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Deutschen Limeskommission 7, 2013, 1 PDF

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Der Limes 7/<strong>2013</strong> Heft 1<br />

seite<br />

25<br />

Gemme mit Darstellung eines<br />

Wagenrennens im Circus Maximus,<br />

gefunden in Ruffenhofen.<br />

tion besonderer Funde und Ausstellungstücke<br />

eingerichtet. Das LIMESEUM entstand dagegen in<br />

erster Linie zuvorderst aus Gründen der Denkmalvermittlung.<br />

Die Funde stehen weniger im<br />

Mittelpunkt als der Gesamtzusammenhang des<br />

römischen Lebens an der Grenze im Landkreis<br />

Ansbach.<br />

Alle im Original gezeigten Funde stammen von<br />

den Kastellstandorten Dambach und Ruffenhofen<br />

sowie vereinzelt von der Limeslinie im Landkreis.<br />

Durch Nachbildungen von anderen Römerstätten<br />

werden diese ergänzt.<br />

Es war von Anfang an wichtig, ein Museum zu gestalten,<br />

das möglichst viele unterschiedliche Besuchergruppen<br />

und -interessen anspricht. Jeder<br />

einzelne Themenbereich verfügt über eine rote<br />

Leitfundvitrine mit einem prägnanten Ausstellungsstück,<br />

das textlich mit den wesentlichen Inhalten<br />

zu dieser Themeninsel ergänzt wird. An<br />

den jeweiligen Vitrinen befinden sich Untertexte<br />

zu den einzelnen Spezialthemen. Am transnationalen<br />

Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches“<br />

erschien es geboten, möglichst gleichberechtigt<br />

alle Texte auf Deutsch und auf Englisch zu präsentieren.<br />

Speziell auf Kinder abgestimmte Texte ergänzen<br />

das Angebot ebenso wie Aktivelemente,<br />

die durch ein Handsymbol gekennzeichnet sind<br />

und Jung und Alt zum Anfassen und Mitmachen<br />

animieren.<br />

Rom und der Limes<br />

Die Ausstellungseinrichtung beginnt mit dem allgemeinen,<br />

für viele Besucher Bekanntes ansprechenden<br />

Thema „Typisch Rom“. Die römische Kultur<br />

hält um 100 n. Chr. im hier kaum besiedelten<br />

Limesgebiet Einzug und verändert dieses grundlegend.<br />

Eine Auswahl markanter kultureller Eigenheiten,<br />

wie Schrift und Sprache, Bildsprache, Handel,<br />

Spielstätten wie der Circus Maximus, Bauen<br />

mit Stein, Ziegeln und Fensterglas sowie Münzwesen<br />

und Handel werden anhand von Texten, Funden<br />

und Abbildungen erläutert.<br />

Nach dieser Basis geht es in der zweiten Themeninsel<br />

unter dem Motto „Eine Grenze für Rom“ um<br />

den konkreten Grund für die Anwesenheit der Römer<br />

im südlichen Landkreis Ansbach. Der Limes<br />

wird mit einem Modell, einem Abguss von der<br />

Markussäule in Rom, aber auch über eine Karte<br />

mit historischen und zeitgenössischen Grabungsfotos<br />

erläutert. Hier erschien es insbesondere<br />

wichtig, neben dem Modell anhand von Fotos den<br />

Ist-Zustand zu präsentieren, um der wiederholt<br />

festgestellten irrigen Vorstellung zu begegnen,<br />

dass das einstige Bauwerk – komplett bis zum<br />

Dach – durch modernen Boden überschüttet<br />

ist und sich in diesem Zustand unter der Erde<br />

befindet.<br />

Die seit der Reichs-<strong>Limeskommission</strong> bekannte<br />

Holzerhaltung am Limes bei Mönchsroth sowie in

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