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Convex3-Mapping® - Dr. Sievi

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PUBLIKATIONEN<br />

<strong>Convex3</strong>-Mapping ®<br />

aus: DIE BANK 5/98<br />

Mapping mit gleichem Barwert und gleicher<br />

erster Ableitung ("Duration-Mapping")<br />

Bei naiver Betrachtung wird erwartet, dass beim Mapping<br />

aus zwei oder mehr Zahlungen, die an unterschiedlichen<br />

Zeitpunkten fließen, ein Zahlungsstrom erzeugt wird, um<br />

auf diese Weise die Anzahl der Zahlungen zu reduzieren.<br />

Sinnvollerweise wird jedoch gerade anders herum vorgegangen:<br />

Eine Zahlung Ct, fällig am Zeitpunkt t, soll in zwei<br />

Zahlungen C1 und C2, fällig an vorgegebenen Zeitpunkten<br />

1 und 2, aufgeteilt werden. Wird bei dieser Vorgehensweise<br />

eine Reihe von Rasterpunkten t1, t2, t3 und so weiter<br />

vorgegeben, so können alle Zahlungen, die an beliebigen<br />

Zeitpunkten fällig sind, auf die zeitlich nächstliegenden<br />

Rasterpunkte verteilt werden. Am Ende sind nur noch so<br />

viele Zahlungen verblieben, wie Rasterpunkte vorgegeben<br />

wurden. 11<br />

Ein erstes Mapping-Verfahren arbeitet nach dieser Methode,<br />

wobei der Barwert und die erste Ableitung erhalten bleibt.<br />

Es wird nachfolgend als "Duration Mapping" bezeichnet.<br />

Es seien:<br />

also die Barwerte der Zahlungen C1, C2, und Ct, die an den<br />

Zeitpunkten t1, t2 und t3 fließen. Hierbei soll die Zahlung<br />

C1 auf die Rasterpunkte t1 und t2, t3 verteilt werden. Gesucht<br />

ist die Verteilung der Zahlung Ct auf C1 und C2.<br />

Hierzu wird folgendes Gleichungssystem aufgestellt:<br />

Gleicher Barwert: (1)<br />

,<br />

Mapping mit gleichem Barwert, gleicher<br />

erster und gleicher zweiter Ableitung<br />

(<strong>Convex3</strong>-Mapping ® 12 )<br />

Beim vom Verfasser vorgeschlagenen <strong>Convex3</strong>-Mapping ®<br />

wird zusätzlich zur ersten Ableitung die zweite Ableitung<br />

einbezogen. Da hierdurch drei Gleichungen zur Verfügung<br />

stehen, wird eine Zahlung C1, fällig am Zeitpunkt t, auf<br />

drei Zahlungen C1, C2 und C3, fällig an vorgegebenen Zeitpunkten<br />

1, 2 und 3, aufgeteilt.<br />

Auch bei diesem Mapping-Verfahren werden also Rasterpunkte<br />

vorgegeben. Ein beliebiger Zahlungsstrom wird auf<br />

die drei zeitlich am nächsten liegenden Rasterpunkte verteilt.<br />

Gesucht ist die Art der Aufteilung in Form von C1, C2<br />

und C3.<br />

Erneut sei:<br />

also die Barwerte der Zahlungen.<br />

Es sollen folgende drei Gleichungen erfüllt werden:<br />

Gleicher Barwert: (1)<br />

Gleiche erste Ableitung: (2)<br />

,<br />

Gleiche erste Ableitung nach q: (2)<br />

Gleiche zweite Ableitung: (3)<br />

Durch Umformungen erhält man:<br />

Die Auflösung der Gleichungen nach B1, B2, und B3 ergibt:<br />

Durch Aufzinsen der berechneten Barwerte B1 und B2 mit<br />

den zugehörigen Zerobondzinsen erhält man C1 und C2,<br />

also das gewünschte Mapping.<br />

Durch Aufzinsen von B1, B2 und B3 erhält man C1, C2 und<br />

C3, also das gewünschte Mapping.<br />

11 Damit kann allerdings nur auf mindestens zwei Rasterpunkte<br />

gemappt werden. Die eingangs erwähnte Möglichkeit, auf<br />

einen einzigen Rasterpunkt zu mappen, dürfte in der Praxis<br />

keine Rolle spielen und wird deshalb nicht weiter untersucht.<br />

12 <strong>Convex3</strong>-Mapping ® ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />

der GILLARDON financial software GmbH, Bretten<br />

10

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