgCO₃ > 50 Mischung aus abgesiebter Rohkreide<br />
und Dolomitkalk<br />
Rügener II Phasenkalk 70/10 70 % CaCO₃ , 10 % MgCO₃ > 70 Mischung aus abgesiebter Rohkreide<br />
und Dolomitkalk<br />
Söka III 70 % CaCO₃ , 15 % MgCO₃ 55 Mischung aus abgesiebter Rohkreide<br />
und Dolomitkalk<br />
Söka I 85 % CaCO₃ > 80<br />
Rügener Kreidekalk 80 80 % CaCO₃ 90<br />
Granukal 80 % CaCO₃ , 5 % MgCO₃ 80 granulierter Kalk<br />
Rügener Phosphat Granukal 70 % CaCO₃ , 2 % MgCO₃ , 6 % P₂O₅ 60 granulierter Kalk mit Phosphat<br />
Konverterkalk 42<br />
Konverterkalk 44<br />
Konverterkalk 45<br />
41 % CaO, 1 % MgO, 1,3 % P₂O₅ , 10 % SiO₂<br />
div. Spurennährstoffe<br />
39 % CaO, 2 % MgO, 0,7 % P₂O₅ , 6 % SiO₂<br />
div. Spurennährstoffe<br />
41 % CaO, 1 % MgO, 0,9 % P₂O₅ , bis 12 % SiO₂<br />
div. Spurennährstoffe<br />
abgesiebte Konverterschlacke<br />
Werk Gent<br />
abgesiebte Konverterschlacke<br />
Werk Bremen<br />
abgesiebte Konverterschlacke<br />
Werk Duisburg<br />
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<strong>Grunddüngung</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Kontakt:<br />
<strong>ATR</strong> <strong>Landhandel</strong> GmbH & Co. KG · Bahnhofsallee 44 · 23909 Ratzeburg<br />
Beratung und Bestellannahme:<br />
Björn Strey<br />
Leitung Fachbereich Düngemittel<br />
Telefon: +49 (0)4541 806 901<br />
Telefax: +49 (0)800 6636 001<br />
E-Mail: bjoern.strey@<strong>ATR</strong>-<strong>Landhandel</strong>.de<br />
Beratung und Bestellannahme:<br />
Kerstin Narjes<br />
Fachbereich Düngemittel<br />
Telefon: +49 (0)4541 806 901<br />
Telefax: +49 (0)800 6636 001<br />
E-Mail: kerstin.narjes@<strong>ATR</strong>-<strong>Landhandel</strong>.de<br />
Beratung und Bestellannahme:<br />
Andreas Fiß<br />
Fachbereich Düngemittel<br />
Telefon: +49 (0)4541 806 901<br />
Telefax: +49 (0)800 6636 001<br />
E-Mail: andreas.fiss@<strong>ATR</strong>-<strong>Landhandel</strong>.de<br />
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www.<strong>ATR</strong>-<strong>Landhandel</strong>.de