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<strong>2012</strong><br />

<strong>Bericht</strong><br />

über das Geschäftsjahr


Feuer- und Einbruchschadenkasse<br />

der <strong>BBBank</strong> VVaG<br />

76133 Karlsruhe<br />

<strong>Bericht</strong> über das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

1


Organe der Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> Karlsruhe VVaG<br />

Aufsichtsrat<br />

Rolf Baschang<br />

Rheinstetten<br />

Präsident des Landgerichts Karlsruhe a. D.<br />

Vorsitzender<br />

Ernst-Georg Schutter<br />

Karlsruhe<br />

Abteilungsdirektor a. D.<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Marlyse Bax<br />

Köln<br />

Staatlich geprüfte Betriebswirtin<br />

Susanne Falk*<br />

Rheinstetten<br />

Betriebswirtin (VWA)<br />

Dr. Rhona Fetzer<br />

Karlsruhe<br />

Richterin am Bundesgerichtshof<br />

Reinhard Föry*<br />

Malsch<br />

Bankbevollmächtigter<br />

Dieter Frey<br />

Ketsch<br />

Oberamtsrat a. D.<br />

Dr. Matthias-Gabriel Kremer<br />

Bad Homburg<br />

Rechtsanwalt<br />

Volker Lehmann*<br />

Karlsdorf-Neuthard<br />

Bankkaufmann<br />

Martin Löffler*<br />

Forst<br />

Bankkaufmann<br />

Thomas Ritter<br />

Friedberg<br />

Studiendirektor<br />

Walter Rubsamen<br />

Freiburg im Breisgau<br />

Amtsleiter<br />

Prof. Reinhard Schottmüller<br />

Malsch<br />

Dipl.-Wirtschaftsingenieur<br />

Edith Zack*<br />

Philippsburg<br />

Bankkauffrau<br />

Elke Klink<br />

Worms<br />

Diplom-Ingenieurin<br />

* von den Arbeitnehmern gewählt<br />

Vorstand<br />

Prof. Dr. Wolfgang Müller<br />

Karlsruhe<br />

Bankvorstand<br />

Vorsitzender (seit 01.06.<strong>2012</strong>)<br />

Gabriele Kellermann<br />

Karlsruhe<br />

Bankvorstand<br />

Ordentliches Vorstandsmitglied<br />

Andreas Haag<br />

Michael Baumann<br />

Karlsruhe<br />

Eitorf<br />

Bankvorstand<br />

Bankvorstand<br />

Vorsitzender (bis 31.05.<strong>2012</strong>) Ordentliches Vorstandsmitglied (seit 01.01.2013)<br />

2 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

I. Allgemeines<br />

1. Die Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG ist ein kleiner Versicherungsverein im Sinne<br />

des § 53 VAG und versichert den Hausrat ihrer Mitglieder gegen die Gefahren Feuer, Blitzschlag<br />

einschließlich Überspannung, Explosion und Implosion, Einbruchdiebstahl, Beraubung und Vandalismus.<br />

Die Höchstversicherungssumme, mit der sich ein Mitglied bei der Feuer- und Einbruchschadenkasse<br />

versichern kann, liegt seit 01.01.2007 bei TEUR 200. Sofern die Versicherungssumme diesen Betrag<br />

übersteigt, vermittelt die <strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> unseren Mitgliedern eine Anschlussversicherung bei der HDI<br />

Versicherung AG, mit der ein Rahmenvertrag geschlossen wurde. In gleicher Weise werden auch die<br />

von der Feuer- und Einbruchschadenkasse nicht in Deckung genommenen Gefahren Leitungswasser,<br />

Sturm einschließlich Hagel, erweiterte Elementarschäden, Überschwemmungsschäden und Diebstahl<br />

von Fahrrädern sowie die Glas-Pauschal-Versicherung an die HDI Versicherung AG vermittelt. Die in<br />

den Versicherungsbedingungen enthaltenen Entschädigungsbegrenzungen können nach dem von der<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse praktizierten Umlageverfahren nicht gegen Prämienzuschlag aufgestockt<br />

werden. Wünsche auf Erhöhung dieser Entschädigungsgrenzen werden ebenfalls an die HDI<br />

Versicherung AG vermittelt.<br />

Es besteht ein Rückversicherungsvertrag mit der Kieler Rück VVaG zur Risikobegrenzung bei Kumulschäden.<br />

Die Rückversicherung wurde im Jahr <strong>2012</strong> nicht in Anspruch genommen, da keine entsprechenden<br />

Schäden eingetreten sind.<br />

Versicherungsverträge können nach der Satzung nur mit Mitgliedern der <strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> abgeschlossen<br />

werden. Ein Vertragsabschluss setzt hiernach den Erwerb der Mitgliedschaft voraus.<br />

Die gesamten betrieblichen Funktionen der Feuer- und Einbruchschadenkasse sind auf die<br />

<strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> ausgegliedert worden, die diese für unser Unternehmen im Wege der Dienstleistung<br />

in ihren Geschäftsräumen durchführt. Unsere Gesellschaft hat demgemäß keine eigenen Mitarbeiter.<br />

Bei dem Verwaltungsvertrag handelt es sich somit um einen Funktionsausgliederungs- und Dienstleistungsvertrag<br />

im Sinne des Versicherungsaufsichtsgesetzes.<br />

Die Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG ist Mitglied des Gesamtverbands der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft, des Verbands der Schadenversicherer, der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit sowie des Verbands der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit<br />

e.V. Eine Mitgliedschaft beim Versicherungsombudsmann sowie beim Regressverzichtsabkommen<br />

der Feuerversicherer besteht ebenfalls.<br />

2. Der Verein erhebt von seinen Mitgliedern beim Eintritt und Abschluss eines Versicherungsvertrages<br />

ein einmaliges Eintrittsgeld von EUR 1,50 pro EUR 1.000,00 Versicherungssumme zuzüglich der jeweils<br />

geltenden Versicherungsteuer. Für Erhöhungen ist der gleiche Beitrag zu zahlen.<br />

Darüber hinaus sind keine regelmäßigen Beiträge zu leisten.<br />

Soweit die Eintrittsgelder zum Ausgleich der entstandenen Aufwendungen nicht ausreichen,<br />

können satzungsgemäß weitere Beiträge in Form von Umlagen auch für größere Zeiträume<br />

erhoben werden.<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 3


II. Geschäftsverlauf und Schadenentwicklung<br />

1. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen mindestens einjährigen Schadenversicherungen<br />

und Entwicklung der Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Versicherungszweig und -art: Verbundene Hausratversicherung<br />

a) Entwicklung des Versicherungsbestandes<br />

Zahl der Versicherten<br />

Anzahl<br />

Gesamtversicherungssumme<br />

TEUR<br />

Stand am 01.01.<strong>2012</strong> 98.909 8.036.623<br />

Zugänge von Neuverträgen 2.581 162.308<br />

Reaktivierung von Verträgen 26 2.130<br />

Einzelerhöhungen der<br />

Versicherungssummen<br />

bei 2.522 Verträgen 0 73.156<br />

Erhöhungen durch Dynamik<br />

bei 76.469 Verträgen 0 116.134<br />

101.516 8.390.351<br />

Abgänge/Stilllegungen<br />

durch Tod bzw. Austritte 2.650 185.573<br />

Reduktion der Versicherungssummen<br />

bei 1.176 Verträgen 29.101<br />

Stand am 31.12.<strong>2012</strong> 98.866 8.175.677<br />

Veränderung <strong>2012</strong> -43 139.054<br />

1,73 %<br />

Veränderung 2011 -895 84.019<br />

1,06 %<br />

4 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


*SA = Summenanpassung<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 5


) Entwicklung der Beitragseinnahmen<br />

Neubeitritte<br />

Erhöhungen<br />

Anpassungen<br />

Gesamt<br />

Umlageerhebung<br />

<strong>2012</strong> TEUR<br />

238<br />

111<br />

174<br />

523<br />

0<br />

2011 TEUR<br />

264<br />

243<br />

58<br />

565<br />

10.6551<br />

Die Schadenanzeigen sind gegenüber dem Vorjahr um 177 Anträgee gestiegen. Die Schadenzahlungen<br />

einschließlich Regulierungsaufwendungen und nach Abzug der Eingänge aus Regressnahmen und von<br />

Mitversicherern verminderten sich um TEUR 185.<br />

In 625 Fällen, davon<br />

582 aus dem <strong>Bericht</strong>sjahr, fand keine Regulierung statt. Von den 582 Fällen aus<br />

dem Jahr <strong>2012</strong> wurden 290 ohne<br />

Aufwendungen geschlossen und 2922<br />

wurden abgelehnt, da die be-<br />

dingungsmäßigen Voraussetzungen nicht erfüllt waren.<br />

Veränderung TEUR<br />

- 26<br />

- 132<br />

+ 116<br />

- 42<br />

2. Schadenentwicklung<br />

a) Allgemein<br />

Schadenfälle<br />

<strong>2012</strong><br />

1.599<br />

2011<br />

1.422<br />

2010<br />

1.231<br />

2009<br />

1.420<br />

2008<br />

1.414<br />

Schadenzahlungen<br />

Geschäftsjahr inkl. Regulierungskosten in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

2011<br />

2010<br />

1.745<br />

1.930<br />

1.708<br />

2009<br />

1.491<br />

2008<br />

1.532<br />

davon:<br />

Regulierungskostenn in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

178<br />

2011<br />

206<br />

2010<br />

204<br />

2009<br />

221<br />

2008<br />

217<br />

Eingänge aus Regressnahmen<br />

und von Mitversicherern<br />

in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

2011<br />

2010<br />

5<br />

8<br />

12<br />

2009<br />

2<br />

2008<br />

7<br />

6 Feuer- und Einbruchschadenkasse derr <strong>BBBank</strong> VVaG


Die Gesamtentwicklung der Schadenrückstellungen stellt sich wie folgt dar:<br />

Schadenrückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

1. Feuerschäden<br />

Vortrag zum Inanspruchnahmsung<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

Auflö-<br />

Stand am<br />

Zuführung<br />

01.01.<strong>2012</strong><br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Schadenaufwendungen 2009 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Regulierungskosten für 2009 700,00 -700,00 0,00 0,00 0,00<br />

Regressforderungen 2009 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Schadenaufwendungen 2010 86.176,10 -59.876,10 0,00 0,00 26.300,00<br />

Regulierungskosten für 2010 14.400,00 -14.400,00 0,00 2.500,00 2.500,00<br />

Regressforderungen 2010 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Schadenaufwendungen 2011 428.876,62 -427.884,70 0,00 0,00 991,92<br />

Regulierungskosten für 2011 61.700,00 -61.700,00 0,00 4.900,00 4.900,00<br />

Regressforderungen 2011 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Schadenaufwendungen <strong>2012</strong> 0,00 0,00 0,00 244.042,47 244.042,47<br />

Regulierungskosten für <strong>2012</strong> 0,00 0,00 0,00 27.700,00 27.700,00<br />

Regressforderungen <strong>2012</strong> 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Summe Rückstellung Feuer 591.852,72 -564.560,80 0,00 279.142,47 306.434,39<br />

2. Einbruchschäden<br />

Schadenaufwendungen 2009 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Regulierungskosten für 2009 100,00 -100,00 0,00 0,00 0,00<br />

Regressforderungen 2009 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Schadenaufwendungen 2010 22.260,00 -22.260,00 0,00 0,00 0,00<br />

Regulierungskosten für 2010 2.200,00 -2.200,00 0,00 0,00 0,00<br />

Regressforderungen 2010 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Schadenaufwendungen 2011 372.797,65 -352.621,55 0,00 0,00 20.176,10<br />

Regulierungskosten für 2011 39.600,00 -39.600,00 0,00 2.700,00 2.700,00<br />

Regressforderungen 2011 -1.251,29 1.251,29 0,00 0,00 0,00<br />

Schadenaufwendungen <strong>2012</strong> 0,00 0,00 0,00 429.514,21 429.514,21<br />

Regulierungskosten für <strong>2012</strong> 0,00 0,00 0,00 44.600,00 44.600,00<br />

Regressforderungen <strong>2012</strong> 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Summe Rückstellung Einbruch 435.706,36 -415.530,26 0,00 476.814,21 496.990,31<br />

Gesamt 1.027.559,08 -980.091,06 0,00 755.956,68 803.424,70<br />

Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

(entspricht der GuV-Position: Versicherungstechnische Rng.I. Nr. 2b = Veränderung Rückstellung)<br />

AB 01.01.<strong>2012</strong> 1.027.559,08<br />

SB 31.12.<strong>2012</strong> 803.424,70<br />

Veränderung <strong>2012</strong> zu 2011 -224.134,38<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 7


) Feuerschäden<br />

Schadenfälle<br />

<strong>2012</strong><br />

810*<br />

2011<br />

657<br />

2010<br />

602<br />

2009<br />

796<br />

2008<br />

814<br />

* davon 444 Überspannungsschäden durch Blitzschlag<br />

Schadenzahlungen<br />

Geschäftsjahr inkl. Regulierungskosten in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

2011<br />

2010<br />

776<br />

974<br />

734<br />

2009<br />

768<br />

2008<br />

921<br />

davon:<br />

Regulierungskostenn in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

86<br />

2011<br />

116<br />

2010<br />

92<br />

2009<br />

120<br />

2008<br />

136<br />

Eingänge aus Regressnahmen<br />

und von Mitversicherern<br />

in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

2011<br />

2010<br />

0<br />

3<br />

0<br />

2009<br />

1<br />

2008<br />

6<br />

Es wurden 153 Fälle<br />

mehr als im<br />

Vorjahr gemeldet. Die Schadenzahlungen einschließlich Regulie-<br />

rungsaufwendungenn und nach Abzug der Eingänge aus Regressnahmen und von Mitversicherern sind<br />

um TEUR 198 gefallen.<br />

In 256 Fällen, davon<br />

245 aus dem <strong>Bericht</strong>sjahr, fand keine Regulierung statt. Von den 245 Fällen aus<br />

dem Jahr <strong>2012</strong> wurden 166 ohne<br />

Aufwendungen geschlossen und 797<br />

wurden abgelehnt, da<br />

die bedin-<br />

gungsmäßigen Voraussetzungen nicht erfüllt waren.<br />

8 Feuer- und Einbruchschadenkasse derr <strong>BBBank</strong> VVaG


c) Einbruchdiebstahl- und Beraubungsschäden<br />

Schadenfälle<br />

<strong>2012</strong><br />

789<br />

2011<br />

765<br />

2010<br />

629<br />

2009<br />

624<br />

2008<br />

600<br />

Schadenzahlungenn Geschäftsjahr inkl. Regulierungskosten in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

2011<br />

2010<br />

969<br />

956<br />

974<br />

2009<br />

723<br />

2008<br />

611<br />

davon:<br />

Regulierungskosten in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

93<br />

2011<br />

90<br />

2010<br />

112<br />

2009<br />

101<br />

2008<br />

81<br />

Eingänge aus Regressnahmen<br />

und von Mitversicherern in TEUR<br />

<strong>2012</strong><br />

2011<br />

2010<br />

5<br />

5<br />

12<br />

2009<br />

1<br />

2008<br />

1<br />

Es wurden 24 Fälle mehr als im Vorjahr gemeldet. Die Schadenzahl<br />

ungen einschließlich Regulie-<br />

sind<br />

rungsaufwendungenn und nach Abzug der Eingänge aus Regressnahmen und von Mitversicherern<br />

um TEUR 13 gestiegen.<br />

In 369 Fällen, davon<br />

337 aus dem <strong>Bericht</strong>sjahr, fand keine Regulierung statt. Von den 337 Fällen aus<br />

dem Jahr <strong>2012</strong> wurden 124 ohne<br />

Aufwendungen geschlossen und 2132<br />

wurden abgelehnt, da die be-<br />

dingungsmäßigen Voraussetzungen nicht erfüllt waren.<br />

d) Ergebnis Feuer-, ED- und Beraubungsschäden<br />

Die Gesamtzahlungen für Versicherungsfälle beliefen sich auf TEURR 2.731. Die Rückstellung für noch<br />

nicht abgewickelte Versicherungsfälle verringerte sich um TEUR 224. Somit ergaben sich Gesamtauf-<br />

wendungen für Versicherungsfälle in Höhe von TEUR 2.507 („Feuer“: TEUR 1.084 und „ED“: TEUR<br />

1.423). Sie nahmen im Vergleich<br />

zu 2011 um<br />

TEUR 398<br />

bzw. 13,7 % ab, dabei verminderte<br />

sich die<br />

Sparte „ Feuer“ um 32,2 % und „ED“„<br />

erhöhte sich um 9,0 %.<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 9


III. Kapitalanlagen<br />

Die Kapitalanlagen weisen am Ende des <strong>Bericht</strong>sjahres einen Gesamtbestand von TEUR 11.171 aus.<br />

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagenbestandes ergibt sich aus der im Anhang unter<br />

Punkt 2. aufgeführten Darstellung.<br />

Kurswertabschreibungen erfolgten in Höhe von TEUR 84, Zuschreibungen beliefen sich auf<br />

TEUR 7.<br />

Aus der Fälligkeit von Wertpapieren resultierten Kursverluste in Höhe von TEUR 17 und Kursgewinne<br />

in Höhe von TEUR 21.<br />

Die Erträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich auf TEUR 288. Die Durchschnittsverzinsung der<br />

Kapitalanlagen stieg von 1,90 % im Vorjahr auf nun 2,12 %.<br />

IV. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Vereins<br />

1. Ertragslage<br />

Für Schadenregulierungen und die sonstigen Aufwendungen des laufenden Jahres wurde ein Teilbetrag<br />

von TEUR 2.161 den Beitragsüberträgen entnommen und in die verdienten Beiträge eingestellt<br />

(Vorjahr: TEUR 2.824). Hinzu kamen Eintrittsgelder in Höhe von TEUR 523 (Vorjahr: TEUR 565). Die<br />

Beitragsüberträge werden am Ende des <strong>Bericht</strong>sjahres <strong>2012</strong> mit TEUR 7.474 ausgewiesen.<br />

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von TEUR 2.507 (Vorjahr: TEUR 2.905) haben sich<br />

aus folgenden Positionen ergeben:<br />

Schadenregulierungs- einschließlich Schadenermittlungskosten (TEUR 1.745), Schadenrückstellungen<br />

einschließlich -ermittlungskosten (TEUR 746) und Abwicklungsergebnis der vorjährigen Rückstellung<br />

(TEUR + 16). Die Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

belief sich auf TEUR -224.<br />

Die Branchenentwicklung im Bereich des Versicherungsgewerbes der Schadenversicherer hatte keinen<br />

unmittelbaren Einfluss auf unseren Versicherungsverein, da wir satzungsgemäß nur für einen eng begrenzten<br />

Mitgliederbereich tätig sind und dadurch im Branchenvergleich günstige Konditionen angeboten<br />

werden können.<br />

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen TEUR 387 und liegen um TEUR 5 unter Vorjahresniveau.<br />

Die sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen verminderten sich von TEUR 320 im Vorjahr<br />

auf TEUR 15. Ursächlich für den hohen Betrag im Jahr 2011 war die Feuerschutzsteuer, die aus der<br />

Umlageerhebung resultierte.<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich von TEUR -228 um TEUR 4 auf TEUR -224 verbessert,<br />

das nichtversicherungstechnische Ergebnis hat sich um TEUR 6 erhöht.<br />

Der Überschuss aus Kapitalanlagen (TEUR 187) ist um TEUR 4 höher ausgefallen als im Vorjahr. Dies<br />

resultiert aus einem um TEUR 54 erhöhten Zinsertrag, der sich trotz des sinkenden Kapitalanlagenbestands<br />

aus der gestiegenen Durchschnittsverzinsung ergibt. Hinzu kommen Erträge aus Zuschreibungen<br />

(TEUR 7) sowie Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen (TEUR 21). Beide Posten beliefen<br />

sich im Vorjahr auf null. Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen (TEUR 84) sind um TEUR 65 höher<br />

als im Vorjahr ausgefallen. Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren mit Buchwerten über nominal<br />

waren in Höhe von TEUR 17 zu verzeichnen (Vorjahr: TEUR 4).<br />

Das Sonstige Ergebnis hat sich um TEUR 2 auf TEUR 231 erhöht.<br />

Der Steueraufwand ist um TEUR 9 auf TEUR 53 gestiegen.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> schloss mit einem Jahresüberschuss von TEUR 140 ab. Hiervon wurden gemäß<br />

§ 24 Abs. 2 der Satzung TEUR 120 in die Verlustrücklage und gemäß § 25 der Satzung TEUR 20 in<br />

andere Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

10 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


2. Vermögenslage<br />

Die Kasse verfügt über Eigenmittel von insgesamt TEUR 3.087 (Vorjahr: TEUR 2.947) und erfüllte<br />

hiermit in ausreichendem Maße die Solvabilitätsanforderungen gemäß den Bestimmungen des<br />

§ 53c VAG.<br />

Der Bestand unserer Kapitalanlagen hat sich um TEUR 2.262 auf TEUR 11.171 vermindert. Auf das gesamte<br />

Geschäftsjahr bezogen errechnet sich ein Mittelzufluss von TEUR 2.189 aus dem Investitionsbereich.<br />

Der Finanzmittelbestand erhöhte sich um TEUR 14. Aus laufender Geschäftstätigkeit ist ein<br />

Mittelabfluss von TEUR 2.175 zu verzeichnen. Der Anteil der Kapitalanlagen liegt bei 98,0 % (Vorjahr:<br />

98,5 %).<br />

3. Finanzlage<br />

Die Finanzlage unserer Versicherung wird durch die Einhaltung der Anlagegrundsätze nach § 54 VAG<br />

sichergestellt. Der Verein investiert seine Mittel ausschließlich als Termineinlagen bei Banken und in<br />

Papieren mit entsprechender Bonität. Dadurch war und ist eine ausreichende Liquiditätslage jederzeit<br />

gegeben.<br />

Die Finanzlage <strong>2012</strong> hat sich wie folgt entwickelt:<br />

Kapitalflussrechnung (+ = Mittelzufluss, - = Mittelabfluss)<br />

I. Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

<strong>2012</strong> TEUR 2011 TEUR<br />

Periodenergebnis (Jahresüberschuss) 140 139<br />

Veränderungen der versicherungstechnischen Rückstellungen -2.385 7. 951<br />

Verminderung/Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände 10 -5<br />

Verminderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten/sonst. Rückstellungen 9 -4<br />

Zuschreibungen/Abschreibungen auf Kapitalanlagen 76 19<br />

Gewinne aus Abgang von Kapitalanlagen - 20 0<br />

Verluste aus Abgang von Kapitalanlagen 17 4<br />

Veränderungen sonstiger Bilanzposten -22 -105<br />

Zahlungswirksame Veränderung aus laufender Geschäftstätigkeit -2.175 7.999<br />

II. Investitionsbereich<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von Kapitalanlagen 5.769 2.500<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Kapitalanlagen -3.580 -10.493<br />

Zahlungswirksame Veränderung aus der Investitionstätigkeit 2.189 -7.993<br />

III. Finanzierungsbereich<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0<br />

Ein- und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 0 0<br />

Zahlungswirksame Veränderung aus Finanzierungstätigkeit 0 0<br />

IV. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 14 6<br />

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 24 18<br />

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 38 24<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 11


Da die gesamte Verwaltung der Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG auf die <strong>BBBank</strong><br />

<strong>eG</strong> ausgegliedert ist, liegen nicht finanzielle Leistungsindikatoren, die von Bedeutung sind, nicht vor.<br />

V. Ergänzende Angaben und wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr<br />

Mit Ablauf des 31. Mai <strong>2012</strong> ist Herr Andreas Haag aus dem Vorstand ausgeschieden. <strong>Zum</strong> 1. Juni<br />

<strong>2012</strong> wurde Herr Prof. Dr. Wolfgang Müller zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Herr Andreas Hahn<br />

wurde zum 1. November <strong>2012</strong> zum Generalbevollmächtigten bestellt.<br />

VI. Risikobericht<br />

Auch im Jahr <strong>2012</strong> war es uns eine wesentliche Aufgabe, Risiken bewusst und kontrolliert einzugehen,<br />

und die vorhandenen und hinzugekommenen Risiken durch ständige Kontrollen zu überwachen und<br />

beherrschbar zu machen.<br />

Grundsätzlich vermeidet die Feuerkasse Risiken jeglicher Art und insbesondere deren Kumulierung.<br />

Dort wo eine vollständige Risikovermeidung nicht möglich ist, ist die Risikominimierung oberstes Ziel.<br />

Dazu wurde ein quantitatives Schwellwertsystem für die unterschiedlichen Risikokategorien installiert.<br />

Die gute Eigenmittelausstattung ermöglicht die problemlose Einhaltung der aufsichtsrechtlichen<br />

Solvabilitätsvorschriften. Sicherungsvermögen ist ausreichend vorhanden und erfüllt die gesetzlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Am 1. Januar 2009 sind die Mindestanforderungen an das Risikomanagement für Versicherungen<br />

(MaRisk VA) in Kraft getreten. Zielsetzung ist die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation,<br />

die neben einer angemessenen und ordnungsgemäßen Verwaltung insbesondere ein<br />

angemessenes Risikomanagement voraussetzt.<br />

Die Umsetzung der MaRisk VA ist im Risikohandbuch der Feuerkasse dokumentiert.<br />

Alle Risiken, die sich nachhaltig negativ auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage auswirken können,<br />

werden als wesentlich erachtet.<br />

Das primäre strategische Risikoziel der Feuerkasse ist es, deren Solvabilität jederzeit hinlänglich zu<br />

gewährleisten.<br />

Dem Vorstand wird regelmäßig über die Risiken aus dem Schadenbereich, aus den Kapitalanlagen<br />

und über mögliche sonstige Risiken berichtet.<br />

Zur Beurteilung der Risikosituation wird halbjährlich eine Risikoinventur durchgeführt, im Rahmen derer<br />

die wesentlichen Risiken betrachtet und bewertet werden.<br />

Das Risikomanagement überwacht die Einhaltung der Anlagegrundsätze, die in der internen Kapitalanlagerichtlinie<br />

festgehalten sind. Dabei wird auch überprüft, ob die Vorschriften der Anlageverordnung<br />

eingehalten werden. Über die aktuelle und voraussichtliche Entwicklung der Kapitalanlagen<br />

wird der Vorstand regelmäßig im Rahmen des Risikoreports unterrichtet.<br />

12 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Wesentliche Risiken<br />

1. Versicherungstechnisches Risiko<br />

Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet das Risiko von Verlusten oder negativen Wertänderungen<br />

der Versicherungsverbindlichkeiten, das sich aus unangemessenen Preisfestlegungen oder<br />

nicht angemessenen Rückstellungen ergibt.<br />

Bei unserem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit entfällt aufgrund der Satzung das Prämien-/<br />

Schadenrisiko, welches in der Schadenversicherung üblicherweise das Risiko umschreibt, aus den im<br />

Voraus festgesetzten Prämien für einen bestimmten in der Zukunft liegenden Zeitraum<br />

Entschädigungen leisten zu müssen, deren Umfang bei Prämienfestsetzung nicht bekannt ist<br />

(Zufalls- und Änderungsprinzip). Denn bei einem höheren Mittelverbrauch können bei uns gemäß § 7<br />

Abs. 5 der Satzung weitere Beiträge erhoben werden. Verluste oder negative Wertänderungen<br />

können folglich jederzeit ausgeglichen werden.<br />

Aufgrund der breiten geographischen Streuung der Versicherungsorte unserer Mitglieder ist eine<br />

Schadenhäufung aufgrund von regionalen Ereignissen (Klumpenrisiko) nicht zu befürchten. Seit dem<br />

1.1.2007 gilt eine Höchstversicherungssumme von TEUR 200 je Einzelfall.<br />

Zur Erfüllung von Verbindlichkeiten aus Schadenfällen, die dem Grunde nach zwar bereits bestehen,<br />

deren Höhe oder Fälligkeit jedoch noch unbestimmt sind, werden Rückstellungen gebildet. In den<br />

letzten Jahren waren diese Rückstellungen stets in ausreichender Höhe gebildet worden, gleichwohl<br />

verbleibt ein nicht zu eliminierendes Restrisiko.<br />

2. Marktrisiko<br />

Das Marktrisiko bezeichnet das Risiko von Verlusten oder Veränderungen der Finanzlage und<br />

ergibt sich aus Schwankungen der Marktpreise für die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und<br />

Finanzinstrumente. Kursrisiken, welche zu echten Kursverlusten führen, wollen wir auch in Zukunft<br />

dadurch vermeiden, dass wir die Fälligkeiten unserer Wertpapiere so legen, dass der Liquiditätsbedarf<br />

ohne vorzeitige Veräußerungen gedeckt werden kann. Durch die Anlage in Papiere mit Restlaufzeiten<br />

bis zu zwei Jahren wird auch der buchmäßige Abschreibungsbedarf gering gehalten und eine effektive<br />

Überwachung gewährleistet.<br />

Da die Anlagen nur in EUR erfolgen dürfen, existiert kein Währungsrisiko.<br />

Ein spezielles Risikomanagement überwacht die Kapitalanlagen und berichtet dem Vorstand vierteljährlich<br />

über die Entwicklung der Risiken, soweit nicht die Lage auf dem Kapitalmarkt kürzere <strong>Bericht</strong>szeiträume<br />

erforderlich macht.<br />

3. Kreditrisiko<br />

Das Kreditrisiko resultiert aus der Bonitätsverschlechterung und eventueller Zahlungsunfähigkeit von<br />

Schuldnern.<br />

Durch die Beschränkung der Anlagen auf inländische festverzinsliche Wertpapiere von Emittenten mit<br />

einwandfreier Bonität und entsprechendem Rating sowie auf Festgeldanlagen bei Kreditinstituten,<br />

welche die Voraussetzungen der Anlageverordnung der BaFin erfüllen, ergeben sich aus unserer Sicht<br />

nahezu keine Bonitätsrisiken.<br />

4. Operationales Risiko<br />

Das operationale Risiko bezeichnet das Risiko von Verlusten aufgrund von unzulänglichen oder fehlgeschlagenen<br />

internen Prozessen.<br />

Da die Verwaltung der Feuerkasse auf die <strong>BBBank</strong> ausgelagert ist, wird auf die Prozesse der <strong>BBBank</strong><br />

zur Identifizierung und zum Umgang mit dem operationalen Risiko verwiesen.<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 13


5. Liquiditätsrisiko<br />

Unter Liquiditätsrisiko versteht man das Risiko, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist, Anlagen<br />

und andere Vermögenswerte in Geld umzuwandeln, um seinen finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit<br />

nachzukommen.<br />

Die Anlagestrategie der Feuerkasse sieht bei Kapitalanlagen vor, die Fälligkeiten so zu wählen, dass<br />

jederzeit ausreichend Liquidität vorhanden ist. Die Liquiditätsentwicklung wird täglich überwacht und<br />

es finden rollierende Monats- und Jahresplanungen statt. Die Kapitalanlagen werden entsprechend der<br />

benötigten Liquidität disponiert.<br />

Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen sind auch insofern nicht zu erwarten, da der<br />

Versicherungsverein auf Umlagebasis arbeitet und somit im Bedarfsfall fehlende Mittel rechtzeitig<br />

durch eine Umlageerhebung decken kann. Dies wird durch die jährliche Liquiditätsplanung unterstützt.<br />

6. Konzentrationsrisiko<br />

Das Konzentrationsrisiko entsteht durch einzelne oder stark korrelierte Risiken, die ein bedeutendes<br />

Schaden- oder Ausfallpotenzial haben.<br />

Das Schadenpotenzial wird durch die Höchstversicherungssumme von TEUR 200 sowie der breiten<br />

geographischen Streuung der Versicherungsorte der Mitglieder beschränkt.<br />

Zur Einschränkung von Kumulrisiken wurde ein Rückversicherungsvertrag abgeschlossen.<br />

Massenschäden sind ausgeschlossen, da die Feuerkasse diese satzungsgemäß nicht versichert.<br />

Dem Konzentrationsrisiko bei den Kapitalanlagen wir durch die Einhaltung der Grundsätze der Mischung<br />

und Streuung begegnet.<br />

7. Strategisches Risiko<br />

Das strategische Risiko ergibt sich aus strategischen Geschäftsentscheidungen.<br />

Dieses Risiko kann für die Feuerkasse aufgrund der Satzung als gering beurteilt werden, da nur Mitgliedern<br />

Versicherungsschutz gewährt wird. Der Versicherungsschutz ist wiederum betragsmäßig begrenzt.<br />

Der Vorstand kann ohne Satzungsänderung keine Erhöhung der Versicherungssumme bzw.<br />

Ausweitung des Versicherungsgeschäfts vornehmen.<br />

8. Reputationsrisiko<br />

Das Reputationsrisiko entsteht durch die mögliche Beschädigung des Rufes des Versicherungsvereins.<br />

Eine negative <strong>Bericht</strong>erstattung in der Öffentlichkeit könnte hierfür ursächlich sein.<br />

Die Versicherungen der Feuerkasse werden über die <strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> vertrieben; ebenso sind die<br />

Verwaltungsfunktionen auf die <strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> ausgelagert. Die Bank hat es sich zum Leitgedanken<br />

gemacht, die Unternehmensziele stets im Sinne der Kunden und Mitglieder zu verwirklichen, um<br />

Reputationsschäden zu vermeiden. Das findet auch Ausdruck im Leitbild der Bank. Die Versicherungsabteilung<br />

der <strong>BBBank</strong> steht in engem Kontakt zur HDI Versicherung AG. Sie berichtet bei<br />

Vorliegen von Informationen, die zu einem Reputationsschaden führen könnten, an den Vorstand.<br />

14 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


9. Sonstige Risiken<br />

Weitere Risiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Feuer- und Einbruchschadenkasse<br />

der <strong>BBBank</strong> in Karlsruhe VVaG nachhaltig negativ beeinflussen könnten, sind nicht erkennbar. Von<br />

der internen Revision wird kontinuierlich überprüft, ob bei der Durchführung der<br />

Tätigkeiten in den Bereichen die dafür gültigen gesetzlichen Regelungen und die bestehenden<br />

unternehmensinternen Anweisungen eingehalten werden.<br />

VII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

<strong>Zum</strong> 1. Januar 2013 wurde Herr Michael Baumann zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt.<br />

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung für den Versicherungsverein nach dem Schluss des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.<br />

VIII. Prognosebericht<br />

Die Aussagen in diesem <strong>Bericht</strong>steil beruhen auf Planannahmen und Schätzungen. Deshalb können<br />

die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von den prognostizierten abweichen.<br />

Unter Wahrung unserer Kernkompetenz als kleiner Versicherungsverein bleibt es weiterhin strategische<br />

Zielsetzung, das Privatkundengeschäft auszubauen und neue Kunden aus dem Mitgliederbestand<br />

der <strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> zu gewinnen.<br />

Unsere Chancen sehen wir vor allem darin, flexibel auf aktuelle Ereignisse zu reagieren und im Rahmen<br />

der Möglichkeiten der mehrjährigen Umlageerhebung, unseren Kunden einen attraktiven und<br />

wettbewerbsgerechten Versicherungsschutz anzubieten. Das Umlageverfahren stellt eine Besonderheit<br />

der Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG dar. Strategische Zielsetzung ist das Solidaritätsprinzip<br />

und nicht die Gewinnmaximierung. Der Gewinn dient ausschließlich der Stärkung der<br />

Rücklagen, um ausreichende aufsichtsrechtliche Eigenmittel vorweisen zu können.<br />

Als weiteren Wettbewerbsvorteil betrachten wir die konsequente Umsetzung der Möglichkeiten aus<br />

der Geschäftsabwicklung mit der <strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> und der HDI Versicherung AG. Daraus resultierend erwarten<br />

wir eine hohe Leistungsfähigkeit, aus der sich Chancen zur weiteren Stärkung unserer Wettbewerbsposition<br />

ergeben.<br />

Aufgrund des Rückversicherungsvertrags mit der Kieler Rück stufen wir das Risiko für Großschäden<br />

als sehr begrenzt ein.<br />

Die Feuerkasse plant ein verbessertes Bedingungswerk, das den Mitgliedern weitere Vorteile bei der<br />

Schadendeckung bringen wird. Bedingt durch diese Leistungsverbesserung gehen wir von leicht steigenden<br />

Schadenaufwendungen aus.<br />

Bei den Kosten erwarten wir keine wesentlichen Veränderungen.<br />

Die Erträge aus Kapitalanlagen werden aufgrund der abschmelzenden Bestandes und des niedrigen<br />

Zinsniveaus voraussichtlich abnehmen. Steigende Zinsen könnten zu höheren Kurswertabschreibungen<br />

führen, da viele Wertpapiere Buchwerte über pari haben. Um grundsätzlich größere Kurswertabschreibungen<br />

zu vermeiden, werden wir weiterhin nur in festverzinsliche Wertpapiere mit einer Laufzeit<br />

von längstens zwei Jahren investieren, was sich bei normaler Zinsstrukturkurve in einer etwas geringeren<br />

Rendite niederschlägt.<br />

Bei den sonstigen Aufwendungen und Erträgen erwarten wir keine wesentlichen Veränderungen.<br />

Unsere Prognoserechnungen ergeben, dass wenn wir von Großschäden verschont bleiben und auch<br />

sonst keine außergewöhnlichen Belastungen eintreten, frühestens Ende 2015 mit der nächsten Umlageerhebung<br />

zu rechnen ist.<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 15


Außergewöhnliche Belastungen sind aufgrund der Geschäfts- und Risikostruktur nicht erkennbar.<br />

Die in den vorangegangenen Abschnitten dargestellten Risiken werden nach unserer Auffassung die<br />

künftige Entwicklung des Versicherungsvereins nicht wesentlich beeinträchtigen.<br />

Karlsruhe, 22. Februar 2013<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse<br />

der <strong>BBBank</strong> VVaG<br />

Der Vorstand<br />

Prof. Dr. Wolfgang Müller Gabriele Kellermann Michael Baumann<br />

16 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Aktivseite 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

A. Kapitalanlagen<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Inhaberschuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere 9.073.880,00 10.067.050,00<br />

2. Einlagen bei Kreditinstituten 2.096.935,61 3.366.222,89<br />

3. Andere Kapitalanlagen 65,00 11.170.880,61 65,00<br />

B. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 2.180,00 168,00<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand 37.595,37 23.863,79<br />

III. Andere Vermögensgegenstände 12.450,83 52.226,20 24.250,75<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Abgegrenzte Zinsen und Mieten 174.944,42 151.761,05<br />

Summe der AKTIVA 11.398.051,23 13.633.381,48<br />

Passivseite 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

Gewinnrücklagen<br />

1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG,<br />

Stand 01.01.<strong>2012</strong> 2.576.743,00<br />

Einstellung aus dem Jahresüberschuss 120.370,00 2.697.113,00 2.576.743,00<br />

2. Andere Gewinnrücklagen,<br />

Stand 01.01.<strong>2012</strong> 370.000,00<br />

Einstellung aus dem Jahresüberschuss 20.000,00 390.000,00 3.087.113,00 370.000,00<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge 7.474.171,36 9.635.145,61<br />

II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle 803.424,70 8.277.596,06 1.027.559,08<br />

C. Andere Rückstellungen<br />

I. Steuerrückstellungen 8.637,00 0,00<br />

II. Sonstige Rückstellungen 13.900,00 22.537,00 13.500,00<br />

D. Andere Verbindlichkeiten<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 10.805,17 10.433,79<br />

davon: aus Steuern EUR 5.291,39<br />

(Vj. EUR 7.474,52)<br />

Summe der PASSIVA 11.398.051,23 13.633.381,48<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 17


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 523.424,69 11.220.118,41<br />

b) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 2.160.974,25 2.684.398,94 -7.831.445,28<br />

2. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle 2.731.367,02 2.785.591,73<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle -224.134,38 2.507.232,64 119.849,36<br />

3. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 386.731,00 391.897,78<br />

4. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 14.917,60 319.766,46<br />

5. Versicherungstechnisches Ergebnis -224.482,30 -228.432,20<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 259.784,01 205.742,55<br />

davon: aus verbundenen Unternehmen:<br />

0,00 EUR (Vj. 0,00 EUR)<br />

b) Erträge aus Zuschreibungen 7.450,00 0,00<br />

c) Gewinne aus dem Abgang von<br />

Kapitalanlagen 20.500,00 287.734,01 0,00<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />

Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />

sonstige Aufwendungen für<br />

die Kapitalanlagen 500,00 500,00<br />

b) Abschreibungen auf<br />

Kapitalanlagen 83.520,00 18.700,00<br />

c) Verluste aus dem Abgang von<br />

Kapitalanlagen 17.100,00 101.120,00 186.614,01 3.700,00<br />

3. Sonstige Erträge 272.782,51 263.944,15<br />

4. Sonstige Aufwendungen 41.883,46 230.899,05 35.081,70<br />

5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 193.030,76 183.272,80<br />

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 52.660,76 52.660,76 44.032,80<br />

7. Jahresüberschuss 140.370,00 139.240,00<br />

8. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0,00<br />

9. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 120.370,00 119.240,00<br />

b) in andere Gewinnrücklagen 20.000,00 20.000,00<br />

10. Bilanzgewinn 0,00 0,00<br />

18 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Anhang<br />

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Bei den Kapitalanlagen ist die Position Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere als Umlaufvermögen nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Einlagen bei Kreditinstituten<br />

und andere Kapitalanlagen sind mit dem Nennwert angesetzt.<br />

Sachanlagen und Vorräte sind zu den Anschaffungskosten angesetzt. Bei den Gegenständen des<br />

Sachanlagevermögens (Betriebs- und Geschäftsausstattung) erfolgen lineare, nutzungsorientierte Abschreibungen.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />

Die Beitragsüberträge weisen den aus der Umlage 2011 verbleibenden Restbetrag an Beitragsvorauszahlungen<br />

aus.<br />

Für die bis zum Bilanzstichtag gemeldeten und noch nicht erledigten Schaden fälle wie auch für gemeldete<br />

Spätschäden (bis 31. Dezember eingetretene, aber erst nach Ende des Geschäftsjahres gemeldete<br />

Versicherungsfälle) wurden entsprechend der Aktenlage Einzelrückstellungen gebildet. Auf<br />

diese Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle erfolgte ein pauschaler Gemeinkostenzuschlag<br />

für die Schadenregulierung. Soweit erkennbar, wurden für einzelne Versicherungsfälle<br />

speziell anfallende Regulierungsaufwendungen bzw. Schadenermittlungskosten zurückgestellt. Die in<br />

geringerem Umfang bestehenden Forderungen aus Regressen und Teilungsabkommen sind abgesetzt<br />

worden. Für noch zu erwartende Nachmeldungen (unbekannte Spätschäden) wird die Spätschadenrückstellung<br />

um einen Zuschlag erhöht. Dieser Zuschlag wird aufgrund betrieblicher Erfahrungen der<br />

vergangenen Geschäftsjahre ermittelt.<br />

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Der Ansatz der sonstigen Rückstellungen<br />

erfolgt in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.<br />

Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente Steuern wurden in Ausübung<br />

des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 19


2. Angaben zur Bilanz<br />

Entwicklung des Aktivposten A im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Bilanzwerte<br />

Vorjahr Zugänge* Abgänge<br />

Zuschreibungen<br />

Abschreibungen<br />

Bilanzwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

A. Kapitalanlagen<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 10.067.050,00 3.579.500,00 4.496.600,00 7.450,00 83.520,00 9.073.880,00<br />

2. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

b) Schuldscheinforderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

3. Einlagen bei Kreditinstituten 3.366.222,89 0,00 1.269.287,28 0,00 0,00 2.096.935,61<br />

4. Andere Kapitalanlagen 65,00 0,00 0,00 0,00 0,00 65,00<br />

Insgesamt 13.433.337,89 3.579.500,00 5.765.887,28 7.450,00 83.520,00 11.170.880,61<br />

* Umbuchungen liegen keine vor.<br />

Der Zeitwert der Kapitalanlagen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 11.183.<br />

Die Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG besitzt keine Kapitalanteile in Höhe von<br />

mindestens 20 % an anderen Unternehmen.<br />

Forderungen an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats bzw. zugunsten dieser Personen eingegangene<br />

Haftungsverhältnisse bestehen nicht. Es wurden auch keine Bezüge gemäß § 285 Nr. 9 a<br />

und b HGB gewährt und Rückstellungen für die dort genannten Verpflichtungen gebildet.<br />

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht. Ebenso sind<br />

keine Verbindlichkeiten durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte besichert.<br />

Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver<br />

Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht<br />

angesetzt wurde.<br />

Passive latente Steuern bestehen nicht. Aktive latente Steuern i.H.v. TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 10) entstehen<br />

aus der Differenz zwischen handelsrechtlichem und steuerrechtlichem Wertansatz bei den<br />

Wertpapieren (Wertaufholung) sowie dem niedrigeren Ansatz von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle in der Steuerbilanz. Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein<br />

Steuersatz von 30,2 % zugrunde gelegt.<br />

20 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


3. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>2012</strong> TEUR 2011 TEUR<br />

a) gebuchte Beiträge 523 11.220<br />

b) Veränderung der Beitragsüberträge 2.161 - 7.831<br />

c) verdiente Beiträge 2.684 3.389<br />

d) Aufwendungen für Versicherungsfälle 2.507 2.905<br />

e) Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 387 392<br />

f) sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 15 320<br />

g) versicherungstechnisches Ergebnis - 224 - 228<br />

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb beinhalten Kosten für den Abschluss von Versicherungsverträgen<br />

in Höhe von TEUR 292 und für die Verwaltung von Versicherungsverträgen in Höhe<br />

von TEUR 95.<br />

Personalaufwendungen sind aufgrund des Vertrages mit der <strong>BBBank</strong> <strong>eG</strong> über die Entschädigung für<br />

die Durchführung der Verwaltungsarbeiten nicht entstanden. Dadurch entfällt die Darstellung der Provisionen<br />

und Bezüge der Versicherungsvertreter und der Personalaufwendungen gemäß Muster 2 der<br />

Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen vom 08.11.1994. Ergänzend<br />

verweisen wir auch auf Ziffer I. 1 des Lageberichts.<br />

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.<br />

Aus dem Jahresüberschuss <strong>2012</strong> in Höhe von T EUR 140 wurden gem. § 24 Abs. 2 der Satzung<br />

TEUR 120 in die Verlustrücklage und gem. § 25 der Satzung TEUR 20 in andere Gewinnrücklagen<br />

eingestellt.<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 21


4. Sonstige Angaben<br />

<strong>2012</strong> TEUR 2011 TEUR<br />

a) versicherungstechnische Bruttorückstellungen insgesamt 8.278 10.663<br />

davon:<br />

aa) Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

803 1.028<br />

ab) Schwankungsrückstellung<br />

Die Kasse ist mit Schreiben der BaFin vom<br />

08.11.1988 von der Anordnung zur Bildung einer<br />

Schwankungsrückstellung freigestellt worden<br />

b) Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge Stück 98.866 Stück 98.909<br />

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar belief sich auf<br />

TEUR 13. Der komplette Betrag fiel für Abschlussprüfungsdienstleistungen an.<br />

5. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und des Aufsichtsrats<br />

Auf die namentliche Aufstellung am Anfang dieses <strong>Bericht</strong>s wird verwiesen.<br />

Karlsruhe, 22. Februar 2013<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse<br />

der <strong>BBBank</strong> VVaG<br />

Der Vorstand<br />

Prof. Dr. Wolfgang Müller Gabriele Kellermann Michael Baumann<br />

22 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Wiedergabe des Bestätigungsvermerks des Abschlussprüfers<br />

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang<br />

– unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Feuer- und Einbruchschadenkasse<br />

der <strong>BBBank</strong> in Karlsruhe, Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Karlsruhe, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Regelungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des Versicherungsvereins.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

des Jahresabschlusses mit Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtes abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Versicherungsvereins sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und<br />

Lagebericht überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind<br />

der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und<br />

vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Versicherungsvereins.<br />

Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage des Versicherungsvereins und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.“<br />

Karlsruhe, 6. März 2013<br />

Campanella<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Seifermann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

B&C Revision Treuhand GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 23


<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> die Geschäftsführung des Vorstandes nach den gesetzlichen<br />

und satzungsgemäßen Vorschriften überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen<br />

Geschäfte entschieden.<br />

Über die Lage und Entwicklung des Versicherungsvereins sowie den allgemeinen Geschäftsverlauf<br />

wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig informiert. Im Rahmen der stattgefundenen Aufsichtsratssitzungen<br />

wurden sowohl die Entwicklung des laufenden Geschäfts als auch die zukünftige<br />

Geschäftspolitik erörtert.<br />

Ferner hat sich der Aufsichtsrat über die Risikosituation des Versicherungsvereins informiert.<br />

Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts zum 31.12.<strong>2012</strong> erfolgte durch den vom<br />

Aufsichtsrat bestellten Abschlussprüfer, der B&C Revision Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Karlsruhe.<br />

Die Prüfung ergab keine Beanstandungen. Das Ergebnis wird der Mitgliederversammlung bekanntgegeben.<br />

Die Jahresbilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht wurden vom Aufsichtsrat<br />

ebenfalls geprüft und für richtig befunden. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss <strong>2012</strong> und<br />

wird dessen Genehmigung in der Mitgliederversammlung beantragen.<br />

Mit Ablauf des 31. Mai <strong>2012</strong> ist Herr Andreas Haag aus dem Vorstand ausgeschieden. <strong>Zum</strong> 1. Juni<br />

<strong>2012</strong> wurde Herr Prof. Dr. Wolfgang Müller zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Herr Andreas Hahn<br />

wurde zum 1. November <strong>2012</strong> zum Generalbevollmächtigten und Herr Michael Baumann zum 1. Januar<br />

2013 zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den hohen persönlichen<br />

Einsatz und die im Jahr <strong>2012</strong> geleistete Arbeit.<br />

Karlsruhe, im April 2013<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

Rolf Baschang<br />

24 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Ertragsentwicklung der letzten drei Geschäftsjahre<br />

Erträge: <strong>2012</strong> TEUR 2011 TEUR 2010 TEUR<br />

Eintrittsgelder 523 565 638<br />

Entnahme aus Beitragsvorauszahlungen 2.161 2.823 2.073<br />

Zinsen und ähnliche Erträge aus<br />

Kapitalanlagen 288 206 156<br />

Sonstige Erträge 273 264 264<br />

3.245 3.858 3.131<br />

Aufwendungen:<br />

Schadenregulierungen einschl.<br />

Schadenermittlungskosten 1.745 1.930 1.708<br />

Schadenrückstellungen einschl.<br />

Schadenermittlungskosten 746 903 863<br />

Sonstige versicherungstechnische<br />

Aufwendungen 15 320 12<br />

Aufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb 387 392 357<br />

Steuern v. Einkommen u. v. Ertrag<br />

und sonstige Steuern 53 44 63<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen 101 23 37<br />

Sonstige Aufwendungen 42 35 29<br />

3.089 3.647 3.069<br />

Abwicklungsergebnis aus der<br />

vorjährigen Schadenrückstellung -16 -72 78<br />

= Jahresüberschuss 140 139 140<br />

Der jeweilige Jahresüberschuss wurde satzungsgemäß in die Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 25


Aufstellung über die Ursachen der Feuerschäden<br />

GDV-Erstschlüssel* Stückzahl Betrag EUR<br />

Explosion 1 9 362,88<br />

(Behälterknall, Gasexplosion)<br />

leichtentzündliche Stoffe<br />

(Lacke, Papier, Haushaltsmüll etc.) 2 5 22.640,94<br />

technische Einrichtungen<br />

(Leuchten, Haushaltsgeräte etc.) 3 59 314.263,23<br />

ortsfeste Elektroinstallationen<br />

(Steckdose, Leitungen,<br />

Sicherungskasten etc.) 4 10 104.456,98<br />

direkter Blitzschlag 5 1 765,63<br />

Überspannung durch Blitz 6 546 146.111,89<br />

feuergefährliche Arbeiten<br />

(Schweißen, Löten, etc.) 7 5 0,00<br />

Brandstiftung (Vorsatz) 8 3 4.462,95<br />

fahrlässiges Fehlverhalten<br />

(unsachgemäßer Umgang mit<br />

offenem Feuer etc.) 9 35 86.635,75<br />

unbekannte Ursache 0 133 10.578,19<br />

insgesamt (ohne Spätschäden) 806 690.278,44<br />

hierin enthalten<br />

Schäden ohne Zahlung geschlossen 245<br />

Rückstellung für <strong>2012</strong> 243.342,47<br />

davon Vorschuss im <strong>Bericht</strong>sjahr 128.813,25<br />

* GDV-Erstschlüssel = Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft – Ursachen-Kennzeichnung<br />

26 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Aufstellung über die Ursachen der Einbruchschäden<br />

GDV-Erstschlüssel* Stückzahl Betrag EUR<br />

Einbruch trotz EMA 1 4 2.000,00<br />

Einbruch durch Schlossüberwindung 2 12 4.867,64<br />

Einbruch durch Aufhebeln 3 325 720.165,01<br />

Einbruch durch Flächendurchbruch 4 16 77.981,72<br />

Einsteigen/Einschleichen 5 12 6.949,80<br />

Einbruchversuch 6 63 31.407,02<br />

einfacher Diebstahl 7 156 4.407,28<br />

Innen-/Außenberaubung 8 36 20.815,64<br />

Vandalismus 9 5 0,00<br />

unbekannte Ursache 0 54 2.092,00<br />

Kraftfahrzeugaufbruch 88 10.505,01<br />

insgesamt (ohne Spätschäden) 771 881.191,12<br />

hierin enthalten<br />

Schäden ohne Zahlung geschlossen 337<br />

Rückstellung für <strong>2012</strong> 416.314,21<br />

davon Vorschuss im <strong>Bericht</strong>sjahr 148.223,54<br />

* GDV-Erstschlüssel = Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft – Ursachen-Kennzeichnung<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 27


Feuerschäden <strong>2012</strong><br />

Schadenzahlungen im Jahr <strong>2012</strong> im Einzelfall über EUR 10.000,00<br />

Ursache<br />

Betrag EUR<br />

fahrlässiges Fehlverhalten 27.146,38<br />

fahrlässiges Fehlverhalten 17.358,80<br />

fahrlässiges Fehlverhalten 12.075,02<br />

fahrlässiges Fehlverhalten 10.840,00<br />

technische Einrichtungen und Geräte 103.319,07<br />

technische Einrichtungen und Geräte 35.745,03<br />

technische Einrichtungen und Geräte 32.252,76<br />

technische Einrichtungen und Geräte 26.900,00<br />

technische Einrichtungen und Geräte 25.841,52<br />

technische Einrichtungen und Geräte 22.749,00<br />

technische Einrichtungen und Geräte 20.000,00<br />

technische Einrichtungen und Geräte 18.615,34<br />

technische Einrichtungen und Geräte 16.542,65<br />

technische Einrichtungen und Geräte 15.667,45<br />

technische Einrichtungen und Geräte 15.170,92<br />

technische Einrichtungen und Geräte 13.764,56<br />

technische Einrichtungen und Geräte 10.400,00<br />

leicht brennbare Stoffe 18.140,94<br />

28 Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG


Einbruchdiebstahlschäden <strong>2012</strong><br />

Schadenzahlungen im Jahr <strong>2012</strong> im Einzelfall über EUR 10.000,00<br />

Ursache<br />

Betrag EUR<br />

Einbruch durch Aufhebeln 36.688,00<br />

Einbruch durch Aufhebeln 25.273,11<br />

Einbruch durch Aufhebeln 22.904,07<br />

Einbruch durch Aufhebeln 21.200,24<br />

Einbruch durch Aufhebeln 20.841,20<br />

Einbruch durch Aufhebeln 19.215,71<br />

Einbruch durch Aufhebeln 18.463,26<br />

Einbruch durch Aufhebeln 18.416,83<br />

Einbruch durch Aufhebeln 17.409,01<br />

Einbruch durch Aufhebeln 15.619,74<br />

Einbruch durch Aufhebeln 15.548,35<br />

Einbruch durch Aufhebeln 14.751,67<br />

Einbruch durch Aufhebeln 14.360,25<br />

Einbruch durch Aufhebeln 14.035,10<br />

Einbruch durch Aufhebeln 13.891,24<br />

Einbruch durch Aufhebeln 13.509,58<br />

Einbruch durch Aufhebeln 13.394,29<br />

Einbruch durch Aufhebeln 13.378,25<br />

Einbruch durch Aufhebeln 13.038,87<br />

Einbruch durch Aufhebeln 12.431,85<br />

Einbruch durch Aufhebeln 12.205,00<br />

Einbruch durch Aufhebeln 12.000,00<br />

Einbruch durch Aufhebeln 10.136,26<br />

Beraubung 10.250,00<br />

Feuer- und Einbruchschadenkasse der <strong>BBBank</strong> VVaG 29

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