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BeckTuell - Dr. Becker Klinikgesellschaft

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<strong>BeckTuell</strong><br />

HMK-Fachveranstaltung: Plattform für interdisziplinären Austausch<br />

Zum nunmehr neunten Mal bot die <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Becker</strong> Heinrich Mann Klinik in diesem<br />

Jahr eine Plattform für den interdisziplinären<br />

Austausch. Etwa 200 niedergelassene<br />

Fachärzte für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie, Hausärzte, Ärzte aus<br />

kooperierenden Krankenhäusern und<br />

Rehakliniken sowie interessierte Physiound<br />

Ergotherapeuten ließen es sich nicht<br />

nehmen, am orthopädisch-traumatologischen<br />

Gespräch teilzunehmen. Ausgewiesene<br />

Experten referierten hier zum<br />

wichtigsten und komplexesten Werkzeug<br />

des Menschen - der Hand.<br />

„Die Hand kann nicht durch Prothesen<br />

ersetzt werden, wie es beispielsweise<br />

beim Fuß problemlos möglich ist. Außerdem<br />

gehört sie zu den Körperteilen, bei<br />

denen es durch Verletzungen oder auch<br />

degenerativ-rheumatische Erkrankungen<br />

zu besonders spürbaren Funktionslimitierungen<br />

kommt“, erklärte <strong>Dr</strong>. Andreas<br />

Schmidt, Chefarzt der Abteilung Orthopädie<br />

und wissenschaftlicher Leiter der Tagung.<br />

Als „verlängerter Arm des Gehirns“<br />

sei sie aber nicht nur dessen wichtigstes<br />

Werkzeug, sondern auch ein Ausdrucksorgan,<br />

das beispielsweise Stimmungen<br />

Motivieren durch Loben: Lobsprechstunde in der MOE<br />

Die <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Klinik Möhnesee hat im vergangenen Jahr im Rahmen des schon länger praktizierten Lobmanagements eine<br />

Lobsprechstunde eingeführt. Mitarbeiter und Patienten profitieren davon gleichermaßen. Warum? Das erfahren Sie hier.<br />

Wer kennt das nicht? Lob und Anerkennung<br />

motivieren und „tun einfach gut“.<br />

Dass lobende und anerkennende Worte<br />

sogar die Leistungen und Produktivität eines<br />

ganzen Teams sprunghaft ansteigen<br />

lassen, ist schon länger bekannt. Meist<br />

sind hier positive Rückmeldungen von<br />

Vorgesetzten gemeint.<br />

Das Lobmanagement der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong><br />

Klinik Möhnesee verfolgt einen anderen<br />

Ansatz. Es stellt das Gegenstück des<br />

allseits bekannten Beschwerdemanagement<br />

dar, das geäußerte Unzufriedenheit<br />

des „Kunden“ systematisch aufgreift, sie<br />

zur Wiederherstellung der Kundenzufriedenheit<br />

bearbeitet und das Auftreten<br />

neuer Beschwerden vermeidet. Bei aller<br />

Sinnhaftigkeit hat das aber auch Nachteile:<br />

Unzufriedenheit und negative Kritik<br />

bekommen einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Alle (Patienten) wissen, dass man<br />

mit negativer Kritik viel Aufmerksamkeit<br />

erreichen kann. Die Mitarbeiter befassen<br />

sich dadurch sehr zeitaufwändig mit<br />

Unerfreulichem. Kostenträger von Maßnahmen<br />

reichen oft schriftlich geäußerte<br />

Beschwerden ungefiltert an die Kliniken<br />

weiter, was zu einer teilweise erheblichen<br />

Kapazitätsbindung der Mitarbeiter<br />

führt („umgehende schriftliche Stellungnahme“).<br />

Dadurch werden die vielen<br />

Arbeitsabläufe, die gut und erfolgreich<br />

Etwa 200 Fachleute fanden sich in der <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Becker</strong> Heinrich Mann Klinik zusammen<br />

übersetzt.<br />

Zehn Experten beleuchteten jeweils ein<br />

wichtiges Krankheitsbild der Hand. Dazu<br />

gehörten vor allem orthopädische, unfallchirurgische<br />

und rheumatologische Problemfelder<br />

sowie Fragen der Begutachtung<br />

und Rehabilitationsaspekte. Tenor<br />

bei allen Rednern war, dass Verletzungen<br />

der Hand möglichst schnell und umfassend<br />

behandelt werden müssen. Schädigungen,<br />

die hier auftreten, seien oftmals<br />

sehr kompliziert, aber Patienten gingen<br />

funktionieren, immer weniger beachtet,<br />

und die Arbeitsmotivation sinkt.<br />

Lobmanagement bedeutet dagegen, systematisch<br />

Zustimmung, positives Feedback,<br />

Anerkennung oder Dankbarkeit –<br />

eben Lob – der „Kunden“ (hier: Patienten<br />

bzw. Rehabilitanden) zu erfassen und an<br />

die Mitarbeiter weiterzugeben.<br />

In der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Klinik Möhnesee werden<br />

die Mitarbeiter seit längerem regelmäßig<br />

über gute Ergebnisse in den<br />

Patientenfragebögen informiert. Werden<br />

diese hier persönlich gelobt, erhalten sie<br />

eine kopierte Version vom Chefarzt. In<br />

Gruppenstunden geäußertes Lob wird<br />

an die Mitarbeiter ebenso weitergegeben<br />

wie der Inhalt von lobenden E-Mails.<br />

Unter Federführung von <strong>Dr</strong>. Thomas Müller-Holthusen,<br />

Chefarzt der psychosomatischen<br />

Abteilung, wurde zu Beginn des<br />

letzten Jahres als weiteres Element des<br />

Lobmanagements eine Lobsprechstunde<br />

für Patienten eingeführt. Ein hierzulande<br />

bisher in dieser Form einzigartiges Angebot.<br />

Hier können sich Patienten dem<br />

Chefarzt gegenüber auf freiwilliger Basis<br />

alle zwei Wochen lobend über alle Aspekte<br />

ihrer Rehabilitation äußern.<br />

„Die positiven Rückmeldungen aus der<br />

Sprechstunde gebe ich umgehend an die<br />

Mitarbeiter weiter“, erklärt der Chefarzt.<br />

Insbesondere wurden die Freundlichkeit<br />

häufig mit falschen Vorstellungen an<br />

die Behandlung heran. Neben Tipps für<br />

die Kollegen erteilten einige Referenten<br />

aber auch Ratschläge für Medizinlaien.<br />

Beispielsweise riet <strong>Dr</strong>. Uwe Petereit aus<br />

Saalfeld, was bei Kreissägenverletzungen<br />

zu tun ist.<br />

„Ich denke, auch bei dieser Veranstaltung<br />

ist uns wieder ein guter Querschnitt durch<br />

das Thema gelungen, und ich möchte<br />

mich bei allen Mitarbeitern für ihre Unterstützung<br />

bedanken, die zum guten Gelingen<br />

beigetragen haben“, resümiert <strong>Dr</strong>.<br />

Andreas Schmidt.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Outcome<br />

200 Fachleute aus ganz Thüringen trafen sich in diesem Jahr zum 9. Mal zum orthopädisch-traumatologischen Gespräch in<br />

der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Heinrich Mann Klinik. / Orthopädische Abteilung unter den besten 25 % im Peer-Review-Verfahren.<br />

Ein herzlicher Glückwunsch geht an die<br />

orthopädische Abteilung der HMK! Im<br />

Peer-Review-Verfahren der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund konnte sich<br />

diese mit 80 von 100 möglichen Punkten<br />

im oberen Viertel der Vergleichsgruppe<br />

platzieren! Damit kommt die Klinik dem<br />

Ziel, dass alle Kliniken im Unternehmensverbund<br />

als gesamte Klinik zum besten<br />

Viertel in der Vergleichsgruppe gehören,<br />

ein Stück weit näher.<br />

Innovation<br />

und Kompetenz der Mitarbeiter sowie die<br />

gute Organisation der Abteilung während<br />

dieser Sprechstunden genannt. „Unsere<br />

Mitarbeiter freuen sich darüber und sind<br />

in der Konsequenz zufriedener mit ihrer<br />

Arbeit.“ Was sich wiederum auch auf die<br />

Patienten auswirkt. Diese spüren das und<br />

sind auch zufriedener.<br />

Für den Patienten hat die Lobsprechstunde<br />

zudem einen therapeutischen Nutzen.<br />

Einerseits wird die Wahrnehmung der<br />

Patienten auf etwas Positives gelenkt,<br />

und sie vollziehen so einen wertvollen<br />

„Perspektivwechsel“. Tenor unter den 20<br />

Patienten, die im ersten Jahr die Sprechstunde<br />

besuchten, war, dass „man erst<br />

dadurch merkt, das man sonst viel mehr<br />

meckert als lobt.“ Andererseits können<br />

Patienten sich im Loben üben. Im Gegensatz<br />

zur Kompetenz in der Äußerung<br />

von Beschwerden können nämlich viele<br />

Menschen eher weniger gut loben.<br />

Die Beschwerdequote in der psychosomatischen<br />

Abteilung lag jedenfalls im<br />

letzten Jahr bei einem verschwindend geringen<br />

Anteil von 0,3 Prozent. „Vielleicht<br />

ist dies ja auch unter anderem auf die<br />

Lobsprechstunde zurückzuführen, weil<br />

unsere Rehabilitanden sich evtl. selbstkritischer<br />

sehen und dadurch weniger zu<br />

überflüssiger Kritik neigen“, vermutet der<br />

Chefarzt. www.klinik-moehnesee.de<br />

Das geht: eLearning meets Lauftraining<br />

Innovation<br />

Wer bisher dachte, eLearning und Lauftraining seien unvereinbar, kennt die BIG Laufschule noch nicht. Dieses virtuelle Angebot<br />

basiert auf einer Schulung des <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> PhysioGym Norddeich und kommt bei den Teilnehmern sehr gut an.<br />

„Der Bewegungsapparat muss eine<br />

Chance bekommen sich anzupassen“,<br />

erklärt Robert Zander, Diplomsportlehrer<br />

im PhysioGym Norddeich, seinen<br />

Ansatz zum Lauftraining für Anfänger.<br />

„Denn viele Probleme beim Laufen beziehen<br />

sich auf den Bewegungsapparat<br />

und nicht auf das Herz-Kreislaufsystem,<br />

wie viele immer annahmen“, fasst Robert<br />

Zander das Prinzip seines Projektes<br />

„Von 0 auf 5.000“ zusammen. Diese<br />

Schulung läuft unter Edeltraut Mumme,<br />

Robert Zander, Christian Dirks und - seit<br />

diesem Jahr - Stefan Scholz in Norddeich<br />

bereits seit mehreren Jahren erfolgreich<br />

und motiviert immer wieder<br />

„Laufmuffel“ zur Bewegung. Hier ist das<br />

Ziel, 5 km zu laufen. „Das haben leider<br />

viele Menschen verlernt.“<br />

Aber wie das Ganze in eine eLearning-<br />

Schulung umsetzen und anonyme<br />

Teilnehmer hinter dem heimischen<br />

Sich von Ängsten frei schwimmen<br />

Was für viele selbstverständlich ist, weil<br />

sie es in der Kindheit gelernt haben, ist<br />

für manche ein Horrorszenario: Sie haben<br />

Angst vor Wasser und somit auch<br />

vor dem Schwimmen. „Beispielsweise<br />

sind einige unserer Patienten dadurch<br />

traumatisiert, dass sie beinahe ertrunken<br />

sind. Manche Betroffene leiden aber<br />

auch ohne diese traumatischen Erfahrungen<br />

an den so genannten „Wasserängsten“,<br />

erklärt Anton Szugfil, Mitarbeiter der<br />

bewegungstherapeutischen Abteilung in<br />

der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Brunnen-Klinik. Zweimal<br />

pro Woche bietet die Klinik für psychosomatische<br />

und psychotherapeutische<br />

Rehabilitation deshalb eine etwas andere<br />

Form der Angstbewältigung an: Diese<br />

(Nicht)-Schwimmerkurse nehmen die Patienten<br />

sehr gut an. „Oft haben wir auch<br />

ältere Damen dabei, die ihren Enkeln<br />

beweisen wollen, dass sie das auch können“,<br />

so der Diplom-Sportlehrer, der früher<br />

selbst einmal Schwimmtrainer war.<br />

Das Training setzt sich aus drei Bausteinen<br />

zusammen. Zunächst einmal geht<br />

es um die „Wassergewöhnung“. Das<br />

bedeutet, dass die Betroffenen lernen,<br />

die physikalische Veränderung, in die<br />

sie sich begeben, anzunehmen sowie<br />

Gesicht und Kopf unterzutauchen. „Dies<br />

ist oftmals die größte Hürde, bevor es<br />

mit dem eigentlichen Training beginnen<br />

kann.“ Der zweite Teil besteht aus der<br />

Wasserbewältigung. Hier soll soviel Vertrauen<br />

hergestellt werden, dass sich die<br />

Patienten vom Wasser tragen lassen und<br />

dessen physikalische Eigenschaften kennenlernen.<br />

Danach geht es über zur eigentlichen<br />

Technik, bei der Anton Szugfil<br />

Outcome<br />

Die (Nicht-)Schwimmerkurse in der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Brunnen-Klinik helfen Patienten<br />

mit Wasserängsten, sich wieder angstfrei im kühlen Nass bewegen zu können.<br />

Bildschirm zum kontinuierlichen Training<br />

anhalten? Anlass hierfür war, dass<br />

die Schulung in das Portfolio des BIG<br />

Gesundheitstrainers (siehe <strong>BeckTuell</strong><br />

4/2009) aufgenommen werden sollte.<br />

Diplom-Pädagogin Lena Bartels, DBKG-<br />

Mitarbeiterin und <strong>Dr</strong>ehbuchautorin der<br />

virtuellen Schulungen im Rahmen der<br />

Kooperation mit der BIG Direktkrankenkasse,<br />

gab die Struktur des neuen<br />

Angebots vor. Uta Remmers, Leiterin<br />

des <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> PhysioGym Norddeich,<br />

räumte dem Sporttherapeuten Zeit für<br />

die Erarbeitung der Inhalte ein.<br />

„Die Ergänzungen von Frau Bartels - ob<br />

inhaltlich oder layouttechnisch - haben<br />

die Schulung letztendlich zu einem m.<br />

E. sehr vorzeigbaren Projekt gemacht,<br />

dass es, meines Wissens, so noch<br />

nicht gibt“, erklärt Robert Zander. „Noch<br />

runder wurde das Angebot nach den<br />

Änderungsvorschlägen, die meine Kolvorrangig<br />

das Brustschwimmen mit den<br />

Patienten übt. „Hierbei zerlege ich den<br />

Bewegungsablauf in seine Einzelteile. Zunächst<br />

werden also Beinschlag und Armzug<br />

erprobt, die dann später koordiniert<br />

ausgeführt werden.“ Auch das Ausatmen<br />

unter Wasser ist sehr wichtig, denn orthopädische<br />

Empfehlungen, nicht mehr<br />

Brust zu schwimmen, rühren meist von<br />

der Fehlannahme, dass der Kopf ständig<br />

über Wasser gehalten werde. Am Ende<br />

werden die Elemente zu einer komplexen<br />

Schwimmbewegung zusammen geführt.<br />

„Es ist schon ein tolles Erfolgserlebnis für<br />

die Betroffenen, wenn sie die Scheu vor<br />

dem Wasser verlieren. Aber auch wenn<br />

sie in unserem recht kleinen Becken hier<br />

vor Ort wieder Mut finden, sollten sie sich<br />

doch erst einmal wieder in einem größeren<br />

Schwimmbad versuchen.“ Die meisten<br />

Patienten möchten das Schwimmen<br />

nach Möglichkeit fortführen.<br />

Nicht für Jeden ist das Bad im kühlen Nass<br />

ein Vergnügen.<br />

legin Edeltraud Mumme aus der Sporttherapie<br />

machte.“<br />

So enthält die interaktive Schulung<br />

jetzt wertvolle Tipps für Laufanfänger<br />

und solche, die es nach längerer Pause<br />

wieder angehen wollen. Ziel hierbei<br />

ist, sich 45 Minuten am Stück bewegen<br />

zu können. Das Angebot besteht<br />

aus sechs Modulen, und in jeder Woche<br />

erhalten die Teilnehmenden „Hausaufgaben“,<br />

um ihr Bewegungspensum<br />

langsam und angemessen steigern zu<br />

können. Den Abschluss bildet dann<br />

eine Einheit, bei der die Teilnehmenden<br />

einschätzen sollen, wie sie sich verbessert<br />

haben und ob sie weiter trainieren<br />

werden oder nicht.<br />

Dipl.-Sportlehrer Philip Messerschmidt<br />

führt die Schulungen seit Ende April<br />

2010 von Köln aus durch. Die Teilnehmenden<br />

nehmen diese sehr gut an.<br />

www.db-pgym.de www.dbkg.de<br />

And the winner is ...<br />

Herzlichen Dank für die Einsendungen<br />

im Rahmen der <strong>BeckTuell</strong>-Befragung!<br />

Insbesondere freut es uns, dass das<br />

<strong>BeckTuell</strong> überwiegend sehr gerne gelesen<br />

wird. Außerdem waren hilfreiche<br />

Hinweise dabei, wie wir den Newsletter<br />

noch interessanter für Sie gestalten<br />

können. Sicherlich werden wir in den<br />

folgenden Ausgaben einige der spannenden<br />

Themenvorschläge, die eingereicht<br />

wurden, mit berücksichtigen.<br />

Als Gewinnerin wurde per zufälligem<br />

Losverfahren Birgit Ewald aus der <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Becker</strong> Brunnen-Klinik ermittelt. Sie erhält<br />

eine Pulsmessuhr für unbeschwertes<br />

Sporteln im Freien. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Impressum<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> <strong>Klinikgesellschaft</strong><br />

Parkstraße 10<br />

50968 Köln<br />

Tel. 02 21/ 93 46 47-0<br />

www.dbkg.de<br />

Konzept, Design<br />

Thomas Steinacker<br />

Endgestaltung<br />

Bettina Seiffert<br />

Konzept, Redaktion<br />

Eva Kindsvater<br />

Tel. 02 21 / 93 46 47-48<br />

Fax 02 21 / 93 46 47-40<br />

ekindsvater@dbkg.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen,<br />

Kritik und alles Erzählenswerte.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

M e n s c h e n & M e i n u n g e n D r . B e c k e r U n t e r n e h m e n s g r u p p e J u l i 2 0 1 0 - 2<br />

Editorial<br />

Herzlich willkommen zur 2. Ausgabe des <strong>BeckTuell</strong> in diesem Jahr!<br />

Bei der Durchsicht dieser Ausgabe ist mir noch einmal mehr deutlich<br />

geworden, wie „bunt“ unser Unternehmen ist, geprägt durch interessante<br />

und interessierte Mitarbeiter.<br />

Neue Kollegen mit ihren Wertvorstellungen und unterschiedlichsten<br />

Erfahrungen treffen auf langjährige Mitarbeiter, die schon einen großen Teil des<br />

Weges mit uns gestaltet haben. Gemeinsam ist Vielen die Begeisterung für ihre Aufgabe.<br />

Angetrieben werden sie durch das Bewusstsein, dass jeder einen Beitrag zum<br />

Reha-Erfolg des Patienten leistet und durch eine Offenheit gegenüber Veränderungen,<br />

die Verbesserungen von Prozessen, Abläufen und Produkten ermöglichen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit den interessanten Beiträgen dieser Ausgabe.<br />

Ihre<br />

Gabriele Mietzner-Liebmann<br />

Flexibel auf das Arbeitsaufkommen reagieren<br />

„Das hole ich nie wieder auf. Dann muss<br />

ich rund um die Uhr arbeiten.“ Solche und<br />

ähnliche Bedenken haben Mitarbeiter,<br />

wenn es darum geht „Minusstunden“ aufzubauen.<br />

„Unsere Mitarbeiter tragen immer<br />

wieder durch Überstunden dazu bei,<br />

Zeiten mit besonderen Anforderungen zu<br />

meistern“, erklärt Gabriele Mietzner-Liebmann,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung. „Leider<br />

ist es bisher aber immer noch so, dass<br />

sie eine unglaubliche Scheu davor haben,<br />

in Zeiten mit weniger Arbeitsaufkommen<br />

Minusstunden zu machen.“ Gerade in<br />

der Wirtschaftskrise hat sich gezeigt, dass<br />

durch flexible Arbeitszeitmodelle, die sowohl<br />

Über- als auch Minusstunden beinhalten,<br />

viele Unternehmen auf betriebsbedingte<br />

Kündigungen verzichten konnten.<br />

Stellen Sie sich folgende Situation vor:<br />

Schwester Julia hetzt wegen der hohen<br />

Belegung und vielen schwerbetroffenen<br />

Patienten an einem Tag über die Station.<br />

Warum sind gerade jetzt nicht mehr Kollegen<br />

im Einsatz? An Weihnachten hat sie<br />

aber z. B. vergleichsweise ruhige Dienste,<br />

weil mehr Mitarbeiter eingeplant sind als<br />

eigentlich notwendig. Wie schön wäre es,<br />

jetzt im Familienkreis zu feiern? Die wenigen<br />

Patienten wundern sich auch, warum<br />

während der Feiertage soviel Pflegepersonal<br />

vor Ort ist und an „ganz normalen Tagen“<br />

teilweise kaum jemand für sie da ist.<br />

Soll heißen: Der Bedarf an Personal ist<br />

nicht konstant. Er ist abhängig von der Belegung<br />

und dem Indikations- bzw. Phasen-<br />

Mix. Für einen Phase B-Patienten muss<br />

z. B. eine intensivere Betreuung eingeplant<br />

werden als einen Phase C-Patienten. Werden<br />

nun aber immer alle Wochenstunden<br />

der Mitarbeiter voll und starr verplant, ist<br />

mal zuviel und mal zu wenig Personal im<br />

Einsatz.<br />

Die Lösung: Ein flexiblerer, mehr am Bedarf<br />

orientierter Einsatz von Arbeitszeit.<br />

Flexibilität bedeutet offen dafür zu sein, in<br />

beide Richtungen (Auf- und Abbau von<br />

Stunden) zu denken, mit dem Ziel, immer<br />

ausreichend – und nicht zu viele – „Hände“<br />

für die Versorgung der Patienten zu<br />

haben. Dazu kann auch gehören, dass<br />

ein Mitarbeiter an einem Tag früher nach<br />

Hause geht als eigentlich geplant, um<br />

nicht Arbeitsstunden zu „verbrauchen“, die<br />

dann zu einem anderen Zeitpunkt höheren<br />

Arbeitsaufkommens fehlen würden.<br />

Jeder Mitarbeiter hat seinen eigenen „Zeittopf“,<br />

der mal voller (durch Plusstunden)<br />

und mal leerer ist, wenn weniger Arbeitszeit<br />

gebraucht wird. Da man bei Arbeitszeitkonten<br />

in längeren Zeiträumen denkt,<br />

ist es i. d. R., selbst wenn die Minusstunden<br />

zeitweise überwiegen, unproblematisch,<br />

das Konto bei erhöhtem Arbeitsaufkommen<br />

wieder ohne größere Anstrengung<br />

aufzufüllen.<br />

„Wir sind immer bemüht, die persönliche<br />

S.1 Editorial<br />

S.1 Flexible Arbeitszeiten<br />

S.2 Wir gratulieren herzlich!<br />

S.2 Neues aus dem Internet<br />

S.2 Kommunikations-Kolumne<br />

S.3 Die Faszination Reha<br />

S.3 Blickpunkt Mitarbeiter<br />

S.4 Auf dem Dach Afrikas<br />

S.5 HMK: Fachveranstaltung<br />

S.5 MOE: Lobsprechstunde<br />

S.6 eLearning und Laufen?<br />

S.6 BRU: Freischwimmer<br />

S.6 And the winner is ...<br />

S.6 Impressum<br />

Outcome<br />

Eine flexible Arbeitszeitgestaltung löst das Spannungsfeld zwischen dem Anspruch, Zuwendungsmedizin zu betreiben, den<br />

persönlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter und den wirtschaftlichen Anforderungen.<br />

Lebenssituation der Mitarbeiter zu berücksichtigen“,<br />

erklärt Gabriele Mietzner-Liebmann,<br />

„auch wenn dies im Spannungsfeld<br />

zwischen dieser Situation, den wirtschaftlichen<br />

Anforderungen und dem Anspruch,<br />

Zuwendungsmedizin zu betreiben, nicht<br />

immer einfach ist umzusetzen. Wir denken,<br />

dass flexible Arbeitszeitmodelle eine<br />

geeignete Maßnahme sind, dieses Spannungsfeld<br />

zu lösen. Letztendlich sind sie<br />

- wie bereits vielfach erlebt - ein wichtiges<br />

Instrument der Personalkostensteuerung<br />

und damit der Wettbewerbsfähigkeit.“<br />

Des Weiteren hat Flexibilität auch für den<br />

Mitarbeiter Vorteile: Flexible Arbeitszeitkonten<br />

bieten z. B. die Möglichkeit, ohne<br />

finanzielle Einbußen Freizeitaktivitäten<br />

und Hobbies mehr Raum zu geben oder<br />

Termine mit dem eigenen Kind wahrzunehmen.<br />

Dienstpläne als strukturgebendes<br />

Gerüst der Patientenversorgung sind<br />

notwendig. Wenn es uns gelingt, mehr<br />

Flexibilität in dieses System zu bringen,<br />

können Patienten und Mitarbeiter davon<br />

profitieren.<br />

Uns würde interessieren: Wo sehen Sie<br />

die Vor- und Nachteile von flexiblen Arbeitszeitmodellen?<br />

Schreiben Sie uns einfach<br />

Ihre Gedanken an presse@dbkg.de.<br />

Wir arbeiten diese im kommenden Beck-<br />

Tuell, selbstverständlich anonym, auf.<br />

5<br />

6<br />

1


Patientenmeinungen als Chance begreifen ...<br />

... wie wir aus Patientenmeinungen bei www.klinikbewertungen.de Hilfreiches ziehen können.<br />

„Was des einen Freud, ist des anderen<br />

Leid“ - so ein bekannter Ausspruch. So<br />

könnte man wohl auch das von einigen<br />

gefürchtete Internetportal www.klinikbewertungen.de<br />

beschreiben. Hier können<br />

Patienten, Angehörige und Besucher einer<br />

Klinik, aber auch Medizinprofis von<br />

ihren Erfahrungen berichten, die sie in<br />

einem bestimmten Haus gemacht haben.<br />

Sicherlich ein teilweise sinnvolles<br />

Tool zur Infobeschaffung für den immer<br />

mündiger werdenden Patienten mit zunehmenden<br />

Wunsch- und Wahlrechten.<br />

Natürlich birgt das Portal auch Gefahren:<br />

Auf die Tatsache, dass es hierbei nur um<br />

subjektive Meinungen und das persönliche<br />

Empfinden der jeweiligen Autoren<br />

geht, wird nur auf einer Unterseite hingewiesen.<br />

Das ist aber sicherlich wichtig,<br />

damit der User nicht alles, was er<br />

dort liest, für „bare Münze“ hält.<br />

Trotzdem ist die Website auch für uns<br />

Wir gratulieren herzlich ...<br />

als Mitarbeiter des <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Verbunds<br />

sicherlich in Teilen hilfreich: Auch unsere<br />

Kliniken sind hier zu finden. In einigen<br />

Beiträgen wird sehr plakativ deutlich, was<br />

unsere Patienten bewegt. Welche Fragen<br />

stellen sie sich, bevor sie in unsere Kliniken<br />

kommen? Was können wir im Vorhinein<br />

tun, damit sie sich direkt gut aufgehoben<br />

und informiert fühlen? Welche<br />

Probleme entstehen evtl., während sie<br />

hier sind? Und wo liegt berechtigte Kritik,<br />

auf die wir eingehen können?<br />

Im zunehmenden Wettbewerb um den<br />

Patienten werden auch Kliniken mehr<br />

und mehr zu Dienstleistern, und letztendlich<br />

geht es doch darum, unsere<br />

„Kunden“, also die Patienten (neben den<br />

Kostenträgern), zufrieden zu stellen. Sicherlich<br />

sind viele Kritikpunkte, die dort<br />

aufgeführt werden, unnötig, unberechtigt<br />

und deshalb ärgerlich. Generell können<br />

wir uns aber nicht beschweren, denn ein<br />

... allen Mitarbeitern, die im zweiten Quartal 2010 ihre 5-, 10-, 15-,<br />

20- oder 25-jährige Betriebszugehörigkeit zum <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Unternehmensverbund<br />

feiern!<br />

5 Jahre<br />

Albrecht, Sina<br />

Brandt, Regina<br />

de Haan, Swantje<br />

Eigner, Tina<br />

Ertl, Michael<br />

Feilner, Alexander<br />

Gumm, Claudia<br />

<strong>Dr</strong>. Hübner, Kerstin<br />

Janssen, Elke<br />

Knippenberg, Thorsten<br />

Matveev, Anna<br />

Meermann, Therese<br />

Meier, Klaus<br />

Nikel, Alexander<br />

Nikola, Leander<br />

Naujok, Claudia<br />

Noss, Julia<br />

Pfaff, Anja<br />

Pfeiffer, Sandra<br />

Rieser, Silke<br />

Roth, Ingrid<br />

Seebach, Nadine<br />

Seidl, Stefanie<br />

Weinekötter, Jennifer<br />

Winkelmann, Sabine<br />

10 Jahre<br />

Albach-Buss, Vera<br />

Bauer, Ingrid<br />

Bohne, Katrin<br />

Bosse, Mandy<br />

Brose, Claudia<br />

Ewald, Birgit<br />

Frauenberger, Heike<br />

PBLI<br />

KIL<br />

PNOR<br />

KIL<br />

KIL<br />

KIL<br />

MOE<br />

RSK<br />

NOR<br />

VCHA<br />

MCS<br />

MOE<br />

PNOR<br />

RSK<br />

RSK<br />

RSK<br />

PNUE<br />

PBWI<br />

VANS<br />

VBWI<br />

VANS<br />

RSK<br />

KIL<br />

MOE<br />

VCHA<br />

NOR<br />

VBWI<br />

RSK<br />

HMK<br />

BURG<br />

BRU<br />

PBLI<br />

Hecht, Petra<br />

Jung, Edda<br />

Krauthäuser, Eva<br />

Kurzer, Jörg-Uwe<br />

Nahoe, Maria<br />

Ludwig, Ute<br />

Melcher, Nina (Nachtrag)<br />

Mitzner, Andree<br />

Möller, Susanne<br />

Pörtner, Kerstin (Nachtrag)<br />

Rommel, Andrea<br />

Roth, Katja<br />

Schmidt, Kathleen<br />

Schmidt, Sandra<br />

Skoberla, Sandra<br />

Terschanski, Christa<br />

Wilhelm, Petra<br />

15 Jahre<br />

Dagga, Anita<br />

<strong>Dr</strong>. Neumann, Susanne<br />

Quade, Martina<br />

<strong>Dr</strong>. Reintsema, Susanne<br />

Reiswich, Tatjana<br />

Soest, Hannelore<br />

Zurheide-Moll, Brigitte<br />

20 Jahre<br />

Kroker, Uta<br />

Krüger, Eveline<br />

Pott, Margot<br />

25 Jahre<br />

Wantzen, Manuela<br />

Mitarbeiter<br />

KIL<br />

RSK<br />

PNUE<br />

PBLI<br />

VBES<br />

HMK<br />

VBES<br />

BURG<br />

HMK<br />

VBES<br />

BURG<br />

PBLI<br />

HMK<br />

HMK<br />

PBLI<br />

RSK<br />

PBLI<br />

RSK<br />

RSK<br />

RSK<br />

RSK<br />

RSK<br />

RSK<br />

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BRU<br />

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Outcome<br />

Großteil unserer ehemaligen Patienten<br />

erkennt die qualitativ hochwertigen Leistungen<br />

und auch das exzellente Serviceniveau<br />

unserer Häuser an.<br />

So schrieb bspw. ein Patient der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong><br />

Burg-Klinik, dass seine Reha dort<br />

das „Beste war, was ihm passieren konnte.“<br />

Ein orthopädischer Patient der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong><br />

Heinrich Mann Klinik: „Danke dem<br />

gesamten Team und weiter so, Ihr seid<br />

klasse!“ Über die Kardiologie der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong><br />

Klinik Möhnesee liest man, dass die<br />

Versorgung und der Klinikablauf sehr gut<br />

organisiert seien und die Klinik eine empfehlenswerte<br />

Einrichtung ist.<br />

Natürlich werden auch andere Töne angeschlagen.<br />

Aber falls der dazugehörige<br />

Inhalt wirklich angebracht ist, sollten wir<br />

diesen als Chance begreifen, Abläufe,<br />

Kommunikation, Information etc. konsequent<br />

- und vor allem patientengerecht<br />

- verbessern zu können.<br />

Kolumne<br />

Butter bei die Fische<br />

Mitarbeiter<br />

Bei Google fand<br />

ich, als ich nach<br />

einem Kochrezept<br />

suchte, die Frage:<br />

Wie oft darf man eigentlich<br />

Butter bei<br />

die Fische geben?<br />

Die Antwort: „Also - so oft man will!! Man<br />

solle nur aufpassen, dass die Butter dabei<br />

nicht ranzig wird.“ Eine Übersetzung des<br />

Sprichworts ‚Butter bei die Fische‘ lautet:<br />

Klartext reden, die Wahrheit sagen. Wie<br />

oft darf man also die Wahrheit sagen und<br />

steht die ranzige Butter dafür, dass man<br />

aufpassen soll, wie man mit der Wahrheit<br />

umgeht? Vor kurzem hat ein Journalist<br />

einen Selbsttest zum Thema Wahrheitsagen<br />

gemacht: So weit ich mich erinnere,<br />

hat er das Experiment nach ein paar<br />

Tagen abgebrochen. In dieser Zeit wurde<br />

er einmal verprügelt und mehrmals bedroht,<br />

und dass z. B. nur, weil er seiner<br />

Freundin mitteilte, dass der Rock und ihr<br />

Hinterteil nicht zusammenpassen.<br />

Eigentlich eine neutrale und vielleicht sogar<br />

faktische Aussage. Aus seiner Sicht<br />

ging es um Wahrheit. Aber geht es nicht<br />

oft um Wahrnehmung oder auch um Meinung<br />

statt um Wahrheit? Der Unterschied<br />

liegt zum einen darin, wie allgemeingültig<br />

eine Aussage kommuniziert wird, und<br />

zum anderen eben genau darin, wie ich<br />

diese mitteile. Das Wie ist dabei oft stärker<br />

als das Was: Die Art, wie wir loben,<br />

wie wir kritisieren oder wie wir eben die<br />

Butter bei die Fische geben. Und das<br />

Wie ist im Bereich der Kommunikation<br />

zumeist der Auslöser für Konflikte. Also<br />

Butter bei die Fische ja, aber eben die Art<br />

und Weise ist entscheidend, damit später<br />

der Fisch auch schmeckt und keinen seltsamen<br />

Beigeschmack hat.<br />

Ihre Silke Grießhammer<br />

<strong>Dr</strong>. Markus Ebke über die „Faszination Rehabilitation“<br />

Seit Anfang März dieses Jahres leitet <strong>Dr</strong>. Markus Ebke die neurologische Abteilung der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Rhein-<br />

Sieg-Klinik. Hier erzählt er über seine Faszination von der Rehabilitation.<br />

„Das Faszinierende an der Rehabilitation<br />

sind für mich einerseits die ausgeprägte<br />

Form der Teamarbeit und die facettenreiche<br />

Bandbreite von Rehaangeboten andererseits“,<br />

erklärt <strong>Dr</strong>. Markus Ebke, der<br />

neue Chefarzt der Abteilung Neurologie<br />

an der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Rhein-Sieg-Klinik. „Hier<br />

in Nümbrecht bieten wir hochkompetente<br />

Leistungen an, bei denen es auf die<br />

Mitarbeit eines jeden Einzelnen ankommt.<br />

Die Teamarbeit sehe ich dabei als großen<br />

Vorteil - deshalb sollte sie weiter ausgebaut<br />

werden.“ Reha sei dazu da, den<br />

Menschen zunächst zu tragen, um ihm<br />

dann etwas mitgeben zu können, was<br />

dauerhaft wirkt. „Ich finde es großartig,<br />

im Team zu erleben, welch große Erfolge<br />

rehabilitative Angebote haben können.“<br />

Der gebürtige Hannoveraner war zuvor<br />

Leitender Oberarzt der Stroke Unit im<br />

Klinikum Bremen-Mitte. Mit der Neurologischen<br />

Frührehabilitation kam er schon<br />

1998 als Funktionsoberarzt in der Neurologischen<br />

Klinik des Zentralkrankenhauses<br />

Bremen-Ost in Berührung, wo<br />

der heute 45-Jährige die Phasen B und<br />

C aufbaute.<br />

Blickpunkt Mitarbeiter<br />

Name<br />

Doris Steinchen<br />

Geburtsdatum<br />

6.10.1954<br />

Tätigkeitsbereich<br />

Rezeptionistin in der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Brunnen-Klinik<br />

Frau Steinchen, Sie werden in kaum einem<br />

Erfahrungsbericht auf dem Portal<br />

www.klinikbewertungen.de ausgelassen<br />

und hier immer lobend erwähnt.<br />

Ein Patient bezeichnete Sie bereits als<br />

„Hausengel“, andere freuen sich immer<br />

wieder über Ihren herzlichen Empfang.<br />

Was ist Ihr Erfolgsrezept?<br />

[lacht] Tatsächlich kommen viele Patienten<br />

bei ihrer Anreise auf mich zu, die sich<br />

offensichtlich vorher im Internet über uns<br />

informiert haben und sagen: „Jetzt lern<br />

ich Sie endlich mal persönlich kennen.“<br />

<strong>Dr</strong>. Markus Ebke ist fasziniert von der neurologischen<br />

Rehabilitation<br />

<strong>Dr</strong>. Ebke promovierte im Jahr 2003 im<br />

Fach Humanmedizin und ist seit 2001<br />

Facharzt für Neurologie. Seit vier Jahren<br />

führt er die Zusatzbezeichnung Rehabilitationswesen.<br />

Jetzt hat es ihn ins<br />

Oberbergische verschlagen, wo er die<br />

neurologische Abteilung mit 110 Betten<br />

übernommen hat. „Schon in den 90er<br />

Jahren habe ich die Rehabilitationsmedi-<br />

Ich sage immer: Der erste Eindruck zählt.<br />

Für mich sind Freundlichkeit und auch<br />

einmal ein offenes Ohr für Kümmernisse<br />

selbstverständlich. Was mir aber sicherlich<br />

auch zugute kommt, ist mein gutes<br />

Namensgedächtnis. Die Patienten fühlen<br />

sich einfach gut aufgehoben, wenn man<br />

ihre Namen gespeichert hat. Außerdem<br />

kann ich von mir selbst sagen, dass das<br />

ein toller Job - ja - eigentlich sogar mein<br />

Traumberuf ist. Das wirkt sich sicherlich<br />

auch noch einmal positiv auf andere<br />

Menschen aus.<br />

Wie sind Sie zur <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Brunnen-<br />

Klinik gekommen?<br />

Eigentlich bin ich gelernte Einzelhandelskauffrau,<br />

habe dann aber eine Umschulung<br />

zur Bürokommunikationsassistentin<br />

gemacht. Vor 14 Jahren bin ich dann als<br />

Schwangerschaftsvertretung an die Rezeption<br />

der Klinik gekommen und wurde<br />

glücklicherweise danach als Ganztagskraft<br />

übernommen.<br />

Was schätzen Sie besonders an Ihrer<br />

Arbeit? Was sind die Schattenseiten?<br />

Das Schönste für mich ist zum einen<br />

die gute Zusammenarbeit der Kollegen<br />

und Kolleginnen im Haus, zum anderen<br />

der kontinuierliche Kontakt mit den<br />

Patienten. Ich bin da, wenn sie an- und<br />

abreisen. Zwischendurch bin ich immer<br />

für ihre Probleme da, wenn es mir meine<br />

Zeit erlaubt. Ich finde, das gehört einfach<br />

dazu. Damit sind wir aber auch direkt bei<br />

der Schattenseite meiner Tätigkeit: Man<br />

Mitarbeiter<br />

zin mit all ihren Besonderheiten und Herausforderungen<br />

im rheinländischen Bad<br />

Godesberg kennengelernt. Die lebensoffene<br />

und freundschaftliche Zusammenarbeit<br />

der Menschen ist mir bereits damals<br />

sehr ans Herz gewachsen. Deshalb freut<br />

sich meine Familie mit mir auf die herausfordernde<br />

und wunderbare Tätigkeit<br />

in Nümbrecht.“ Momentan pendelt <strong>Dr</strong>.<br />

Ebke noch an jedem Wochenende zwischen<br />

Nümbrecht und Bremen. Schulund<br />

kindergartenbedingt ziehen seine<br />

Ehefrau und die drei Kinder erst im Sommer<br />

ins Oberbergische. „Der Empfang für<br />

meine Familie in Nümbrecht war sehr,<br />

sehr herzlich. Das Einleben fiel mir so<br />

überhaupt nicht schwer.“<br />

„Das Spannende an der Rehabilitation ist<br />

eben auch, dass sie präventive Maßnahmen<br />

beinhaltet, die den Patienten quasi<br />

als Lebensphilosophie zur weiteren Vorbeugung<br />

mit nach Hause gegeben werden<br />

können“, fährt der Chefarzt fort. Aus<br />

eigener Erfahrung weiß er: „Die Rehabilitationsmedizin<br />

steht der Akutmedizin<br />

in nichts nach und ist ebenso professionell.“<br />

Mitarbeiter<br />

ist immer präsent und greifbar, sitzt quasi<br />

wie auf einem Präsentierteller. Die Patienten<br />

bekommen also alles von mir mit.<br />

- natürlich auch, wenn es mir mal nicht<br />

so gut geht.<br />

Was waren einschneidende Erlebnisse<br />

während der Zeit, in der Sie bereits<br />

hier sind?<br />

Ich kann mich noch genau an die Feierlichkeiten<br />

zum zehnjährigen Bestehen<br />

der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Brunnen-Klinik erinnern.<br />

Damals war noch unser Unternehmensvater,<br />

<strong>Dr</strong>. Ernst <strong>Becker</strong>, mit von der Partie.<br />

Es war eine umfangreiche Feier mit vielen<br />

Leistungsträgern und lokaler Politprominenz.<br />

Als besonders schmerzlich habe ich<br />

noch die Schließung der Roland-Klinik in<br />

Erinnerung. Dies hier direkt vor Ort mitzubekommen,<br />

war schon ein einschneidendes<br />

Erlebnis.<br />

Allgemein gesprochen erinnere ich mich<br />

gerne an die jährlichen Aktivitäten im Kollegenkreis<br />

zurück. Ich finde es schön, mit<br />

allen Kollegen zusammen etwas zu unternehmen.<br />

Letztes Jahr beispielsweise<br />

sind wir zusammen Bowlen gegangen.<br />

Und was machen Sie, wenn Sie gerade<br />

nicht „gute Seele“ des Hauses sind?<br />

In meiner Freizeit lese ich sehr viel und<br />

singe spaßeshalber dann und wann. Außerdem<br />

wandere und koche ich gerne,<br />

genieße es, etwas mit Freunden zu unternehmen<br />

oder faulenze einfach nur.<br />

Vielen Dank für dieses Interview!<br />

Ein Traum wird wahr: Auf dem Dach Afrikas<br />

Mitarbeiter<br />

Anfang des Jahres erfüllte sich Prof. <strong>Dr</strong>. Klaus M. Peters, Chefarzt der Orthopädie und Osteologie in der <strong>Dr</strong>. <strong>Becker</strong> Rhein-Sieg-<br />

Klinik Nümbrecht, einen lange gehegten Traum: Es ging auf den Kilimandscharo! Ein Reisebericht.<br />

Seit meiner ersten Bekanntschaft mit<br />

ihm im Jahre 1985 hat mich der Kilimandscharo,<br />

das Dach Afrikas, fasziniert.<br />

Der Plan, den Kilimandscharo einmal zu<br />

besteigen, war in den folgenden Jahrzehnten<br />

aus meinen Gedanken nie ganz<br />

verschwunden. Umso größer war die<br />

Überraschung und Freude, als mir meine<br />

Familie zu meinem 50. Geburtstag eine<br />

vom Summit-Club organisierte Zelt-Trecking-Tour<br />

über die Machame-Route zum<br />

Gipfel des Kilimandscharo schenkte.<br />

Nach Monaten der mehr oder weniger<br />

intensiven Vorbereitung war es soweit.<br />

Am Samstag, 30.01.2010 klingelte um<br />

4.30 Uhr der Wecker, und es ging bei<br />

dichtem Schneetreiben mit einiger Verzögerung<br />

von Köln über Amsterdam<br />

nach Arusha. Von Hemingway’s Roman<br />

„Schnee auf dem Kilimandscharo“ noch<br />

als beschauliches Städtchen am Fuße<br />

des Kilimandscharo in Erinnerung, entpuppte<br />

sich Arusha mit einem International<br />

Airport als zweitgrößte Stadt Tansanias<br />

mit 800.000 Einwohnern. Dennoch<br />

hatte mich der Charme Afrikas schon<br />

bei der Landung wieder gefangen - eine<br />

Rückkehr nach Afrika nach vielen Jahren.<br />

Der 5.895 Meter hohe Kilimandscharo wird<br />

auch als Dach Afrikas bezeichnet.<br />

Das erste Ziel unserer achtköpfigen Gruppe<br />

war die Mount Meru Game-Lodge am<br />

Rande von Arusha auf 1.540 Metern. Die<br />

nächsten beiden Tage mit dem Tarangire-Nationalpark<br />

dienten der Akklimatisation<br />

und präsentierten uns mit weiter<br />

Savannenlandschaft, Schirmakazien und<br />

Affenbrotbäumen das klassische Afrika.<br />

Insbesondere die großen Elefantenherden<br />

waren beeindruckend, aber auch<br />

der Kampf mit den Tsetse-Fliegen, wobei<br />

aber nur jede Tausendste den Erreger der<br />

Schlafkrankheit in sich birgt.<br />

Am Dienstag standen wir erwartungsvoll<br />

vor dem Machame-Gate auf 1.840<br />

Metern, dem Ausgangspunkt unserer<br />

Kilimandscharo-Besteigung. Es gibt verschiedene<br />

Routen, den Kilimandscharo<br />

Das Machame-Gate bildete den Ausgangspunkt<br />

der Kilimandscharo-Besteigung.<br />

zu besteigen, wobei die Machame-Route<br />

als die landschaftlich schönste, aber nicht<br />

die einfachste gilt. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

ging es auf schmalen Pfaden<br />

durch üppigen dschungelartigen Bergwald<br />

aufwärts, vorbei an Flechtenvorhängen,<br />

ausladenden Riesenfarnen und<br />

vor Nässe triefenden Moospolstern. Der<br />

Urwald lichtete sich zunehmend, und es<br />

begann die Heide- und Moorzone. Auf<br />

2.980 Metern lag unser erstes Zeltlager,<br />

das Machame-Camp.<br />

Am nächsten Morgen ging es nach dem<br />

Wecken um 6.00 Uhr morgens zum<br />

Shira-Plateau auf 3.840 Metern, eine gewaltige<br />

Hochsteppe, die auf steilen und<br />

steinigen Wegen erreicht wird. Nach 840<br />

Höhenmetern wurden wir am Nachmittag<br />

von unseren Trägern mit Masai-Gesängen<br />

empfangen.<br />

Am Donnerstag ging es vom Shira-Plateau<br />

weiter via South Circuit bis auf 4.600<br />

Meter, an den Barranco-Huts vorbei hinab<br />

zu unserem Lager auf 3.590 Meter unterhalb<br />

des eindrucksvollen Kilimandscharo-<br />

Gletschers. Getreu dem Motto „Go high,<br />

sleep down“ hatten wir an diesem Tag<br />

750 Höhenmeter erklommen und waren<br />

660 wieder hinabgestiegen.<br />

Am Freitag ging es weiter ins Karanga-<br />

Tal, ohne weitere Höhe zu gewinnen. Ziel<br />

des 8. Tages war die Barafu-Hütte auf<br />

4.600 Meter Höhe, dem höchsten Camp<br />

auf dem Kilimandscharo (1.100 Höhenmeter<br />

Aufstieg und 450 Höhenmeter Abstieg).<br />

Die Vegetation dünnte sich immer<br />

weiter aus, wir kamen in die „Mondlandschaft“<br />

des Kibo-Sattels, eine faszinierende<br />

Hochwüste.<br />

Sonntag – der Tag des Aufstiegs war gekommen.<br />

Dieser begann bereits am Samstagabend<br />

gegen 23 Uhr. Bei leichtem<br />

Neuschnee und 4 Grad Minus mit Stirnlampen<br />

versehen, begannen wir langsamen<br />

Schrittes die 1.300 Meter Aufstieg.<br />

Als um 6.30 Uhr die Sonne aufging, war<br />

ich mir sicher, ich würde den Aufstieg bis<br />

zum Gipfel schaffen. Gegen 7.00 Uhr erreichten<br />

wir in reduzierter Gruppengröße<br />

den Stella-Point, den ersten akzeptierten<br />

Gipfel des Kilimandscharo. Die Ausblicke<br />

waren einfach nur traumhaft. Nach kurzer<br />

Pause und einigen Fotos nahmen wir<br />

dann den höchsten Punkt des Kilimandscharo,<br />

den Uhuru Peak (5.895 Meter) in<br />

Angriff. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

wurde der Uhuru Peak gegen 8.30 Uhr<br />

erreicht, vorbei an Gletscherzonen und<br />

einem riesigen Krater. Damit war der Tag<br />

für uns aber noch nicht beendet. Jetzt<br />

hieß es absteigen und zwar 2.800 Höhenmeter,<br />

wobei die Barafu-Hütte auf<br />

4.600 Metern unser erstes Zwischenziel<br />

war, bis zur Mweka-Hütte auf 3.100<br />

Metern. Immer wieder ging unser Blick<br />

zurück zum Gipfel des Kili – eine unbeschreibliche<br />

Erfahrung. Inzwischen hatte<br />

Regen eingesetzt, der Abstieg wurde glitschig<br />

und so zum Teil mühsam.<br />

Am Montag setzten wir den Abstieg<br />

durch den Urwaldgürtel zum Mweka-<br />

Gate auf 1.790 Metern fort, wobei der Urwaldgürtel<br />

jetzt deutlich feuchter als beim<br />

Aufstieg war. Von dort ging es zurück zur<br />

Mount Meru Game-Lodge, wo sich alle<br />

auf ausgiebiges Duschen freuten. Nun<br />

konnte das abschließende Entspannungsprogramm<br />

in Tansania beginnen.<br />

Fazit: Die Besteigung des Kilimandscharo<br />

ist ein tolles Erlebnis, insbesondere für Afrika-Begeisterte,<br />

aber auch für Trecking-<br />

Freaks. Die Besteigung ist technisch nicht<br />

anspruchsvoll (die Machame-Route hat<br />

nur an den Barranco-Walls zwei Passagen,<br />

wo man etwas klettern muss, die<br />

Marangu-Route ist sogar kletterfrei), aber<br />

anstrengend. Eine gute Vorbereitung ist<br />

unbedingt erforderlich, wobei ich ein<br />

Höhentraining sehr empfehle. Gute Akklimatisation<br />

und langsames Steigen (pole,<br />

pole!) mit erfahrenem Guide sind die besten<br />

Waffen gegen die Höhenkrankheit.<br />

Höher geht‘s nicht: Prof. <strong>Dr</strong>. Klaus M. Peters<br />

auf dem Uhuru Peak<br />

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