Zwei Sterne für Cutter
Buch © Andrea Rongen Autorenseite: http://andrearongen.wix.com/andrea-rongen
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Hypnose aufgebaut war. Während sie ihnen erklärte, dass die Visionen der Einzelnen nur ein<br />
Blick ins eigene Innere war dem sie verholfen hatte, sorgte Jett da<strong>für</strong>, dass die gestohlenen<br />
Wertsachen wieder an Ort und Stelle kamen. Ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen<br />
übergab er Miss Odin die Schlüssel, die sie mit geschickter Hand wieder in die richtigen<br />
Taschen verschwinden ließ. Ihre Show endete mit einem riesigen Applaus. Zufrieden<br />
verließen die Gäste den Saal. Glücklich darüber, dass die vorhergesagten Schicksale nun doch<br />
nicht eintreffen werden. Für sie wurde das ganze Spektakel als glanzvolle Theater Vorstellung<br />
mit Massenhypnose dargestellt. Jeder, der etwas Peinliches von sich gegeben hatte, konnte es<br />
nun damit endschuldigen.<br />
Miss Odin saß im Office auf einem Stuhl und erwartete ihr Urteil von Sheriff Armstrong.<br />
Sie hatte mit schlimmen Folgen gerechnet, aber was Jett Armstrong ihr nun Vorschlug ließ sie<br />
erstaunen.<br />
„ Ich muss sagen, sie sind erstaunliche Person. Noch nie habe jemanden kennen gelernt, der<br />
eine ganze Stadt auf sich lenkten kann alle auch noch so begeistert. Ich möchte ihnen eine<br />
Chance geben auf ehrliche Weise ihr Geld zu verdienen und die Menschen zu begeistern.<br />
Hier auf dem Schreibtisch liegt ein Bericht den ich an alle Städte senden werde die einen<br />
Telegrafen haben. Die Nachricht wird sich dann schnell im Land verbreiten. Lesen sie und<br />
sagen mir dann, ob sie einverstanden sind.<br />
Mit leicht zittrigen Fingern nahm Miss Odin das Schriftstück in die Hand und überflog die<br />
Zeilen.<br />
Miss Odin hat in <strong>Cutter</strong> einen ganzen Abend <strong>für</strong> Spannung gesorgt und den Bürgern der Stadt<br />
Eine Show gezeigt, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe. Ihre Kunst der Hypnose und damit<br />
verbundenen Magieshow ist eine Aufführung in jeder Stadt wert. Ich kann sie nur Empfehlen.<br />
Verraten sie nur nicht ihre Verstecke und ihr Hab und Gut, denn die Magie ist Geheimnisvoll.<br />
Sheriff Jett Armstrong, <strong>Cutter</strong><br />
„ Ich möchte einen Plan von ihnen haben, wo sie in den nächsten Monaten Auftreten wollen.<br />
Und ich werde mich dort erkundigen über ihre Auftritte. Sollte ich irgendeine Negative<br />
Nachricht erhalten, dass wieder sämtliche Wertsachen verschwunden sind, dann glauben sie<br />
mir, sitzen sie sehr schnell hinter Gittern und dürfen den Rest ihres Lebens ein paar Wächtern<br />
des Straflagers schöne Augen machen.“ Jett sah sie eindringlich an. Miss Odin kämpfte gegen<br />
ihre Tränen an. Mit feuchten Augen sagte sie.“ So etwas hat noch nie jemand <strong>für</strong> mich getan.<br />
Die Menschen sehen mich immer nur als Medium an. Sie wollen immer nur ihre Zukunft von<br />
mir wissen, aber niemand interessiert sich über mein Leben, über mich als Frau. Das fing<br />
schon in der Schule an. Ich habe nie richtige Freunde gehabt, war immer nur ausgestoßen.<br />
Dann habe ich rein Zufällig jemanden über sein Schicksal erzählt, nur um Aufmerksamkeit zu<br />
bekommen und dieses trat tatsächlich ein. Seit dem wurde ich umlagert, stand ständig im<br />
Mittelpunkt. Ich musste allerdings bei einigen Vorhersagen nachhelfen, damit mein Vertrauen<br />
bestand hielt. So lebe ich nun seit vielen Jahren.“ Weiter reden konnte sie nicht, dann brachen<br />
ihre Tränen aus. Jett sah sich im Office um und fand neben dem Ofen ein Tuch liegend, dass<br />
er benutzte wenn der Wasserkessel am Griff zu heiß wurde. Er reichte es ihr.<br />
„ Sie sind also mit meinem Vorschlag einverstanden?“ Miss Odin nickte und schnaubte in das<br />
Tuch. „ Ich wünsche ihnen alles Gute auf ihrem neuen Weg und denke sie an meine Worte.<br />
Nie wieder Betrug!“<br />
Deputy Alex Cooper stand sprachlos an der Wand gelehnt. Auch ihn tat Miss Odin Leid.<br />
Mit ernstem Blick sah Jett zu ihm. „ Die ganze Sache bleibt unter uns. Nur du. Ich und Doc<br />
Leonard wissen von dem Betrug und dabei soll es auch bleiben.“<br />
Lex nickte. „ Ich hoffe du behältst Recht und sie ändert sich.“<br />
„ Da bin ich mir Sicher. So und jetzt sollten wir uns wieder an die Arbeit machen. Ich muss<br />
noch Berichte schreiben und du kümmerst dich um die gestohlenen Brote des Bäckers. Der<br />
Fall ist ja durch die ganze Geschichte in Vergessenheit geraten.“<br />
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