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Deutschen Limeskommission 7, 2013, 1 PDF

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Der Limes 7/<strong>2013</strong> Heft 1<br />

seite<br />

33<br />

interview<br />

800 KILOMETER auf<br />

DEM LIMESWANDERWEG<br />

Vermutlich gibt es noch nicht viele Menschen, die den gesamten Limeswanderweg<br />

am Obergermanisch-Raetischen Limes in einem Stück gegangen sind. Auf dem<br />

XXII. Internationalen Limeskongress in Ruse, Bulgarien, traf der Vorsitzende der<br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Limeskommission</strong>, Prof. Dr. C. Sebastian Sommer, Alan Barnes aus<br />

Kanada, der sich schon vor zehn Jahren auf den Weg von der Donau an den Rhein<br />

gemacht hat. Das folgende Interview wurde am 11. September 2012 geführt.<br />

S: Alan Barnes, Sie sind schon 2003 den gesamten Limeswanderweg<br />

von Hienheim an der Donau nach Rheinbrohl am Rhein<br />

gewandert. Geschah dies aus professionellem Interesse?<br />

B: Ja, vor zehn Jahren bin ich tatsächlich die gesamte<br />

Strecke gewandert. Ich bin allerdings kein Archäologie-<br />

Profi. Im Gegenteil, als Beamter der kanadischen Regierung<br />

gibt es bei mir keinerlei Verbindung zwischen den Römern<br />

und meiner beruflichen Tätigkeit.<br />

S: Was brachte Sie dann auf den Weg entlang des Limes?<br />

B: Ich habe meine Highschool-Zeit in Deutschland verbracht<br />

und hielt mich stets gerne in Deutschland auf. Zusammen<br />

mit meiner Frau habe ich immer wieder größere<br />

Wanderungen dort durchgeführt. 2003 hatte ich viel Zeit<br />

und suchte einen Langstreckenwanderweg mit irgendeinem<br />

bestimmten Thema. Auf einer Karte von Fernwanderwegen<br />

erschien mir der Limeswanderweg besonders attraktiv.<br />

S: Wie und wie lange sind Sie gewandert?<br />

B: Am Beginn unserer Tour setzten wir in Eining mit der<br />

Fähre über die Donau nach Hienheim über. Von dort bin ich<br />

sechs Wochen am Stück den Limeswanderweg entlang<br />

gelaufen, die ersten drei Wochen zusammen mit meiner<br />

Frau (bis Jagsthausen). Lediglich den Mainlimes zwischen<br />

Miltenberg und Großkrotzenburg habe ich ausgespart, weil<br />

mir dieser Abschnitt zum Wandern nicht attraktiv genug<br />

erschien. Insgesamt war ich wohl tatsächlich 800 km unterwegs,<br />

anfangs mit einer relativ begrenzten Kenntnis<br />

über den Limes.

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