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Diagnoseinstrumente

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<strong>Diagnoseinstrumente</strong><br />

Name des<br />

Verfahrens,<br />

Verfasser<br />

Zielgruppe<br />

sprachwissenschaftliche<br />

Grundlagen<br />

Testgüte des<br />

Verfahrens<br />

Bezug auf<br />

Mehrsprachigkeit<br />

förderdiagnostische<br />

Anforderungen<br />

Handhabbarkeit<br />

SISMIK<br />

Staatsinstitut für Frühförderung München / Herder<br />

(2003)<br />

M. Ulrich, T.Mayr<br />

3 bis 6-jährige Kinder mit nichtdeutscher<br />

Erstsprache<br />

keine explizite linguistische Bezugstheorie, primär<br />

an Kommunikations- und sprachlicher<br />

Handlungsfähigkeit orientiert, literacy-Erfahrungen<br />

werden einbezogen<br />

an gesprochener Kindersprache orientiert,<br />

Ergebnisse der Zweitsprachenerwerbsforschung<br />

eingeflossen<br />

Beobachtungsverfahren, Stichprobe mit 2011<br />

Kindern, altersdifferenzierte Vergleichsnormen<br />

Daten über den Umgang mit der Familiensprache<br />

und über die Lebenssituation und Sprachpraxis in<br />

der Familie werden erhoben<br />

prozessorientiert angelegt,<br />

in Praxis der Kindergartenarbeit eingebaut,<br />

Analyse des Umfeldes wird einbezogen,<br />

qualitative Beobachtung,<br />

Verbindung von Diagnose und Förderung wird<br />

angestrebt, Stärken werden einbezogen<br />

Beobachtung im alltäglichen Umgang,<br />

leistbarer Aufwand zur Qualifizierung des<br />

Personals,<br />

Führung der Bögen aufwändig für Erzieherinnen<br />

Name des<br />

Verfahrens,<br />

Verfasser<br />

Zielgruppe<br />

sprachwissenschaftliche<br />

Grundlagen<br />

Testgüte des<br />

Verfahrens<br />

DELFIN 4<br />

MSW NRW/Uni Dortmund (2007)<br />

Fried, Briedigkeit, Isele,<br />

4-jährige<br />

monolingual und bilingual aufwachsende Kinder<br />

basiert auf einem aus der<br />

Sprachentwicklungsforschung abgeleiteten<br />

Kompetenzmodell<br />

Screening<br />

Objektivität, Zuverlässigkeit und Gültigkeit<br />

wurden überprüft, Vergleiche mit anderen<br />

Verfahren<br />

Erstsprache wird nicht einbezogen<br />

Bezug auf<br />

Mehrsprachigkeit<br />

förderdiagnostische kindgerechte Form, Verbindung von Diagnose und


Anforderungen<br />

Handhabbarkeit<br />

Förderung werden angestrebt,<br />

einmalige Querschnittserhebung<br />

leistbarer Aufwand zur Qualifizierung des<br />

Personals, Ökonomie wird durch Zweistufigkeit<br />

angestrebt, hoher Zeitaufwand für GS<br />

Name des<br />

Verfahrens,<br />

Verfasser<br />

Zielgruppe<br />

sprachwissenschaftliche<br />

Grundlagen<br />

Testgüte des<br />

Verfahrens<br />

Bezug auf<br />

Mehrsprachigkeit<br />

förderdiagnostische<br />

Anforderungen<br />

Handhabbarkeit<br />

DELFIN 5<br />

MSW NRW/Uni Dortmund (2010) Fried,<br />

Briedigkeit, Schunder<br />

5-jährige<br />

monolingual und bilingual aufwachsende Kinder<br />

basiert auf einem aus der<br />

Sprachentwicklungsforschung abgeleiteten<br />

Kompetenzmodell, welches grundschultypischen<br />

(für die Grundschule pragmatischen) Fähigkeiten<br />

testet<br />

Screening<br />

Objektivität, Zuverlässigkeit und Gültigkeit<br />

wurden überprüft, Vergleiche mit anderen<br />

Verfahren<br />

Erstsprache wird einbezogen<br />

„kindgerechte Form“, Verbindung von Diagnose<br />

und Förderung werden angestrebt,<br />

leistbarer Aufwand zur Qualifizierung des<br />

Personals, einstufiges Verfahren, Ökonomie wird<br />

durch Beschränkung auf Kinder, die nicht an<br />

Delfin 4 teilgenommen haben, angestrebt, hoher<br />

Zeitaufwand für GS<br />

Name des<br />

Verfahrens,<br />

Verfasser<br />

Zielgruppe<br />

sprachwissenschaftliche<br />

Grundlagen<br />

Testgüte des<br />

Verfahrens<br />

Bezug auf<br />

Mehrsprachigkeit<br />

HAVAS 5<br />

Hamburg (2003)<br />

H. Reich, H.J. Roth<br />

5- jährige bilingual aufwachsende Kinder<br />

expliziter Bezug auf kommunikations- und<br />

handlungsorientierte Sprachauffassung,<br />

detaillierter Bezug auf Forschungen zum Erst- und<br />

Zweitspracherwerb,<br />

an gesprochener Kindersprache orientiert<br />

Profilanalyse<br />

Erprobung an 650 Kindern, Evaluation im Rahmen<br />

des FörMig Projekts<br />

Verfahren misst parallel die kommunikativen<br />

Fähigkeiten mehrsprachiger Kinder in Deutsch und


förderdiagnostische<br />

Anforderungen<br />

Handhabbarkeit<br />

in der jeweiligen Herkunftssprache (Türkisch,<br />

Russisch, Polnisch, Italienisch, Spanisch,<br />

Portugiesisch), multilinguales Qualifikationsprofil<br />

an Stärken orientiert, Verbindung von Diagnose<br />

und Förderung, qualitative Auswertung<br />

kurze Durchführungszeit,<br />

zeitaufwändige Auswertung, hohe<br />

Einarbeitungszeit<br />

Name des<br />

Verfahrens,<br />

Verfasser<br />

Zielgruppe<br />

sprachwissenschaftliche<br />

Grundlagen<br />

Testgüte des<br />

Verfahrens<br />

Bezug auf<br />

Mehrsprachigkeit<br />

förderdiagnostische<br />

Anforderungen<br />

Handhabbarkeit<br />

CITO<br />

National Institute for Educational Measurement in<br />

NL (2004)<br />

5 -7 jährige Kinder<br />

schwerpunktmäßig für bilingual aufwachsende<br />

Kinder<br />

Sprachwissenschaftliche Grundlage gegeben,<br />

Bezug zum Erst- und Zweitspracherwerb<br />

computergestützter Test,<br />

wurde einer wissenschaftlichen Evaluation und<br />

Normierung unterzogen, Erhebung mit ca. 5000<br />

Kindern, Testgüte wurde bestätigt<br />

Test misst die Sprachkompetenz in Deutsch,<br />

Türkisch und Russisch<br />

Programm erstellt Sprachprofil, woraus<br />

individuelle Fördermaßnahmen abgeleitet werden<br />

können,<br />

quantitative Auswertung, qualitative Analysedaten<br />

fehlen,<br />

einmalige Querschnittserhebung,<br />

kann bei wiederholter Anwendung zur Evaluation<br />

von Förderung eingesetzt werden<br />

simultane Durchführung, Ergebnisse stehen direkt<br />

nach der Testung zur Verfügung, geringe<br />

Einarbeitungszeit, zeitökonomisch und wenig<br />

aufwändig, verhältnismäßig hohe<br />

Anschaffungskosten<br />

Name des<br />

Verfahrens,<br />

Verfasser<br />

Zielgruppe<br />

SCREEMIK 2 Screening der Erstsprachigkeit bei<br />

Migrantenkindern ( Lilli Wagner (2008) Ludwig-<br />

Maximilian-Universität München)<br />

Kinder im Alter von 4,0 bis 5,11 Jahren, deren<br />

Familiensprache russisch oder türkisch ist und<br />

die geringe Deutschkenntnisse aufweisen.


sprachwissenschaftliche<br />

Grundlagen<br />

Testgüte des<br />

Verfahrens<br />

Bezug auf<br />

Mehrsprachigkeit<br />

förderdiagnostische<br />

Anforderungen<br />

Handhabbarkeit<br />

Normierung erfolgt anhand zweier Stichproben<br />

von Kindern, die in Deutschland mit den<br />

Sprachen Russisch-Deutsch bzw. Türkisch-<br />

Deutsch aufwachsen. Die Normen sind separat<br />

für die jeweiligen Sprachgruppen und die<br />

Altersgruppen aufgeführt.<br />

Screening ist methodisch abgesichert und erfüllt<br />

die Gütekriterien<br />

Basisqualifikationen in Aussprache, Grammatik,<br />

Semantik (partiell) und passivem Wortschatz<br />

werden erhoben.<br />

Soll der frühen und ggf. präventiven Erfassung<br />

von Sprachentwicklungsstörungen dienen.<br />

Computergestütztes Screening, dass Übung mit<br />

dem Programm erfordert. Gutes Gehör jedoch<br />

keine Sprachkenntnisse in den genannten<br />

Sprachen der testenden Person erforderlich.


<strong>Diagnoseinstrumente</strong> Name des<br />

Verfahrens, Verfasser<br />

ESGRAF- Evozierte Diagnostik<br />

grammatischer Fähigkeiten für<br />

mehrsprachige Kinder (Motsch 2011)<br />

Zielgruppe Kinder im Alter von 4,0 bis 10<br />

Jahren, deren Familiensprache<br />

russisch, polnisch, italienisch oder<br />

türkisch ist und die unzureichende<br />

Kennnisse in Deutsch oder beiden<br />

Sprachen aufweisen oder<br />

Spracherwerbsstörungen haben.<br />

sprach- wissenschaftliche Grundlagen<br />

Basiert auf relevanten Erkenntnissen<br />

der Spracherwerbsforschung<br />

Testgüte des Verfahrens<br />

Bezug auf Mehrsprachigkeit<br />

förderdiagnostische Anforderungen<br />

Handhabbarkeit<br />

Durchführungs- und<br />

Auswertungsobjektivität<br />

Morphologisch-syntaktische<br />

Basisqualifikationen in den o.g.<br />

Sprachen werden erhoben.<br />

Dient der Unterscheidbarkeit<br />

zwischen Kindern mit<br />

<br />

<br />

<br />

unzureichender Kenntnis in der<br />

Zweitsprache Deutsch<br />

in beiden Sprachen<br />

Spracherwerbsstörungen<br />

Computergestütztes Screening,<br />

indem Fragen und Aufforderungen in<br />

der Erstsprache unterstützt von<br />

Fotos vom PC kommen. Die Dauer ist<br />

mit ca. 10 – 12 Minuten angegeben.<br />

Das Programm erfordert eine<br />

gewisse Einarbeitung auf Seiten der<br />

testenden Person.

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