Beurteilung HRT-Ausdruck 1 - Augenärzte Thun und Umgebung

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Papillenparameter Vorteile • einfache Quantifizierung der Papille durch Zahlenwerte • Kombination mehrerer Parameter (Diskriminantenanalyse) verbessert die Trennschärfe • Exkavationsform und Höhenvariation der Konturlinie sind von der Lage der Referenzebene unabhängig Nachteile • fast alle Papillenparameter (mit 2 Ausnahmen, siehe oben) sind stark von der Lage der Referenzebene und dem korrekten Einzeichnen der Papillenbegrenzung abhängig • wegen der starken interindividuellen Schwankungen kann kein Parameter für sich allein sauber zwischen normaler, verdächtiger und krankhafter Papille unterscheiden • die Höhenvariation der Konturlinie ist entgegen den Angaben des Herstellers wenig sensibel • die Resultate der Diskriminantenanalysen fehlen auf dem Standardausdruck • fast alle Parameter schwanken bei der Verlaufskontrolle auch ohne klinische Veränderung, da die Lage der Referenzebene für jede Aufnahme neu festgelegt wird Moorfields Regressionsanalyse Vorteile • hohe Spezifität und hohe Sensitivität für mittlere und fortgeschrittene Glaukome • gut verständliche Graphikdarstellung Nachteile • nur mässige Sensitivität für beginnende Glaukome • kleines Normalkollektiv mit eher kleiner Papillenfläche • falsch pathologische Werte bei Makropapillen • stützt sich nur auf einen einzigen Parameter (Verhältnis des Randsaum-Logarithmus zur Sektorfläche) Topographiebild Das Topographiebild entspricht einer Höhendarstellung der Papille und ihrer Umgebung in Falschfarben (nur für die Erstaufnahme, später lediglich als Schwarz-Weiss-Bild). Der Raum innerhalb der Papillenbegrenzung wird durch die Standard-Referenzebene (siehe unten) zweigeteilt: Papillenbereiche, die unterhalb dieser Ebene liegen, werden rot wiedergegeben. Gewebestrukturen, die oberhalb dieser Ebene liegen, werden als eben verlaufender Randsaum grün bzw. als geneigter Randsaum blau dargestellt. Achtung: die rote Exkavationsfläche entspricht - bedingt durch die Art der Festlegung der Referenzebene - in der Regel nicht dem klinischen Eindruck der Exkavation ! Ausserhalb der Papillenbegrenzung gilt: gelb = tief gelegene Struktur orangerot = mitteltief gelegene Struktur dunkelbraun = hoch gelegene Struktur Die Topographiedarstellung lässt auf einen Blick die Grösse und Lage der Excavation im Bezug auf den Papillenrand und den Randsaum sowie deren Änderung im Laufe der Zeit erkennen. Im folgenden Beispiel ist die Zunahme des Papillenschadens im temporal-unteren Bereich der Excavation offensichtlich (bei stabiler Referenzebene). 2
25.10.2001 Ref.höhe 0,456 15.10.2002 Ref.höhe 0,455 18.11.2003 Ref.höhe 0,457 Abb. 1 Zunahme der Papillenexkavation temporal-unten im Laufe von 2 Jahren Die Dicke des blauen Randsaums nimmt infolge Versteilung der Wand der Exkavation im Laufe einer glaukomatösen Schädigung der Papille ab und kann somit als qualitatives Merkmal zur Diagnose eingesetzt werden. normal Frühstadium mittleres Stadium Spätstadium Abb. 2 Abnahme des blauen Randsaums im Verlaufe der Glaukomkrankheit als Ausdruck der Versteilung der Papillenexkavation Reflektivitätsbild Auch zur Darstellung des Reflektivitätsbilds werden Falschfarben verwendet, da der monochromatische Laserstrahl keine Farbstrukturen des Fundus wiedergeben kann. Helle und gelbe Farbtöne = stark reflektierende Strukturen Dunkelbraune Farbtöne = wenig reflektierende Strukturen Bei guter Aufnahmequalität und gleichmässiger Ausleuchtung ist die streifige Struktur der peripapillären Nervenfaserschicht gut erkennbar; die Reflektivität ist gleichmässig hell und gut. Ein Verlust der Streifenstruktur bzw. eine verminderte Reflektivität deuten auf einen Verlust im Bereich der Nervenfaserschicht oder bzw. auf eine einfacher Opticusatrophie hin. 3
Seite 1: Beurteilung des HRT-Ausdrucks (1. T
Seite 5 und 6: Papillenquerschnitte und Konturlini
Seite 7 und 8: Abb. 15 Deutliche Schädigung OD mi
Seite 9: Abb. 26 Nervenfaserdicke oben und u

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