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Jahresbericht 2012 - DRK-Kreisverband Wolfsburg eV - Wolfsburg

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Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Impressum<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e. V.<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Telefon: (05361) 82620<br />

REDAKTION:<br />

Perdita Adrian-Kunze<br />

LAYOUT:<br />

Ingrid Milark<br />

E-mail: edv-service@ingrid-milark.de<br />

BILDNACHWEIS:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong>, im April 2013<br />

2 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Der Inhalt<br />

DER INHALT<br />

2 IMPRESSUM<br />

3 DER INHALT<br />

4 VORWORT<br />

5 DIE HAUPTAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

5 DAS ALTENPFLEGEHEIM „SCHULZEN HOF“<br />

6 DIE KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

10 DIE SENIORENWOHNANLAGE „WIR“<br />

11 DAS SENIORENZENTRUM VORSFELDE<br />

13 DIE SOZIALSTATION FALLERSLEBEN<br />

14 DIE SOZIALSTATION VORSFELDE<br />

16 DIE EHRENAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

16 DIE ORTSVEREINE<br />

20 DIE KREISBEREITSCHAFT<br />

22 DAS JUGENDROTKREUZ<br />

23 DIE ERSTE-HILFE-AUSBILDUNG<br />

24 DIE SONSTIGEN SOZIALEN DIENSTE<br />

24 DIE SENIORENBEGEGNUNGSSTÄTTE<br />

26 DER SUCHDIENST<br />

27 JAHRESBILANZ<br />

28 DER KREISVERBAND NACH NAMEN<br />

28 DER GESCHÄFTSFÜHRENDE VORSTAND<br />

28 DER ERWEITERTE VORSTAND<br />

28 DIE VORSITZENDEN DER ORTSVEREINE<br />

29 ADRESSEN UND ANSPRECHPARTNER<br />

29 KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

30 SENIOREN- UND PFLEGEEINRICHTUNGEN<br />

31 DIE DIENSTLEISTUNGEN IM ÜBERBLICK<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

3


Vorwort<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

VORWORT<br />

<strong>2012</strong> war ein ereignisreiches Jahr.<br />

Das 100jährige Jubiläum des <strong>DRK</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

wurde gebührend gefeiert.<br />

Am 30.09.<strong>2012</strong> – einem verkaufsoffenen Sonntag<br />

– präsentierte sich das <strong>DRK</strong> in der Fußgängerzone.<br />

Der Festakt am 1. Oktober fand mit viel<br />

Prominenz statt.<br />

Der Sternenmarsch mit 300 Kindern aus unseren<br />

Kindertagesstätten war eine gute Idee. Der Tag<br />

des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Fallersleben und unserer<br />

Fallersleber Einrichtungen litt unter dem Regen.<br />

Erwähnt sei aber auch, dass der Ortsverein Fallersleben<br />

sein 85- und der Ortsverein Vorsfelde<br />

sein 75jähriges Jubiläum begehen konnte.<br />

Eine große Freude war es, Anfang <strong>2012</strong> die vorbildliche<br />

neue Kindertagesstätte Fallersleben-<br />

West einzuweihen.<br />

Die Kindertagesstätten wurden <strong>2012</strong> sowohl<br />

qualitativ verbessert als auch quantitativ auf<br />

31,5 Kita- und 10 Krippengruppen ausgebaut.<br />

In der stationären Pfl ege haben wir trotz guter<br />

Auslastung eine angespannte wirtschaftliche Situation.<br />

Außerdem ist die starke Fluktuation in<br />

den Einrichtungen für die Bewohner störend und<br />

für alle Mitarbeiter eine erhebliche Belastung.<br />

Umso dankbarer ist das <strong>DRK</strong> den vielen Ehrenamtlichen<br />

für ihr Engagement.<br />

Das Seniorenzentrum Vorsfelde konnte um eine<br />

Tagespfl ege mit 12 Plätzen ergänzt werden.<br />

Die ambulante Pfl ege hat nach wie vor erhebliche<br />

Zuwächse zu verzeichnen. In den beiden Sozialstationen<br />

werden täglich 345 Pfl egebedürftige<br />

versorgt - ja, die <strong>Wolfsburg</strong>er werden älter.<br />

Im Rahmen des Partnerschaftsprojektes „Zwei<br />

für Einen“ haben die <strong>DRK</strong>-Kreisverbände Gifhorn<br />

und <strong>Wolfsburg</strong> vier Hilfstransporte zum Litauischen<br />

Roten Kreuz nach Vilnius durchgeführt.<br />

Große Freude hat die Verteilung von 200 Weihnachtspäckchen<br />

an Hilfsbedürftige ausgelöst.<br />

Einige Stichworte sind genannt. Es lohnt sich,<br />

dem Bericht Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Sie erfahren, was alle Ehrenamtlichen und die<br />

hauptamtlich Beschäftigten <strong>2012</strong> geleistet haben.<br />

Allen sage ich ein ganz herzliches Dankeschön!<br />

Boto Dreher<br />

Vorsitzender<br />

4 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

DIE HAUPTAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

DAS ALTENPFLEGEHEIM „SCHULZEN HOF“<br />

Die Senioreneinrichtung mit ihren 60 Plätzen<br />

war mit 99,4 % Belegung voll ausgelastet und<br />

entsprach dem Vorjahresergebnis. Die Nachfrage<br />

war durchgehend hoch. Für Unruhe sorgte<br />

die große Fluktuation. 27 Bewohner zogen neu<br />

ein. Das Durchschnittsalter der Bewohner lag<br />

wie schon 2011 bei 86 Jahren.<br />

Bei den 49 Mitarbeitern (davon vier Auszubildende)<br />

hat die hohe Arbeitsbelastung zu einem<br />

alarmierenden Krankenstand geführt. Der Stellenplan<br />

bot der Einrichtungsleiterin Angela Wesche<br />

jedoch kaum Möglichkeiten, die personelle<br />

Unterdeckung aufzufangen. Positiv war, dass<br />

zwei Auszubildende ihre Prüfung zum Altenpfl e-<br />

ger erfolgreich bestanden haben und vom <strong>DRK</strong><br />

fest eingestellt wurden.<br />

Ebenfalls erfreulich war, dass längst überfällige<br />

Sanierungsmaßnahmen (Brandmeldeanlage,<br />

Schwesternnotruf, Telefonanlage) umgesetzt<br />

wurden und somit der Sicherheitsstandard den<br />

heutigen Anforderungen entspricht.<br />

Küchenbereich und Hausreinigung wurden aus<br />

Kostengründen in die Vorsfelder Service GmbH<br />

ausgegliedert.<br />

Angehörige und Ehrenamt<br />

Angehörige der Bewohner sind wichtige Partner.<br />

Deshalb gab es acht Zusammenkünfte<br />

im Jahr, die sie maßgeblich mitgestalteten.<br />

Auch ihre Teilnahme an Fortbildungen<br />

wurde ermöglicht und schaffte<br />

dadurch zusätzlichen Zusammenhalt<br />

unter den Angehörigen.<br />

Die Zahl der Ehrenamtlichen stieg<br />

<strong>2012</strong> auf 55. Dadurch konnten den<br />

Bewohnern 23 Angebote zur sinnvollen<br />

täglichen Beschäftigung unterbreitet<br />

werden.<br />

Die abwechslungsreichen und vielseitigen<br />

Unterhaltungsangebote umfassten täglich<br />

drei Veranstaltungen inklusive abends und am<br />

Wochenende, ergänzt durch Ausfl üge sowie saisonale<br />

Feste.<br />

Das in Kooperation mit dem Gymnasium Fallersleben<br />

erarbeitete Projekt, wie durch „Kunst“ die<br />

Kommunikation und das Verständnis der Generationen<br />

untereinander gefördert werden kann<br />

fand ihren Höhepunkt in einer gemeinsamen<br />

Ausstellung im Juni. Damit nicht genug fanden<br />

zwölf Bilder Einzug in einen Kunstkalender der<br />

Margarete-Schnellecke-Stiftung. Ein Besuch der<br />

Senioren in der Hochschule für Bildende Künste<br />

in Braunschweig rundete das Projekt ab.<br />

Darüber hinaus waren <strong>2012</strong> drei öffentliche<br />

Kunstausstellungen im Schulzen Hof zu sehen.<br />

Mit „Körperkunst“ verwöhnte ein Wellness-Studio<br />

aus Fallersleben die Bewohner. Hand-, Fuß-,<br />

Nacken-, Rückenmassagen wurden von der<br />

Schnellecke-Stiftung fi nanziert und dankbar angenommen.<br />

Auszeichnungen<br />

Die Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen<br />

und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />

im Alter und bei Behinderung (BIVA)<br />

verlieh dem Schulzen Hof zum dritten Mal in<br />

Folge den grünen Haken für Verbraucherfreundlichkeit.<br />

Seit <strong>2012</strong> ist dieses Kennzeichen auch<br />

im „Pfl egelotsen“ neben dem Ergebnis der MDK-<br />

Prüfung enthalten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Angebote und Veranstaltungen<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

5


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

DIE KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

Der qualitative und quantitative Ausbau der Betreuungsangebote<br />

in den zwölf <strong>DRK</strong>-Kindertageseinrichtungen<br />

setzte sich <strong>2012</strong> fort. In 31,5<br />

Kindergartengruppen sowie zehn Krippengruppen<br />

wurden 800 Kinder betreut. Die reine Vormittagsbetreuung<br />

ging weiter zurück. Dem nachhaltigen<br />

Bedarf an mindestens sechsstündiger<br />

Öffnungszeit wurde durch zahlreiche Erweiterungen<br />

der Betreuungszeiten Rechnung getragen.<br />

Vierzigjährige Jubiläen feierten die Kindertageseinrichtungen<br />

in Ehmen, Fallersleben-Ost und<br />

Sandkamp. Mit intensiver Unterstützung der<br />

Eltern und der Beschäftigten fanden Festaktivitäten<br />

mit Kultur, Spaß und Spiel im Beisein<br />

der jeweiligen Ortsbürgermeister bzw. des<br />

Oberbürgermeisters statt.<br />

Und auch die 100-Jahr-Feier des <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong>es wurde mit den Kindern<br />

gefeiert. Höhepunkt aus Sicht<br />

der Kinder war der Sternenmarsch<br />

zum Steimker Berg Anfang Oktober.<br />

300 Kinder und Erzieherinnen<br />

hatten sich auf den Weg zum<br />

<strong>Kreisverband</strong> gemacht, wurden<br />

vom Vorsitzenden Boto Dreher<br />

begrüßt und verfolgten anschließend<br />

die Darbietungen des Berliner<br />

Mitmachzirkus. Für die älteren<br />

Kinder rundete ein Besuch des Katastrophenschutzzentrums<br />

inklusive<br />

Besichtigung der Rettungswagen und<br />

Spezialfahrzeuge diesen Tag ab.<br />

Für die Einrichtungen selbst standen während<br />

des Jahres der weitere U-3-Ausbau und die Modernisierungen<br />

sowohl der Gebäude als auch<br />

der Außenanlagen im Vordergrund.<br />

In Hattorf und Heiligendorf beschlossen Stadt<br />

<strong>Wolfsburg</strong>, <strong>DRK</strong>, Eltern und Ortsrat einen Neubau<br />

in Hattorf und eine Modernisierung in Heiligendorf.<br />

Das erfolgreiche Familienzentrum <strong>DRK</strong>-Kita<br />

Westhagen baute ein Netzwerk mit einer Vielzahl<br />

von Kooperationspartnern vor Ort und einer<br />

Reihe von Teilnehmerinnen auf.<br />

Allerdings leidet das Familienzentrum<br />

unter beengten<br />

räumlichen Verhältnissen. Die<br />

Planungen für eine bauliche<br />

Erweiterung gestalten sich<br />

schwierig, könnten aber 2013<br />

in die Bauphase eintreten.<br />

Die Fortbildung der Beschäftigten<br />

erfolgte in zahlreichen<br />

Tagesseminaren. Herauszuheben ist Nina Gödecke,<br />

die als Jahrgangsjüngste beim <strong>DRK</strong>-KV<br />

Uelzen erfolgreich einen zwölfmonatigen Lehrgang<br />

„Leitungskompetenz in Kindertageseinrichtungen“<br />

abschloss.<br />

6 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

Ähnlich gewinnbringend für die Mitarbeiterinnen<br />

und deren Einrichtungen waren die von<br />

der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> organisierten Langzeitfortbildungen<br />

für drei Leiterinnen<br />

und vier Krippenerzieherinnen. Letztere<br />

bekamen gegen Ende des Jahres<br />

nach schriftlicher Hausarbeit und der<br />

Teilnahme an einem Colloquium ein Zertifi<br />

kat ausgehändigt.<br />

Zwölf individuelle Einrichtungen<br />

Regelmäßig wiederkehrende Aktivitäten aller<br />

Kitas waren: Kariesprophylaxe, Besuche beim<br />

Patenzahnarzt, Verkehrserziehung, Übernachtungen<br />

im Kindergarten, große jahreszeitliche<br />

Feste und Adventbasteln, Exkursionen und Ausfl<br />

üge. Aber jede Kita hatte auch ihre Besonderheiten:<br />

Barnstorf betreute in einer<br />

Gruppe Kinder zwischen drei<br />

und sechs Jahren nicht zuletzt<br />

wegen des angrenzenden Waldes<br />

naturnah. Bauernhöfe des<br />

Dorfes wurden besucht und mit<br />

ganzheitlichen Aktivitäten im Kindergarten<br />

abgerundet.<br />

Englisch, Turnen und Müsli-Frühstück bestimmten<br />

den wöchentlichen Rhythmus.<br />

novierung genutzt. Im Herbst startete ein groß<br />

angelegtes Kunstprojekt, das erst 2013 seinen<br />

Abschluss mit einer Ausstellung und Kunstrallye<br />

fi nden wird.<br />

Fallersleben-Ost wurde ebenfalls 40 Jahre<br />

alt. Die Feier fand am 23. Juni mit großer Fotoausstellung,<br />

einer durch selbst gemalte Bilder<br />

der Kinder illustrierten Festschrift, einer durch<br />

die Elternvertreter organisierten Tombola (1000<br />

Preise) sowie vielen Programmbeiträgen der<br />

Kinder statt. Die pädagogischen Schwerpunkte<br />

der Einrichtung fanden hier ihre Visualisierung:<br />

Es gab einen Naturfühlpfad, Angebote zu allen<br />

Wahrnehmungsbereichen und musikalische Vorführungen.<br />

Ehmen wurde am 12. Mai <strong>2012</strong> 40 Jahre alt.<br />

An diesem Tag gab es nicht nur einen komödiantischen<br />

Rück- und Ausblick, sondern es wurde<br />

auch das überarbeitete pädagogische Konzept<br />

vorgestellt. Die Sommerferien wurden zur Re-<br />

Fallersleben-West startete das Jahr <strong>2012</strong><br />

mit dem Umzug in das neue Gebäude. Die lichten,<br />

großzügigen Räume enthalten u. a. Schlafund<br />

Wickelräume für die Krippengruppen, Kinderküche,<br />

je einen Kreativ- und Bewegungsraum<br />

sowie eine Lernwerkstatt. Im Februar konnte<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

7


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

dann auch die Eröffnung einer<br />

eigenen Küche feierlich<br />

in größerem Rahmen begangen<br />

werden. Die Außenanlage<br />

verfügt bereits über<br />

abwechslungsreiche, attraktive<br />

Spielorte für die Kinder,<br />

konnte aber aus fi nanziellen<br />

Gründen noch nicht komplett<br />

verwirklicht werden.<br />

Hattorf leidet unter Platzmangel,<br />

weil der Bedarf an<br />

Krippen- und Kindergartenplätzen<br />

stark gestiegen ist.<br />

Deshalb wurde gemeinsam<br />

mit der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>,<br />

den Elternvertretern und der<br />

örtlichen Schule an einer Lösung gearbeitet. In<br />

naher Zukunft wird es einen Neubau geben, in<br />

dem zwei Krippen- sowie drei Kindergartengruppen<br />

betreut werden sollen. In der Übergangszeit<br />

zieht die Einrichtung in Systembaumodule. Die<br />

bisherigen Räume sollen dann von der Grundschule<br />

genutzt werden.<br />

Heiligendorf „bewegte“ die Kinder, experimentierte<br />

mit ihnen und förderte sie sowohl<br />

sprachlich als auch mathematisch. Dank einer<br />

Spende der Schnellecke-Stiftung konnte<br />

ein Indianerprojekt initiiert werden.<br />

Heraus kamen selbst genähte Kleidung<br />

und Tipis sowie Schmuck.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Heiligendorf/<br />

Hattorf hat den Kindergarten traditionell<br />

mit einer großzügigen Spende unterstützt<br />

und den zukünftigen Schulkindern einen<br />

Erste-Hilfe-Kurs ermöglicht.<br />

Mörse beschloss, aufgrund der Umgebung<br />

(Außengelände, Gutspark, Wälder, Teich) und<br />

des entsprechenden Kinderinteresses eine Einrichtung<br />

mit Schwerpunkt Natur und Bewegung<br />

zu werden. Planung und Umsetzung des naturnahen<br />

Außengeländes bestimmten<br />

damit das Jahr <strong>2012</strong>. Das Team<br />

wurde durch eine Ergotherapeutin<br />

bereichert und die Schnellecke-Stiftung<br />

leistete eine Spende.<br />

Neindorf arbeitete weiter an dem greifenden Projekt „Erde – Feuer – Luft – Wasgruppenüberser“.<br />

Die Kinder lernten mit Hilfe von Handpuppen,<br />

die die einzelnen Elemente symbolisierten,<br />

deren Eigenschaften und Bedeutungen kennen.<br />

Die älteren Kinder nahmen an den Workshops<br />

„windschnittig“ in der Autostadt und „Wasser“ im<br />

Phaeno teil.<br />

Nach dem Sommerurlaub startete das neue Jahresprojekt<br />

„Reise ins Farbenland“, bei dem die<br />

Kinder die Farben des Farbkreises kennenlernten.<br />

Neuhaus beteiligte sich neben den<br />

drei Haus- (Schule, Erziehung gegen<br />

Gewalt, Sprache) an mehreren<br />

Bildungsprojekten wie „Die kleinen<br />

Forscher“ oder „Kita singt“.<br />

Im Juni wurde unter Beteiligung<br />

des Ortsrates, des Reislinger Chors<br />

und der Presse die „Felix-Plakette“ <strong>2012</strong><br />

verliehen.<br />

Wegen der hohen Nachfrage wurden die Betreuungszeiten<br />

der Krippe auf ganze Tage erweitert.<br />

Für den Kindergarten wurde bereits der Antrag<br />

für 2013 gestellt.<br />

8 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

Nordsteimke als Partnerkindergarten<br />

des VfL-<strong>Wolfsburg</strong> führte im Rahmen<br />

des Projektes „Anstoß VfL“ einige<br />

Aktionen wie Besichtigung der VW-<br />

Arena, Fußballtraining und als Highlight<br />

ein Fußballfest durch.<br />

Mit diesem Fest wurde gleichzeitig der<br />

10. Geburtstag der Einrichtung begangen:<br />

mit selbst gebackenem Fußballkuchen<br />

und „Wölfi“.<br />

Sandkamp war die dritte Einrichtung,<br />

die ihr 40-jähriges Jubiläum in festlichem<br />

Rahmen feiern konnte. Durch die<br />

Schaffung einer weiteren halben Kita-<br />

Gruppe wurde gewährleistet, dass die<br />

Krippenkinder bei Erreichen<br />

des dritten Lebensjahres auch<br />

weiterhin die vertraute Kita besuchen<br />

dürfen.<br />

Auf Grund der exponierten<br />

Lage (Tausende von Arbeitsplätzen<br />

in direkter Nachbarschaft)<br />

erhielt das <strong>DRK</strong> den<br />

Auftrag, einen Neubau mit<br />

zusätzlichen Gruppen zu planen.<br />

Westhagen wurde zum „Kinder-<br />

und Familienzentrum“ und<br />

feierte dies mit Wegbegleitern<br />

und Kooperationspartnern auf<br />

der „Zentrumsparty“.<br />

Eine stärker kindzentrierte Pädagogik, neue<br />

Beobachtungsansätze, eine Eltern-Kind-<br />

Gruppe, ein Kursus Rückenschule, Eltern-<br />

Kind-Turnen, ein Schwimmkurs für Migrantinnen<br />

in Kooperation mit der DLRG und<br />

paralleler Kinderbetreuung, Stadtteilspaziergänge<br />

mit Eltern sind einige der Schwerpunkte<br />

des neuen Zentrums.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

9


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

DIE SENIORENWOHNANLAGE „WIR“<br />

Die Senioreneinrichtung<br />

„Wohnen im Ruhestand“<br />

(WIR), die<br />

betreutes Wohnen,<br />

Pfl egeheim und Tagespfl<br />

ege umfaßt, war <strong>2012</strong> voll ausgelastet. Das<br />

Konzept der erfolgreich arbeitenden Einrichtung<br />

besteht darin, im Bedarfsfall vom selbstbestimmten<br />

Leben - abgesichert durch eine 24-Stunden-<br />

Notfallhilfe der <strong>DRK</strong>-Sozialstation Fallersleben<br />

– innerhalb des Hauses zur permanenten Pfl ege<br />

wechseln zu können.<br />

Im Betreuten Wohnen standen 64 Ein- und<br />

aufgestockt, so dass <strong>2012</strong> 44 Plätze (5 Doppelund<br />

36 Einzelzimmer) zur Verfügung standen.<br />

Probleme bereiteten der Heimleiterin Heidi Bartels<br />

die hohe Fluktuation unter den Mitarbeitern<br />

sowie deren Krankenstand über einen längeren<br />

Zeitraum. Erschwerend kommt hinzu, dass der<br />

Markt für Pfl egefachkräfte leer ist.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

24 Zweizimmer-Appartements zur Verfügung,<br />

deren Bewohner vom Service „Rund ums Wohnen“<br />

(Verpfl egung, Reinigung von Wohnung<br />

und Wäsche, Einkaufsfahrten) regen Gebrauch<br />

machten. So nahmen z. B. am Mittagstisch täglich<br />

55 Personen<br />

teil.<br />

Auch andere<br />

Dienstleistungen<br />

wie „mobiler<br />

Friseur“,<br />

Fußpflege,<br />

Krankengymnastik<br />

oder Ergotherapie<br />

wussten sie zu schätzen. Das Durchschnittsalter<br />

der 95 Bewohner lag bei 85 Jahren.<br />

Das Pflegeheim wurde um zwei Einzelzimmer<br />

Die Tagespflege beherbergte b viele der angemeldeten<br />

Gäste mehrmals wöchentlich. Oft nahmen<br />

sie den Fahrservice in Anspruch, da viele<br />

Angehörige nicht in der Lage waren, die Pfl e-<br />

gebedürftigen zu bringen und zu holen. Auch<br />

Transporte mit dem Rollstuhl wurden vermehrt in<br />

Anspruch genommen. Das Einzugsgebiet wurde<br />

überschritten, da einige Gäste aus der Nordstadt<br />

oder Reislingen kamen.<br />

Anfang September wurde der Betrieb der Tagespfl<br />

ege eingestellt. Ca. 50 % der Gäste nimmt<br />

seitdem die neue Einrichtung im Seniorenzentrum<br />

Vorsfelde in Anspruch.<br />

Schwerpunkt der Sozialarbeit sind Beratung<br />

von Wohnungsinteressenten<br />

und psychosoziale<br />

Unterstützung der<br />

Bewohner und ihrer Angehörigen.<br />

Organisation,<br />

Durchführung und<br />

Begleitung von Veranstaltungen,<br />

Fahrten,<br />

Verwaltungstätigkeiten,<br />

Kooperation mit anderen<br />

Einrichtungen und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

gehören ebenfalls zum<br />

10 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

Aufgabenbereich der Sozialarbeit. So bot die<br />

„WIR“ allen Bewohnern des Betreuten Wohnens<br />

und des Pfl egeheims viele Veranstaltungen<br />

an wie: Gymnastik,<br />

Singkreise, Stammtisch, Gedächtnistraining,<br />

Klönschnack, Bingo,<br />

Kegeln, Spiele-Nachmittage und<br />

Andachten.<br />

Einige Veranstaltungen fanden gemeinsam<br />

statt, einige wurden für jeden<br />

Bereich extra angeboten. Einmal<br />

im Monat erfolgte der Besuch<br />

des <strong>DRK</strong>-Kindergartens Fallersleben-Ost.<br />

Mehrmals im Jahr fanden<br />

die traditionellen „WIR-Feste“ statt:<br />

Lichterfest, Fasching, Sommer-,<br />

Herbst- bzw. Oktoberfest, Weihnachtsfeier,<br />

Margareten-Nachmittag.<br />

Saisonale Veranstaltungen wie<br />

Oster- und Adventsbasar und mehrere Modeschauen<br />

kamen hinzu. Diverse Ausfl üge und Tagesfahrten<br />

trugen ebenfalls zur Steigerung des<br />

Wohlbefi ndens der Bewohner bei.<br />

DAS SENIORENZENTRUM VORSFELDE<br />

Das Seniorenzentrum war in den beiden Versorgungsbereichen<br />

Pfl egeheim und Betreutes<br />

Wohnen am Anfang des Jahres <strong>2012</strong> unter den<br />

Sollzahlen.<br />

Nach Auslastungsproblemen in der ersten Jahreshälfte<br />

(96,45 %), die durch vermehrte Kurzzeitpfl<br />

egen aufgefangen wurden, stabilisierte<br />

sich die Situation im Pflegeheim ab Juli bis zum<br />

Jahresende (97,85 %). Allerdings brachte der<br />

hohe Bewohnerwechsel (85 Zuund<br />

Abgänge) entsprechende<br />

Unruhe mit sich. Zum Jahresen-<br />

de hatte sich jedoch alles beruhigt.<br />

Die Warteliste wurde wieder<br />

länger, so dass der erwarteten<br />

Auslastung in Höhe von 98 %<br />

nichts entgegen stehen sollte.<br />

Das Durchschnittsalter der Bewohner<br />

betrug 83 Jahre.<br />

Das Betreute Wohnen verzeichnete<br />

zunächst einen nicht<br />

unbeträchtlichen Leerstand an<br />

Wohnungen. Durch verstärkte<br />

Werbemaßnahmen konnte die<br />

Nachfrage signifi kant gesteigert<br />

werden. Alle Wohnungen sind<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

11


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

mittlerweile vermietet. Es gibt<br />

sogar eine längere Warteliste.<br />

Im September <strong>2012</strong> wurde das<br />

Seniorenzentrum um die Tagespflege<br />

erweitert. Die Auslastung<br />

der zwölf Gästeplätze<br />

war allerdings noch nicht zufriedenstellend.<br />

Sie lag lediglich<br />

bei 63 %.<br />

Besonders erfreulich war das<br />

Ergebnis der Qualitätsprüfung<br />

durch den Medizinischen<br />

Dienst der Krankenkassen. Die<br />

im Vorjahr erhaltene Note 1,4<br />

wurde bestätigt.<br />

Durch die Auslagerung der Küche<br />

im April reduzierte sich die<br />

Anzahl der Mitarbeiter auf 73. Unterstützt von<br />

gut 30 Ehrenamtlichen und dem <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Vorsfelde sorgte dieses Team unter der Leitung<br />

von Kerstin Sarstedt engagiert und professionell<br />

für das Wohlergehen der im Seniorenzentrum lebenden<br />

Menschen.<br />

Zur Unterhaltung und Integration der Senioren<br />

trugen Besuche von ortsansässigen Organisationen<br />

und Vereinen bei. Angebote wie Tagesfahrten,<br />

Vorträge, Filmvorführungen, jahreszeitliche<br />

Feste und Geburtstagfeiern<br />

oder die vielfältigen, wöchentlich<br />

wiederkehrenden<br />

Aktivitäten komplettierten<br />

das Programm.<br />

Vom Projekt „Urlaubsfahrt<br />

mit pfl egebedürftigen Heimbewohnern<br />

nach Büsum“<br />

profi tierten vier Bewohner<br />

des Seniorenzentrums. Sie<br />

erlebten eine abwechslungsreiche<br />

Woche in der<br />

<strong>DRK</strong>-Einrichtung in Büsum,<br />

während zur gleichen Zeit<br />

vier dortige Pfl egebedürftige<br />

Vorsfelde und <strong>Wolfsburg</strong> erkundeten.<br />

12 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

DIE SOZIALSTATION FALLERSLEBEN<br />

Die <strong>DRK</strong>-Sozialstation versorgte mit ihren 62 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern unter der Leitung<br />

von Judith Thiemann kranke, alte und behinderte<br />

Menschen in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung.<br />

Das oberste Ziel dieses ambulanten Versorgungssystems<br />

ist, den Menschen zu ermöglichen,<br />

im Krankheitsfall, bei Behinderung und im<br />

hohen Alter weitestgehend ihr selbstständiges<br />

und selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung<br />

zu erhalten oder wiederzuerlangen. Die<br />

Hilfen sollen darüber hinaus die Bereitschaft zur<br />

häuslichen Pfl ege unterstützen und pfl egende<br />

Angehörige vor Überforderung schützen.<br />

Das ganze Jahr über gab es eine kontinuierlich<br />

hohe Nachfrage nach ambulanter Pfl ege.<br />

Das Team - examinierte Krankenschwestern,<br />

Alten- Haus- und Familienpfl egerinnen- betreute<br />

täglich über 260 Patienten im westlichen Teil<br />

<strong>Wolfsburg</strong>s im Früh-, Spät-, Wochenend- und<br />

Feiertagsdienst, bei Bedarf auch nachts und<br />

mehrmals täglich.<br />

Die Aufgaben reichten von der Grund- und Behandlungspfl<br />

ege über die hauswirtschaftliche<br />

Versorgung bis zur psychischen Betreuung, Infusionstherapie<br />

und Sterbebegleitung. Intensive<br />

und individuelle Fachberatung sowie Anleitung<br />

zur Krankenpfl ege gehörten dazu.<br />

Durch die Übernahme des ambulanten Pfl egedienstes<br />

(Sozialstation) Hegewald wurde das<br />

Einzugsgebiet seit 1.1.<strong>2012</strong> um die <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Innenstadt, Steimker Berg und Teichbreite erweitert.<br />

Die notwendigen Leistungen erbrachte die<br />

Sozialstation nach Absprache mit Hausarzt,<br />

Krankenkasse, Angehörigen und Patienten.<br />

Auch innerorganisatorische Abstimmungen wie<br />

Dienstbesprechungen, feste Touren, Kooperation<br />

mit anderen sozialen Bereichen und ständige<br />

Absprache unter den Mitarbeitern gehörten zur<br />

optimalen Versorgung. Ziel war, Individualität<br />

und Flexibilität so weit wie möglich zu erhalten.<br />

Auch außerhalb der regulären Sprechzeiten (Mo.<br />

bis Fr. 8 – 17 h) war die diensthabende Schwester<br />

zu erreichen, um im Notfall jederzeit die notwendige<br />

Versorgung zu gewährleisten. Spezielle<br />

Sprechzeiten für berufstätige Angehörige runde-<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

ten das Angebot ab.<br />

Zum breiten Spektrum der Grund- und Behandlungspfl<br />

ege gehörten auch die Haushaltshilfe<br />

und die Betreuung von Kindern nach Erkrankung<br />

sowie Krankenhaus- oder Kuraufenthalt<br />

der Eltern. <strong>2012</strong> hat es sowohl im Bereich der<br />

hauswirtschaftlichen Versorgung sowie bei der<br />

Verhinderungspfl ege (bei Erkrankung oder Urlaub<br />

der Familienangehörigen) eine erhebliche<br />

Steigerung gegeben.<br />

Intensivpflege auch im häuslichen Bereich<br />

Auch der Bedarf an onkologischer Pfl ege war<br />

sehr hoch. Die ganzheitliche Versorgung und<br />

Betreuung, vor allem von Krebspatienten, umfasste<br />

drei bis vier Einsätze pro Tag. Zur qualifi<br />

zierten Verrichtung dieser schweren Aufgabe<br />

und zum Schutz der eigenen Arbeitskraft ist fundiertes<br />

Wissen nötig. In speziellen Schulungen<br />

mit Schwerpunkt Schmerztherapie und Sterbebegleitung<br />

vertieften die Fachkräfte ihre Kenntnisse<br />

und gaben sie im Rahmen von Dienstbesprechungen<br />

an ihre Kolleginnen weiter.<br />

Plegeeinsätze stark zugenommen<br />

Eine große Zahl der hilfs- und pfl egebedürftigen<br />

Menschen wird von ihren Angehörigen versorgt,<br />

wofür sie Geldleistungen von der Pfl egekasse<br />

gegen Nachweis des Pfl egeeinsatzes erhalten.<br />

Hier hilft die Sozialstation in Form von Beratung<br />

des Pfl egenden. <strong>2012</strong> wurden 600 solcher Einsätze<br />

durchgeführt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

13


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Qualitätssicherung<br />

Ein wichtiger Faktor des Personalmanagements<br />

ist die permanente Schulung und Fortbildung der<br />

Mitarbeiter. Im Brennpunkt stand immer wieder<br />

das Thema „Pfl egedokumentation“, ein Instrument<br />

zur sozialrechtlichen Verpfl ichtung, aber<br />

auch unumgänglich für den gesamten Pfl egebedarf.<br />

Durch regelmäßige interne und externe Fortbildungen<br />

waren die Mitarbeiter der Sozialstation<br />

in pfl egefachlicher und –wissenschaftlicher Hinsicht<br />

immer auf dem aktuellen Wissensstand.<br />

DIE SOZIALSTATION VORSFELDE<br />

Seit ihrer Gründung<br />

1978 setzt<br />

sich die Sozialstation<br />

Vorsfelde<br />

gGmbH für alte,<br />

kranke und hilfsbedürftige<br />

Menschen<br />

im Raum<br />

Almke, Barnstorf,<br />

Hehlingen, Neindorf, Neuhaus, Nordsteimke,<br />

Reislingen, Velstove, Vorsfelde (u. a. <strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum),<br />

Waldhof und Wendschott sowie<br />

vereinzelt in Brechtorf und Rühen ein. Ziel ist,<br />

den Menschen in seiner gewohnten Umgebung<br />

nach seinen persönlichen Bedürfnissen zu versorgen,<br />

Familienangehörige zu entlasten und<br />

die Genesungsphase zu unterstützen. Von den<br />

ca. 24.000 Einwohnern der Region wurden <strong>2012</strong><br />

pro Tag ca. 185 Personen von den Pfl egekräften<br />

versorgt. Insgesamt betrug die Zahl der betreuten<br />

Personen 347.<br />

Träger dieser Einrichtung sind neben dem <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> der Caritasverband<br />

<strong>Wolfsburg</strong> e.V., die katholische Kirche St. Michael<br />

sowie die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde<br />

St. Petrus / Heiliggeist.<br />

Für Pfl ege, Beratung, Koordinierung und Begleitung<br />

standen 44 fachkundige und examinierte<br />

Kräfte sowie 14 Dienstwagen zur Verfügung. Die<br />

Kompetenz des Pfl egepersonals wurde durch<br />

ständige Fortbildungen gesichert. Die verschiedenen<br />

Arbeitsbereiche umfassten:<br />

Krankenpflege<br />

Pfl ege im häuslichen Bereich zur Vermeidung<br />

bzw. Abkürzung von Krankenhausaufenthalten<br />

sowie Ausführung ärztlicher Anordnungen<br />

Altenpflege<br />

Pfl ege und Betreuung alter Menschen in ihrer<br />

vertrauten Umgebung<br />

Betreuung im Falle von Krankheit und Gebrechlichkeit<br />

Familienpflege<br />

Hilfe bei der Erkrankung sowie Krankenhausoder<br />

Kuraufenthalt der Eltern, Hilfe bei der Betreuung<br />

Behinderter<br />

Palliativversorgung<br />

Begleitung von Menschen mit begrenzter Lebenserwartung<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Hospizhaus in <strong>Wolfsburg</strong><br />

Pflegeeinsätze<br />

Beratung pfl egender Angehöriger für die Pfl egekassen<br />

nach § 37 Abs. 3 SGB XI (Stufen 1 – 3)<br />

Rat und Hilfe<br />

Individuelle Fachberatung und Anleitung in Fragen<br />

der Krankenpfl ege, Vermittlung von Diensten<br />

Dritter (z. B. Essen auf Rädern, Hausnotruf)<br />

Pflegeüberleitung<br />

Vermittlungsstelle zwischen Krankenhaus und<br />

allen Sozialstationen<br />

Standort: Klinikum <strong>Wolfsburg</strong><br />

Einzugsgebiet: Stadt <strong>Wolfsburg</strong> und alle angrenzenden<br />

Landkreise<br />

Beratung von Kranken und deren Angehörigen<br />

in Kooperation mit dem Krankenhauspersonal<br />

und den Sozialstationen hinsichtlich der Überleitung<br />

der Pfl ege vom Klinikum nach Hause<br />

<strong>2012</strong>: Überleitung von 67 Patienten bei einer<br />

weit höheren Zahl an Beratungen<br />

14 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

Hauptamtliche Mitarbeiter <strong>2012</strong><br />

VZ TZ GB AZ ÜL insg.<br />

Geschäftsstelle 7 9 10 1 8 35<br />

Sozialstation 3 53 10 2 0 68<br />

Altenpfl egeheim Schulzen Hof 7 32 6 4 0 49<br />

Kindertageseinrichtungen 20 126 133 0 0 279<br />

Seniorenwohnanlage „WIR“ 3 34 8 6 1 52<br />

Seniorenzentrum Vorsfelde 7 42 17 5 2 73<br />

Insgesamt 47 296 184 18 11 556<br />

VZ: Vollzeit; TZ: Teilzeit; GB: Geringfügig Beschäftigte; AZ: Auszubildende;<br />

ÜL: Übungsleiter<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

15


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

DIE EHRENAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

DIE ORTSVEREINE<br />

Das Deutsche Rote Kreuz steht auf zwei Beinen.<br />

Das eine sind die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

und das andere die vielen Ehrenamtlichen,<br />

die sich in den Ortsvereinen (OV)<br />

engagieren und eine Vielzahl an Hilfeleistungen<br />

erbringen. Die 329 Ehrenamtlichen in<br />

den acht über das Stadtgebiet verteilten OV<br />

des <strong>Wolfsburg</strong>er <strong>Kreisverband</strong>es leisteten<br />

einen wertvollen Beitrag für die Bevölkerung<br />

der Stadt: in Arbeitskreisen, als Jugendrotkreuzler<br />

oder in den Bereitschaften in Vorsfelde<br />

und <strong>Wolfsburg</strong>-Mitte.<br />

Blutspende auf hohem Niveau<br />

Blutspende <strong>2012</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Aufgaben der 248 Damen in den Arbeitskreisen<br />

(AK) waren dabei besonders<br />

vielfältig. Neben den Betreuungsdiensten<br />

bei Fahrten organisierten sie Seniorennachmittage<br />

und Basare, führten Blutspendetermine,<br />

Besucherdienste sowie<br />

Haussammlungen durch. Sie nahmen an<br />

Weihnachtsmärkten teil, richteten Seniorenweihnachtsfeiern<br />

aus, bastelten für<br />

Basare, besuchten und beschenkten alte<br />

und kranke Menschen. Über 19.000 Stunden<br />

widmeten sie diesen Tätigkeiten.<br />

Während der 72 Blutspendetermine wurden<br />

5232 Spender betreut und verköstigt.<br />

Davon waren 478 Personen Erstspender.<br />

Auch wenn dies weniger als das - allerdings<br />

hervorragende - Ergebnis des Vorjahres<br />

war, verlangte doch jeder dieser<br />

Termine den Ortsvereinen ein enormes<br />

Maß an organisatorischem Aufwand und<br />

Einsatz ab.<br />

Leichtes Minus hinsichtlich Zahl der<br />

Fördermitglieder<br />

Die Zahl der Fördermitglieder sank im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 121 auf 5145.<br />

Professionelle Mitgliederwerbung soll<br />

dem Rückgang entgegen wirken, welcher<br />

sich 2013 durch fast alle OV ziehen soll.<br />

davon<br />

Spender Erstsp. Termine<br />

WOB - Detmerode 98 18 2<br />

WOB - Fallersleben 1.076 61 15<br />

WOB - Hattorf 133 10 2<br />

WOB - Heiligendorf 246 10 3<br />

WOB - Mörse 228 8 3<br />

WOB - Neindorf 168 6 4<br />

WOB - Nordsteimke 98 4 2<br />

WOB - Sülfeld 139 4 3<br />

WOB - Vorsfelde 1.210 56 9<br />

<strong>Wolfsburg</strong> 77 5 1<br />

WOB - MCDonalds / BLUMO 153 37 2<br />

WOB - Deutsche BKK / BLUMO 88 20 2<br />

WOB - Walter Flex Weg 733 34 12<br />

WOB - Hehlingen 128 4 2<br />

WOB - Barnstorf 19 0 1<br />

WOB - Brackstedt 37 4 1<br />

WOB - Rathaus 69 6 1<br />

WOB - Westhagen 80 7 2<br />

WOB - BBS 2 218 137 2<br />

WOB - CINEMAXX 172 27 1<br />

WOB - VHS - NEUE SCHULE 34 3 1<br />

WOB - Ritz Carlton 28 17 1<br />

Summe 5.232 478 72<br />

16 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

Entwicklung der Mitgliederzahlen nach Ortsvereinen<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte 1798 1920 1783 1738 1708<br />

Vorsfelde 1228 1171 1287 1229 1184<br />

Fallersleben mit Detmerode-Westhagen 682 700 870 837 813<br />

Ehmen-Mörse 336 326 358 527 507<br />

Heiligendorf-Hattorf 338 342 347 343 340<br />

Barnstorf-Hehlingen-Nordsteimke 250 244 240 238 234<br />

Sülfeld 198 192 192 189 188<br />

Neindorf-Almke 170 160 168 165 171<br />

Mörse 143 139 177<br />

insgesamt 5143 5194 5422 5266 5145<br />

davon<br />

<strong>2012</strong> aktiv<br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte e.V. 1708 28<br />

Vorsfelde e.V. 1184 79<br />

Fallersleben e.V. 813 43<br />

Ehmen-Mörse 507 32<br />

Heiligendorf-Hattorf 340 50<br />

Barnstorf-Hehlingen-Nordsteimke 234 50<br />

Sülfeld 188 35<br />

Neindorf-Almke 171 8<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

insgesamt 5145 329<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

17


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Aus den Ortsvereinen<br />

Die nachfolgende Aufl istung stellt lediglich eine<br />

Auswahl an Aktivitäten der einzelnen OV dar. Sie<br />

dient dazu, einen Einblick in die vielfältigen Leistungen<br />

der Ehrenamtlichen zu geben.<br />

Barnstorf-Hehlingen-Nordsteimke<br />

‣ Erfolgreiche Herbstsammlung<br />

‣ Fünf Blutspendetermine mit leicht gesunkener<br />

Teilnehmerzahl<br />

‣ Finanzielle Unterstützung der örtlichen Seniorengruppen<br />

und Kindergärten, des Seniorenzentrums<br />

Vorsfelde sowie der Bereitschaft<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

‣ Vorbereitung eines Internet-Auftritts sowie<br />

der Mitgliederwerbung<br />

‣ Ausleihe von Krankenpfl ege-Geräten<br />

‣ Erste-Hilfe-Lehrgang im Nordsteimker Kindergarten<br />

‣ Spendenaktion von Kindern für bedürftige<br />

Kinder der Grundschule Hehlingen<br />

‣ Fahrt für OV-Mitglieder nach Potsdam inklusive<br />

Havel-Dampferausfl ug<br />

‣ Baumkuchengeschenk zu Weihnachten für<br />

Vereinsmitglieder über 70 Jahre<br />

Ehmen-Mörse<br />

‣ Drei Blutspendetermine<br />

‣ Angebote der Seniorenbegegnungsstätte:<br />

Gedächtnistraining, Skat und andere Spiele,<br />

Handarbeitskreis, geselliges Beisammensein<br />

‣ Durchführung der Seniorenweihnachtsfeier<br />

Fallersleben-Detmerode-Westhagen<br />

‣ 15 Blutspendetermine<br />

‣ 85jähriges Bestehen des OV Fallersleben<br />

‣ Angebote der Begegnungsstätte: Kochen<br />

und Basteln, Gedächtnistraining, Senioren-<br />

Gymnastik, Bingo, Handarbeitskreis, „Lustige<br />

Runde“ – Seniorennachmittag mit Spielen<br />

und Kaffeetrinken, Ausfahrten, Vorträge<br />

‣ Waffelbacken zu diversen Veranstaltungen<br />

‣ Oster- und Adventsbasar, Flohmarkt<br />

Heiligendorf-Hattorf<br />

‣ Fünf Blutspendetermine, davon zwei bei der<br />

BKK in <strong>Wolfsburg</strong><br />

‣ Erste-Hilfe-Kurse im Kindergarten und in der<br />

Grundschule<br />

‣ Beteiligung an den örtlichen Veranstaltungen:<br />

Konfi rmandentag, Maibaumfest, Adventssingen,<br />

Schützenfest sowie beim <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Marathon<br />

‣ Besuche bei den Mitgliedern am Krankenbett,<br />

zu Geburtstagen und Jubiläen<br />

‣ Reisen in die Toskana und nach Flandern,<br />

Tagesfahrt zum Musical „Sister Act“ nach<br />

Hamburg sowie zum Osnabrücker Weihnachtsmarkt<br />

Neindorf-Almke<br />

‣ Vier Blutspendetermine<br />

‣ Erfolgreiche Teilnahme an Oktobersammlung<br />

Sülfeld<br />

‣ Vier Blutspendetermine<br />

‣ Gedächtnisstraining<br />

‣ Senioren- und Singkreis<br />

‣ Tagesfahrt nach Hannover<br />

‣ Sommerfest und Unterstützung bei der<br />

Seniorenweihnachtsfeier<br />

Vorsfelde<br />

‣ 13 Blutspendetermine<br />

‣ 75jähriges Jubiläum mit großer Feier und Tag<br />

der offenen Tür<br />

‣ Arbeitskreise und Jugendrotkreuzgruppe<br />

‣ Bereitschaft: Einsatz bei fast allen Veranstaltungen<br />

im <strong>Wolfsburg</strong>er Stadtgebiet (ca.<br />

15.000 Einsatzstunden)<br />

‣ ND-Gruppe (Notfalldarstellung): Einsatz als<br />

Mimen bei Übungen und Erste-Hilfe-Kursen<br />

‣ Teilnahme am Hilfsgütertransport nach Litau-<br />

18 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

en<br />

‣ Stollenpacken und –verteilen an 800 Seniorinnen<br />

und Senioren<br />

‣ Verleihung des <strong>DRK</strong>-Ehrenkreuzes (höchste<br />

Auszeichnung des <strong>DRK</strong>) an den OV-Vorsitzenden<br />

Siegfried Hoyer<br />

‣ Kleiderkammer:<br />

6 ehrenamtliche Mitarbeiter; 4.200 Stunden<br />

Einsatzleistung; ca. 3.300 betreute Personen<br />

‣ Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Hildegard<br />

Hass und Hans-Dieter Sölter für 53-<br />

bzw. 58-jährige Mitgliedschaft im <strong>DRK</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte<br />

‣ 12 Blutspendetermine<br />

‣ Sanierung des Parkplatzes, Umbau des<br />

Hauses inklusive Vergrößerung der Räumlichkeiten<br />

der Kleiderkammer<br />

‣ Frau Hass, die sich nach 51 Jahren engagierter<br />

Mitarbeit bei den Blutspendeterminen<br />

im Alter von 86 Jahren in den Ruhestand<br />

verabschiedete, wurde außerdem für ihre<br />

Verdienste geehrt.<br />

Arbeitskreise in den Ortsvereinen<br />

Ortsverein Helfer/Innen Gesamtstunden<br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte e.V. 16 3600<br />

Vorsfelde e.V. 20 4297<br />

Fallersleben e.V. 35 5360<br />

Mörse 20 986<br />

Heiligendorf 37 1321<br />

Hattorf 20 650<br />

Barnstorf - Hehlingen - Nordsteimke 50 1090<br />

Sülfeld 30 1368<br />

Neindorf-Almke 20 640<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Gesamt 248 19.312<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

19


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

DIE KREISBEREITSCHAFT<br />

Die knapp 62 ehrenamtlichen Mitglieder der<br />

Bereitschaften Vorsfelde und <strong>Wolfsburg</strong>-Mitte<br />

nahmen <strong>2012</strong> wichtige Aufgaben im öffentlichen<br />

Leben der Stadt wahr, denn sie waren<br />

bei vielen Veranstaltungen im Einsatz und<br />

stellten die sanitäts- und betreuungsdienstliche<br />

Versorgung sicher: 100-Jahr-Feier des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Wolfsburg</strong>, Allerpark-, <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Volks- und Schützen-Fest, Eberfest und Reitturniere<br />

in Vorsfelde, Marathon und Triathlon,<br />

THW-Bundesjugendlager, Internationale Zuliefererbörse,<br />

Unterstützung des <strong>DRK</strong>-Braunschweig<br />

bei Spielen der Eintracht, um nur<br />

einige Beispiele zu nennen. Insgesamt leisteten<br />

sie gut 28.400 Stunden ehrenamtliche<br />

Arbeit.<br />

Die Bereitschaften stellen<br />

die „Grundorganisation“<br />

zur Erfüllung der<br />

Rotkreuztätigkeit auf<br />

Orts- und <strong>Kreisverband</strong>sebene.<br />

Ihre Aufgabenfelder<br />

orientieren sich<br />

vorrangig an Bedarf und<br />

Notlagen vor Ort. Darüber<br />

hinaus unterstützen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

die Bereitschaften die Durchführung von Blutspendeterminen<br />

und andere Veranstaltungen.<br />

Doch auch Projekte in der Auslandshilfe gehören<br />

dazu. So wurden <strong>2012</strong> wieder Hilfsgütertransporte<br />

nach Vilnius für das Litauische Rote Kreuz<br />

gemeinsam mit dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> Gifhorn<br />

im Rahmen des Projektes<br />

„Zwei für Einen“<br />

durchgeführt. 80 Pfl e-<br />

gebetten im Wert von<br />

8.000 € sowie Sachspenden<br />

in Höhe von<br />

15.000 € fanden mit Hilfe<br />

von 16 Ehrenamtlichen<br />

den Weg nach Litauen.<br />

Schwerpunkt der partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit<br />

sind neben den<br />

Sachspenden und Hilfsgütern<br />

die Finanzierung<br />

von Kranken- und Sozialschwestern,<br />

der Ausbau<br />

20 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

von Sozialstationen, die Förderung der Erste-<br />

Hilfe-Ausbildung, Jugend-, Pfl egepersonal- und<br />

Fachkräfteaustausch.<br />

Im Gefahrenabwehrkonzept der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />

für den Schadens- und Katastrophenfall ist der<br />

KV mit einem Einsatzzug vertreten, der die Bereiche<br />

Transport und Betreuung abdeckt. Darüber<br />

hinaus erledigten mehrere Helfer Aufgaben<br />

des Kreisauskunftbüros (KAB). Letzteres gehört<br />

zum Betreuungsdienst und wird von den Mitgliedern<br />

des Arbeitskreises Suchdienst gebildet. Im<br />

Katastrophenfall wird das KAB in die Nähe des<br />

Schadensgebietes ausgelagert und sammelt<br />

Meldungen und Anfragen über den Verbleib von<br />

Personen.<br />

Dem Einsatzführungsdienst, der die „Rund um<br />

die Uhr“-Bereitschaft einer Führungskraft beinhaltet,<br />

standen Ehrenamtliche zur Verfügung,<br />

die neben fachlichen Ausbildungen in den Bereichen<br />

Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungsdienst<br />

auch führungstechnische Qualifi kationen wie<br />

Zug- oder Verbandführer vorweisen konnten.<br />

Dem Schnell-Einsatzzug – Schwerpunkt Transport<br />

und Betreuung – gehörten um die 60 ausgebildete<br />

Rettungsassistenten, -helfer, Sanitäter<br />

sowie eine Ärztin und der Kreisbereitschaftsarzt<br />

an.<br />

Die Arbeit des Jahres <strong>2012</strong> und auch die Zusammenarbeit<br />

mit den vielen anderen <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Institutionen war konstruktiv mit positiver Perspektive.<br />

Einsätze der Bereitschaft<br />

‣ <strong>Wolfsburg</strong>er Volks- und Schützenfest<br />

‣ Eberfest in Vorsfelde<br />

‣ Marathon und Triathlon<br />

‣ Viele kleine und mittlerre Sanitätswachdienste<br />

‣ Unterstützung der Kollegen aus Braunschweig<br />

bei Eintracht Braunschweig-Spielen<br />

‣ Reitturniere in Vorsfelde<br />

‣ THW-Bundesjugendlager<br />

‣ IGMetallfest<br />

‣ Allerparkfest<br />

‣ Internationale Zuliefererbörse<br />

‣ Spendenaktion<br />

‣ Messe- und Öffentlichkeitsarbeit lokal und<br />

bundesweit<br />

‣ Auslandshilfe u.a. Projekt Litauen<br />

‣ Blutspende<br />

‣ Sonstige vielfältige Dienste<br />

‣ <strong>DRK</strong> <strong>Wolfsburg</strong> Jubiläumswoche 100 Jahre<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

21


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

DAS JUGENDROTKREUZ<br />

Wegen der Aufbauarbeit im OV <strong>Wolfsburg</strong>-Mitte<br />

waren weiterhin nur Fallersleben und Vorsfelde<br />

im Jugendbereich tätig.<br />

Die jungen Menschen im Alter von acht bis 18<br />

Jahren trafen sich regelmäßig, um die vielfältigen<br />

Angebote des <strong>DRK</strong>-<strong>Wolfsburg</strong> in Anspruch<br />

zu nehmen, aber auch ihren Teil zur ehrenamtlichen<br />

Arbeit beizutragen.<br />

Die Gruppe des OV Vorsfelde war in die Notfalldarstellung<br />

(ND) eingebunden, sowohl bei<br />

den EH-Lehrgängen als auch den Feuerwehrübungen.<br />

Außerdem hat sie nicht nur bei sämtlichen<br />

Blutspendeterminen des OV sondern auch<br />

der Bereitschaft bei Veranstaltungsdiensten geholfen.<br />

Von den fünf Mitgliedern sind drei weiblich<br />

und zwei männlich. Die 16- bis 18-Jährigen<br />

gehen noch zur Schule oder machen eine Berufsausbildung.<br />

Neben umfangreicher, regelmäßiger und weit<br />

gefächerter Ausbildung standen auch gemeinsame<br />

Unternehmungen auf dem Programm.<br />

Die Arbeit der kleinen Gruppe war beeindruckend.<br />

Sie leistete über 2.500 Stunden Einsatz<br />

und bemühte sich verstärkt um die Rekrutierung<br />

neuer Mitglieder.<br />

Sechs Mädchen und sechs Jungen im Alter von<br />

vier bis 17 Jahren zählten zu den Mitgliedern<br />

des JRK-Fallersleben. Im 14-tägigen Rhythmus<br />

trafen sie sich mit ihrem Betreuerteam zu ganz<br />

unterschiedlichen Aktivitäten. Sie unterstützten<br />

den Ortsverein bei Blutspendeterminen, Basaren<br />

und sonstigen Veranstaltungen. Sie besuchten<br />

die Senioren der WIR-Anlage und backten in<br />

der Adventszeit. Aber sie machten auch diverse<br />

Ausfl üge: zum Zoo in Hannover, in die Autostadt,<br />

ins Theater und zum Weihnachtsmarkt nach<br />

Potsdam.<br />

JRK Vorsfelde<br />

‣ 5 Mitglieder: 3 Mädchen und 2 Jungen<br />

‣ geleistete Stunden: 2.532 an 119 Tagen<br />

Aktionen / Einsätze:<br />

‣ Hilfe bei Blutspenden<br />

‣ Veranstaltungen wie Eberfest<br />

‣ Basare<br />

‣ Notfalldarstellung<br />

JRK Fallersleben<br />

‣ 12 Mitglieder: 6 Mädchen und 6 Jungen<br />

im Alter von 4 - 17 Jahren<br />

‣ 14 - tägiges Treffen<br />

Aktionen / Einsätze:<br />

‣ Unterstützung bei Blutspenden<br />

‣ Basare<br />

‣ Veranstaltungen<br />

‣ Betreuung von Kindern<br />

‣ div. Ausfl üge u.a. in den Zoo Hannover, Autostadt,<br />

Theater und Weihnachtsmarkt in Potsdam<br />

22 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

DIE ERSTE-HILFE-AUSBILDUNG<br />

Die Erste-Hilfe-Ausbildung der Bevölkerung ist<br />

eine der ursprünglichen und wichtigsten satzungsgemäßen<br />

Aufgaben des Roten Kreuzes.<br />

So bildet das <strong>DRK</strong> bundesweit jährlich etwa eine<br />

Million Menschen in Erster Hilfe (EH) aus. In<br />

<strong>Wolfsburg</strong> waren es im Jahr <strong>2012</strong> 2273 Teilnehmer<br />

in 193 Lehrgängen.<br />

Notfalldarstellung<br />

Die Gruppe „Notfalldarstellung“ (ND) traf sich<br />

einmal monatlich. Kinder und Jugendliche übten<br />

Erste Hilfe sowie Schminktechniken. Die älteren<br />

Kinder halfen auch bei<br />

der Blutspende und wurden<br />

so an die Rotkreuzarbeit<br />

herangeführt.<br />

Die kleine, engagierte<br />

Gruppe inszenierte<br />

auch die Übungen in<br />

den EH-Lehrgängen, in<br />

denen die Teilnehmer<br />

die „Verletzten“ versorgen<br />

müssen.<br />

100 Jahre <strong>DRK</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

Ob EH-Lehrgänge in Betrieben, für die Öffentlichkeit<br />

oder Lebensrettende Sofortmaßnahmen anstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum des<br />

Die EH-Ausbilder waren auch während der Ver-<br />

für Führerscheinbewerber: Der EH-Ausbilder <strong>DRK</strong> <strong>Wolfsburg</strong> im Einsatz. Unter anderem wurden<br />

Notfallsituationen simuliert und Passanten<br />

versucht sie spannend zu gestalten, indem realistische<br />

Übungen eingebaut werden oder zum zum Helfen animiert. Dabei wurde deutlich, wie<br />

Abschluss des Lehrganges anhand der Inszenierung<br />

eines Unfalls der Kurs zur Hilfeleistung Menschen in Not zu helfen.<br />

hoch die Hemmschwelle in der Bevölkerung ist,<br />

gerufen wird.<br />

In allen EH-Lehrgängen<br />

wird den Teilnehmern die<br />

Anwendung eines Defibrillators<br />

näher gebracht. Die<br />

Ausbilder führen den Ablauf<br />

der Wiederbelebung<br />

mit Einsatz eines automatisierten<br />

externen „Defi“ vor<br />

und erläutern, wie einfach<br />

es ist, Leben zu retten. Je<br />

früher der Defi brillator eingesetzt<br />

wird, desto größer<br />

ist die Überlebenschance.<br />

Gesonderte Lehrgänge<br />

bieten eine ausführliche<br />

Einweisung und Einübung.<br />

Ausbildungskurse <strong>2012</strong><br />

Lehrgänge Teilnehmer<br />

LSM 32 250<br />

Erste Hilfe 10 62<br />

Erste Hilfe (Betriebe) 47 706<br />

Erste Hilfe (Schulen) 35 425<br />

Erste Hilfe am Kind 2 17<br />

Erste Hilfe f. Sportgruppen<br />

Erste Hilfe Körperbehinderte 1 8<br />

Erste Hilfe Training 65 795<br />

Frühdefi brillation 1 10<br />

Sanitätsausbildung<br />

Insgesamt 193 2273<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

23


Die sonstigen sozialen Dienste<br />

DIE SONSTIGEN SOZIALEN DIENSTE<br />

DIE SENIORENBEGEGNUNGSSTÄTTE<br />

Die vom <strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> unterhaltene<br />

Begegnungsstätte ist für ältere Menschen<br />

montags bis donnerstags geöffnet. Das Café<br />

„Steimker Berg” steht Jung und Alt und auch<br />

auf Anfrage zur Verfügung.<br />

Das Ziel der Begegnungsstätte ist, Abwechslung,<br />

Zuwendung und Hilfe zu bieten. Die diversen<br />

Angebote - allesamt kostenlos bis auf<br />

das Café – sprechen unterschiedliche Altersgruppen<br />

an, bieten Geselligkeit, Fitness und<br />

Anregungen. Kommunikation und Kontakte<br />

stehen im Mittelpunkt dieser Einrichtung, die<br />

eng mit den <strong>DRK</strong>-Begegnungsstätten in Ehmen<br />

und Fallersleben sowie den hauptamtlichen<br />

Einrichtungen zusammenarbeitete.<br />

Betreutes Reisen<br />

Der <strong>Kreisverband</strong> bietet Erholungsmaßnahmen<br />

für pfl egebedürftige Senioren und Rollstuhlfahrer<br />

an. Grundsätzlich beginnt und endet die Betreuung<br />

an der eigenen Haustür. Behindertengerechte<br />

Unterbringung ist garantiert. Aber auch<br />

mitreisende Partner können entspannen, da<br />

Pfl egepersonal zu ihrer Entlastung bereit steht.<br />

<strong>2012</strong> fand eine Reise nach Bad Zwischenahn<br />

statt.<br />

Tagesfahrten<br />

Die Begegnungsstätten in Fallersleben und Ehmen<br />

boten diverse eintägige Fahrten an, die sich<br />

bei den Senioren großer Beliebtheit erfreuten.<br />

Die rege Beteiligung an den Ausfl ügen sprach<br />

für sich.<br />

Café „Steimker Berg“<br />

Kommunikationsplatz nach der Gymnastik, Forum<br />

für Familienfeiern, Treffpunkt für die Bewohner<br />

des Steimker Berges, Versammlungsort<br />

für diverse Institutionen: Das Café ist montags,<br />

dienstags und donnerstags am Nachmittag fester<br />

Bestandteil der Seniorenbegegnungsstätte, wird<br />

aber auch auf Anfrage geöffnet. Das besondere<br />

Ambiente schätzten auch die Rollstuhlfahrer,<br />

die mit ihren Angehörigen, aber auch in Gruppen<br />

den Weg hierher fanden. Vor allem gefi el ihnen<br />

die Geräumigkeit des Cafés.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Bewährtes Konzept<br />

Die Begegnungsstätte bot <strong>2012</strong> ein umfangreiches<br />

Angebot, das hohe Akzeptanz genoss sowie<br />

regen Erfahrungsaustausch zwischen den<br />

Übungsleitern aller Begegnungsstätten und mit<br />

den hauptamtlichen Einrichtungen beinhaltete.<br />

Permanente Aus- und Fortbildung diente der<br />

Festigung des Angebots. Programmbeiträge zu<br />

Seniorenveranstaltungen wie Fasching, Frühlings-,<br />

Sommer- und Oktoberfest sowie Weihnachtsfeiern<br />

wurden gemeinsam geplant, einstudiert<br />

und vorgetragen. Das Herbstfest wurde<br />

in diesem Jahr mit dem 100jährigen Bestehen<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Wolfsburg</strong> kombiniert.<br />

24 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die sonstigen sozialen Dienste<br />

Die Angebote<br />

Walter-Flex-Weg<br />

Montag 14.00 - 15.00 h Seniorengymnastik, Schwerpunkt Stuhlgymnastik<br />

16.45 - 17.45 h Power-Gymnastik<br />

Dienstag 14.00 - 16.00 h Geselliges Beisammensein<br />

jeden 2. Dienstag im Monat 15.00 - 16.00 h Reisestammtisch<br />

Mittwoch 13.30 - 14.30 h Seniorengymnastikgruppe<br />

15.00 - 16.00 h Tanzgruppe<br />

Donnerstag 10.00 - 11.00 h Gedächtnistraining<br />

11.00 - 12.00 h Gymnastik für Jedermann<br />

15.00 - 16.00 h Gedächtnistraining<br />

jeden 2. Donnertag 16.00 - 18.00 h Englischgruppe<br />

Fallersleben<br />

Montag 14.00 - 18.00 h Bastelgruppe<br />

Dienstag 10.30 - 11.30 h Gedächtnistraining<br />

14.00 - 15.00 h Gedächtnistraining<br />

Aus Krankheitgründen wurden diese Kurse ab Sommer auf 9.45 - 10.45 h, sowie 11.00 - 12.00 h<br />

verlegt<br />

16.15 - 17.15 h Gymnastik<br />

Donnerstag 13.00 - 17.00 h Lustige Runde: Nachmittag mit Kaffeetrinken und<br />

Spielen - 1 x im Monat Geburtstagskinder<br />

Freitag<br />

15.00 - 18.00 h Verschiedene Aktivitäten z.B. Kochen, Vorträge,<br />

kleine Ausfl üge, Bingo<br />

verschiedene Aktivitäten wie Faschings-, Sommer-, Herbst- u. Weihnachtsfest, Frühlings- u.<br />

Adventsbasar<br />

Ehmen<br />

Montag 14.00 - 19.00 h Skatgruppe und Spielrunde<br />

Dienstag 14.00 - 18.00 h Handarbeitskreis u. geselliges Beisammensein<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Donnerstag 13.00 - 17.00 h Gedächtnistraining u. gesellige Runde<br />

verschiedene Tagesfahrten<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

25


Die sonstigen sozialen Dienste<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

DER SUCHDIENST<br />

Seit 1945 setzt der Suchdienst alles daran, das<br />

durch bewaffnete Konfl ikte oder Katastrophen<br />

entstandene Leid zu lindern, indem er vermisste<br />

Angehörige sucht, Schicksale klärt und Familien<br />

wieder vereint, die aufgrund ungünstiger politischer<br />

Verhältnisse getrennt voneinander leben<br />

müssen und auf eine Zusammenführung in<br />

Deutschland hoffen.<br />

Und so wird geholfen:<br />

Suche nach Vermissten<br />

Über ein weltweites Netzwerk, bestehend aus<br />

dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz<br />

(IKRK) und den Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften<br />

in 186 Ländern wird versucht, Familien,<br />

die infolge eines bewaffneten Konfl ikts,<br />

einer Katastrophe oder eines größeren Schadensereignisses<br />

auseinandergerissen wurden,<br />

wieder zusammenzuführen.<br />

Schicksalsklärungen aus dem Zweiten Weltkrieg<br />

Seit über 65 Jahren<br />

betreibt der <strong>DRK</strong>-<br />

Suchdienst Nachforschungen<br />

über<br />

Kriegs- und Zivilgefangene,<br />

über Wehrmachtsvermisste<br />

und Zivilverschleppte<br />

sowie verloren gegangene<br />

Kinder.<br />

Familienzusammenführung<br />

Hilfe suchende Bürger<br />

werden in Fragen<br />

des komplexen Aufnahmeverfahrens<br />

nach dem Bundesvertriebenen-<br />

und<br />

Flüchtlingsgesetz<br />

sowie dem Staatsangehörigkeits-<br />

und<br />

Aufenthaltsgesetz<br />

beraten. Auch bei Ausreiseformalitäten aus den<br />

Herkunftsgebieten, z. B. im Visaverfahren, wird<br />

Unterstützung durch Ausstellung sogenannter<br />

„Wysows“ geleistet.<br />

Hilfen für Notleidende<br />

Im Rahmen der Möglichkeiten werden bedürftige<br />

deutsche Familien, die noch in Ost- und<br />

Südosteuropa bzw. den Nachfolgerepubliken<br />

der UdSSR leben, mit individuellen Hilfen zum<br />

Lebensunterhalt und mit Gesundheitshilfen (Medikamenten,<br />

Heilbehandlungen etc.) unterstützt.<br />

Für schwerstkranke potentielle Spätaussiedler<br />

werden sogar Krankentransporte organisiert.<br />

Kompetente Ansprechpartner stehen nicht nur<br />

in <strong>Wolfsburg</strong> zur Verfügung. Die Suchzentren in<br />

Hamburg und München sowie der <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />

in Hannover und das Internet (www.<br />

drk-suchdienst.de) helfen im Rahmen des Möglichen.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Suchdienst erhält über 20.000 Anfragen<br />

jährlich – und konnte im Jahr <strong>2012</strong> mehr als<br />

80 Prozent davon aufklären.<br />

26 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Jahresbilanz<br />

JAHRESBILANZ<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war im Wesentlichen<br />

durch folgende Ereignisse im <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong> gekennzeichnet:<br />

‣ Wiederholte Prüfungen des medizinischen<br />

Dienstes der Krankenkassen in den Pfl egebereichen<br />

‣ Weiterführung der Verhandlung eines Vergütungstarifvertrages<br />

‣ Umstrukturierung in der Wohnanlage „WIR“<br />

‣ Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtungen<br />

Auch im Jahr <strong>2012</strong> gestaltete sich die Finanzierung<br />

unserer umfangreichen Vereinsaufgaben<br />

wie die offene Seniorenbetreuung im Rahmen<br />

der Begegnungsstätten, der Katastrophenschutz<br />

oder die Breitenausbildung, die aus Mitgliedsbeiträgen,<br />

Spenden und Zuschüssen erfolgt,<br />

weiterhin schwierig. Positiv war allerdings, dass<br />

es uns gelang, in Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

<strong>Wolfsburg</strong> für den Katastrophenschutz eine<br />

grundsätzliche Anteilsfi nanzierung zu erreichen,<br />

welche sich aber erst in den nächsten Jahren<br />

bemerkbar machen wird.<br />

Um die Finanzierungsgrundlage für die Vereinstätigkeit<br />

mittelfristig zu festigen, wurde <strong>2012</strong> mit<br />

der Planung einer erneuten Mitgliederwerbung<br />

begonnen, die schon 2013 umgesetzt werden<br />

soll.<br />

In den Pfl egeeinrichtungen wurden mit Spannung<br />

die wiederholten Qualitätsprüfungen erwartet mit<br />

der leisen Hoffnung, die letzten Ergebnisse zu<br />

halten bzw. eventuell noch zu verbessern. Es<br />

wurden zwei von vier Pfl egeeinrichtungen geprüft,<br />

wovon eine die vorherige Note bestätigte<br />

und die andere ihre Note wesentlich verbesserte.<br />

Die im Jahr 2009 begonnenen Verhandlungen<br />

mit der Gewerkschaft VERDI wurden auch <strong>2012</strong><br />

fortgesetzt. Inhalt der Verhandlungen war im Wesentlichen<br />

die Entwicklung eines Vergütungstarifvertrages,<br />

welcher aber bis zum Jahresende<br />

nicht abgeschlossen werden konnte. Trotzdem<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

gab es für die Bereiche unterschiedliche Tariferhöhungen,<br />

die noch <strong>2012</strong> oder mit Beginn des<br />

Jahres 2013 in Kraft traten.<br />

Weiterhin problematisch gestaltete sich die wirtschaftliche<br />

Arbeit in den stationären Pfl egeeinrichtungen.<br />

In einer war eine leichte Verschlechterung<br />

zu verzeichnen, während immerhin in<br />

zwei Einrichtungen eine wesentliche positive<br />

Veränderung erreicht werden konnte.<br />

Die Personalgewinnung stellte weiterhin ein großes<br />

Problem für alle drei Pfl egeeinrichtungen<br />

dar sowie ebenfalls für die Kinderbetreuung.<br />

Ansonsten entwickelte sich der Kindergartenbereich<br />

sehr positiv für den <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>.<br />

Der Betrieb der neu gebauten Einrichtung in<br />

Fallersleben-West wurde Anfang <strong>2012</strong> aufgenommen.<br />

Weiterhin erfolgte in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> die Weichenstellung für<br />

die Weiterentwicklung der Kindertagesstätten,<br />

welche 2013 fortgesetzt wird.<br />

Alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter leisteten auch <strong>2012</strong> einen<br />

wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Förderung<br />

des Qualitätsniveaus des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Wolfsburg</strong>, ohne darüber die Menschlichkeit aus<br />

dem Auge zu verlieren. Dafür sage ich an dieser<br />

Stelle herzlichen Dank.<br />

Matthias Mann<br />

Kreisgeschäftsführer<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

27


Der <strong>Kreisverband</strong> nach Namen<br />

DER KREISVERBAND NACH NAMEN<br />

DER GESCHÄFTSFÜHRENDE VORSTAND<br />

Vorsitzender<br />

Stv. Vorsitzende<br />

Stv. Vorsitzender<br />

Schatzmeister<br />

Justitiar/Konv.-Beauftragter<br />

Boto Dreher<br />

Perdita Adrian-Kunze<br />

Lothar Neumann-Berking<br />

Klaus Lüdiger<br />

Henning Ahlhausen<br />

Geschäftsführer<br />

Matthias Mann<br />

DER ERWEITERTE VORSTAND<br />

Ausbildungsleiter<br />

Beisitzer<br />

Beisitzer<br />

Kreisbereitschaftsleiter<br />

Kreisbereitschaftsleiterin<br />

<strong>Kreisverband</strong>sarzt<br />

Jugendrotkreuz-Leiterin<br />

Rotkreuzbeauftragter<br />

stv. Rotkreuzbeauftragter<br />

Leiterin der Arbeitskreise<br />

Claus Lamek<br />

Dr. Rainer Göldner<br />

Detlef Klein<br />

Jürgen Teichmann<br />

Daniela Sandrock<br />

Dr. Sven Markworth<br />

Tabea Karwehl<br />

Horst Brißke<br />

Tobias Frankiewicz<br />

Sylvia Draber<br />

DIE VORSITZENDEN DER ORTSVEREINE<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Barnstorf-Hehl.-Nordsteimke<br />

Ehmen-Mörse<br />

Fallersleben e. V.<br />

Heiligendorf-Hattorf<br />

Neindorf-Almke<br />

Sülfeld<br />

Vorsfelde e. V.<br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte e. V.<br />

Ursula Bettin<br />

Peter Kassel<br />

Sylvia Draber<br />

Klaus-Dieter Koch<br />

Gabriele Graf<br />

Bernd Ertzsänger<br />

Siegfried Hoyer<br />

Horst Brißke<br />

28 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Adressen und Ansprechpartner<br />

ADRESSEN UND ANSPRECHPARTNER<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e. V. Tel.: 05361 8262-0<br />

Geschäftsführung: Matthias Mann Fax: 05361 52051<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

info@drk-wolfsburg.de<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> www.drk.wolfsburg.de<br />

KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

Kindertagesstätte Barnstorf<br />

Leitung: Martina Wende Tel.: 05365 8020<br />

Forsthausweg 4 Fax: 05365 979538<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> kita.barnstorf@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Ehmen<br />

Leitung: Martina Gaudig-Böttcher Tel.: 05362 4884<br />

Siebsberg 17 Fax: 05362 948799<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.ehmen@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Fallersleben-Ost<br />

Leitung: Bettina Deubig Tel.: 05362 3980<br />

Krummer Morgen 6 Fax: 05362 948802<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.fallersleben-ost@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Fallersleben-West<br />

Leitung: Erika Schmidt Tel.: 05362 2340<br />

Helgolandstr. 11 Fax: 05362 727906<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.fallersleben-west@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Hattorf<br />

Leitung: Hella Herrmann Tel.: 05308 3995<br />

Krugstr. 2 b Fax: 05308 409726<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong> kita.hattorf@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Heiligendorf<br />

Leitung: Andrea Traxel Tel.: 05365 480<br />

Grüner Jäger 7 Fax: 05365 961810<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong> kita.heiligendorf@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Mörse<br />

Leitung: Dagmar Lohöfer Tel.: 05361 71077<br />

Im Dorfe 15 Fax: 05361 307495<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.moerse@drk-wolfsburg.de<br />

Kinderstätte Neindorf<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Leitung: Ina Gembus Tel.: 05365 8469<br />

Schulstr. 16 Fax: 05365 961819<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> kita.neindorf@drk-wolfsburg.de<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

29


Adressen und Ansprechpartner<br />

Kindertagesstätte Neuhaus<br />

Leitung: Lilli Rink Tel.: 05363 71631<br />

Burgallee 2 Fax: 05363 705729<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> kita.neuhaus@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Nordsteimke<br />

Leitung: Petra D'Agnolo-Würfel Tel.: 05363 40300<br />

Steinbeker Str. 39 Fax: 05363 71492<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> kita.nordsteimke@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Sandkamp<br />

Leitung: Ulrich Hoffmann Tel.: 05361 35044<br />

Stellfelderstr. 50 Fax: 05361 308458<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.sandkamp@drk-wolfsburg.de<br />

Kinder- und Familienzentrum Westhagen<br />

Leitung: Dorothee Seidel Tel.: 05361 772675<br />

Koordinatiorin: Sandra Hartjen Fax: 05361 307795<br />

Rostocker Straße 15<br />

kita.Westhagen@drk-wolfsburg.de<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong> fz.kita.westhagen@drk-wolfsburg.de<br />

SENIOREN- UND PFLEGEEINRICHTUNGEN<br />

Altenpflegeheim "Schulzen Hof"<br />

Leitung: Angela Wesche Tel.: 05362 50315-0<br />

Schulzen Hof 28 Fax: 05362 5031561<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> verwaltung@drk-schulzenhof.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Seniorenwohnanlage "WIR"<br />

Leitung: Heidi Bartels Tel.: 05362 9646-0<br />

Neues Feld 1 -3 Fax: 05362 964631<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> info@drk-wir.de<br />

Seniorenzentrum Vorsfelde<br />

Leitung: Kerstin Sarstedt Tel.: 05363 8099-0<br />

Fritz-Weiberg-Str. 2a Fax: 05363 809980<br />

38448 <strong>Wolfsburg</strong> info@drk-seniorenzentrum-vorsfelde.de<br />

Sozialstation West<br />

Leitung: Judith Thiemann Tel.: 05362 50319-0<br />

Hoffmannstr. 7 Fax: 05362 5031920<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> Sozialstation.Fallersleben@drk-wolfsburg.de<br />

30 <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Die Dienstleistungen im Überblick<br />

DIE DIENSTLEISTUNGEN IM ÜBERBLICK<br />

Altenpfl egeheime<br />

Ambulante sozialpfl egerische Dienste<br />

Ausbildungen:<br />

‣ in Erster Hilfe und Erster Hilfe am Kind<br />

‣ in lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort<br />

‣ für pfl egende Angehörige<br />

Auslandshilfe<br />

Aussiedlerberatung<br />

Betreutes Reisen<br />

Betreutes Wohnen<br />

Bewegungsprogramme für Senioren<br />

Café „Steimker Berg“<br />

Familienzusammenführung<br />

Fahrradstaffel<br />

Feldküche<br />

Gesprächskreise<br />

Jugendrotkreuz<br />

Katastrophenschutz<br />

Kindergärten und -tagesstätten<br />

Kinder- und Familienzentrum Westhagen<br />

Kleiderkammer<br />

Notfalldarstellung (ND)<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Seniorenreiseservice<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Sozialstation<br />

Suchdienst<br />

Tagespfl ege<br />

Veranstaltungsservice: Betreuungs-, Sanitäts-, Verpfl egungsdienst<br />

Zeitweise Kurzzeitpfl ege<br />

… und vieles mehr<br />

Fragen Sie uns:<br />

oder helfen Sie uns:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e. V.<br />

Mitgliedschaft oder Spende<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

Kontoverbindung:<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> Sparkasse Gifhorn-<strong>Wolfsburg</strong><br />

Telefon: 05361-8262-0 Konto-Nr.: 025 610 163<br />

Telefax: 05361-52051 BLZ: 269 513 11<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

31


Gute Ideen<br />

begeistern immer,<br />

auch wenn es sie<br />

schon lange gibt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>

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