30.12.2013 Aufrufe

Dom-Magazin - Der Dom

Dom-Magazin - Der Dom

Dom-Magazin - Der Dom

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bonbons für die Bischöfe<br />

Auf dem Pottmarkt herrscht jedes Jahr ein buntes Treiben<br />

<strong>Der</strong> Pottmarkt rund um den Paderborner <strong>Dom</strong> ist für<br />

jeden Besucher des Libori-Festes Pflicht. Aus ganz Westfalen<br />

kommen die Menschen, um hier einzukaufen oder<br />

einfach nur das bunte Treiben zu beobachten. Die Marktbeschicker<br />

bauen ihre Stände auf dem <strong>Dom</strong>platz zum<br />

Teil schon seit Jahrzehnten auf. Und sie kommen aus<br />

ganz Deutschland immer wieder gern an die Paderquellen.<br />

von Matthias Nückel<br />

„Wir kommen schon seit über 40 Jahren zu Libori nach<br />

Paderborn“, berichtet Franz Mühlbauer. Seitdem steht sein<br />

Stand „Zuckerfreuden“ immer am selben Platz. Dort hatte<br />

er stets prominente „Nachbarn“: Erzbischof Johannes Joachim<br />

Degenhardt wohnte einst im Haus, vor dem der Süßigkeitenstand<br />

steht, später Weihbischof Paul Consbruch.<br />

„Bei uns sind auch immer viele Bischöfe gewesen“, sagt<br />

Mühlbauer. <strong>Der</strong> frühere polnische Primas Kardinal Jozef<br />

Glemp gehörte ebenso zu seinen Kunden wie Erzbischöfe,<br />

Bischöfe und Weihbischöfe aus der ganzen Welt. Dass am<br />

Stand der Marktbeschicker aus Nürnberg so viele Geistliche<br />

aus aller Welt vorbeigekommen sind, lag auch daran,<br />

dass Weihbischof Consbruch<br />

als Bischofsvikar für<br />

die Mission immer viele ausländische<br />

Gäste hatte.<br />

Nach Paderborn kommen<br />

Franz Mühlbauer und<br />

seine Frau Ludmilla aus<br />

vielen Gründen immer wieder gern. „In mehr als 40 Jahren<br />

wächst man zusammen wie eine Familie“, betont Frau<br />

Mühlbauer. „Dies ist ein schöner Platz hier, es sind sehr<br />

nette Menschen in Paderborn und wir haben viel Stammkundschaft“,<br />

fügt ihr Ehemann hinzu.<br />

So manche Anekdote wissen die beiden zu erzählen. Als<br />

ihr kleiner Sohn Markus in den ersten Jahren mit zu Libori<br />

fuhr, erzählt Ludmilla Mühlbauer, wollte er mit anderen<br />

Kindern an der Pader spielen. „Ich dachte, das sei ein reißender<br />

Fluss“, meint Frau Mühlbauer lachend, „aber als ich<br />

gesehen habe, dass es nur ein Rinnsal ist, durfte Markus<br />

mit dorthin.“<br />

Guten Kontakt pflegte sie auch immer zu den Paramenten-Stickerinnen,<br />

die für die Mission Messgewänder fertigen.<br />

Die Frauen trafen sich immer bei Weihbischof Consbruch.<br />

„Einmal in der Libori-Woche wurden die Kollegin<br />

„Man wächst<br />

zusammen wie eine<br />

Familie.“<br />

Franz Mühlbauer und seine Frau Ludmilla (Mitte) kommen<br />

schon sei über 40 Jahren mit ihrem Bonbon-Stand zum Libori-<br />

Fest.<br />

Foto: Nückel<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!