PATIENTENINFORMATION
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Hämoglobin<br />
Leukozyten<br />
Thrombozyten (1000 x)<br />
Nachblutung<br />
Neurologische Komplikationen<br />
Eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit<br />
Eingeschränkte Orientierungsfähigkeit<br />
Infektiös<br />
Infektion am Bauchfell oder Eiterherde im<br />
Bauch<br />
Wundinfektion<br />
Katherterinfektion<br />
Die aufgetreten Komplikationen werden unterschiedlich behandelt. Wenn möglich,<br />
werden Leckagen oder Infektherde mittels Antibiotika behandelt. Zusätzlich wird CT<br />
gesteuert eine Drainage (Schlauch) über die Bauchdecke in den Entzündungsherd<br />
eingebracht. Falls es zu keiner Besserung kommen sollte, so kann eine erneute<br />
Operation erforderlich sein. Dies ist vom vorne rein der Fall, wenn der<br />
Allgemeinzustand sich rasch verschlechtert, größere Leckagen oder<br />
Durchblutungsstörungen am Darm vorliegen.<br />
Evidenzlage in der Fachliteratur<br />
Die Evidenzlage bei Peritonealkarzinose basiert derzeit hauptsächlich auf<br />
retrospektiven Studien. Eine einzige prospektiv randomisierte Studie aus den<br />
Niederlanden konnte den Nachweis erbringen, dass bei Subgruppen von Patienten<br />
mit einem kolorektalen Karzinom und Peritonealkarzinose, die Prognose durch die<br />
Kombination aus einer kompletten makroskopischen Zytoreduktion und einer<br />
intraoperativen, hyperthermen Chemotherapie signifikant verbessert werden kann.<br />
Die im letzten Jahr publizierten Langzeitergebnisse der Studie zeigten eine 5-Jahre<br />
Überlebensrate von 40% bei den Patienten die makroskopisch komplett<br />
zytoreduziert werden konnten. Die Behandlung wurde durch eine systemsiche<br />
Chemotherapie ergänzt. Die Patienten im Kontrollarm, behandelt mittels limitierter<br />
Chirurgie und palliativer Chemotherapie hatten eine deutlich schlechtere Prognose.<br />
Für die KOLONKARZINOME ist die bereits prospektiv-randomisierte Studie<br />
beschrieben worden. Erwähnenswert dazu ist eine multizentrische retrospektive<br />
Studie, vor zwei Jahren in J Clin Oncol publiziert. Hier wurden die Daten von 506<br />
Patienten analysiert. Bei einer kompletten Zytoreduktion betrug die 5-Jahre<br />
Überlebensrate 30%. Wie zuvor nachgewiesen, war das Ausmaß der Zytoreduktion<br />
der wichtigste prognostische Faktor. Eine ganze Reihe von unizentrischen Phase-II-<br />
Studien konnten ebenfalls zeigen, dass Patienten mit einem kolorektalen Karzinom<br />
und Peritonealkarzinose eine bessere Prognose nach multimodaler Therapie als