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Dom-Magazin - Der Dom

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Extra viel für Kinder!<br />

<strong>Dom</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

31. März 2013 1 H 2451<br />

Blickpunkt<br />

Familie<br />

Foto: Naturfotografie Michael Schuto<br />

Frohe<br />

Ostern!<br />

Foto: © Carola Schubbel - Fotolia.com<br />

Erwischt! So putzig baut der Osterhase ein Nest! Dieses wunderschöne<br />

Foto eines emsigen Wildkaninchens beim Nestbau gelang<br />

unserem Naturfotografen Michael Schuto. Die Schöpfung steckt<br />

voller Wunder. Wir wünschen entdeckungsreiche Festtage.


Inhalt<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

nach einem der trübsten Winter seit Jahrzehnten wird im Erzbistum<br />

Paderborn an diesem Osterfest der Frühling mit seiner<br />

Farbenpracht und Helligkeit besonders ersehnt. Bald blühen<br />

wieder die Kirschbäume. Sich freuen wie Franziskus! Wie<br />

schön, das Leben hat uns zurück. Frohe Ostern Ihnen und Ihren<br />

lieben Familien! Mit diesem bunten <strong>Magazin</strong> wünsch’ ich ein<br />

wenig Lesevergnügen rund um die Feiertage.<br />

Beim Betreten des Klosters der Karmelitinnen in Witten kommen<br />

Besucher „ins Schwärmen“: Die Ordensfrauen züchten<br />

Bienen! Natur- und Auferstehungsfreude sind dort, wie Sie<br />

lesen werden, eine innigliche Einheit.<br />

„Christus ist auferstanden von den Toten – für immer!“, so<br />

schreiben die Schwestern in ihrem lieben Ostergruß, den sie<br />

uns geschenkt haben. Christus gehe unseren Weg stetig mit,<br />

so bezeugen sie. Urvertrauen werde durch das Osterereignis<br />

erlebbar, so, wie bei einem Kind, das sich freue, wenn die<br />

Eltern in der Nähe seien, so die Karmelitinnen. – Ups! „Wenn<br />

die Eltern in ihrer Nähe sind ...?“<br />

Ab 1. August dieses Jahres soll in unserem Land jedem Kind<br />

vom ersten (!) bis dritten Lebensjahr per Gesetz ein Betreuungsplatz<br />

zustehen. Bange Frage: Hat jemand diesen Rechtsanspruch<br />

schon mal aus Sicht eines einjährigen Kindes beurteilt?<br />

Gerade mal Einjährige gehören nach meiner Auffassung noch<br />

zur Mama! So kleine „Würmchen“ werktags in fremde Hände<br />

abgeben? Da stehen dem Osterhasen jetzt aber dicke Kummerfalten<br />

auf der Stirn ... Es heißt doch immer, dass gerade die ersten<br />

beiden Lebensjahre für die Entfaltung eines Menschen so<br />

prägend und wichtig sind ... Ostern fordert dazu auf: Umdenken<br />

für Kinder durch ein Hineindenken in Kinder!<br />

Wir werfen in diesem Ostermagazin einen Blick nach Osten,<br />

zeigen filigrane russische Ostereier und archäologische Schätze<br />

aus Kasachstan, einer hier fast unbekannten Region, aus der<br />

viele Aussiedlerfamilien zu uns gekommen sind. (Auch die Priorin<br />

des Karmels in Witten, Sr. Anna Maria – siehe Bericht –,<br />

wurde dort geboren). Mögen diese Beiträge als kleines Zeichen<br />

der Völkerverständigung und der Friedenskommunikation<br />

aufgefasst werden.<br />

– Durch Ostern sind wir, so die Karmelitinnen,<br />

„für immer“ auf das Leben ausgerichtet.<br />

Auf Frieden. Auf Herzlichkeit.<br />

In Verbundenheit Ihr<br />

Ewald Dreismeier<br />

Foto: Rainer Hennecke<br />

Auferstanden – für immer!<br />

Ostergruß der Karmelitinnen ..................... 4<br />

Russische Ostereier<br />

Ausstellung im Ikonen-Museum Recklinghausen ..... 6<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Verlagsleitung:<br />

Objektleitung:<br />

Mit Gott und Natur<br />

in Harmonie<br />

Osterbesuch bei den<br />

Schwestern im Karmel<br />

zu Witten ............... 9<br />

Das Hemd des Zufriedenen .................... 13<br />

Neues vom Osterhasen<br />

<strong>Der</strong> Häschen-Schulausflug ...................... 14<br />

Archäologische Schätze Asiens<br />

Internationale Zusammenarbeit mit Westfalen<br />

fördert Völkerverständigung .................... 16<br />

Rätsel & Witze ............................... 18<br />

Alles gefärbt!<br />

Die Geschichte vom kleinen Raben ............... 20<br />

Vogelstimmen –<br />

Unsere Vögel und ihr Gesang .................... 21<br />

<strong>Der</strong> liebe Esel Friedemann –<br />

ein Therapeut mit Kuschelfaktor!<br />

Kinderpsychologie auf guten Wegen ............. 22<br />

Jesus ist auferstanden<br />

Das Wunder von Ostern –<br />

unseren Kindern erzählt. ........................ 26<br />

Erzähl kleinen Kindern was von Ostern<br />

Die Osternacht in der Kirche<br />

und das gemeinsame<br />

Osterfrühstück ................................ 28<br />

Bonifatius GmbH, Druck Buch Verlag,<br />

Karl-Schurz-Str. 26, 33100 Paderborn,<br />

Telefon: 0 52 51/1 53-0<br />

Rolf Pitsch<br />

Karl Wegener<br />

Telefon: 0 52 51/1 53-2 20<br />

Ewald Dreismeier<br />

Elke Brosch<br />

Redaktion:<br />

Gestaltung:<br />

Anzeigenverkauf: Engelbert Schilling<br />

3


Ostergruß 2013<br />

für die DOM-Leserinnen und -Leser im<br />

weiten Erzbistum, verfasst von Schwester<br />

Anna Maria Blum OCD, Priorin des<br />

Klosters der Karmelitinnen in Witten, und<br />

ihren Mitschwestern.<br />

Das Bild fotografierte die dortige Schwester<br />

Maria Martha, die am 2. Februar ihre<br />

feierliche Profess ablegte. (Lesen Sie auch<br />

unseren Bericht zum Karmel Witten ab<br />

S. 9 in diesem Ostermagazin)<br />

Auferstanden – für immer!<br />

„Auferstanden bin ich und bin nun bei Dir“, so singen wir<br />

im Eingangslied zum Ostersonntag.<br />

„Resurrexi et adhuc tecum sum!“ Es ist, als wollte uns<br />

Jesus selbst diese Frohe Botschaft verkünden: Nun bin<br />

ich auferstanden und zwar für immer, denn einmal auferstanden<br />

von den Toten bedeutet: für immer. Als Auferstandener<br />

bin ich bei dir. Dessen kannst du sicher sein und<br />

darüber kannst du dich freuen. Fühl dich also geborgen bei<br />

mir!“ Diese Verse laden uns geradezu zum existentiellen<br />

Glauben ein, zum grenzenlosen Vertrauen.<br />

Gehen wir vertrauensvoll auf diese ,Liebe Jesu zu jedem<br />

von uns‘ ein. Diese Zusage Jesu erfreut das Herz und lässt<br />

hoffnungsvoll in die Zukunft schauen. Jesus ist an unserer<br />

Seite, ER geht mit, ER schenkt Geborgenheit und Liebe. So<br />

wie Kinder sich freuen, wenn Eltern in der Nähe sind, so<br />

wie Freunde sich freuen, wenn ein Freund den Weg mitgeht.<br />

Wir Schwestern freuen uns, dass wir als Gemeinschaft<br />

den Weg des Glaubens an den Auferstandenen Herrn<br />

gehen, wissend, dass ER in unserer Mitte ist.<br />

„Ostern ist Feuer: Es zerstört, es läutert, es wärmt.<br />

Ostern ist Licht: Es erleuchtet, es gibt Sicherheit, es bringt<br />

die Wirklichkeit ans Tageslicht, es verwandelt die Nacht<br />

in Tag, es verhindert, dass wir den Weg verlieren.<br />

Ostern ist Wasser: Es reinigt, es stillt den Durst, es ermöglicht<br />

Leben. Wer von ihm trinkt, hat keinen Durst mehr,<br />

sondern wird zur Quelle, die ins ewige Leben hinüberströmt.<br />

Lassen wir uns also von Ostern ergreifen. „Christus ist<br />

Feuer, Licht und Wasser zusammen“<br />

<br />

(P. Camilo Maccise OCD)<br />

An Ostern bricht neues Leben auf. Wenn die Sonne auf<br />

eine kleine Pflanze scheint, streckt sie sich der Sonne entgegen,<br />

wächst und blüht, öffnet sich, verändert sich. So ist<br />

es auch mit uns, wenn Christus, die Ostersonne, die Dun­<br />

kelheit vertreibt uns erleuchtet, öffnen wir uns, blühen auf<br />

und wenden uns der ewigen Sonne zu, die uns zum Licht,<br />

zum Leben, zur Liebe führt, die ewig ist.<br />

Dorothea Römischer hat sehr schön formuliert:<br />

Die Sonne ist Auferstehungszeichen,<br />

jeder neue Morgen ist eine kleine Auferstehung, wenn ich<br />

aufwache aus dem Schlaf,<br />

wenn die Welt wieder erwacht aus der Dunkelheit.<br />

Es geschieht jeden Tag, die Überwindung der Todesnacht.<br />

Und jedes Jahr, wie jetzt im Frühling, da ist es wie eine<br />

Auferstehung,<br />

wenn die Sonne Leben hervorbringt aus toten Zweigen,<br />

und frisches Grün aus dunkler Erde.<br />

Jesus Christus ist auferstanden, er geht uns voraus und<br />

zeigt uns den Weg zum Vater. Jesus geht den Weg mit …<br />

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben! Er sendet<br />

uns zu den Menschen, wir sollten die Wahrheit weitergeben<br />

und dem Leben Raum schaffen, nicht dem Tode. Durch IHN<br />

und mit IHM sollen wir unseren Weg zum Vater gehen.<br />

Auferstehung heißt zum Vater zu gehen, in die Herrlichkeit<br />

des Vaters einzugehen, in der wir unsere eigene<br />

Herrlichkeit, und zwar in der uns eigenen Gestalt, erfahren<br />

werden.<br />

Christus ist von den Toten erstanden, ER stirbt nicht<br />

mehr! ER hat den Tod besiegt und uns das ewige Leben<br />

geschenkt!<br />

Lassen wir uns durch die Feier des Osterfestes wieder<br />

ergreifen und packen und glauben wir es wieder von neuem,<br />

dass die Liebe des Gott-Vaters zu uns grenzen- und<br />

bedingungslos ist.<br />

Wir Schwestern wünschen Ihnen, Ihren Familien und<br />

Freunden ein Auferstehungsfest voller Freude, Feuer, Licht<br />

und Leben, sodass wir alle unsere Existenz immer mehr<br />

auf IHN ausrichten, der uns die tröstenden Worte zuruft:<br />

„Auferstanden bin ich und nun immer bei dir!“ Halleluja!<br />

4


<strong>Der</strong> Mai ist gekommen ...<br />

... und wir zaubern euch ein Lächeln ins Gesicht<br />

Eröffnung des Schloßsommers 2013<br />

Bevor der Bürgermeister der<br />

Stadt Paderborn um 15 Uhr<br />

am Brunnentheater offiziell<br />

den 19. Schloßsommer<br />

eröffnet, locken schon beschwingte<br />

Geigenklänge eines<br />

Duos des Party Symphonie<br />

Orchestras die Besucher<br />

zur Eröffnung des<br />

beliebten Unterhaltungsprogramms<br />

in die<br />

historischen Gartenanlagen<br />

des Neuhäuser<br />

Schlosses. Begrüßt<br />

werden sie im Barockparterre<br />

von den<br />

„Funny Faces“, diesen<br />

sympathisch fremden,<br />

witzigen Wesen<br />

der Fenix Theatre Company,<br />

die kontaktfreudig – immer<br />

tanzend und lachend – auf<br />

die Besucher zugehen und<br />

nonverbal kommunizieren.<br />

Nach der offiziellen Eröffnung<br />

lädt der beliebte<br />

Moderator Horst Misch von<br />

der CreaDance Tanzschule<br />

Stüwe-Weissenberg auf dem<br />

Brunnentheater zum „Schlag<br />

den Rat“. Ob sich die Vertreter<br />

des Paderborner Rats als<br />

genauso bissig, schlagfertig<br />

und einsatzfreudig erweisen<br />

wie der bekannte Pro7-<br />

Moderator? Und wer wird der<br />

Herausforderer sein? Lassen<br />

wir uns überraschen! Amüsant<br />

wird die Wissens-, Sport- und<br />

Geschicklichkeits-Show mit<br />

Sicherheit. Mit Melodien aus<br />

den Repertoires von André<br />

Rieu, James Last, David<br />

Garrett u.v.a.m. unterhält<br />

danach das Duo des PSOs,<br />

Uwe Stork (Saxofon, Flöte,<br />

Gitarre, Vocal) und Christine<br />

Rudolf (Geige) im Wechsel mit<br />

Tanzeinlagen der Tanzschule<br />

Stüwe-Weissenberg.<br />

Wer es ein wenig ruhiger aber<br />

doch aufregend haben möchte,<br />

besucht das Märchenerzähler-Zelt.<br />

Spannend und immer<br />

mit einem Augenzwinkern<br />

geht’s hier um Brückentrolle,<br />

Drachen, Zauberer,<br />

Prinzessinnen und<br />

glorreiche Helden –<br />

nicht nur für Kinder!<br />

Als Zugabe gibt es<br />

Schaukeltiere für die<br />

Kleinsten, Zaubertricks<br />

zum Mitzaubern<br />

für die etwas größeren<br />

und nostalgische<br />

Brettspiele für alle.<br />

Wer sieht nicht gern in<br />

lachende Gesichter? Humor<br />

ist ansteckend. Besonders bei<br />

Barbarellas Lachyoga-Gruppe.<br />

Lachen Sie zusammen mit<br />

vielen fröhlichen Menschen<br />

und freuen Sie sich auf einen<br />

unterhaltsamen „Schloßsommer<br />

2013“, der wieder einige<br />

Highlights zu bieten hat.<br />

Weitere Informationen zum<br />

„Schloßsommer 2013“ erhalten<br />

Sie in einer Broschüre,<br />

die ab Anfang April kostenlos<br />

in der Geschäftsstelle der<br />

Schloßpark und Lippesee<br />

Gesellschaft, bei der Tourist<br />

Information Paderborn und<br />

an vielen öffentlichen Stellen<br />

in Paderborn und Umgebung<br />

erhältlich ist.<br />

Oder Sie schauen ins Internet:<br />

www.schlosspark-paderborn.<br />

de<br />

Natur und Kultur, Spiel, Sport und Spaß<br />

im Neuhäuser Schloßpark<br />

Historische Gebäude und Parkanlagen,<br />

interessante Museen und Ausstellungen,<br />

Spielplätze und Naturerlebnisbereiche,<br />

Sport- und Freizeiteinrichtungen ...<br />

Open Air-Veranstaltungen<br />

vom 1. Mai bis 3. Oktober, wie ...<br />

1. Mai Sparkassen-Schloßsommer-Eröffnung<br />

9. - 12. Mai Schloß Neuhäuser Biergarten<br />

26. Mai 12. Paderborner Fahrradtag<br />

15. u. 16. Juni Schloß Neuhäuser Gartentage Hedera & Bux<br />

23. Juni 11. Tag des Paderborner Sports<br />

30. Juni Internationales Fest der Begegnung<br />

17. August Feuerzauber - Schloßpark in Flammen<br />

23. - 25. August Paderborner Weindorf<br />

2.- 4. September 8. Performance - Straßenkünste der Welt<br />

14. September Schlagerkomödie „Charlies Tante“<br />

3. Oktober Sparkassen-Schloßsommer-Ausklang „Tag der Regionen“<br />

... und vieles mehr<br />

Schloßpark und Lippesee Gesellschaft, 33104 Paderborn, Tel. 05254.80192<br />

www.schlosspark-paderborn.de<br />

5


Russische Ostereier<br />

Ausstellung im Ikonen-Museum Recklinghausen<br />

Fotos: Ikonenmuseum<br />

6<br />

ERZBISTUM/RECKLINGHAUSEN. Das Ikonen-Museum<br />

Recklinghausen zeigt ab sofort bis zum 26. Mai die Ausstellung<br />

„Russische Ostereier“. Ostereier spielen sowohl<br />

im katholischen oder protestantischen Westen als auch<br />

im orthodoxen Osten eine große Rolle innerhalb der<br />

Osterbräuche. Bereits in vorchristlicher Zeit waren Eier<br />

die Symbole für Geburt und neues Leben. Und sie waren<br />

vor allem mit der Frühlingszeit verbunden.<br />

von Eva Haustein-Bartsch<br />

Im Christentum wurden Eier bald mit der Auferstehung<br />

Christi und dem Osterfest nach vierzigtägigem Fasten in<br />

Beziehung gesetzt. <strong>Der</strong> jahrhundertealte Brauch, sich an<br />

Ostern mit roten Eiern zu beschenken, soll bis auf Maria<br />

Magdalena zurückgehen, die dem Kaiser Tiberius ein rotes<br />

Ei gereicht haben soll mit dem Gruß „Christus ist auferstanden“.<br />

Mit demselben Gruß „Christos voskrese“ grüßen sich die<br />

russischen Gläubigen an Ostern, und die Anfangsbuchstaben<br />

dieses Grußes „X B“ finden sich auf vielen Eiern. Die<br />

rote Farbe ist ein Symbol für die Auferstehung, die durch<br />

das Vergießen des Blutes Christi und durch seinen Sieg<br />

über den Tod ermöglicht wurde.<br />

Schon am Ostersamstagnachmittag bringen die Gläubigen<br />

die bemalten Ostereier sowie auch die Pascha genannte,<br />

zu einer Pyramide geformte Quarkspeise mit Rosinen<br />

und den mit roten Kerzen geschmückten Osterkuchen aus<br />

Hefeteig (kulic) zur Kirche, wo die Ostergeschenke auf<br />

langen Tischreihen aufgestellt und vom Priester gesegnet<br />

werden.<br />

Die Gläubigen küssen die vom Priester gehaltene<br />

Osterikone und erhalten aus einem großen Korb von den<br />

Diakonen rote Eier geschenkt. Den ganzen Ostersonntag<br />

begrüßt man sich mit „Christus ist auferstanden“, küsst<br />

sich dreimal auf die Wange und beschenkt sich gegenseitig<br />

mit Ostereiern. Dann wird – nach der langen Fastenzeit –<br />

Weitere Infos<br />

Ikonen-Museum Recklinghausen,<br />

Kirchplatz 2a, 45657 Recklinghausen,<br />

Telefon: +49 02361 50-1941,<br />

Telefax: 02361 50-1942. E-Mail:<br />

ikonen@kunst-re.de; www.kunst-re.de<br />

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags<br />

und feiertags 11.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Führungen zur Sonderausstellung:<br />

Telefon 02361/50-1941<br />

Russisches Ei-Gehäuse<br />

mit einem integrierten<br />

Holzei und<br />

Muttergottesmotiv.<br />

Zweite Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts.<br />

ausgiebig gegessen<br />

und getrunken.<br />

Dabei werden auch<br />

die Toten nicht vergessen,<br />

auf deren Gräbern<br />

Speisen, Eier und Wodka<br />

platziert werden.<br />

Während der Brauch,<br />

gekochte Hühnereier zu<br />

färben und zu bemalen,<br />

im Westen bis<br />

ins 13. Jahrhundert<br />

zurückgeht, ist bekannt, dass die Ikonenmaler des Zaren<br />

Aleksej Michajlovic im 17. Jahrhundert Gänse-, Enten- und<br />

Hühnereier, aber auch vergoldete Eier aus Holz bemalten<br />

und ihm zu Ostern schenkten.<br />

Je nach ihren finanziellen Möglichkeiten schenkten sich<br />

die Russen bemalte Papiermaché- und Holzeier, Eier aus<br />

Silber, Email oder Porzellan, wobei letztere seit den 1760er-<br />

Jahren in der neugegründeten kaiserlichen Porzellan- und<br />

Glasmanufaktur in St. Petersburg zu Tausenden jährlich<br />

produziert wurden.<br />

Weltberühmt wurden die für das Zarenhaus und Unternehmer<br />

wie dem Goldminenbesitzer Alexander Fernandovic<br />

Kelch von den Goldschmiedewerkstätten Fabergé gefertigten<br />

Ostereier. Nach seiner Ernennung zum Hofjuwelier<br />

1885 durch Zar Alexander III. durfte Carl Peter Fabergé,<br />

Nachkomme einer nach Russland emigrierten Hugenotten-<br />

Familie, jährlich Ostereier an die Zarenfamilie liefern. Die<br />

damals bis zu 24 600 Rubel teuren Preziosen wurden in<br />

bis zu dreijähriger Arbeit hergestellt. Im Inneren der aus<br />

Gold, Email und Edelsteinen angefertigten Eier befanden<br />

sich „Überraschungen“, welche die Beschenkten erfreuen<br />

sollten. In einem 26 cm großen Ei, das Zar Nikolaus II. im<br />

Jahre 1900 seiner Gemahlin schenkte, befand sich ein fast<br />

40 cm langes, aufziehbares Modell der transsibirischen<br />

Eisenbahn, die im selben Jahr eingeweiht wurde.<br />

Von den 50 zwischen 1885 und 1916 hergestellten kaiserlichen<br />

Ostereiern sind 43 erhalten. Die meisten wurden<br />

von den Sowjets nach der Oktoberrevolution in den Westen<br />

verkauft: 13 befinden sich in amerikanischen Museen,


Zwei Emailleeier<br />

mit<br />

Schwänen<br />

und Blumen,<br />

Silber, vergoldet,<br />

Moskau<br />

(nach 1908)<br />

Standbeine<br />

mit Hufen<br />

(links) und<br />

als Löwenpranke.<br />

drei in der Sammlung der Königin Elisabeth II. und eines<br />

besitzt Fürst Rainier III. von Monaco. Neun kaiserliche<br />

Eier, die in die Sammlung des amerikanischen Verlegers<br />

Malcolm Forbes gelangten, und ein weiteres wurden 2004<br />

von dem russischen Oligarchen Viktor Vekselberg für 100<br />

Mio. Dollar erworben und in seine Kulturstiftung „Svjaz<br />

vremen“ (The Link of Times Cultural and Historical Foundation)<br />

überführt. In der Moskauer Rüstkammer befinden<br />

sich weitere zehn Eier.<br />

In der Ausstellung des Ikonen-Museums Recklinghausen<br />

sind zwar keine der viele Millionen Dollar teuren kaiserlichen<br />

Fabergé-Eier zu sehen, jedoch zwei Kopien von Eiern<br />

mit „Überraschung“ in ihrem Inneren sowie eine moderne<br />

Replik des berühmten „Maiglöckcheneis“ von 1898.<br />

Links: Emailleei<br />

mit rosa Adlern.<br />

Silber, vergoldet<br />

(ab 1870), St.<br />

Petersburg, nach<br />

1908.<br />

Rechts: Emaille ei<br />

mit grünen Bändern.<br />

Silber vergoldet,<br />

Moskau,<br />

nach 1908.<br />

Ebenfalls aus Gold, Silber, Edelsteinen und Email, oft in<br />

der Guilloché-Technik sind die kleinen, äußerst vielgestaltigen<br />

Schmuckeier gearbeitet, die man an einer Kette oder<br />

Armbändern trug – jedes Jahr zu Ostern kamen ein Ei oder<br />

vielleicht auch mehrere als Geschenk dazu.<br />

Zu bewundern sind ferner aus vergoldetem Silberfiligran<br />

gearbeitete Eier, die aufklappbar sind und Holzeier mit<br />

Muttergottesbildern umschließen. Zwei Straußeneier sind<br />

bemalt mit Szenen aus dem Leben des Propheten Elija, und<br />

bis zu 36 cm große Holzeier zeigen weitere Darstellungen,<br />

die wir von Ikonen kennen: Christus und die Muttergottes,<br />

die Kreuzigung und die Auferstehung Christi, Heilige wie<br />

Georg oder Nikolaus und sogar die russischen Patriarchen<br />

und die Zarenfamilie.<br />

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schicke Treppen oder sogar<br />

einen erholsamen Wintergarten?<br />

Dann schauen Sie bei uns herein,<br />

wir beraten Sie gern.<br />

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7


Urlaub in Kloster Arenberg<br />

Ob er Anregungen und Anwendungen oder eher das Alleinsein sucht, Begegnungen oder eher Ruhe und Stille.<br />

<strong>Der</strong> Gast entscheidet selbst, wann er kommt und wie lange er bleiben möchte. Auch Kurzurlauber sind herzlich willkommen.<br />

Das Besondere in Kloster Arenberg: Was ist das Herzensanliegen von Schwestern und Mitarbeitenden?<br />

Was lässt so manchen Gast sagen, dass er in Kloster Arenberg mehr bekommen hat als erwartet?<br />

Herzlichkeit und Offenheit<br />

Kloster Arenberg will den Gästen<br />

herzlich begegnen und ihnen großes<br />

Wohlwollen entgegenbringen.<br />

Leib und Seele<br />

Christen würdigen den ganzen Menschen<br />

– auch in seiner Leiblichkeit. Es<br />

ist das Anliegen von Kloster Arenberg,<br />

Erfahrungen zu ermöglichen, die Leib<br />

und Seele in Einklang bringen: <strong>Der</strong> Duft<br />

von Rosenöl bei der Massage, die Wärme<br />

des Kräuterstempels auf der Haut,<br />

sich tragen lassen vom Wasser des<br />

Schwimmbads, beim Nordic Walking<br />

den eigenen Herzschlag wahrnehmen,<br />

in der Sauna gesund schwitzen, beim<br />

Qi Gong den Leib in Harmonie erfahren,<br />

mit Leib und Seele meditieren, mit allen<br />

Sinnen durchs Labyrinth schlendern ...<br />

In diesen berührenden Augenblicken ist<br />

der Leib in der Seele zu Hause und die<br />

Seele ist im Leib daheim.<br />

Freiheit und Vielfalt<br />

Das ganzheitliche Konzept von Kloster<br />

Arenberg spricht jung und alt, Männer<br />

und Frauen sowie Menschen an, die unterschiedliche<br />

Erfahrungen mit Glauben<br />

und Kirche gemacht haben. Daher wird<br />

ihnen ein sehr vielfältiges Programm<br />

angeboten und großer Wert auf Freiheit<br />

gelegt.<br />

Für sich sein und Begegnung<br />

In Kloster Arenberg wird auch den<br />

Gästen ein Raum eröffnet, die ganz für<br />

sich sein wollen. Aber ebenso wichtig<br />

ist, dass gute Begegnungen und der<br />

Austausch mit anderen möglich sind.<br />

Ein Beispiel für diese Wahlfreiheit sind<br />

die Mahlzeiten. So gibt es einen Speiseraum,<br />

in dem gesprochen wird, und<br />

einen stillen Speiseraum für diejenigen,<br />

die schweigen möchten.<br />

Klösterliche Atmosphäre<br />

Kloster Arenberg eröffnet Erfahrungen<br />

der Ruhe und Stille, des zweckfreien<br />

Daseins und der Einfachheit – Gegenpole<br />

zu einer rastlosen und leistungsorientierten<br />

Zeit. Das Leben kann sich<br />

dadurch neu ordnen und vertiefen. Die<br />

spirituellen Impulse am Morgen und<br />

Abend, die Meditationsangebote, das<br />

stille Verweilen im Garten oder die<br />

Möglichkeit, gemeinsam mit andern<br />

schweigend eine Mahlzeit einzunehmen,<br />

laden dazu ein, Gott, sich selbst und<br />

den Nächsten wieder aufmerksamer<br />

wahrzunehmen.<br />

Schöpfung erfahren und schöpferisch<br />

sein<br />

<strong>Der</strong> wunderbare Klosterpark lässt<br />

die Schönheit von Gottes Schöpfung<br />

erspüren und lädt ein zum Verweilen in<br />

der Natur. Im Wechsel der Jahreszeiten<br />

birgt er Schätze und Schönheiten,<br />

die sich dem Besucher im lautlosen<br />

Wahrnehmen erschließen. Feuchtbiotop,<br />

Bienenstöcke, Insektenhotel, Kaninchengehege,<br />

Schafe, viele Vogelarten,<br />

Eichhörnchen, Blumenbeete, zahlreiche<br />

Heilpflanzen, Wildobststräucher und<br />

Obstbäume – der Klosterpark ist ein<br />

besonderer Lebensraum für Tiere und<br />

Pflanzen.<br />

Seelsorge in Kloster Arenberg<br />

Im Gästehaus Kloster Arenberg begegnen<br />

sich Menschen unterschiedlichster<br />

Altersgruppen und Weltanschauungen<br />

in ihrer je eigenen Lebenssituation.<br />

Dieser Vielfalt der Gäste kommt Kloster<br />

Arenberg mit einem breit gefächerten<br />

spirituellen Angebot entgegen: Morgenund<br />

Nachtimpuls, christliche Meditation<br />

mit Hinführung, Gesprächskreise (Bibel-,<br />

Film- und Glaubensgespräche) und<br />

Einzelbegleitung.<br />

Leibsorge in Kloster Arenberg<br />

Ausgehend von einem ganzheitlichen,<br />

christlichen Verständnis des Menschen<br />

bietet Kloster Arenberg seinen Gästen<br />

vielfältige Gelegenheiten, sich auch im<br />

Leib zu spüren und berühren zu lassen.<br />

Im Vitalzentrum des Gästehauses wird<br />

ein umfangreiches Fitness- und Wellnessangebot<br />

vorgehalten, welches moderne<br />

Wohlfühlangebote, professionelle Physiotherapie<br />

und klassische Kneippanwendungen<br />

miteinander verbindet.<br />

Essen und Trinken in Kloster Arenberg<br />

Die Gäste von Kloster Arenberg<br />

dürfen sich verwöhnen lassen und die<br />

kulinarische Vielfalt genießen. Die<br />

Klosterküche bietet ihnen eine hochwertige,<br />

gesunde und schmackhafte<br />

Kost. Es darf sich jeden Tag an einem<br />

reichhaltigen Buffet erfreut werden,<br />

an dem auch vegetarische Speisen<br />

und eine große Auswahl an Salaten zu<br />

finden sind. Besonderheiten der Küche<br />

sind der aus eigenem Anbau stammende<br />

naturtrübe Apfelsaft und Kräutertee<br />

sowie der fair gehandelte Kaffee, das<br />

morgendlich bereitete Frischkornmüsli,<br />

Backwaren in bio-zertifizierter Qualität<br />

und „frei laufende Eier“ von glücklichen<br />

Hühnern.<br />

Klosterpark und Kräutergarten<br />

<strong>Der</strong> Klosterpark ist wie ein Ausschnitt<br />

aus der großen Schöpfung. Auf einer<br />

Fläche von fast 6 ha lässt er die Vielfalt<br />

der Natur erahnen. Ein Feuchtbiotop,<br />

Kaninchengehege, alte Kastanienbäume,<br />

Streu- und Tafelobstwiesen, Kräuteracker,<br />

Schaf- und Rinderweiden – hier<br />

zeigt sich die Schönheit der Schöpfung<br />

in zahlreichen Facetten. <strong>Der</strong> Klosterpark<br />

lädt ein zu einem Rundgang oder zum<br />

Verweilen auf zahlreichen offenen und<br />

geschützten Sitzgelegenheiten, Erwachsenenschaukeln,<br />

bequemen Waldsofas<br />

oder auf der Wald-Hängematte. Zu<br />

spirituellen Erfahrungen in freier Natur<br />

laden außerdem ein großes, begehbares<br />

Labyrinth sowie eine „Klagemauer“ im<br />

abgeschiedenen Teil des Klostergartens<br />

ein.<br />

8


Mit Gott und Natur in Harmonie<br />

Osterbesuch bei den Schwestern im Karmel zu Witten<br />

Das Karmelitinnenkloster zu Witten in Frühlingsblütenpracht.<br />

<br />

Foto: Stanislaus Kandula<br />

WITTEN/ERZBISTUM. Gottes Stimme ist leise. Sie<br />

scheint vom Alltragstrubel übertönt. Wer Gott inniglich<br />

neu entdecken will, der tut gut daran, seine Lebensweise<br />

einfacher zu gestalten und zumindest eine Zeit lang<br />

in Abgeschiedenheit zu leben. Hoch erfahrene, kluge<br />

„Lehrmeisterinnen“ für diesen Weg der Gotteserfahrung<br />

sind die 13 Ordensfrauen von den unbeschuhten Karmelitinnen<br />

im Karmel Witten, die ihr gesamtes Leben auf<br />

diesen Erfahrungsreichtum der Gottessuche und Christusnähe<br />

ausrichten. Jeder Besucher kehrt von dort reich<br />

beschenkt nach Hause zurück.<br />

zwei Stunden kontemplatives inneres Gebet (täglich von<br />

6.00 bis 7.00 und von 17.00 bis 18.00 Uhr), Chorgebet und<br />

geistliche Lesungen prägen den Tag. <strong>Der</strong> Rhythmus von<br />

Gebet und Arbeit – die zum Lebensunterhalt beiträgt – Zeiten<br />

der Erholung sowie die bescheidene Lebensführung<br />

dienen dazu, in der Kirche fürbittend und stellvertretend<br />

vor Gott zu stehen und so den Menschen in ihren Nöten<br />

helfend nahe zu sein. Sieben Mal am Tag kommen die<br />

Schwestern zusammen, um gemeinsam das Stundengebet<br />

zu verrichten. Sie erläutern: „Die Feier des Stundengebets<br />

setzt das, was in der Eucharistie gefeiert wurde (Lob, Dank,<br />

Andenken an die Heilsgeheimnisse und Bitten) zu den<br />

verschiedenen Zeiten des Tages fort und hält sie lebendig.<br />

Gebetszeiten sind: 5.45 Uhr Laudes, 7.00 Uhr Terz, 11.00<br />

Uhr Sext, 14.00 Uhr Non, 16.40 Vesper (um 16.30 Uhr am<br />

Sonntag), 19.30 Uhr Komplet und 20.00 Uhr Lesehore.<br />

Die Priorin Schwester Anna Maria, die übrigens in Kasachstan<br />

geboren wurde, unterstreicht die stetige Bereitschaft<br />

der Schwestern zu einem Gespräch mit Besuchern, auch mit<br />

Menschen in Not und Sorge und mit Glaubens-problemen.<br />

Die Schwestern nehmen täglich zahlreiche Gebetsanliegen<br />

aus der Bevölkerung auf und tragen sie vor Gott. Das kleine<br />

Klosterlädchen dient dem Lebensunterhalt und dort entdecken<br />

die Besucher neben selbst gefertigten Rosenkränzen,<br />

Kerzen und wunderschönen Bildpostkarten eine erstaunliche<br />

Vielfalt wertvoller kleiner Geschenke für viele Anlässe. Spenden<br />

für dieses Kloster, das zu den liebenswertesten Westfalens<br />

zählt, sind stets gut angelegt. – Den Familien des Erzbistums,<br />

Jung und Alt, sind die Schwestern an diesem Osterfest<br />

in Gebet und mit Osterfreude herzlichst verbunden. Junge<br />

Frauen, die in sich eine Berufung zum Ordensleben in der<br />

Geborgenheit und Stille des Teresianischen Karmel verspüren,<br />

mitten im Getöse der Welt, dürfen dort mal schnuppern.<br />

Die erste Probezeit – sie dauert ein Jahr ...<br />

von Ewald Dreismeier<br />

Österlicher Frieden liegt „zum tief Einatmen“ über dem<br />

idyllisch am Hang des Ardeygebirges gelegenen Kloster,<br />

an der Straße „Auf der Klippe 20“ in Witten. Wer diesen<br />

heiligen und liebevoll geführten Ort wegen eines Gebetsanliegens<br />

und für ein Gespräch mit den Schwestern besucht,<br />

trifft auf viel Klugheit und Feinsinnigkeit.<br />

Gebet und Stille sind im Karmel Werte, die den Menschen<br />

überzeugend vorgelebt werden. Die Schwestern<br />

erklären ihr Leben in Zurückgezogenheit: Heilige Messe,<br />

Die Karmelitinnen des Teresianischen Karmel zu Witten<br />

während des Chorgebets. <br />

Foto: Stanlislaus Kandula<br />

9


Oben: Schwester Elisabeth (l.) ist hoch<br />

erfahren in der künstlerischen Gestaltung<br />

der Osterkerzen. Rechts: Sr. Maria Martha.<br />

Links: Rückblick auf ein großes Ereignis<br />

im Karmel Witten: Am 2. Februar legte<br />

Schwester Maria Martha ihre feierliche Profess<br />

ab. Bewegende Eucharistie: Zehn Priester<br />

und ein Diakon standen am Altar.<br />

Um einen Teil des Lebensunterhalts zu decken und als<br />

Dienst für die Kirche wurden eine Hostienbäckerei und<br />

eine Kerzenwerkstatt als Kunstwerkstätte eingerichtet.<br />

Weil der Klostergarten an einem Abhang liegt, ist er schwer<br />

zu bearbeiten. Trotzdem schaffen es die Schwestern, Saft<br />

und Marmelade für den Eigenbedarf herzustellen.<br />

Die lachende Biene<br />

Wie macht eine Biene, wenn sie<br />

fliegt? „Summ, summ, summ!“<br />

– Und wie macht eine Biene mit<br />

Doktortitel? „Summasumarum-summisumarum-summasummatorum!“<br />

Was saust durch die Luft und<br />

macht „Mus, mus, mus“? Ein Biene,<br />

die rückwärts fliegt.<br />

Willst Du bei den Bienen sein,
<br />

sei dein Herz stets gut und rein.
<br />

Denn es ist der Biene Pflicht,
<br />

dass sie jeden Bösen sticht!<br />

<br />

(Verfasser unbekannt)<br />

Über die hundertfachen Blumen- und Kräutersorten,<br />

die dort gedeihen, freuen sich aber ganz besonders die<br />

neun Bienenvölker des Klosters, die von Schwester Maria<br />

Theresia und Sr. Margarita betreut werden. Die Schwestern<br />

sind im örtlichen Imkerverband verzeichnet und ihre Tiere,<br />

sommertags etwa 60 000 pro Volk, produzierten jüngst 300<br />

Pfund pro Jahr. Die Sorten sind stets schnell vergriffen, so<br />

hoch ist die Qualität. 2012 wurde der Honig des Karmelitinnenklosters<br />

Witten vom Landesverband Westfälisch-<br />

Lippischer Imker im Deutschen Imkerbund mit „Gold“<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 12<br />

Technik für Behinderte und Senioren<br />

• Treppenlifte<br />

• Hebebühnen<br />

• Aufzüge<br />

• Rampen<br />

Und alles,<br />

was Sie brauchen,<br />

damit Sie noch<br />

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10


Kleine Bienenkunde<br />

Darf jeder Bienen halten?
Ja, jeder darf Bienen halten.<br />

Er muss hierfür keine Ausbildung absolviert haben. Doch<br />

ist es immer wichtig, dass man sich fortbildet und bei<br />

den Verbänden oder den Bieneninstituten Lehrgänge besucht.<br />

Auch ist es sinnvoll, einem Imkerverein beizutreten.<br />

Dort erhält man Unterstützung und Hilfen. Im Deutschen<br />

Imkerbund organisierte Imker sind auch versichert und<br />

erhalten vielfältige Förderungen.<br />

Sind Bienenstiche gefährlich? Bienenstiche sind grundsätzlich<br />

nicht gefährlicher als die Stiche anderer Insekten.<br />

Nur Menschen, die gegen Bienengift allergisch sind, müssen<br />

vorsichtig handeln. Auch Stiche in den Mundbereich<br />

können wegen der Schwellung und der möglichen Atemnot<br />

gefährlich werden.<br />

Wenn ich Bienen im Garten halte, kann ich dann noch<br />

in Ruhe Kaffee auf der Terrasse trinken? Bienen interessieren<br />

sich nicht für Grillfleisch, Käse oder Wurst. Auch<br />

süße Säfte, Marmeladen oder Kuchen interessieren sie<br />

Die Wittener „Bienen-Schwester“ Maria Theresia in ihrem<br />

Element mitten im summenden Bienenvolk.<br />

nicht. Deshalb sind Bienen an der Kaffeetafel oder am<br />

Grillplatz nicht zu finden. Nur Wespen suchen diese Orte<br />

auf und können dann lästig werden. Wer Bienen im Garten<br />

hält wundert sich meist, dass er nicht eine Biene mehr<br />

an seinen Blumen sieht als vorher.<br />

Entnommen mit freundlicher Genehmigung aus der lesenswerten Internetseite: www.<br />

die-honigmacher.de, gestaltet vom Verein zur Förderung der Bienenkunde der Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein-Westfalen. Dort wird auch erklärt, wo man Bienenvölker<br />

aufstellen sollte und dass Bieneninstitute und auch Volkshochschulen umfassende Lehrgänge<br />

für Nachwuchsimker durchführen.<br />

Inhaber: Orgelbaumeister<br />

Bernd Simon e. K.<br />

Ringstraße 1<br />

34434 Borgentreich<br />

Telefon 0 56 43/454<br />

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• Neubau<br />

• Renovierungen<br />

• Reinigung und Wartung<br />

• Stimmungen<br />

• sonstige Serviceleistungen<br />

<strong>Der</strong> Verlag und die Redaktion<br />

wünschen allen Leserinnen<br />

und Lesern friedvolle<br />

und gesegnete Ostertage!<br />

11


Einladung zu<br />

Stille und Einkehr:<br />

Weiter Blick in die<br />

Kloster kirche.<br />

Fotos: Dreismeier<br />

Wünschen den Familien des<br />

Erzbistums ein gesegnetes<br />

Osterfest: von links die Karmelitinnen<br />

Sr. Maria Theresia,<br />

Sr. Brocarda, Sr. Maria Martha,<br />

die Priorin Sr. Anna Maria,<br />

Sr. Teresa und Sr. Margarita.<br />

ausgezeichnet und dem Prädikat „<strong>Der</strong> beste Honig im<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis“!<br />

Das Karmelitinnenkloster in Witten wurde 1951/52<br />

gegründet; seine Geschichte beginnt aber 1933 in Pawelwitz-<br />

Wendelborn bei Breslau. Anfang Dezember 1933 kamen<br />

Mutter Marianna de Deo (geb. Marianna Gräfin Praschma),<br />

Mutter Marie-Elisabeth a Jesu (Leopoldine Gräfin zu Stolberg-Stolberg)<br />

mit einigen Schwestern von Köln nach Pawelwitz,<br />

um in einem kleinen Mietshaus am 8. Dezember dort<br />

einen provisorischen Karmel einzurichten und zu gründen.<br />

Ein Kloster wurde in zwei Bauabschnitten 1935/1937 errichtet.<br />

Im Zweiten Weltkrieg mussten die Schwestern 1941 ihr<br />

Kloster auf Befehl der damaligen Machthaber innerhalb von<br />

24 Stunden verlassen. Fünf Jahre lebten sie in Notunterkünften<br />

in Breslau und kehrten 1946 als Vertriebene in den Westen<br />

zurück. 1952 errichteten sie den Karmel in Witten.<br />

Heilige des Karmelordens sind Teresa von Jesus aus<br />

Avila (1515-1582), die dem Karmel die entscheidende<br />

Prägung gab („Gott ist so groß, dass es wohl wert ist, dass<br />

Für Besucher des Karmel<br />

Karfreitag, 29. März, 15.00 Uhr: Feier<br />

vom Leiden und Sterben unseres Herrn<br />

Jesus Christus. – Karsamstag, 30. März,<br />

21.00 Uhr: Feier der Osternacht. – Ostersonntag,<br />

31. März, 9.15 Uhr: heilige Messe<br />

am Hochfest der Auferstehung unseres<br />

Herrn Jesus Christus. – Ostermontag,<br />

1. April, 9.15 Uhr: hl. Messe vom Festtag.<br />

– Öffnungszeiten der Abtei: Montags bis<br />

freitags von 9.00 bis 11.00 Uhr und von<br />

15.00 bis 16.30 Uhr.<br />

Gottesdienste: Hl. Messe werkstags 7.30<br />

Uhr, sonntags 9.15 Uhr. Vesper täglich<br />

16.30 Uhr bzw. 16.40 Uhr. – Einladung<br />

zur eucharistischen Anbetung: 20. April,<br />

18. Mai und 22. Juni, jeweils 16.00 bis<br />

18.00 Uhr. – Karmelitinnenkloster „Maria,<br />

Vermittlerin aller Gnaden“, Auf der<br />

Klippe 20, 58453 Witten, Tel. 0 23 02/ 98<br />

24 00, E-Mail: karmel-witten@t-online.de<br />

wir ihn ein Leben lang suchen“), Johannes vom Kreuz<br />

(1542-1591), mit dem Teresa von Avila den männlichen<br />

Zweig des Ordens gründete, die heilige Thérèse von Lisieux<br />

(1873-1897) und die jüdische Philosophin Edith Stein<br />

(1891-1942), die durch die Lektüre der „Vida“ der hl. Teresa<br />

von Avila zum katholischen Glauben fand und 1933 in den<br />

Kölner Karmel eintrat und die dort als Schwester Teresa<br />

Benedicta vom Kreuz lebte und ihr Leben in Auschwitz<br />

opferte. („Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm<br />

klar ist oder nicht“). Sie wurde am 11. Oktober 1998 durch<br />

Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.<br />

Seit<br />

55 Jahren<br />

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12


Das Hemd des Zufriedenen<br />

Es war einmal ein König, der konnte vor lauter Sorgen<br />

des Nachts nicht schlafen. Er machte sich viele unnötige<br />

Gedanken, so dass er am Ende nicht mehr zur Ruhe kam<br />

und sein Zustand so bedenklich wurde, dass er den Räten<br />

des Landes sein Leid klagte. Nach einer langen Sitzung<br />

erhob sich einer der weisen Männer und sagte: „Ich wüsste<br />

wohl einen Rat. Es müsste dem König nämlich das Hemd<br />

eines zufriedenen Menschen angezogen werden, das er<br />

beständig auf seinem Leib trüge. Damit könnte ihm sicher<br />

geholfen werden.“<br />

Als der König diesen Rat vernahm, sandte er sofort eine<br />

Anzahl Männer in alle Richtungen seines Reiches aus, ihm<br />

das Hemd eines zufriedenen Menschen zu besorgen. Die<br />

Boten zogen in die Städte, in die Dörfer, in das Gebirge und<br />

in die weite Ebene, sie durchkämmten die letzten Winkel<br />

des Königreiches und sie erfuhren viel über die Leute –<br />

aber einen von Herzen zufriedenen Menschen fanden sie<br />

nicht. Schließlich machten sich die Männer sorgenschwer<br />

auf den Heimweg. Während sie in Gedanken versunken<br />

dahinzogen, gewahrten sie abseits einen Schweinhirten,<br />

der seelenruhig bei seiner Herde lag und vergnügt vor sich<br />

hin pfiff. Die Boten traten heran und beobachten ihn eine<br />

Weile. Die Frau des Schweinehirten kam, um ihrem Mann<br />

das Morgenbrot zu bringen. Sie sahen, wie er gemächlich<br />

frühstückte und anschließend munter mit seinem Kind<br />

spielte. Die Männer fragten<br />

den Schweinehirten,<br />

warum er so fröhlich<br />

aussähe. „Das kommt<br />

daher“, erwiderte er,<br />

weil ich mit dem, was ich<br />

habe, zufrieden bin.“<br />

Da freuten sie sich, dass<br />

sie endlich einen zufriedenen Menschen gefunden hatten.<br />

Sie erzählten dem Schweinehirten von ihrem König und<br />

baten ihn inständig, ihnen für teures Geld sein Hemd zu<br />

überlassen. Da lächelte der Schweinehirt und sagte: „So<br />

gern ich eurem König dienen und euch einen Gefallen<br />

erweisen möchte, ich fürchte, ich kann euch nicht helfen.<br />

Denn ich besitze wohl die Zufriedenheit, aber ich trage<br />

kein Hemd am Leibe.“<br />

So mussten die Männer unverrichteter Dinge vor<br />

ihren König treten, und sie berichteten ihm, dass sie wohl<br />

manchen Menschen mit teurem Hemd, aber ohne Zufriedenheit,<br />

und schließlich nur einen Menschen mit Zufriedenheit,<br />

aber ohne Hemd angetroffen hätten. Dem König<br />

konnte in seinem Leid nicht geholfen werden ...<br />

<br />

Hermann Multhaupt<br />

(Dieses Märchen hat zum ersten Mal der Dichter, Zeichner<br />

und Philosoph Wilhelm Busch (1832-1908) erzählt.)<br />

Bergkloster Bestwig<br />

Urlaub im Kloster<br />

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kulturellen und kreativen Angeboten ein.<br />

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13


Neues vom Osterhasen<br />

<strong>Der</strong> Häschen-Schulausflug<br />

Jetzt haben auch in der Osterhasenschule<br />

die Ferien begonnen. Doch zuvor stand ein<br />

super spannender Klassenausflug auf dem<br />

Programm, von dem wir hier einige Eindrücke<br />

präsentieren. Aus einem herrlichen Kinderbuch-Klassiker.<br />

Wie’s losging? Fröhlich sprach der Lehrersmann:<br />

„Morgen gehn die Ferien an, und damit noch<br />

nicht genug: Sonntag ist der Schulausflug! Dass<br />

mir keins die Zeit vergisst und die Brötchen vorher isst!“<br />

Das Zensurbuch in der Hand, wird geschwind nach<br />

Haus gerannt. Hasengretel lacht vergnüglich, die Zensuren<br />

sind vorzüglich: Eins, Eins-Be, Zwei-A und Zwei! Keine<br />

Drei und Vier dabei ... Doch der Hansel grämt sich sehr und<br />

schleicht traurig hinterher ...<br />

Dann sind aber doch alle Häschenkinder<br />

beim Ausflug dabei, auch der Hansel, dessen<br />

Zeugnisnoten diesmal nicht die besten<br />

Buchtipp<br />

<strong>Der</strong> Häschen-Schulausflug, Verse von<br />

Albert Sixtus. Bilder: Richard Heinrich.<br />

9,95 Euro. Esslinger Verlag J. F.<br />

Schreiber. ISBN 978-3-480-40012-6.<br />

Zu bestellen über die Bonifatius-Buchhandlung Paderborn,<br />

Liboristr. 1-3, 33098 Paderborn, Tel. 05251/153-142. E-Mail:<br />

buchhandlung.paderborn@bonifatius.de<br />

waren. Hatte doch der Vater noch gemeint: „Ei – das will<br />

mir gar nicht passen! Soll ich dich zu Hause lassen?“ Doch<br />

der Hans rief: „Bitte, nein, nächstes Mal soll’s besser sein!“<br />

Bald sind alle angekommen, und die Höhe ist erklommen:<br />

Alle Häslein sehr erhitzt, auch der gute Lehrer schwitzt. Und<br />

er spricht: „Beguckt euch nur diese herrliche Natur!“ Und die<br />

Häslein stehn und schauen auf die Wälder, auf die Auen!<br />

Und jetzt geht’s rund, die Hasenspiele: Bald nach alter<br />

Hasenweise, stellen sie sich auf im Kreise. Jedes Häschen<br />

muss sich bücken, Köpfchen tief und krumm den Rücken,<br />

und mit kurzem Lauf und Schwung hüpfen sie im Böckchensprung!<br />

Fällt mal einer, tuts nicht viel: Purzeln – das<br />

gehört zum Spiel!“<br />

Ein Riesen-Hasenspaß: das Sackhüpfen auf der grünen<br />

Wiese: Und in jeden Sack hinein steigt ein kleines Häselein.<br />

Zugebunden unterm Kinn hüpfen sie zum Ziele hin.<br />

Und zur Belohnung gibt es gute Salatgrünblättchen für die<br />

Schnute!“<br />

Niemals kriegt man doch genug von solch schönem<br />

Schulausflug!<br />

Vorgestellt und frei zitiert von Ewald Dreismeier<br />

14


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15


Archäologische Schätze Asiens<br />

Kasachstan: Zusammenarbeit mit Westfalen fördert Völkerverständigung<br />

Goldener<br />

Riemendurchzug<br />

in<br />

Form eines<br />

Hirsches.<br />

Fotos: M. Schicht<br />

BOCHUM/ERZBISTUM. Im Sonderausstellungsgebäude<br />

des Deutschen Bergbau-Museums<br />

(DBM) in Bochum ist noch bis zum 30. Juni 2013<br />

die Ausstellung „Unbekanntes Kasachstan“ zu<br />

sehen. Mit rund 1 000 direkt aus Kasachstan<br />

eingeflogenen Exponaten gibt die Schau Einblicke<br />

in 6 000<br />

Weitere Infos im Internet<br />

unter: www.unbekanntes-kasachstan.<br />

de oder direkt beim Deutschen Bergbau-<br />

Museum, Am Bergbaumuseum 28,<br />

44791 Bochum, Tel. 0234/5877-146.<br />

www.bergbaumuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr: 8.30 bis 17.00 Uhr.<br />

Sa, So und Feiertag: 10.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Jahre Geschichte<br />

des berühmten<br />

Reitervolkes der<br />

Kasachen und<br />

teils noch bis<br />

heute weitgehend<br />

unerschlossenen<br />

Rohstofflandes.<br />

Die Ausstellung<br />

fördert in besonderer Weise die Völkerverständigung<br />

und gibt Einblicke in Erfolge deutsch-kasachischer<br />

Archäologenteams.<br />

von Eva Koche und Ewald Dreismeier<br />

Kasachstan, heute 17 Millionen Einwohner, ist der neuntgrößte<br />

Flächenstaat der Welt, etwa mit einer Ausdehnung<br />

wie die gesamte Europäische Union. Selten gibt es in<br />

Deutschland etwas zu erfahren über dieses weit entfernte<br />

Land mit seiner langen, wechselvollen Geschichte und über<br />

die Menschen, die dort leben. Die Wirtschaft Kasachstans<br />

wächst rasant dank eines großen Reichtums an Rohstoffen,<br />

wozu Erdöl, Gas und die „seltenen Erden“ gehören. Seit<br />

6 000 Jahren existiert dort Bergbau! Auf dem Gebiet der<br />

sogenannten „Montanarchäologie“ gibt es über ein Team<br />

459,– D<br />

16


des DBM enge deutsch-kasachische Beziehungen. Dem<br />

kasachisch-deutschen Archäologenteam gelang 2005 eine<br />

Sensation. Die Montanarchäologen entdeckten nahe einer<br />

uralten Zinnabbaustätte die ältesten Bergmannsgräber<br />

Zentralasiens. Unverkennbar ließ sich der ehemalige Beruf<br />

der Toten an ihrem Arbeitsgerät erkennen, den „Rillenschlägeln“.<br />

Mit diesen für den Laien unscheinbar wirkenden<br />

Steinwerkzeugen schlugen die Bergleute in Urzeiten<br />

das Erz aus dem Fels. Nachgewiesen wurde bald darauf<br />

auch eine Bergmannssiedlung.<br />

Aus dem Forschungsprojekt resultierte die Idee für diese<br />

aktuelle Sonderausstellung auf einer Fläche von 850 Quadratmetern.<br />

Kurator der Ausstellung ist Prof. Dr. Thomas<br />

Stöllner, Leiter der Forschungsstelle Archäologie und Materialwissenschaften<br />

im Forschungsbereich Montanarchäologie<br />

des DBM und zugleich Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Ur- und Frühgeschichte beim Institut für Archäologische<br />

Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum.<br />

Die Ausstellungsstücke beginnen bei der kleinsten<br />

Perle und gehen bis zum 2,20 Meter großen „Goldenen<br />

Mann von Issyk“. Eine originalgetreue Jurte, das typische<br />

Wohnzelt der Nomaden, ist im Eingangsbereich aufgebaut.<br />

Noch heute sind diese Wohnzelte bei vielen Kasachen, die<br />

ländlich leben, beliebt; die Zelte sind heute nicht selten mit<br />

Fernseher, Mikrowelle und Spülmaschine ausgestattet.<br />

Lebensgroße Rekonstruktion<br />

des „Goldenen<br />

Mannes“ von Issyk.<br />

Rekonstruktion<br />

eines reich verzierten<br />

Pferdes.<br />

Junge Menschen aus Kasachstan in historischer<br />

Tracht, die auch heute noch zu besonderen<br />

Festen getragen wird. Foto: E. Usmanova<br />

HEW – Läutetechnik auf hohem Niveau.<br />

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einwandfreien Betrieb von Geläut und<br />

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17<br />

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Rätsel & Witze<br />

Kreuzworträtsel<br />

Die Buchstaben der<br />

Felder von 1-11 ergeben<br />

das Lösungswort. Die<br />

Lösung findest Du auf<br />

Seite 21.<br />

Kurz vor den Osterferien musste der<br />

kleine Fritz nochmal richtig bei den<br />

Hausarbeiten schwitzen. Hundertmal<br />

sollte er zur Ermahnung diesen Satz<br />

ins Heft schreiben: „Ich darf meinen<br />

Lehrer nicht duzen!“ Fritzchen aber<br />

schrieb den Satz nicht nur einhundertmal,<br />

sondern sogar zweihundertmal<br />

sauber in sein Heft. – Am nächsten<br />

Morgen wunderte sich der Lehrer<br />

über den fleißigen Jungen und fragte:<br />

„Fritz, warum hast du das denn sogar<br />

zweihundertmal geschrieben?“ Darauf<br />

Fritz: „Weil ich dir eine Freude machen<br />

wollte!“<br />

<strong>Der</strong> Osterhase kommt mit seinem<br />

Eierlastwagen zur Tankstelle und fragt:<br />

„Wie teuer ist ein Tropfen Benzin?“<br />

Antwort des Tankwarts: „Ein Tropfen<br />

ist immer kostenlos!“ Mit einem<br />

Lächeln weist der Osterhase nun den<br />

Tankwart an: „Dann tröpfeln Sie mal<br />

den Tank voll!“<br />

Auf der Osterkreuzfahrt fragt der<br />

Steward den seekranken Passagier<br />

auf dem Luxusdampfer: „Soll<br />

ich Ihnen das Mittagessen in die<br />

Kabine bringen oder soll ich es<br />

gleich über Bord werfen?“<br />

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18


Bilderrätsel<br />

Unser Bilderrätsel beschreibt<br />

einen lustigen Osterbrauch. Die<br />

Lösung findest Du auf Seite 21.<br />

Otto hat Übergewicht. Vor allem<br />

wegen des guten Essens an den<br />

Osterfeiertagen macht er sich Sorgen<br />

und klagt das seinem Kumpel.<br />

<strong>Der</strong> rät ihm leichte Gymnastik.<br />

„Du meinst wohl Liegestütze?“<br />

fragt Otto. „Nein!“, erwidert sein<br />

Kumpel, „es genügt schon Kopfschütteln,<br />

wenn dir Ostern zu viel<br />

zu essen angeboten wird!“<br />

Lehrer: „Alles was Federn hat,<br />

legt Eier!“ Fragt Fritzchen:<br />

„Auch Indianer?“<br />

„Wie geht denn ihr neues Auto,<br />

Herr Lehrer?“ „Ein Auto geht nicht,<br />

ein Auto fährt!“ „Verzeihung! Und<br />

wie fährt es?“ „Na, es geht!“<br />

Zahlenrätsel<br />

Wollt ihr wissen, was sich hinter<br />

der Zeichnung verbirgt? Um das<br />

herauszufinden, müsst ihr nur die<br />

Zahlen von 1 bis 49 verbinden. Die<br />

Lösung findet ihr auf Seite 21.<br />

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19


Buchtipp<br />

Alles gefärbt!<br />

Die Geschichte vom kleinen Raben<br />

Was für ein Vergnügen! <strong>Der</strong> kleine Rabe bemalt Ostereier<br />

für seine Freunde! Die Autorin Nele Moost hat das<br />

wunderschöne Kinderbuch geschrieben und Annet<br />

Rudolph machte die Bilder dazu.<br />

Wir zitieren: <strong>Der</strong> kleine Hase hockt auf dem Baumstumpf<br />

und bemalt Ostereier. Eins wird schöner als das andere. Da<br />

kommt der kleine Rabe mit seinen Malsachen angeflogen.<br />

„Rutsch mal, ich mach mit“, sagt er. „Nee, lieber nicht“,<br />

Geschichten vom kleinen Raben: Alles gefärbt! Texte: Nele<br />

Most. Illustrationen: Annet Rudolph. 7,95 Euro. Esslinger Verlag<br />

J. F. Schreiber GmbH, ISBN: 978-3-480-20257-7. Das nette<br />

Kinderbuch ist zu bestellen über die Bonifatius-Buchhandlung<br />

Paderborn, Liboristr. 1-3, 33098 Paderborn, Tel. 05251/153-<br />

142. E-Mail: buchhandlung.paderborn@bonifatius.de<br />

wimmelt ihn<br />

der Hase ab.<br />

„Du krakelst zu<br />

viel.“ Darauf<br />

möchte der kleine<br />

Rabe dem<br />

Wildschwein<br />

beim Eierfärben<br />

helfen, doch das<br />

will auch keine Hilfe. Die Farbeimer seien viel zu schwer<br />

für den kleinen Raben, meint das Wildschwein. <strong>Der</strong> ist nun<br />

grottentief beleidigt, dass niemand ihn mitmalen lässt!<br />

„Du kannst ja die Eier verstecken“, schlägt der Hase vor.<br />

<strong>Der</strong> ist nämlich ein prima Eierverstecker!<br />

Darauf fliegt der kleine Rabe durch den Wald und legt<br />

die Eier in die geheimsten Verstecke. Am Ostersonntag<br />

können dann alle Tiere danach suchen.<br />

Aber was ist das? Da hat doch jemand unbemalte Eier<br />

im Nest versteck!<br />

Zum Glück hat der kleine Rabe seine Malsachen dabei.<br />

Ruck, zuck ist er fertig. Aber plötzlich wackelt eines der<br />

Eier. Dann knackt es ganz laut. „Hilfe!“, ruft der kleine<br />

Rabe. „Das Ei spricht!“ Da brechen auf einmal alle Eierschalen<br />

auf und fünf kleine Enten kriechen heraus. Hase und<br />

Wildschwein kommen angelaufen und staunen mit offenem<br />

Mund! Gelesen und frei zitiert von Ewald Dreismeier<br />

seit 1932<br />

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für Menschen«<br />

Mit Musik geht alles besser. Dank Martin Boes ist<br />

sie fester Bestandteil unserer Betreuung. Und dabei<br />

trifft er immer den richtigen Ton.<br />

Ein Haus des Vereins katholischer Altenhilfeeinrichtungen im Verbund mit den Häusern Herzebrock,<br />

Langenberg, Neuenkirchen, Rheda, Rietberg, Wiedenbrück und dem Pflegedienst VKA Ambulant.<br />

Erzbischöfliches Internat für Jungen<br />

• Wirksame Lernhilfen<br />

• Intensive schulische<br />

Förderung (Gymnasium,<br />

Realschule, Hauptschule)<br />

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Erziehung<br />

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Fordern Sie unser Informationsmaterial an!<br />

Collegium Bernardinum<br />

Leitung: Präses Msgr. Michael Lütkevedder<br />

Nordwall 26, 57439 Attendorn<br />

Tel. 0 27 22 / 63 48 86-0<br />

Fax 0 27 22 / 63 48 86-86<br />

E-Mail: info@collegium-bernardinum.de • www.collegium-bernardinum.de<br />

20


Vogelstimmen –<br />

Unsere Vögel und ihr Gesang<br />

Wie unsere Sprache Grundlage<br />

der Kommunikation ist, haben<br />

auch die Lautäußerungen jeder<br />

Vogelart besondere Funktionen<br />

oder Bedeutungen – sei es der<br />

melodische Gesang oder das<br />

krächzende Geschrei, der Vortrag<br />

des Solisten oder das Krakeelen<br />

eines Schwarms. Ornithologen<br />

forschen seit Jahrzehnten, um die<br />

vielfältige musikalische Sprache<br />

der Vögel zu entschlüsseln. Einer<br />

der führenden Ornithologen<br />

Schwedens, Lars Svensson, und<br />

der Fotograf und Autor zahlreicher Tierbücher Jan Pedersen<br />

haben nun ein Buch entwickelt, mit dem sie Laien die<br />

Stimmen unserer heimischen Vögel nahebringen möchten.<br />

Mit eindrucksvollen Farbfotos und integrierten Tonaufnahmen<br />

präsentieren sie in „Vogelstimmen“ 150 Arten<br />

der Vogelwelt. Möglich wird dies durch ein mitgeliefertes<br />

Abspielgerät. Zu jedem im Buch vorgestellten Vogel gibt<br />

es eine Nummer. Gibt man diese in das Abspielgerät ein,<br />

erklingen Ruf oder Gesang des Tieres.<br />

Buchtipp<br />

Jan Pedersen und Lars Svensson<br />

Vogelstimmen<br />

Piper Malik, 256 Seiten, Abspielgerät<br />

mit 186 Hörbeispielen<br />

ISBN 978-3-89029-422-3<br />

Preis: 39,99 Euro. Zu bestellen<br />

bei der Bonifatius-<br />

Buchhandlung Paderborn,<br />

Tel. 05251/153-142.<br />

Auflösungen der Rätsel<br />

Kreuzworträtsel:<br />

Osterbrauch<br />

Zahlenrätsel:<br />

Hinter der Zeichnung<br />

verbirgt sich<br />

ein Hase.<br />

Bilderrätsel:<br />

Hinter der Zeichnung<br />

verbirgt sich<br />

der Begriff „Ostereiersuche“.<br />

Farben für ein angenehmes Wohnklima!<br />

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UND SCHUTZ<br />

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Pflegeheim<br />

Prozessionsweg 7<br />

59964 Medebach<br />

Tel. (02982) 4060<br />

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Das St. Mauritius Hospital ist<br />

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21


<strong>Der</strong> liebe Esel Friedemann –<br />

ein Therapeut mit Kuschelfaktor!<br />

Isolation wird aufgebrochen<br />

Esel Friedemann<br />

und eine<br />

junge Marler<br />

Patientin lernen<br />

sich kennen.<br />

Foto: Dapper<br />

Marl/Paderborn/Münster. Was die seelische<br />

Gesundheit, die mentale Entfaltung und die Fitness des<br />

Menschen betrifft, können Haustiere sehr viel Gutes<br />

bewirken. Immer öfter wird erkannt, dass es sich überaus<br />

lohnen kann, ein liebes Haustier in die Familie zu<br />

integrieren. Ein Hund kann Trauernde trösten, alten<br />

Menschen die Beweglichkeit erhalten und Demenzkranke<br />

und Schwerhörige zum Plaudern bringen. Darüber hinaus<br />

sind Haustiere in der Lage, krankhafte Hyperaktivität<br />

im Kindesalter zur Ruhe zu bringen. „Wenn Ihr wüsstet,<br />

was unser Hund bei den Kindern bewirkt hat!“, so erzählen<br />

mache Eltern. In Kindergärten, Schulen, karitativen<br />

Einrichtungen und Seniorenheimen trifft der Besucher<br />

nicht selten auf ein „Lieblingstier“ des Hauses. Und selbst<br />

Kliniken setzten mit eigenem Programm Tiere als erfolgreiche<br />

„Therapeuten mit Kuschelfaktor“ ein.<br />

von Kerstin Seifert und Ewald Dreismeier<br />

Jetzt zur Osterzeit, wenn alles wieder aufblüht in der Frühlingssonne,<br />

ertönt vom Gelände der Haardklinik für Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie in Marl-Sinsen lautes Eselsgeschrei.<br />

<strong>Der</strong> Esel „Friedemann“, einer der insgesamt rund 30<br />

„tierischen Therapeuten“ dort, hat Hunger. Im zwei Hektar<br />

großen Tiergehege ist reger Betrieb. „Von einem solchen<br />

therapeutischen Angebot können viele andere Kliniken<br />

nur träumen“, schwärmt Petra Wiethoff, Fachtherapeutin<br />

für Tiergestützte Therapie an der Klinik des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe (LWL). Heidschnucken, Ziegen,<br />

Meerschweinchen, Kaninchen und Damwild werden neben<br />

der Eselfamilie zur Freude der vielen jungen Patienten<br />

dort gesundheitsfördernd eingesetzt. Petra Wiethoff und<br />

ihre Kollegin Dorothea Dapper, ebenfalls Therapeutin für<br />

22


Weitere Infos<br />

Haardklinik Marl-Sinsen, Haltener Str. 525,<br />

45770 Marl, Tel. 02365/802-2126 (Kerstin<br />

Seifert). Sehr gute Informationen bietet auch<br />

die Internetseite: www.lernen-mit-tieren.de<br />

zialarbeiterin Drapper, „manche sind traumatisiert, aggressiv,<br />

haben Suizidgedanken oder weisen eine ADHS auf,<br />

eine sogenannte Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung.<br />

Allen Kindern und Jugendlichen gemeinsam sei,<br />

dass sie Schwierigkeiten hätten, in angemessenen Kontakt<br />

mit anderen Menschen zu treten. Dort erwiesen sich Heidschnucke<br />

Hanni und ihre vierbeinigen Freunde als verlässliche<br />

Co-Therapeuten, als wahre „Eisbrecher“. Dapper: „Über<br />

Dortmunder<br />

DarmZ ent rum<br />

Dortmunder<br />

Br us tZent r um<br />

ONKOLOGISCHE ZENTREN<br />

IM ST.-JOHANNES-HOSPITAL DORTMUND<br />

Im St.-Johannes-Hospital werden Patientinnen<br />

und Patienten mit onkologischen<br />

Erkrankungen umfassend medizinisch und<br />

therapeutisch versorgt. Das OnkoZentrum,<br />

das DarmZentrum und das BrustZentrum<br />

im JoHo arbeiten interdisziplinär zusammen.<br />

Tiergestützte Therapie, freuen sich über die Begeisterung,<br />

mit der die jungen Patientinnen und Patienten sich mit den<br />

Tieren beschäftigen. „Für die Tiere tue ich alles!“, solche<br />

Bekenntnisse hören sie oft.<br />

„Über den Umgang mit Tieren öffnen sich uns selbst<br />

hartnäckigste Fälle von seelischen Verwundungen“, sagen<br />

die beiden Fachfrauen. „Zu uns kommen junge Patienten<br />

mit ganz unterschiedlichen Erkrankungen“, berichtet Sowww.joho-dortmund.de<br />

Die zertifizierten Zentren sichern durch standardisierte<br />

Behandlungspfade einen auf den<br />

einzelnen Patienten abgestimmten Diagnoseund<br />

Therapieverlauf. Psychoonkologen,<br />

ausgebildete Fachkrankenschwestern, wie die<br />

Breast Care Nurse im Brustzentrum, versor-<br />

gen engmaschig Patientinnen und Patienten.<br />

Die Anbindung an das Studieninstitut Cardiac<br />

Research ermöglicht unter Voraussetzung die<br />

Teilnahme an onkologischen Studien.<br />

St.-Johannes-Hospital<br />

Schwerpunktkrankenhaus<br />

Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH<br />

23


Die erste Adresse<br />

für Ihre digitale Kirchenorgel<br />

24<br />

Fordern Sie<br />

unseren Katalog an!<br />

Stammhaus Kassel:<br />

Lindenallee 9-11<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon 0561 94885-0<br />

Ob Sie eine hochwertige Kirchenorgel, eine<br />

Übungsorgel oder eine Friedhofsorgel suchen,<br />

in unserer großen Ausstellung werden Sie Ihr<br />

Wunschinstrument entdecken.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Filiale West:<br />

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Aachener Straße 524 - 528 Aindlinger Straße 9 1/2<br />

50933 Köln<br />

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die Tiere kommen wir an die Patienten heran und können<br />

mit ihnen arbeiten.“ Tiere seien unvoreingenommen und<br />

hätten „Authentizität“ (Echtheit). Esel Friedemann mag alle<br />

Kinder, ob sie nun dick oder dünn, klein oder groß sind.<br />

Gerade junge Patienten, die zum Beispiel Opfer von Mobbingattacken<br />

waren oder Kontakte meiden, weil sie durch<br />

ihre Magersucht erschreckend dünn sind oder die sich ihrer<br />

sich selbst zugefügten Verletzungen schämen, genießen<br />

diese Freundschaft der Tiere und blühen auf. Beim Kontakt<br />

mit scheuem Damwild und Meerschweinchen sind Ruhe<br />

und Geduld gefragt. Fähigkeiten, auf die sich manche kleine<br />

Patienten, etwa mit Aufmerksamkeitsdefiziten und Hyperaktivität,<br />

erst einmal wieder besinnen müssen.<br />

Ganz anders die Arbeit mit Eseln, die sehr zutraulich<br />

sind und auf Menschen gern zugehen, die stark auf Ansprache<br />

reagieren und gestreichelt werden wollen. Sie seien<br />

sehr wichtig für traumatisierte Patienten, so Therapeutin<br />

Wiethoff.<br />

Was passiert in den Patienten beim Streicheln der Tiere?<br />

Das Gehirn stößt vermehrt Oxitozin aus. Dieses sogenannte<br />

„Kuschelhormon“ senkt den Blutdruck und den Pegel des<br />

Stresshormons Cortisol, wie Untersuchungen belegen. Die<br />

Tiere bewirken somit eine Entspannung des Gemüts. Das<br />

Füttern und Pflegen, Streicheln und Sich-Kümmern hinter­<br />

Diagnoseschwerpunkte<br />

Immunologie<br />

Magen-Darm Diagnostik<br />

Allergische Erkrankungen<br />

spezielle Labordiagnostik<br />

Schadstoffanalysen<br />

Störfelddiagnostik/Zahn<br />

Stressmedizin<br />

Therapieschwerpunkte<br />

Rheumatische Erkrankungen<br />

Thymus- & Milzpeptidtherapie<br />

Chelattherapie<br />

Magen-Darm-Therapie<br />

Immuntherapie<br />

Allergiebehandlung<br />

Tumortherapie<br />

Uwe R. Rüther<br />

Heilpraktiker<br />

Warburger Straße 93<br />

33098 Paderborn<br />

Telefon: 0 52 51 / 6 33 60<br />

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Das eher scheue Damwild wird vor allem bei der Therapie von<br />

Kindern und Jugendlichen eingesetzt, die Ruhe und Geduld bei<br />

sich neu entdecken müssen, wie etwa Patienten mit Hyperaktivitätsstörungen<br />

und Aufmerksamkeitsdefizit. <br />

Foto: LWL<br />

Was bewirkt die tiergestützte<br />

Therapie?<br />

Verantwortungsvolles Handeln; allgemeine<br />

Antriebssteigerung (Glückshormone);<br />

Aufbau von positiver Spannung; Therapiemotivation;<br />

Steigerung der Sinne;<br />

psychische und körperliche Anspannung<br />

lassen nach; Strukturierung des Tagesablaufs;<br />

Förderung der Motorik; Akzeptanz<br />

(zahme Tiere bewerten kritikfrei);<br />

Förderung der Selbstwertsteigerung und<br />

Beziehungsfähigkeit; Abbau von Ängsten;<br />

Wiedergewinnung von Instinkten; Trauerbewältigung;<br />

eigene Grenzen erkennen<br />

sowie Stärken und Schwächen erfahren;<br />

Einhaltung von Regeln.


Die Therapeutinnen<br />

Dorothea<br />

Dapper<br />

(l.) mit Eselin<br />

Marta und<br />

Petra Wiethoff<br />

mit Esel<br />

Friedemann.<br />

Foto: Seifert<br />

„<strong>Der</strong> junge Mensch braucht seinesgleichen<br />

– nämlich Tiere, überhaupt Elementares,<br />

Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum.<br />

Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen<br />

lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder<br />

auch auf asphaltierten Straßen und Höfen.<br />

Er überlebt es, doch man soll sich dann<br />

nicht wundern, wenn er später bestimmte<br />

soziale Grundleistungen nie mehr erlernt.<br />

<br />

Alexander Mitscherlich<br />

lässt einen bleibenden Eindruck bei den Kids und Jugendlichen.<br />

Es hilft ihnen, aus der Opferrolle herauszukommen, in<br />

die sie zum Beispiel durch Mobbing oder Missbrauch gerieten.<br />

„Zu erfahren, dass sie Gutes tun, etwas bewirken können,<br />

das ist gerade für diese Patienten sehr wichtig“, erklärt Dapper.<br />

„Reframing“ (Umdenken, Umdeuten) ist dafür der Fachbegriff.<br />

Zu lernen, dass nicht immer alles schief geht, auch<br />

wenn manches nicht gleich beim ersten Mal klappt.<br />

40 bis 50 Kinder und Jugendliche nehmen pro Woche an<br />

dieser Form der Therapie teil, die die Haardklinik gemeinsam<br />

mit dem Marler Wohnverbund (Fachtherapeutin Elke<br />

Bein) anbietet. Ab Oktober 2013 startet dort in der Klinik<br />

in Kooperation mit dem Institut für soziales Lernen mit<br />

Tieren, einer renommierten Facheinrichtung nahe Hannover,<br />

die berufsbegleitende Weiterbildung „Tiergestützte<br />

Therapie, Tiergestützte Pädagogik, Tiergestützte Fördermaßnahmen“.<br />

Das Institut lehrt nach den Standards der<br />

„International Society for Animal Assisted Therapy“. Dieses<br />

Angebot richtet sich an Beschäftigte aus den Bereichen<br />

Sozialarbeit, Pädagogik, Therapie und Pflege sowie eine<br />

begrenzte Zahl Vertreter anderer Berufsgruppen. Themen<br />

der 16-monatigen Weiterbildung sind unter anderem die<br />

Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung, der Einsatz von<br />

Tieren im Heimalltag, in Begegnungshäusern und Kliniken<br />

sowie der Tiergestützten Therapie im Rahmen der Psychound<br />

Ergotherapie und Psychiatrie.<br />

„Unsere Arbeit ist wert-voll!“<br />

Ethische Orientierung im Altenheim Haus Pauline von Mallinckrodt basierend auf den 10 Geboten<br />

Wozu ein Wertemanagement<br />

im Altenheim?<br />

In der Pflege und Betreuung<br />

alter Menschen kommt es nicht<br />

nur darauf an, dass alles sachlich<br />

und fachlich richtig ist. Das ist die<br />

Grundlage. Fachlich richtige Pflege<br />

und Betreuung ohne Freundlichkeit<br />

ist unmenschlich.<br />

Es kommt auch ganz wesentlich<br />

darauf an, wie etwas gemacht wird.<br />

In allen erfolgreichen Einrichtungen<br />

wurde schon immer Wertemanagement<br />

betrieben – ohne dass es so<br />

benannt wurde. Die Anwesenheit<br />

von Ordensleuten, das Vorbild der<br />

erfahrenen Kräfte, das öffentliche<br />

Gebet und die Gestaltung des<br />

Hauses, all diese Beispiele zeigen,<br />

dass in sozialen Einrichtungen die<br />

Werte immer eine zentrale Rolle gespielt<br />

haben. Man hat sich stets um<br />

die Vermittlung der Werte bemüht,<br />

die der Arbeit zugrunde liegen.<br />

Mit unserem Wertemanagement<br />

auf der Basis der 10 Gebote soll<br />

sichergestellt werden, dass bei<br />

allem Wandel in der Gesellschaft<br />

und damit auch in der Pflege und<br />

Betreuung die guten Traditionen<br />

des Haus Pauline von Mallinckrodt<br />

gepflegt und fortgeführt werden.<br />

Was heißt ethische Orientierung<br />

an den 10 Geboten?<br />

Leitung und Mitarbeitende sind<br />

bestrebt, im Alltag die christlichen<br />

Werte zu realisieren.<br />

So haben<br />

Mitarbeiterinnen in<br />

Arbeitsgruppen gemeinsam<br />

überlegt,<br />

welche Bedeutung<br />

die 10 Gebote in<br />

der besonderen<br />

Situation des Altenheims<br />

haben.<br />

Ausgehend von<br />

der Bedeutung des<br />

einzelnen Gebotes<br />

und einer zeitgemäßen<br />

Interpretation wurden Ziele<br />

und Maßnahmen zu Ihrer Erreichung<br />

festgelegt.<br />

Was bedeutet das konkret?<br />

Am Beispiel des vierten Gebotes<br />

kann man das deutlich machen.<br />

„Ehre deinen Vater und deine Mutter!“<br />

Bei diesem Gebot geht es um<br />

die Generationensolidarität. Was<br />

können wir für unsere Bewohnerinnen<br />

und Bewohner tun? Für das<br />

Haus Pauline von Mallinckrodt leitet<br />

sich daraus folgendes konkretes<br />

Ziel ab:<br />

Mitarbeiter sind mit den neuesten<br />

wissenschaftlichen Techniken und<br />

Methoden, demenziell veränderte<br />

Bewohner zu fördern und wert-<br />

Haus Pauline von<br />

Mallinckrodt<br />

Mallinckrodtstr. 9<br />

33098 Paderborn<br />

Tel.: 05251/ 284447-0<br />

„Je näher der Kontakt ist,<br />

den man miteinander hat,<br />

desto rücksichtsvoller<br />

muss derselbe sein.“<br />

Pauline von Mallinckrodt<br />

zuschätzen, vertraut. Als Maßnahme<br />

wurde festgelegt, dass alle<br />

Mitarbeiterinnen in der Methode<br />

der Integrativen Validation geschult<br />

werden. <strong>Der</strong> Schulungsgrad erreicht<br />

zurzeit 85% aller Mitarbeitenden<br />

und 99 % aller Kräfte in Pflege<br />

und Betreuung.<br />

Auskünfte erteilen gerne Vincenz<br />

Holthaus, Heimleiter und Ulrike<br />

Molitor, Qualitäts- und Projektmanagement<br />

im Verein katholischer<br />

Altenhilfeeinrichtungen.<br />

Haus Pauline von Mallinckrodt<br />

Mallinckrodtstr. 9,<br />

33098 Paderborn<br />

Tel.: 0 52 51/28 44 47-0<br />

Fax: 05251/28 44 47-13<br />

Es geht immer um ein Ziel: die<br />

menschliche Pflege und Betreuung,<br />

die jedem Bewohner ganz persönlich<br />

gerecht wird. Besuchen Sie uns. Wir<br />

stellen Ihnen unser Haus gerne vor.<br />

25


Jesus ist auferstanden<br />

Das Wunder von Ostern – unseren Kindern erzählt.<br />

Wenn ein Mensch gestorben ist, dann sind viele Menschen<br />

sehr traurig darüber. Auch Jesus musste sterben.<br />

Seine Freunde können es kaum fassen: Jesus ist tot? Auf<br />

schreckliche Weise am Kreuz gestorben? Warum musste<br />

das passieren? „Wir verstehen das einfach nicht!“, sagen<br />

sie zueinander, als sie sich wieder treffen. Die meiste Zeit<br />

aber sagen sie überhaupt nichts. So traurig sind sie!<br />

Auch Maria und Maria Magdalena sprechen kaum ein<br />

Wort. Am dritten Tag, nachdem Jesus gestorben ist, sind sie<br />

auf dem Weg zu Jesus’ Grab. Noch ist es dunkel in Jerusalem.<br />

Gefäße mit duftendem Öl haben sie dabei. Sie wollen<br />

den Leichnam Jesus damit einsalben, um ihm zum letzten<br />

Mal noch etwas Gutes zu tun.<br />

„Wer wird uns helfen, den schweren Stein wegzuwälzen,<br />

der die Grabhöhle verschließt?“, überlegt Maria Magdalena.<br />

Sie hat Sorge, dass sie das mit Maria allein nicht schafft.<br />

Denn der Stein ist riesengroß. Und um diese Zeit sind<br />

kaum Menschen unterwegs.<br />

Bis zum Grab ist es jetzt nicht mehr weit. <strong>Der</strong> große<br />

Stein ist bereits gut im Dämmerlicht zu erkennen. Da fängt<br />

die Erde plötzlich an zu beben! Helle Blitze fallen vom<br />

Himmel. Ein Wächter, der die Nacht über neben dem Grab<br />

gewacht hat, stürzt erschrocken zu Boden!<br />

Auch Maria Magdalena und Maria rücken ganz dicht<br />

zusammen, als müssten sie sich gegenseitig vor einem<br />

Unglück schützen.<br />

Aber plötzlich ist alles wieder ganz still. Die Frauen<br />

reiben sich verwundert die Augen: Was ist mit dem Stein<br />

26<br />

Weisheit<br />

des Sokrates<br />

Bedenke, dass die<br />

menschlichen Verhältnisse<br />

insgesamt<br />

unbeständig sind,<br />

dann wirst du im<br />

Glück nicht zu fröhlich<br />

und im Unglück<br />

nicht zu traurig sein.<br />

Sokrates


Buchtipp<br />

Aus: Susanne Brandt/Klaus-Uwe Nommensen/Petra<br />

Lefin (Illustrationen): „Kinder-<br />

Bibelgeschichten“. 18,90 Euro. Don Bosco,<br />

ISBN 978-3-7698-1870-3. Spannend nacherzählt<br />

und mit viel Liebe fürs Detail illustriert<br />

entdecken die Kinder in diesem Buch<br />

die 28 schönsten Geschichten der Bibel. Zu<br />

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Paderborn, Liboristr. 1-3, 33098 Paderborn,<br />

Tel. 05251/153-142. E-Mail: buchhandlung.paderborn@bonifatius.de<br />

passiert? Lag der<br />

nicht eben noch<br />

vor der Öffnung<br />

des Grabes? Nun<br />

aber ist er zur<br />

Seite gerollt.<br />

Aufgeregt laufen<br />

sie auf das Grab zu.<br />

Da fährt ihnen ein noch<br />

viel größerer Schreck durch die Glieder: Ein fremder Mann<br />

sitzt am Eingang der Grabhöhle – ein Engel im hellen<br />

Gewand! Am liebsten möchten sie wegrennen von diesem<br />

unheimlichen Ort, aber die Worte des Engels halten sie<br />

zurück:<br />

„Fürchtet euch nicht. Ich weiß, ihr sucht Jesus, den<br />

Gekreuzigten. Aber er ist nicht hier. Er ist auferstanden.“<br />

So spricht der Engel.<br />

Erstaunt wenden sich die Frauen wieder dem Grab zu:<br />

„Auferstanden?“, fragen sie ungläubig und trauen sich nun,<br />

einen Blick in das Grab hineinzuwerfen. Es ist tatsächlich<br />

leer. Da gibt es keinen Zweifel. Die Frauen wissen nicht,<br />

ob sie nun lachen oder weinen sollen: Jesus ist gestorben<br />

und er ist auferstanden. Das ist traurig und wunderbar<br />

zugleich!<br />

Sollen Maria und Maria Magdalena den anderen davon<br />

erzählen? Schnell machen sie sich auf den Weg, um den<br />

Garten wieder zu verlassen.<br />

Da kommt ihnen ein Mann entgegen. Ist das möglich?<br />

Sie erkennen Jesus! Als er ganz nah vor ihnen steht, strecken<br />

ihm die beiden Frauen zitternd ihre Hände entgegen.<br />

Sie möchten ihn berühren. Sie fassen seine Arme an und<br />

seine Füße.<br />

Ja, Jesus steht tatsächlich vor ihnen!<br />

Und dann hören sie seine freundliche Stimme: „Fürchtet<br />

euch nicht. Geht nun und erzählt meinen Freunden, was<br />

ihr gerade erlebt habt. Und ich sage euch: Auch sie werden<br />

mich wiedersehen.“<br />

Die Frauen beeilen sich, zurück in die Stadt zu laufen.<br />

Sie können die Botschaft nicht mehr für sich behalten. Alle<br />

Freunde sollen es wissen: Jesus ist auferstanden. Er lebt!<br />

Menschlich<br />

und modern<br />

1888 - 2013<br />

www.katharinen-hospital.de<br />

27


Erzähl kleinen Kindern was von Ostern<br />

Die Osternacht in der Kirche und das gemeinsame Osterfrühstück<br />

Ostern ist das wichtigste Fest im christlichen<br />

Jahr. So traurig es ist, die Geschichte zu<br />

hören, wie Jesus gefangengenommen wurde<br />

und schließlich am Kreuz starb, so wichtig<br />

ist es auch zu wissen, dass Jesus nicht tot<br />

geblieben ist. Nein, Gott hat Jesus vom<br />

Tod auferweckt! Und das ist es, was<br />

am Ende zählt: Es wurde alles gut.<br />

Nachdem Jesus gestorben war, dachten alle seine Freundinnen<br />

und Freunde, dass alles, was er getan und gesagt<br />

hatte, nur wie ein schöner Traum gewesen war. Wie eine<br />

Seifenblase schien der Traum jetzt geplatzt. Doch dann<br />

geschah etwas, von dem sie nie zu träumen gewagt hätten:<br />

das Wunder von Ostern. Die Gläubigen feiern dieses<br />

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Wunder heute in der Osternacht: Am späten Abend des<br />

Samstags vor Ostern, aber in manchen Gegenden auch am<br />

sehr frühen Morgen des Ostersonntags, findet in der Kirche<br />

der Osternachts-Gottesdienst statt. Es ist noch dunkel, oft<br />

kalt, aber die ersten Vögel fangen schon an zu singen. Dann<br />

treffen sich die Gottesdienstbesucher beim Osterfeuer vor<br />

der Kirche. Manche sind erst seit Kurzem auf den Beinen<br />

und ihre Augen sind noch müde vom Schlaf. Nun kommen<br />

auch der Priester und die Ministranten mit einer großen<br />

Osterkerze. <strong>Der</strong> Priester segnet das Osterfeuer und entzündet<br />

an diesem Feuer die große Osterkerze. <strong>Der</strong>en Licht<br />

wird weitergegeben an alle Osterkerzen, die die Menschen<br />

mitgebracht haben. Dann ziehen alle in die Kirche ein, die<br />

jetzt – vorher noch stockdunkel – vom vielen Kerzenschein<br />

erhellt wird. Das Licht und die Dunkelheit sagen uns:<br />

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28


So wie eine kleine Kerze die Dunkelheit verwandelt und<br />

erhellt, so hat Jesus durch seine Auferstehung den Tod verwandelt<br />

– zum Leben.<br />

Im Ostergottesdienst werden viele Lieder gesungen und<br />

viele Geschichten aus der Bibel vorgelesen. Es wird erzählt,<br />

wie Gott, der die Welt geschaffen hat, für die Menschen sichtbar<br />

und spürbar wurde, und natürlich auch die Geschichte<br />

von der Auferstehung Jesu. Die Kirchenglocken, die seit<br />

Gründonnerstagabend stumm geblieben waren, fangen an,<br />

laut und fröhlich zu läuten, wenn die Menschen in der Kirche<br />

das Loblied auf Gott, das Gloria und das Halleluja singen.<br />

Das gemeinsame Osterfrühstück<br />

In vielen Familien wird am Ostersonntag ein besonderes<br />

Frühstück gegessen. Dann gibt es süßes Osterbrot aus feinem<br />

Teig, Osterschinken und natürlich Ostereier – gefärbte<br />

Buchtipp<br />

Entnommen dem kleinen Sachbuch für Kinder:<br />

Rensmann/Hebert „Erzähl mir was von Ostern“,<br />

5,95 Euro, Don Bosco, ISBN978-3-7698-1924-3.<br />

Mit kurzen Sachtexten zu allen wichtigen Stationen<br />

von Aschermittwoch bis Ostern, mit lebendigen<br />

Bildern, Infokästen und mit „Extra Stickern“.<br />

Zu bestellen über die Bonifatius-Buchhandlung<br />

Paderborn, Liboristr. 1-3, 33098 Paderborn,<br />

Tel. 05251/153-142. E-Mail: buchhandlung.<br />

paderborn@ bonifatius.de<br />

Eier oder solche aus Schokolade. Es gibt Lämmchen aus<br />

leckerem Kuchenteig, das jedes Kind in einer speziellen<br />

Osterlamm-Backform backen kann. Oft hat das Lämmchen<br />

eine kleine Fahne bei sich. Lamm und Fahne sind ein Bild<br />

für Jesus Christus: Wie ein armes Osterlamm musste er<br />

sterben, doch die Fahne ist eine Siegesfahne: Denn Jesus<br />

hat den Tod besiegt.<br />

Am schönsten ist es, wenn um diesen Frühstückstisch,<br />

der mit Leckereien bestückt und mit Blumen geschmückt<br />

ist, auch Oma und Opa, Tante und Onkel oder Freunde sitzen<br />

und alle gemeinsam Ostern feiern.<br />

Wir wünschen<br />

frohe Ostern<br />

29


Die Seele nährt sich von dem,<br />

woran sie sich freut.<br />

Hl. Augustinus<br />

Dalheimer Klosterladen<br />

Ob „Bruder Werners Nussecken“, „Tun-gut-Tropfen“ oder feinste Weine:<br />

Von Delikatessen, Büchern und Geschenkartikeln bis zum Kinderspielzeug<br />

bietet Ihnen der Dalheimer Klosterladen eine erlesene Auswahl<br />

klösterlicher Kostbarkeiten aus ganz Europa – auch im Internet!<br />

Telefon 0 52 92 . 93 19-180, Telefax 93 19-189<br />

www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org<br />

Motiv 1000696125 A vom 12. März 2012, 16:10:22<br />

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Familie schaffen<br />

wir nur gemeinsam<br />

Dortmunder Caritas begleitet Familien<br />

auf ihrem Weg<br />

In Familien wird vieles grundgelegt, was unser Zusammenleben<br />

ausmacht: Eltern übernehmen Verantwortung für Kinder und<br />

diese für ihre Eltern, wenn sie alt oder krank sind. „Familien sind<br />

Leistungsträger in unserer Gesellschaft. Dies muss viel stärker<br />

anerkannt und die Rahmenbedingungen für Familien dringend<br />

verbessert werden“, machte Caritas-Präsident Peter Neher beim<br />

Auftakt der Caritas-Kampagne 2013 „Familie schaffen wir nur<br />

gemeinsam“ in Berlin deutlich.<br />

Familien stehen immer häufiger unter Druck. Dazu Markus Jonas<br />

von der Paderborner Bistumszeitung <strong>Der</strong> <strong>Dom</strong>: „ Viele schauen<br />

mit bangem Blick in die Zukunft. Ein Grund für die deutsche<br />

Caritas, ihre jährliche Kampagne ganz den Familien zu widmen<br />

und auf so manches Problem hinzuweisen. Kein ausreichendes<br />

Einkommen, Arbeitslosigkeit: Die finanzielle Situation vieler<br />

Familien ist schwieriger geworden. So mancher, der eine Familie<br />

gründen möchte, sieht sich finanziell dazu nicht in der Lage.<br />

Hinzukommt der steigende Leistungsdruck in Arbeitswelt und<br />

Gesellschaft. Von Arbeitnehmern wird immer mehr an Flexibilität,<br />

immer mehr Leistung gefordert. Gleichzeitig steigt die Zahl<br />

der unsicheren und befristeten Jobs, die eine langfristige Planung<br />

nicht zulassen.“<br />

Immer mehr Familien sind dem Druck nicht gewachsen und zerbrechen<br />

unter der Last der Anforderungen. Sie brauchen unsere<br />

Unterstützung und Anerkennung. Die Kampagne der Caritas will<br />

zeigen, dass Familien einen eigenständigen, zentralen und unverzichtbaren<br />

Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft<br />

leisten. Sie wirbt um Wertschätzung ohne das Familienleben zu<br />

idealisieren. Deshalb nimmt sie die vielfältigen Belastungen, die<br />

Familien heute managen müssen, in den Blick und zeigt Wege auf,<br />

wie Familien gestärkt werden können. Von den Sozialsystemen ist<br />

dies allein nicht zu schaffen. Gesamtgesellschaftlich muss es ein<br />

höheres Maß an Sensibilität, Solidarität und Wertebewusstsein<br />

geben und die Politik muss die Rahmenbedingungen für Familien<br />

deutlich verbessern. Dabei geht es um die Flexibilisierung der<br />

Arbeitszeiten, um einen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit,<br />

den bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung und die Versorgung<br />

mit bezahlbarem Wohnraum. Caritas-Präsident Peter Neher:<br />

„ Entscheidungen in allen Politikbereichen müssen das Kriterium<br />

der Familienverträglichkeit und Kinderfreundlichkeit erfüllen“.<br />

Die Dortmunder Caritas macht sich stark für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien. Mit Fachverbänden und Kooperationspartnern<br />

unterhält sie vielfältige Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

und begleitet so Familien auf ihrem Weg. Dazu gehören Schwangerschaftsberatung,<br />

Kindertageseinrichtungen, Angebote zur<br />

Familienbildung, Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen,<br />

Hilfen zur Erziehung, Sozialberatung, Kindertagesbetreuung,<br />

Familienferien und vieles andere mehr.<br />

Informationen zu diesen Diensten unter (0231) 18 71 51 21 und<br />

im Netz unter www.caritas-dortmund.de<br />

30


unterstützen beraten pflegen fördern<br />

Caritas Dortmund<br />

Wir machen uns stark für Kinder,<br />

Jugendliche und Familien<br />

wohltuend. menschlich.<br />

caritas<br />

dortmund<br />

Interdisziplinäre Frühförderung<br />

Arminiusstraße 87, 44369 Dortmund,<br />

Tel. (0231) 35 53 82<br />

fruehfoerderung@caritas-dortmund.de<br />

Montessori-Kinderhaus<br />

Severingstraße 27, 44328 Dortmund,<br />

Tel. (0231) 23 00 55<br />

montessori@caritas-dortmund.de<br />

Sprachheilkindergarten St. Angela<br />

Friedrich-Naumann-Straße 12, 44359 Dortmund,<br />

Tel. (0231) 35 54 36<br />

angela@caritas-dortmund.de<br />

Tagesstätte St. Stephanus und St. Josef<br />

Brinkmannstraße 60, 44359 Dortmund,<br />

Tel. (0231) 33 47 88-0<br />

stephanus@caritas-dortmund.de<br />

Kindertagesbetreuung<br />

Propsteihof 10, 44137 Dortmund<br />

Tel. (0231) 18 48-133<br />

ktk@caritas-dortmund.de<br />

Offene Ganztagsschule und Schulsozialarbeit<br />

Osterlandwehr 12-14, 44145 Dortmund,<br />

Tel. (0231) 86 10 80-0<br />

bernhard-maerz@caritas-dortmund.de<br />

Jugend- und Familienhilfe St. Bonifatius<br />

Bonifatiusstraße 5, 44139 Dortmund,<br />

Tel. (0231) 12 67 49<br />

bonifatius@caritas-dortmund.de<br />

Kinder- und Familienfreizeiten<br />

Caritas Reisen<br />

Silberstraße 28a, 44137 Dortmund,<br />

Tel. (0231) 18 71 51 12<br />

reisen@caritas-dortmund.de<br />

www.caritas-dortmund.de<br />

Über diese Angebote und viele weitere Hilfen der Caritas Dortmund<br />

informiert das Caritas Service Center,<br />

Wißstraße 32, 44137 Dortmund, Tel. (0231) 18 71 51 21, servicecenter@caritas-dortmund.de

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