Professionelle Patientenschulungen, BeckTuell 1/2009
Professionelle Patientenschulungen, BeckTuell 1/2009
Professionelle Patientenschulungen, BeckTuell 1/2009
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„Wiederholungstäter“ in der Rhein-Sieg-Klinik<br />
Etwa 570 der rund 3.800 Patienten pro Jahr kommen gerne wieder in die Rhein-Sieg-Klinik.<br />
Die <strong>BeckTuell</strong>-Redaktion sprach mit zwei Wiederholern.<br />
Gerd Ostermann ist<br />
zum 3. Mal in der<br />
Rhein-Sieg-Klinik<br />
„Ich bin schon<br />
bei meinem ersten<br />
Besuch sehr<br />
herzlich in der<br />
Rhein-Sieg-Klinik<br />
a u f g e n o m m e n<br />
worden“, erzählt<br />
Gerd Ostermann<br />
aus Voerde. Der<br />
Patient, der kürzlich<br />
ein künstlichesEllbogengelenk<br />
bekommen<br />
hat, begab sich<br />
im Januar schon<br />
zum dritten Mal<br />
in die Behandlung in der Rhein-Sieg-<br />
Klinik, obwohl er eigentlich aus dem<br />
etwa 130 Kilometer entfernten Voerde<br />
stammt. „Bei der Therapeutin, die mich<br />
behandelt hat, habe ich mich sehr gut<br />
aufgehoben gefühlt, und sowohl die<br />
Anwendungen als auch die Zimmer<br />
und das Essen waren gut.“<br />
„Uns geht es doch ganz gut“<br />
Der Niederrheiner kam im Jahr 2004<br />
gleich zweimal wegen seiner künstlichen<br />
Kniegelenke in die Rhein-Sieg-Klinik.<br />
Vor dem dritten Aufenthalt bat der<br />
57-Jährige direkt um Genehmigung<br />
der Rehabilitation in der Klinik im Oberbergischen.<br />
Auch der 68-jährige Ludwig Buchmüller<br />
aus St. Augustin ist ein Fan der Rhein-<br />
Sieg-Klinik: Er war ebenfalls im Januar<br />
und Februar zum dritten Mal auf eigenen<br />
Wunsch in Nümbrecht und brachte<br />
jetzt sogar Verstärkung mit: Ehefrau<br />
Ingeburg – ebenso wie er gerade am<br />
Rücken operiert – war diesmal mit von<br />
der Partie. „Wir sind beide begeistert,<br />
und es ist schön, dass die Klinik uns<br />
zwei nebeneinander liegende Zimmer<br />
geben konnte – so haben wir es nicht<br />
so weit zueinander“, erzählt der Patient.<br />
„Also, ich sage immer, wenn noch einmal<br />
eine Reha ansteht, dann nur noch<br />
in Nümbrecht.“.<br />
Dr. Petra Becker reiste mit Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums nach Dubai.<br />
Dort erfuhr sie spannende Einzelheiten zum Gesundheitssystem des Emirats.<br />
Man stelle sich ein Land vor, in dem<br />
Menschen nicht mehr geduldet werden,<br />
sobald sie ernsthaft krank werden.<br />
Das Unfallopfer verlassen müssen, sobald<br />
sie wieder transportfähig sind. Aus<br />
dem Menschen ab einem Alter von 60<br />
Jahren ausreisen müssen. Dessen man<br />
verwiesen wird, wenn man an einer<br />
ernsthaften Infektion erkrankt. Das wird<br />
übrigens einmal jährlich überprüft.<br />
Die Expertendelegation zu Gast in Dubai. 3.<br />
von links: Marion Caspers-Merk, rechts daneben:<br />
Dr. Petra Becker.<br />
Alles Hirngespinste? Nein, in Dubai ist<br />
das Realität. Das dortige Gesundheitswesen<br />
ist grundsätzlich gut. Für die Einheimischen!<br />
Allerdings leben dort nur etwa<br />
200.000 Einheimische - die übrigen 3,8<br />
Millionen Einwohner sind von der medizinischen<br />
Versorgung ausgeschlossen.<br />
Momentan befindet sich in Dubai vieles<br />
im Aufbau. So auch auf dem medizinischen<br />
Sektor. Beispielsweise wird gerade<br />
die Dubai Healthcare City gebaut<br />
- ein Distrikt mit insgesamt 17 Krankenhäusern.<br />
Auch die Rehabilitation ist<br />
in dem Emirat am Persischen Golf auf<br />
dem Vormarsch. Dabei profitiert das<br />
Land bereits vom Gesundheitssektor<br />
in Deutschland, der dort ein hohes Ansehen<br />
genießt. Nicht umsonst arbeiten<br />
zahlreiche Mediziner, die hierzulande<br />
ausgebildet wurden, in dem arabischen<br />
Land.<br />
Aber was hat das jetzt genau mit uns<br />
zu tun?, werden Sie sich fragen. Ganz<br />
einfach: Dr. Petra Becker reiste Ende Januar<br />
auf Einladung von Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt mit einer<br />
parlamentarischen Expertendelegation<br />
für fünf Tage in das zweitgrößte Arabische<br />
Emirat.<br />
Das Ziel war die Intensivierung der Beziehungen<br />
im medizinischen Bereich<br />
und der Besuch der Arab Health, neben<br />
der Düsseldorfer MEDICA das weltweit<br />
wichtigste Branchentreffen. Die<br />
Veranstaltung eröffnete Marion Caspers-Merk,<br />
Parlamentarische Staatssekretärin<br />
und stellvertretende Bundesgesundheitsministerin,<br />
gemeinsam mit<br />
dem Staatschef, Scheich Mohammed<br />
bin Rashid Al Maktoum.<br />
5<br />
So, wie den beiden<br />
Betroffenen geht<br />
es zahlreichen anderen<br />
Patienten<br />
der Rhein-Sieg-Klinik<br />
auch: Von den<br />
jährlich etwa 3.800<br />
Patienten kommen<br />
15 Prozent gerne<br />
wieder. Das sind ca.<br />
570 Patienten pro<br />
Jahr. „Diese doch<br />
recht ungewöhnlich<br />
hohe Zahl an „Wiederholungstätern“<br />
zeigt uns, dass wir<br />
hier in der Rhein-<br />
Outcome<br />
Ludwig Buchmüllers<br />
Ehefrau ist<br />
beim 3. Aufenthalt<br />
mit von der Partie<br />
Sieg-Klinik offenbar gute Arbeit leisten,<br />
und ich möchte mich an dieser Stelle<br />
für das Engagement jedes Mitarbeiters<br />
ausdrücklich bedanken“, sagt Verwaltungsdirektor<br />
Dirk Schaffrath.<br />
www.rhein-sieg-klinik.de<br />
Innovation<br />
Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum<br />
bei der Arab Health. Hier im Gespräch<br />
mit Marion Caspers-Merk.<br />
Neben offiziellen Terminen mit dem<br />
stellvertretenden Gesundheitsminister<br />
der Vereinigten Arabischen Emirate<br />
sowie Abendveranstaltungen mit opulenten,<br />
arabischen Mahlzeiten stand<br />
natürlich Sightseeing auf dem Programm.<br />
Alles in allem ein spannender<br />
Aufenthalt.<br />
„Aber wenn mich der Besuch eines gelehrt<br />
hat, ist das, dass unser Gesundheitssystem<br />
im Vergleich doch gar<br />
nicht so schlecht ist und dass es uns<br />
vergleichsweise gut damit geht“, so Dr.<br />
Petra Becker. „Das sollten wir uns immer<br />
mal wieder vor Augen führen.“<br />
Physiotherapie auf amerikanisch<br />
Das PhysioGym Bad Windsheim behandelt seit dem Jahr 2006 amerikanische Streitkräfte aus dem nahe gelegenen<br />
Illesheim.<br />
Dass die Klinik Möhnesee Bundeswehrsoldaten<br />
nach Auslandseinsätzen<br />
behandelt, haben Sie in der letzten<br />
Ausgabe des <strong>BeckTuell</strong> erfahren. Was<br />
aber auch die Wenigsten wissen: Das<br />
PhysioGym Bad Windsheim begrüßt<br />
seit dem Jahr 2006 ebenfalls regelmäßig<br />
Streitkräfte samt deren Angehörigen,<br />
jedoch keine deutschen, sondern<br />
amerikanische. Die kommen aus der<br />
fünf Kilometer entfernten Kaserne in<br />
Illesheim. „Die Amerikaner nutzen das<br />
Angebot der ambulanten Physiotherapie<br />
sehr gut, durchschnittlich haben wir<br />
etwa fünf bis sechs Patienten pro Tag<br />
hier in Bad Windsheim“, erzählt Leonore<br />
Lutter, Leiterin der mittelfränkischen<br />
Einrichtung. Hauptsächlich kämen diese<br />
zur Physiotherapie, manuellen The-<br />
In den Vitalis Wohnparks hat sich in<br />
2008 so einiges getan. Wichtigste Neuerung:<br />
Die vier Einrichtungen bekommen<br />
demnächst Zuwachs! Am Standort<br />
Köln wird ein Spezialpflegeheim errichtet.<br />
Das Pflegekonzept wurde jüngst mit<br />
allen Beteiligten verabschiedet, jetzt<br />
geht es in die detaillierte Bauplanung.<br />
Wir informieren Sie natürlich umgehend<br />
über Neuigkeiten.<br />
Die Geschäftsleitung setzte in 2008<br />
erneut auf die Qualifizierung der Mitarbeiter<br />
und forcierte die Investitionen in<br />
Weiterbildungen. Zu den Fortbildungen<br />
in 2007, die fortgeführt wurden, kamen<br />
die Themen ‚Mangelernährung‘ und<br />
‚Wachkoma/Phase F‘. Des Weiteren<br />
nahmen die Mitarbeiter die Umstellung<br />
der Pflegedokumentation auf den SIC-<br />
Pflegeassistenten sehr gut an.<br />
Der Vitalis Wohnpark Bad Windsheim<br />
konnte sich über die Bewertung durch<br />
die Heimaufsichtsbegehung freuen: „Sie<br />
sind das Vorzeigehaus in unserem Zuständigkeitsbereich.“<br />
Ebenso über die<br />
hohe Auslastung: Diese lag bei durchschnittlich<br />
99,9 Prozent. Außerdem<br />
zeigte die Einrichtung im Rahmen der<br />
betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
den Mitarbeitern gemeinsam mit der<br />
AOK, wie sie die eigene Fitness verbessern<br />
können. Ein Gesundheitstag wurde<br />
so gut angenommen, dass dieser in<br />
<strong>2009</strong> wiederholt wird. Des Weiteren<br />
wurden Schwungstäbe angeschafft,<br />
und es bildeten sich Mitarbeiter-Sportgruppen.<br />
Aber auch das familiäre Miteinander<br />
wurde Groß geschrieben: Bei<br />
einem Familienfest wurde zusammen<br />
mit den Lebensgefährten und Kindern<br />
der Mitarbeitenden gefeiert.<br />
Außerdem freut sich der VBWI, dass<br />
Nicole Fleischmann seit dem 1. Januar<br />
2008 die Pflegedienstleitung innehat.<br />
Die Bewohner sind bzgl. des Essens<br />
Das PBWI behandelt schon seit Jahren<br />
amerikanische Soldaten<br />
rapie und Massage, aber auch zur direkten<br />
Versorgung nach Operationen.<br />
Vitalis Wohnpark: Was brachte das letzte Jahr?<br />
sehr zufrieden: Nach einer Umgestaltung<br />
des Essensplans und einem monatlich<br />
stattfindenden Qualitätszirkel<br />
speisen die Bewohner noch lieber in<br />
ihrem Heim.<br />
In Ansbach drehte sich ebenfalls einiges<br />
um Ernährung: Die Einrichtung beteiligte<br />
sich an einer wissenschaftlichen<br />
Studie der Universität Witten/Herdecke<br />
und der Maastricht University zum Thema<br />
Mangelernährung. Erste Ergebnisse<br />
liegen vor, wir halten Sie hierzu auf<br />
dem Laufenden.<br />
Außerdem gab es bei der letzten Begehung<br />
durch die Heimaufsicht keine<br />
Beanstandungen, und der Wohnpark<br />
in Ansbach wurde sehr gelobt. Um diesen<br />
hohen Standard zu halten, nahmen<br />
Angelika Stegmayer, Leiterin des VANS,<br />
und Pflegedienstleiterin Elena Lukaschewitsch<br />
an einer Weiterbildung für<br />
das interne interne Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement (E-<br />
(E-<br />
Qalin) teil.<br />
Zudem stand hier die Gestaltung eines<br />
neuen Aussegnungsraums auf dem<br />
Programm. Ein wenig abseits gelegen,<br />
können Hinterbliebene hier jetzt würdevoll<br />
und in Ruhe von ihren Familienmitgliedern<br />
Abschied nehmen.<br />
Auch die sportlichen Ambitionen der<br />
Bewohner wurden in Ansbach gefördert:<br />
Seit dem letzten Jahr gibt es hier<br />
dank der Wii-Konsole regelmäßig Tennis-,<br />
Bowling und Boxwettkämpfe. Dieses<br />
Angebot wird jetzt auch auf die anderen<br />
Einrichtungen ausgeweitet.<br />
In Bad Essen ergab die Prüfung durch<br />
den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung<br />
eine positive Bewertung,<br />
und der Vitalis Wohnpark Charlottenburg<br />
freut sich, Sonja Kleine seit Anfang<br />
dieses Jahres als neue Pflegedienstleitung<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
www.vitalis-wohnpark.de<br />
6<br />
Im August 2007, also nach den groß<br />
angelegten Umbauarbeiten im Therapiezentrum,<br />
waren dort Verantwortliche<br />
der in Illesheim stationierten US-Armee<br />
zu Besuch. Seitdem besteht ein offizieller<br />
Kooperationsvertrag mit den Amerikanern.<br />
Natürlich unterscheidet sich die Therapie<br />
der Streitkräfte in einem Punkt ganz<br />
entscheidend von der Zusammenarbeit<br />
mit deutschsprachigen Patienten: „Die<br />
Behandlung fällt nicht allen Therapeuten<br />
leicht, da hier kein Allerweltsenglisch<br />
gefragt ist, sondern ganz spezielle<br />
Begriffe präsent sein müssen“, so Leonore<br />
Lutter. „Deshalb streben wir jetzt<br />
einen Sprachkurs für medizinisches<br />
Englisch an.“<br />
www.db-pgym.de<br />
Gewinnspiel<br />
Der Frühling steht vor der Türe. Die Vögel<br />
zwitschern, und die graue Wintertristesse<br />
wird von Blumenwiesen mit<br />
frischen Farben abgelöst. Senden Sie<br />
uns doch einfach mal ihr schönstes,<br />
selbst erstelltes Frühlingsmotiv!<br />
Einzige Voraussetzung ist, dass das<br />
Foto etwas mit Ihrem Arbeitsplatz zu<br />
tun haben sollte.<br />
Zu gewinnen gibt es ein buntes Frühlingsgesteck<br />
im Wert von 40 Euro.<br />
Einfach kreativ werden und das Bild bis<br />
zum 1. Mai <strong>2009</strong> an presse@dbkg.de<br />
senden.<br />
Der Gewinner wird samt des eingesandten<br />
Motivs in der kommenden Ausgabe<br />
des <strong>BeckTuell</strong> bekannt gegeben.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Impressum<br />
Dr. Becker Klinikgesellschaft<br />
Parkstraße 10<br />
50968 Köln<br />
Tel. 02 21/ 93 46 47-0<br />
www.dbkg.de<br />
Konzept, Design<br />
Thomas Steinacker<br />
Konzept, Redaktion<br />
Eva Kindsvater<br />
Tel. 02 21 / 93 46 47-48<br />
Fax 02 21 / 93 46 47-40<br />
ekindsvater@dbkg.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen,<br />
Kritik und alles Erzählenswerte.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
<strong>BeckTuell</strong><br />
M e n s c h e n & M e i n u n g e n D r . B e c k e r U n t e r n e h m e n s g r u p p e A p r i l 2 0 0 9 - 1<br />
Editorial<br />
Ich heiße Sie herzlich willkommen zum ersten <strong>BeckTuell</strong> in diesem<br />
Jahr!<br />
Vor einiger Zeit sprach ich mit einem unserer Chefärzte über unsere<br />
Qualitätsberichte. Er sagte: „Erst beim Zusammenstellen des<br />
Berichtes wird einem selbst wieder klar, was man in einem Jahr<br />
alles geschafft hat.“ Was Sie als Mitarbeiter der Dr. Becker Unternehmensgruppe<br />
in diesem Jahr geschafft haben, liegt uns bereits jetzt vor: Wir können für das letzte<br />
Jahr die besten Belegungszahlen seit Unternehmensgründung vorweisen und<br />
somit von einem Rekordjahr sprechen. Dem gegenüber stehen zwar gestiegene<br />
Kosten für Lebensmittel und Energiepreise sowie die Betonkopfpolitik einzelner<br />
Kostenträger, wenn es um die Zahlung höherer Vergütungssätze geht. Aber dank<br />
Ihres unermüdlichen Engagements und Ihrer Bereitschaft zur Innovationsfähigkeit<br />
haben wir es geschafft, im letzten Jahr eine konstant hohe Belegung und die kontinuierlich<br />
qualitativ hochwertigen Leistungen zu erreichen. Dafür möchte ich mich<br />
im Namen der Geschäftsleitung ganz herzlich bei Ihnen bedanken!<br />
Für dieses Jahr stehen schon jetzt spannende, neue Projekte - wie z. B. die Gründung<br />
des Neurologischen Zentrums Niedersachsen - auf dem Programm. Wir sind<br />
insbesondere vor dem Hintergrund des Gesundheitsfonds sehr gespannt, was<br />
<strong>2009</strong> außerdem bringen wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden.<br />
Ihre Dr. Ursula Becker<br />
Die DBKG in 2008 - was brachte das letzte Jahr?<br />
1<br />
S.1 Editorial<br />
S.1 DBKG in 2008<br />
S.2 Wir gratulieren herzlich!<br />
S.2 Wie Patienten erreichen?<br />
S.3 BRU: 2 Jahre BarmerPlus<br />
S.3 And the winner is ...<br />
S.3 Blickpunkt Mitarbeiter<br />
S.4 Neues vom NZN<br />
S.4 Karneval in der RSK<br />
S.5 RSK: Wiederholungstäter<br />
S.5 Uns geht‘s doch ganz gut<br />
S.6 Therapie auf amerikanisch<br />
S.6 Rückblick Vitalis 2008<br />
S.6 Gewinnspiel<br />
S.6 Impressum<br />
Outcome<br />
2008 war das bisher erfolgreichste in der 31-jährigen Geschichte der DBKG. Die Auslastungen waren konstant hoch.<br />
Trotz immer schwierigerer Rahmenbepatienten in der Phase B in der Heinrich im Zeichen der Therapeut-Patientendingungen<br />
knüpfte die DBKG in 2008 Mann Klinik - maßgeblich begleitet von Kommunikation. Diese muss professi-<br />
an die Erfolge des vorletzten Jahres an Chefarzt Dr. Harald Bennefeld, der uns im onell verlaufen. Nur so können Patien-<br />
und steigerte die Bettenauslastung in letzten Jahr verlassen hat - und der Kiliaten erfolgreich angeleitet werden, das<br />
den Kliniken weiter. Insbesondere die ni-Klinik. Die Klinik Norddeich wurde zu während der Behandlung Erlernte auch<br />
psychosomatischen Einrichtungen ver- Beginn des Jahres Premiumpartner der selbstständig zu Hause weiterzuführen,<br />
zeichneten eine konstant hohe Auslas- Deutschen BKK. Der dortige Chefarzt Dr. um damit zu ihrer langfristigen Gesuntung,<br />
teilweise betrugen die Wartezeiten Thomas Drüke erarbeitete außerdem in derhaltung beizutragen. Deshalb führte<br />
hier zwei bis vier Monate. Deutschland Zusammenarbeit mit der Deutschen Ge- Silke Grießhammer, Leiterin von Dr. Be-<br />
wird älter und die medizinische Versellschaft für Medizinische Rehabilitation cker Beratung & Training, Schulungen<br />
sorgung immer besser: Das wirkte sich (DEGEMED) ein Konzept zur Medizinisch- zu diesem Thema in den Dr. Becker<br />
auch auf die neurologischen Kliniken Beruflichen Integration.<br />
PhysioGyms durch. Eng damit verbun-<br />
der DBKG aus. Nicht zuletzt vor diesem Die Fitnessräume in den PhysioGyms den: Die <strong>Patientenschulungen</strong>. Nadine<br />
Hintergrund wird in diesem Frühjahr die Norddeich und Nümbrecht sowie in der Schmidt, Mitarbeiterin der DBKG, über-<br />
ehemalige Charlottenburg-Klinik als neu- neu- Brunnen-Klinik wurden neu ausgestattet. arbeitet seit dem letzten Jahr alle Schu-<br />
rologische Reha-Klinik Reha-Klinik wieder wieder eröffnet (s.<br />
In der Kiliani- und Heinrich Mann Klinik lungen in den Kliniken nach didak-<br />
<strong>BeckTuell</strong> 4/2008).<br />
fanden umfassende Renovierungsarbeitisch-methodischen Gesichtspunkten.<br />
Dem gegenüber steht aber - auch auften statt. Außerdem verfasste jede Klinik Paralell hierzu finden ebenfalls Schugrund<br />
des Gesundheitsfonds - die man- ihren ersten Qualitätsbericht gemäß dem lungen statt.<br />
gelnde Bereitschaft einiger gesetzlicher Standard der DEGEMED. Auch hier hatte Nicht zuletzt wurde es politisch: Die Ge-<br />
Krankenversicherer angesichts steigen- die DBKG die Nase vorn: Sie veröffentlichschäftsleitung setzte sich sehr für die<br />
der Anforderungen an die medizinische te als erste Klinikgruppe Berichte in dieser tatsächliche Umsetzung des Wunsch-<br />
Behandlung höhere Vergütungssätze zu Form.<br />
und Wahlrechts der Patienten ein.<br />
leisten. Ebenso schlagen z. B. auch die In Sachen Ernährung war die DBKG Die Innovationskraft der DBKG ist vor<br />
gestiegenen Lebensmittel- und Energie- ebenfalls Vorreiter: Im Sommer erhielten allem auf das Engagement eines jeden<br />
preise kräftig zu Buche.<br />
die letzten Kliniken im Verbund das RAL- Mitarbeiters zurückzuführen. Wir hoffen<br />
Gütezeichen. Paralell hierzu wurden alle auf viele neue Projekte, damit wir auch<br />
Zu den Highlights im letzten Jahr ge- Ernährungsschulungen vereinheitlicht in 2010 wieder sagen können: „Das<br />
hörte zum einen der Aufbau von Kapa- und überarbeitet.<br />
letzte Jahr war ein gutes Jahr.“<br />
zitäten für neurologische Beatmungs- Das letzte Jahr stand außerdem ganz www.dbkg.de www.db-pgym.de
Wir gratulieren herzlich ...<br />
... allen Mitarbeitern, die im ersten Quartal <strong>2009</strong> ihr 5., 10., 15. oder 20. Jubiläum feiern!<br />
5 Jahre<br />
Ballmann, Norbert KIL<br />
Emmert, Julia VBWI<br />
Franke, Vanessa MOE<br />
Hauche, Andreas HMK<br />
Hauser, Dagmar HMK<br />
Kapic, Anett VBES<br />
Kunstmann, Michele PNUE<br />
Martin, Sandra VANS<br />
Mieth, Anna NOR<br />
Müller, Jana PBLI<br />
Poguntke, Martin NOR<br />
Ritz, Barbara BURG<br />
Seinsche, Evelyn RSK<br />
Strauch, Christina PNUE<br />
Windmann, Frank NOR<br />
10 Jahre<br />
Akyüz, Christina VBWI<br />
Bergmüller, Birgit KIL<br />
Dr. Dirksen, Ulrich KIL<br />
Elter, Heike BURG<br />
Endter, Nadine PBLI<br />
Fricke, Karin BRU<br />
Fuckel, Marita HMK<br />
Grüneweg, Willy NOR<br />
Häussermann, Ulrich PNUE<br />
Hepp, Karin HMK<br />
Herzog, Inge MCS<br />
Holik, Darius RSK<br />
Kleine, Sonja VCHA<br />
Köhler, Olaf PNOR<br />
Krug, Bärbel BURG<br />
Landskron, Jacqueline VBWI<br />
Reinhardt, Nico HMK<br />
Dr. Schmidt, Andreas BURG<br />
Schmidt, Petra HMK<br />
<strong>Professionelle</strong> <strong>Patientenschulungen</strong> - ein Gemeinschaftsprojekt<br />
Outcome<br />
Momentan werden alle <strong>Patientenschulungen</strong> in den Kliniken überarbeitet und manualisiert: Ein großes Gemeinschafsprojekt.<br />
Letztendlich spart das viel Mühe und Zeit. Und die Behandlung der Patienten wird noch professioneller.<br />
<strong>Patientenschulungen</strong> sind ein wichtiger<br />
Baustein der Rehabilitation<br />
„Ich habe doch schon dreimal versucht<br />
aufzuhören und meinen Zigarettenkonsum<br />
auf zehn Stück pro Tag beschränkt.<br />
Warum soll ich denn jetzt schon wieder<br />
an einer Raucherentwöhnung teilnehmen?“,<br />
fragt Harald K. Der Patient hat<br />
gerade seinen zweiten Schlaganfall<br />
hinter sich und befolgt einfach nicht<br />
die Empfehlungen, die er während seiner<br />
Rehaaufenthalte erhält. Sobald Harald<br />
K. wieder zu Hause ist, verfällt er<br />
in alte Verhaltensmuster und schafft es<br />
nicht, Risikofaktoren für einen weiteren<br />
Schlaganfall auszuräumen.<br />
Solche oder ähnliche Szenarien ereignen<br />
sich wahrscheinlich recht häufig in<br />
Reha-Kliniken. Das Problem: Man kann<br />
den Patienten nicht mit nach Hause begleiten<br />
und darauf achten, dass er sich<br />
wirklich an die Empfehlungen der Fachleute<br />
hält.<br />
Die DBKG hat schon früh die Bedeutung<br />
professioneller <strong>Patientenschulungen</strong><br />
innerhalb der Rehabilitation für sich<br />
erkannt: Sie ist die erste Klinikgruppe,<br />
die ein speziell hierfür entworfenes Ge-<br />
samtkonzept im Bereich <strong>Patientenschulungen</strong><br />
durchführt. Praktischer Vorreiter<br />
hierfür war die Klinik Möhnesee.<br />
„Patientenorientierung in <strong>Patientenschulungen</strong><br />
ist ebenso wichtig wie<br />
bei Therapien. Dies beginnt bereits bei<br />
der Konzeption der <strong>Patientenschulungen</strong><br />
und setzt sich in der Lehrkompetenz<br />
des Schulenden fort“, erklärt Silke<br />
Grießhammer von Dr. Becker Beratung<br />
& Training. „Fachlich sind die Angebote<br />
der Kliniken im Dr. Becker Verbund<br />
bereits auf einem hohen Niveau“, so<br />
die Pädagogin. Um diese aber stetig zu<br />
professionalisieren, wurde ein einheitlicher,<br />
didaktisch-methodischer Standard<br />
für alle Angebote in diesem Bereich geschaffen.<br />
Nadine Schmidt, Mitarbeiterin<br />
der DBKG, überarbeitet gerade sukzessiv<br />
alle Unterlagen in den Kliniken und<br />
vereinheitlich sie.<br />
Ein großes Gemeinschaftsprojekt, da<br />
sie auf die Mithilfe der Klinikmitarbeiter<br />
angewiesen ist. Denn letztendlich sitzt<br />
hier das Fachwissen, das an den Patienten<br />
transportiert werden muss. Die<br />
Mühe lohnt sich allerdings, und das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen: In jeder<br />
Klinik gibt es Trainerordner für alle<br />
<strong>Patientenschulungen</strong>, die für die Schulenden<br />
zugänglich sind. „Durch dieses<br />
Projekt hatten wir die Chance, die bestehenden<br />
Unterlagen weiter zu professionalisieren<br />
und so zu strukturieren,<br />
damit sich auch neue Kollegen schnell<br />
einarbeiten können“, erklärt Matthias<br />
Brandenburg, Chirurg und Oberarzt der<br />
AHB-Abteilung in der Klinik Norddeich.<br />
2<br />
Mitarbeiter<br />
Schülein, Elisabeth VBWI<br />
Singer, Susanne PBWI<br />
Soerjanta, Thomas PNOR<br />
Stegmayer, Angelika VANS<br />
Willebrandt, Petra PBWI<br />
15 Jahre<br />
Dux, Astrid HMK<br />
Heinzel, Elke HMK<br />
Kretzschmar, Gabriele HMK<br />
Malsch, Irina HMK<br />
Mock, Petra HMK<br />
Raßbach, Gabriele HMK<br />
Richter, Yvonne HMK<br />
Zenkner, Kerstin PBLI<br />
Zier, Ute BURG<br />
20 Jahre<br />
Herzog, Silvia PBWI<br />
Hier ist die Überarbeitung der Unterlagen<br />
bereits abgeschlossen.<br />
Das spart viel Mühe und Zeit. Das alles<br />
will natürlich auch gepflegt werden: So<br />
haben sich in den Kliniken bereits einige<br />
Mitarbeiter bereit erklärt, in regelmäßigen<br />
Abständen Veränderungen in<br />
den Ordnern durchzuführen.<br />
Training in der Kiliani-Klinik:<br />
Welche Bedürfnisse hat der Patient?<br />
Aber auch das Lehren will gelernt sein:<br />
Und so erhalten die Schulenden in den<br />
Kliniken Unterstützung in Form von<br />
Train-the-Trainer-Schulungen hinsichtlich<br />
ihrer Lehrkompetenz.<br />
In vier der acht DBKG-Kliniken wurde<br />
dieses professionalisierte Gesamtkonzept<br />
zu den <strong>Patientenschulungen</strong> schon<br />
weitgehend umgesetzt. Es berücksichtigt<br />
die Empfehlungen der Kostenträger<br />
sowie des Zentrum Patientenschulung<br />
zu den Qualitätskriterien für die Schulungsumsetzung<br />
und neueste, erwachsenenpädagogische<br />
Standards.<br />
www.dbkg.de ww.dbbt.de<br />
Ein Plus an Versorgung<br />
<strong>BeckTuell</strong> sprach mit Theo Barth, Abteilungsleiter Stationäre Versorgung und Rehabilitation<br />
bei der BARMER, zu 2 Jahren Kooperation mit der Brunnen-Klinik.<br />
1. Die BARMER hat der Brunnen-Klinik<br />
vor gut zwei Jahren das Prädikat<br />
„BARMERplus-Klinik“ verliehen. Was<br />
beinhaltet dieses Prädikat bzw. warum<br />
wurde es vergeben?<br />
Mit den BARMERplus Kliniken bieten wir<br />
leistungsfähige und qualitätsgesicherte,<br />
gleichwohl aber auch wirtschaftliche<br />
Rehabilitationsmöglichkeiten an. Dabei<br />
stehen die individuellen Bedürfnisse<br />
unserer Versicherten im Vordergrund.<br />
Die Versicherten erhalten in BARMERplus<br />
Kliniken erstklassige und hochwertige<br />
Leistungen. Ein Garant dafür ist<br />
eine indikationsspezifische Versorgung.<br />
Die Brunnen-Klinik bietet mit Schwerpunkten<br />
bei psychosomatischen und<br />
psychovegetativen Erkrankungen, insbesondere<br />
bei Tinnitus, und bei psychischen<br />
und psychiatrischen Erkrankungen,<br />
vorrangig bei affektiven Störungen,<br />
seit Jahren ein rehaträgerübergreifend<br />
anerkanntes, ergebnisorientiertes Rehabilitationsangebot.<br />
Wichtige Bausteine<br />
dabei sind die<br />
zügige Integration<br />
der Patienten<br />
ins ther<br />
a p e u t i s c h e<br />
Setting nach<br />
a n e r k a n n t e n<br />
Leitlinien, speziellGruppentherapien,<br />
und<br />
eine nachhaltigeÜberleitung<br />
in den<br />
Alltag. Interne<br />
und externe<br />
Q u a l i t ä t s s i -<br />
cherungsmaß-<br />
Theo Barth ist BARMER-<br />
Gesundheitsmanager für<br />
Rehabilitation<br />
nahmen sind für die Brunnen-Klinik<br />
nicht erst seit der gesetzlichen Verpflichtung<br />
obligat. Hier ist die Qualitätspolitik<br />
der Dr. Becker Klinikgesellschaft<br />
vorbildlich.<br />
And the winner is ...<br />
Wir gratulieren Angelika Hubrich aus der<br />
Klinik Norddeich herzlich und bedanken<br />
uns für alle übrigen Einsendungen!<br />
Richtig gesehen: Die beiden Mädchen,<br />
die mit ihrem Roller über den Nordseedeich<br />
fahren, sind Dr. Petra und Dr. Ursula<br />
Becker! Die Gewinnerin erhält eine<br />
Ausgabe des neuen Monopoly Deutschland.<br />
550.000 Lokalpatrioten hatten sich zwischen<br />
dem 15. Januar und dem 1. April<br />
2008 an der bundesweiten Monopoly<br />
Deutschland Wahl beteiligt. Auf der entsprechenden<br />
Website konnten sie zwischen<br />
41 deutschen Städten aus Nord,<br />
Ost, Süd und West sowie deren bekanntesten<br />
Wahrzeichen auswählen, von de-<br />
Bei der Monopoly Deutschland Wahl machte<br />
Saarbrücken das Rennen<br />
nen letztendlich 22 auf dem Spielbrett<br />
landeten. Die große Überraschung: Saar-<br />
brücken machte das Rennen und ersetzte<br />
damit die Schlossallee bei der herkömmlichen<br />
Ausgabe des Brettspielklassikers.<br />
Wir wünschen viel Spaß bei geselligen<br />
Familienspielabenden!<br />
3<br />
Outcome<br />
2. Wie verläuft die bisherige Kooperation<br />
aus Sicht der BARMER?<br />
Versicherte erwarten effiziente und flexible<br />
Leistungen. Dem werden wir mit<br />
dem Kooperations-Modell „Flexibler<br />
Verweildauerkorridor“ gerecht. Ferner<br />
ist eine individuelle Rehabilitationsberatung<br />
durch die BARMER-Gesundheitsexperten<br />
wichtig, u. a. mit überzeugenden<br />
Informationsbroschüren. Das Ergebnis ist<br />
eine erfolgreiche Versorgungssteuerung. Im<br />
letzten Jahr konnten über 150 BARMER-Patienten<br />
von einer Rehabilitation in Bad Meinberg<br />
profitieren.<br />
3. Erhalten Sie diesbezüglich auch<br />
Rückmeldungen von Ihren Versicherten?<br />
Die Patientenzufriedenheit spiegelt<br />
zeitversetzt die guten Qualitätssicherungsergebnisse<br />
wider. Daneben erreichen<br />
uns in Beratungsgesprächen viele<br />
freundliche Worte und schon einmal<br />
„böse“ Briefe. Alle Beschwerden, die<br />
verhältnismäßig selten sind, konnten<br />
im Qualitätsdialog ausgeräumt werden<br />
bzw. mündeten in eine verbesserte Versorgung.<br />
4. Wie viele Anbieter im psychosomatischen<br />
Bereich führen bereits die<br />
Zusatzbezeichnung BARMERplus?<br />
Die BARMER berücksichtigt die Wunsch-<br />
rechte der Versicherten bei der Klinikauswahl.<br />
Insofern ist bei begrenztem<br />
Patientenaufkommen ein kleiner Klinikpool<br />
in der Mitte Deutschlands zielführend.<br />
Die fünf BARMERplus Kliniken<br />
sollen so die Chance zur weiteren indikationsspezifischen<br />
Profilbildung erhalten.<br />
Denn eine qualitativ hochwertige<br />
und nachhaltige Versorgung ist das<br />
beste Argument für die individuelle Klinikwahl.<br />
www.barmer.de<br />
Blickpunkt<br />
Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter<br />
Name<br />
Stefan Bretzger<br />
Geburtsdatum<br />
7.11.1967<br />
Tätigkeitsbereich<br />
Haustechnik Vitalis<br />
Wohnpark<br />
seit 1. Dezember<br />
2002<br />
Sie haben ein<br />
wahrhaft „explosives“Hobby.<br />
Was genau<br />
verbirgt sich<br />
dahinter?<br />
Ich bin seit 1986 im Heimatverein<br />
Ansbach. Dieser exerziert die alten historischen<br />
Kommandos bzw. den Drill<br />
des Preußischen Militärs aus dem Jahr<br />
1700. Am 1. Juli-Wochenende finden<br />
hier in Ansbach immer die Rokoko-<br />
Festspiele statt. Dabei wird die Zeit des<br />
Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von<br />
Brandenburg-Ansbach im Hofgarten vor<br />
der Orangerie nachgestellt. Wir Schützen<br />
eröffnen das Feuerwerk, und zur<br />
Ehrenbezeugung an den „alten Fritz“<br />
werden dessen Initialen CWF beim Feuerwerk<br />
dargestellt. Dies wird mit einer<br />
Salve begleitet.<br />
Was genau ist dabei Ihre Aufgabe<br />
und wie sind Sie dazu gekommen?<br />
Ich feure die Kanonen ab. Nachdem<br />
ich in den 80er Jahren zunächst im<br />
Spielmannszug des Heimatvereins angefangen<br />
hatte, bin ich 1990 zur Sol-<br />
daten- und Offiziersgruppe gewechselt.<br />
Dort habe ich die Prüfung gemäß § 27<br />
Sprengstoffgesetz abgelegt und mit<br />
dem Vorderladerschießen begonnen.<br />
Im April 2008 habe ich die Zusatzprüfung<br />
zum Kanone- und Böllerschützen<br />
gemacht. Die Kanone, mit der ich<br />
schieße, habe ich selbst anhand von<br />
Zeichnungen und historischen Bildern<br />
nachgebaut. Sie entspricht allerdings<br />
selbstverständlich den heutigen gesetzlichen<br />
Auflagen.<br />
Gibt es Highlights bei den Festspielen?<br />
Bei den Rokoko-Festspielen haben wir<br />
an den Sonntagnachmittagen ein historisches<br />
Lager im Hofgarten, bei dem<br />
die Zuschauer näher an uns herankommen.<br />
Dort schießen wir mit Vorderlader<br />
und Kanone nach den Kommandos des<br />
Preußischen Militärs.<br />
Lassen sich Ihr Beruf und das Hobby<br />
gut miteinander vereinbaren?<br />
Mein Beruf und mein Hobby lassen sich<br />
sehr gut miteinander vereinbaren.<br />
Neues vom Neurologischen Zentrum Niedersachsen!<br />
Der Chefarzt ist benannt: Ab 1. Juli <strong>2009</strong> komplettiert Privatdozent Dr. Tobias Leniger das Führungsduo. Weitere Personalentscheidungen<br />
sind ebenfalls getroffen worden. Und die Räumlichkeiten nehmen Form an.<br />
PD Dr. Tobias Leniger<br />
ist Chefarzt des NZN<br />
Der Chefarzt für<br />
das Neurologische<br />
Zentrum Niedersachsen<br />
(NZN)<br />
steht fest. Privatdozent<br />
Dr. Tobias<br />
Leniger macht<br />
ab 1. Juli <strong>2009</strong><br />
das Führungsduo<br />
komplett. Damit<br />
schreitet die Rehaklinik<br />
in Bad Essen<br />
(s. <strong>BeckTuell</strong><br />
Nr. 4/2008) mit<br />
großen Schritten<br />
ihrer Eröffnung im Sommer dieses Jahres<br />
entgegen. Dr. Leniger war zuvor als<br />
Leitender Arzt in der neurologischen Rehabilitation<br />
für die RehaClinic Schweiz<br />
tätig. Dort baute er eine Neurologische<br />
Frührehabilitation mit der schwerpunktmäßigen<br />
Behandlung von Schlaganfallpatienten<br />
auf. Jetzt kehrt der gebürtige<br />
Lachen ist die beste Medizin<br />
„Man sollte mindestens 5 Minuten am<br />
Tag herzhaft lachen“, erklärt Franz J. Becker,<br />
Psychologe in der Rhein-Sieg-Klinik.<br />
Laut Gelotologie, der Wissenschaft<br />
vom Lachen, würden dadurch Muskeln,<br />
das Herzkreislaufsystem und die Lunge<br />
gestärkt.<br />
Beim nun schon 41. Aphasie- und<br />
Schlaganfallseminar in der oberbergischen<br />
Klinik - diesmal in karnevalistischem<br />
Ambiente - stand ‚Humor<br />
als Lebenselixier‘ ganz oben auf der<br />
Tagesordnung. Organisatorin Dr. Susanne<br />
Neumann, Oberärztin Dr. Susanne<br />
Reintsema, die Sprachtherapeuten<br />
Michaela Finke und Simon Oppenberg<br />
sowie Diplom-Psychologe Franz J. Becker<br />
wollten auch mit diesem Seminar<br />
Aphasikern, deren Angehörigen und<br />
Interessierten Hilfestellung bieten und<br />
„Cowboy“ Franz J. Becker rät, 5 Minuten<br />
täglich herzhaft zu lachen.<br />
Paderborner gemeinsam mit seiner Ehefrau,<br />
die ebenfalls Ärztin ist, und seinen<br />
drei Töchtern in heimatliche Gefilde zurück.<br />
Neben der ärztlichen Klinikleitung<br />
in Bad Essen wird Dr. Leniger auch wieder<br />
seine Lehr- und Forschungstätigkeit<br />
an der Universität Duisburg-Essen<br />
aufnehmen. Hier studierte, promovierte<br />
und habilitierte er.<br />
Neben dieser richtungsweisenden Personalentscheidung<br />
stehen schon weitere<br />
Mitarbeiter fest: Svetlana Mielke<br />
besetzt seit Anfang des Jahres die Position<br />
der Pflegedienstleitung und gestaltet<br />
diese dadurch maßgeblich mit.<br />
Außerdem freut sich Heike Stiegemann,<br />
ehemalige Mitarbeiterin der Charlottenburg-Klinik,<br />
als Verwaltungsangestellte<br />
wieder an ihren alten Arbeitsplatz zurückzukehren.<br />
Weitere Entscheidungen<br />
werden baldmöglichst getroffen, so<br />
dass das Personal zur Klinikeröffnung<br />
im Sommer komplett ist.<br />
Mut machen. Denn oftmals verändern<br />
sich die Betroffenen sehr durch ihre<br />
Krankheit. Wie mit solchen Verhaltensänderungen<br />
umgehen und den Angehörigen<br />
motivieren, weiter zu arbeiten,<br />
um den Gesundheitszustand zu verbessern?<br />
Wie behandelt man den Betroffenen<br />
am besten in der Funktion als „Laientherapeut“?<br />
Und wie gehe ich selbst<br />
optimal mit bleibenden Defiziten um?<br />
Auf all diese Fragen gibt die Tagung<br />
Antworten.<br />
„Das Aphasie- und Schlaganfallseminar<br />
wird immer sehr gut von den Betroffenen<br />
angenommen, meist können<br />
wir zwischen 55 und 90 Teilnehmern<br />
begrüßen“, so die Klinische Linguistin<br />
Dr. Susanne Neumann. Das zu fast jeder<br />
Jahreszeit veranstaltete Seminar in<br />
nahezu familiärer Atmosphäre und individuell<br />
gestalteter Dekoration ist mittlerweile<br />
ein Selbstläufer. Mit großem<br />
Engagement werden die Fachleute aus<br />
Nümbrecht nicht müde, sich immer<br />
wieder etwas Neues und Interessantes<br />
für die Besucher einfallen zu lassen.<br />
Die Themen orientieren sich meist an<br />
einem bestimmten Motto, das sowohl<br />
Patientenwünsche berücksichtigt als<br />
auch jahreszeitliche Themen aufgreift<br />
- wie auch die fünfte Jahreszeit. Informiert<br />
werden die Teilnehmer durch<br />
Fachvorträge.<br />
Innerhalb der Workshops arbeitet das<br />
4<br />
Innovation<br />
Die Klinikflure im NZN sind bewusst in einem<br />
hellen und freundlichen Ton gehalten<br />
Außerdem nehmen auch die Räumlichkeiten<br />
Formen an: Die in hellen und<br />
freundlichen Farben gestalteten Patientenstationen<br />
sind nach umfassenden<br />
Renovierungsarbeiten fast fertig. Jetzt<br />
werden die Therapieräume im Untergeschoss<br />
geschaffen.<br />
www.dbkg.de<br />
Innovation<br />
Das Aphasie- und Schlaganfallseminar der Rhein-Sieg-Klinik ist ein in dieser Form bundesweit einmaliges Forum für Aphasiker<br />
und Angehörige. Sehr wichtig ist neben der gezielten Information und Motivation auch der Austausch untereinander.<br />
Karnevalsdeko durfte in der fünften Jahreszeit<br />
auch nicht fehlen.<br />
Sprachtherapeutenteam an der Aphasie<br />
– so auch an der Stärkung des sprachlichen<br />
Selbstbewusstseins in der Gruppe.<br />
„Wir möchten Betroffene immer wieder<br />
motivieren, nicht die Geduld zu verlieren.“<br />
Denn erfreulicherweise kann auch<br />
ein älteres und teilweise geschädigtes<br />
Gehirn aufgrund der Plastizität verlorene<br />
Funktionen nahezu komplett oder<br />
teilweise wiedererlangen.<br />
Ein würdiger Abschluss durfte bei dieser<br />
Veranstaltung im Zeichen des Karnevals<br />
nicht fehlen. Und so zogen Patienten,<br />
Angehörige und Mitarbeiter singend in<br />
einer Polonaise zum wohl verdienten<br />
Mittagessen. www.rhein-sieg-klinik.de