HUMANITÄRE HILFE DES BUNDES - Deza - admin.ch
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Humanitäre Hilfe des Bundes | Strategie 2010<br />
Sie konzentriert ihre Einsätze<br />
… geographis<strong>ch</strong>, primär unter Beurteilung der<br />
Bedürfnisse, der Fragilität, Krisenanfälligkeit und<br />
Vulnerabilität der betroffenen Mens<strong>ch</strong>en und<br />
Strukturen; sie berücksi<strong>ch</strong>tigt au<strong>ch</strong> die ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terspezifis<strong>ch</strong>e<br />
Relevanz für die Zielgruppen, die<br />
Qualität der Arbeit und den Wirksamkeitsna<strong>ch</strong>weis<br />
sowie den komparativen Vorteil. Au<strong>ch</strong> wenn<br />
eine geographis<strong>ch</strong>e Fokussierung wegen der<br />
speziellen Aufgaben und der weltweiten Verpfli<strong>ch</strong>tung<br />
der Humanitären Hilfe des Bundes nur<br />
bes<strong>ch</strong>ränkt mögli<strong>ch</strong> ist, führt das Engagement in<br />
neuen «humanitären S<strong>ch</strong>werpunkten» teils zu<br />
einer Reduktion in den bisherigen Einsatzländern.<br />
… bilateral und multilateral auf humanitäre<br />
Organisationen, primär na<strong>ch</strong> den Kriterien:<br />
Übereinstimmung der Mandate und Arbeitsberei<strong>ch</strong>e,<br />
Leistungsausweis der Organisation, Relevanz<br />
für die Zielgruppen und Synergiepotential<br />
mit andern humanitären Partnern und den Berei<strong>ch</strong>en<br />
der DEZA. Die bilateralen Partner sind im<br />
Wesentli<strong>ch</strong>en die in der humanitären Hilfe tätigen<br />
S<strong>ch</strong>weizer Hilfswerke. Im Multilateralen sind<br />
es in erster Linie die se<strong>ch</strong>s langjährigen Hauptpartner<br />
IKRK, WFP, UNHCR, UNRWA, OCHA<br />
und ISDR; in zweiter Linie ni<strong>ch</strong>t primär humanitäre<br />
Partner, mit denen jedo<strong>ch</strong> in bestimmten<br />
Berei<strong>ch</strong>en eine enge Zusammenarbeit wi<strong>ch</strong>tig ist<br />
(IFRC, UNICEF, UNDP/BCPR); und in dritter Linie<br />
sol<strong>ch</strong>e, mit denen eine Zusammenarbeit in speziellen<br />
Fragen im gegenseitigen Interesse ohne<br />
langfristige, finanzielle Verpfli<strong>ch</strong>tungen ri<strong>ch</strong>tig ist<br />
(WHO, NATO/PfP, UNAIDS, FAO). Im Multilateralen<br />
wird die Koordination, Abstimmung und<br />
Zusammenarbeit zwis<strong>ch</strong>en den Akteuren der<br />
Humanitären Hilfe des Bundes auf allen Ebenen<br />
in der Zentrale und im Feld und den Partnerorganisationen<br />
verstärkt und weiterentwickelt.<br />
… thematis<strong>ch</strong> auf die vier strategis<strong>ch</strong>en Aufgabenfelder<br />
von Nothilfe, Wiederaufbau, Vorbeugen<br />
und Vorbereiten («P+P») und Anwalts<strong>ch</strong>aft.<br />
Sie folgt jedo<strong>ch</strong> dem Soll-Portfolio der DEZA,<br />
das si<strong>ch</strong> an die DAC-Codes anlehnt, konzentriert<br />
ihr Engagement neben den zwei Transversalthemen<br />
Gouvernanz und Gender auf die Themen<br />
Gesundheit, Wasser, Umwelt, Postkonflikt- und<br />
Krisenmanagement sowie Migration und internationales<br />
Hilfeleistungssystem (Aid-Ar<strong>ch</strong>itecture).<br />
Dabei gibt sie den Tätigkeiten eine besondere<br />
Bedeutung, in denen sie über spezielles Wissen<br />
und grosse Erfahrung verfügt: Im «Rapid Response»,<br />
in der Unterstützung des multilateralen<br />
Krisenmanagement, in der Förderung bilateraler<br />
Partner zur Katastrophenverminderung, im Su<strong>ch</strong>en<br />
von na<strong>ch</strong>haltigen Lösungen für Flü<strong>ch</strong>tlingssituationen.<br />
Auswahl und Änderung von Einsatzländern<br />
sowie das Treffen geeigneter Hilfsmassnahmen<br />
setzt gute Kenntnis der örtli<strong>ch</strong>en Gegebenheiten<br />
voraus.<br />
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