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Jahresbericht 2010 - DRK-Kreisverband Wolfsburg eV - Wolfsburg

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Katastrophenschutzzentrum<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


Impressum<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

2<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e. V.<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Telefon: (05361) 82620<br />

REDAKTION:<br />

Perdita Adrian-Kunze<br />

LAYOUT:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ingrid Milark<br />

E-mail: edv-service@ingrid-milark.de<br />

BILDNACHWEIS:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

<strong>Wolfsburg</strong>, April 2011


DER INHALT<br />

2 IMPRESSUM<br />

3 DER INHALT<br />

4 VORWORT<br />

5 DIE HAUPTAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

5 DAS ALTENPFLEGEHEIM „SCHULZEN HOF“<br />

7 DIE KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

10 DIE SENIORENWOHNANLAGE „WIR“<br />

11 DAS SENIORENZENTRUM VORSFELDE<br />

12 DIE SOZIALSTATION FALLERSLEBEN<br />

13 DIE SOZIALSTATION VORSFELDE<br />

15 DIE EHRENAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

15 DIE ORTSVEREINE<br />

20 DIE KREISBEREITSCHAFT<br />

22 DAS JUGENDROTKREUZ<br />

23 DIE ERSTE-HILFE-AUSBILDUNG<br />

24 DIE SONSTIGEN SOZIALEN DIENSTE<br />

24 DIE SENIORENBEGEGNUNGSSTÄTTE<br />

26 DER SUCHDIENST<br />

27 JAHRESBILANZ<br />

28 DER KREISVERBAND NACH NAMEN<br />

28 DER GESCHÄFTSFÜHRENDE VORSTAND<br />

28 DER ERWEITERTE VORSTAND<br />

28 DIE VORSITZENDEN DER ORTSVEREINE<br />

29 ADRESSEN UND ANSPRECHPARTNER<br />

29 KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

30 SENIOREN- UND PFLEGEEINRICHTUNGEN<br />

31 DIE DIENSTLEISTUNGEN IM ÜBERBLICK<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Der Inhalt<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

3


Vorwort<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

4<br />

VORWORT<br />

Ein herausragendes Ereignis war mit Sicherheit<br />

die Einweihung des <strong>DRK</strong>-Katastrophenschutzzentrums<br />

in Anwesenheit des Präsidenten des<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverbandes und des Oberbürgermeisters<br />

der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>. 730.000 € hat der<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> investiert, um angemessene<br />

Arbeitsbedingungen für unsere Bereitschaften<br />

zu schaffen und die Fahrzeuge so unterzubringen,<br />

damit sie jederzeit einsatzbereit sind.<br />

Nach h langwierigen l i i und d schwierigen h i i Verhand- V h d<br />

lungen mit der Gewerkschaft VERDI ist die Betriebsvereinbarung<br />

zur Regelung der Arbeitsbedingungen<br />

und des Gehaltsgefüges durch einen<br />

Haustarifvertrag abgelöst worden.<br />

Viele Veränderungen gab es im Kindertagesstättenbereich.<br />

Die Horte in Ehmen und Mörse<br />

wurden durch Um- und Anbauten zu Krippen<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

umgestaltet. In Fallersleben-Ost wurde ebenfalls<br />

eine Krippe angebaut und in Fallersleben-West<br />

fi el die Entscheidung für einen Neubau. Strukturell<br />

ist festzustellen, dass die Betreuungszeiten<br />

fast überall ausgeweitet worden sind und heute<br />

schon bei 10 Stunden täglich liegen.<br />

Der stationäre und ambulante Pfl egebereich ist<br />

wirtschaftlich in einer schwierigen Situation. Unbefriedigend<br />

ist das derzeitige Kurzzeitpfl egeangebot.<br />

Durch die vorübergehende Inanspruchnahme<br />

stationärer Pfl egeplätze ist ein planbares<br />

Kurzzeitpfl egeangebot zur Entlastung pfl egender<br />

Angehöriger nicht zu erreichen.<br />

Es lohnt sich, dem folgenden Bericht Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Unglaublich, was wir alle<br />

im <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> – Helferinnen und Helfer,<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungskräfte<br />

und Vorstände - <strong>2010</strong> geschafft haben!<br />

Dafür danke ich allen ganz herzlich.<br />

Boto Dreher<br />

Vorsitzender


DIE HAUPTAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

DAS ALTENPFLEGEHEIM „SCHULZEN HOF“<br />

Die Fallersleber Einrichtung mit ihren 60 Plätzen<br />

war mit 98,8 % Belegung voll ausgelastet. Das<br />

Durchschnittsalter der Bewohner erhöhte sich<br />

von 84 auf 85 Jahre. Doch die hohe Fluktuation<br />

des Vorjahres war nicht mehr zu verzeichnen: 38<br />

Aufnahmen und Entlassungen (47 in 2009), darunter<br />

15 Kurzzeitpfl egegäste. Letztere hatten es<br />

in <strong>Wolfsburg</strong> nicht leicht. Durch den Wegfall eigenständiger<br />

Kurzzeitpfl egeeinrichtungen mussten<br />

sie auf zufällig frei werdende Heimplätze hoffen.<br />

Der „Schulzen Hof“ half, so gut es ging.<br />

Auch der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter stieg<br />

an auf über 44 Jahre. Die Konsequenz dessen<br />

waren häufi gere Personalausfälle durch Kuren<br />

oder langfristige Erkrankungen, die aufgefangen<br />

werden mussten. Alters- und schwangerschaftsbedingte<br />

Ausfälle kamen und kommen hinzu. Das<br />

erfordert neue Wege zur Mitarbeiterrekrutierung.<br />

Der Wettbewerb ist groß, der Markt klein. Freie<br />

Fachkraftstellen wiederzubesetzen wird zuneh-<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

mend schwieriger. Der „Schulzen Hof“ nutzte daher<br />

jede Möglichkeit, sich als Ausbildungsbetrieb<br />

in der Öffentlichkeit und bei Bildungsträgern zu<br />

präsentieren sowie Praktikantenstellen im Rahmen<br />

von Schulpraktika anzubieten. Auf längere<br />

Sicht besteht die Lösung des Nachwuchsproblems<br />

darin, junge motivierte Menschen für den<br />

Altenpfl egeberuf zu gewinnen.<br />

Die intensive Schulung<br />

aller Mitarbeiter<br />

ist eine ständige Herausforderung.Deutlich<br />

wurde dies anhand<br />

der ersten benoteten<br />

MDK-Prüfung, die mit<br />

der Note 2,3 endete.<br />

Die hohen Ansprüche<br />

des MDK insbesondere<br />

hinsichtlich der Dokumentation von Leistungen<br />

sind nur dann zu erreichen, wenn alle Mitarbeiter<br />

in die Qualitätsarbeit einbezogen werden.<br />

Die Einstellung einer Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

für alle Einrichtungen des <strong>DRK</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

sowie die Benennung von Verantwortlichen<br />

vor Ort haben bereits das Ihre dazu beigetragen.<br />

Zur Steigerung der Bewohnerzufriedenheit wurden<br />

zum einen durch räumliche Veränderungen<br />

in beiden Wohnbereichen Büros geschaffen, in<br />

denen Bewohner und Angehörige Ansprechpartner<br />

vorfi nden. Zum anderen wurden die Aufenthaltsbereiche<br />

neu gestaltet.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

5


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

6<br />

Unterhaltungsangebote<br />

Die Spielkonsole Wii mit virtuellem Bowling und<br />

Golf, die sich seit Anfang 2009 großer Beliebtheit<br />

bei den Bewohnern erfreut, stand im Zentrum einer<br />

Reportage des Regionalsenders TV 38.<br />

Das tägliche Veranstaltungsprogramm<br />

- Gymnastik, Singkreis,<br />

Lese- und<br />

aktuelle Stunde,<br />

Gedächtnistraining,<br />

Bingo, Töpfern,<br />

Handarbeiten, Kartenspielen,Abendtreff,<br />

Männerrunde,<br />

Frauenstammtisch –<br />

wurde ergänzt durch<br />

Ausfl üge sowie die<br />

saisonalen Feste.<br />

Neu im Programm<br />

waren Nordic Walking und der „Suppentag“ mit<br />

gemeinsamem Einkauf auf dem Wochenmarkt<br />

und anschließender Zubereitung in der Hausküche.<br />

In Teamarbeit fand auch die Bepfl anzung<br />

der Dachterrasse statt.<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Einer besonderen Erwähnung ist die Auszeichnung<br />

der „Schulzen Hof“- Bewohnerin Erika Knobel<br />

mit dem Hoffmann-von-Fallersleben-Ring<br />

wert. Sie erhielt ihn als erste Preisträgerin für ihr<br />

jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement.<br />

AAuch<br />

Hilde Schreiber<br />

wwurde<br />

ausgezeichnet.<br />

AAls<br />

erste Ehrenamtliche<br />

er erhielt sie die Ehrenamts-<br />

ka karte der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>.<br />

SSeit<br />

sechs Jahren betreut<br />

si sie sechs Mal pro Woche<br />

ei einzelne Heimbewohner<br />

un und steht bei Ausfl ügen<br />

un und Gruppenangeboten<br />

pa parat.<br />

BBeide<br />

Frauen stehen<br />

st stellvertretend für enga-<br />

gi gierte Mitbürger Wolfs-<br />

bu<br />

burgs, ohne die nicht nur<br />

die Arbeit des <strong>DRK</strong> in dieser Form nicht möglich<br />

wäre.


DIE KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> betreuten die 11 <strong>DRK</strong>-Kindertageseinrichtungen<br />

(Kitas) ca. 800 Kinder im Alter<br />

von 0 bis sieben Jahren in über 40 Gruppen. Der<br />

Bedarf an sechs- und achtstündiger Betreuung<br />

wuchs weiter und dementsprechend wurde das<br />

Betreuungsangebot in einigen Einrichtungen<br />

aufgestockt: Nordsteimke um 20 Stunden sowie<br />

Ehmen, Fallersleben-Ost, Mörse und Neuhaus<br />

um 10 Stunden pro Woche.<br />

Die 1 ½ Hortgruppen in Ehmen sowie eine in<br />

Mörse wurden ab 1.8.<strong>2010</strong> aufgelöst, da zukünftig<br />

stadtweit die Schüler nach dem Schulbesuch<br />

in der Grundschule betreut werden. In den so<br />

frei gewordenen Horträumen wurde im Herbst<br />

mit den An- und Umbauarbeiten für neue Krippengruppen<br />

begonnen. Ab Januar bzw. Februar<br />

2011 werden die Kitas in Ehmen und Mörse<br />

dann auch jeweils eine Krippengruppe in ihren<br />

Häusern beherbergen.<br />

Im September <strong>2010</strong> konnte in Fallersleben-Ost<br />

eine neue Krippengruppe eröffnet werden. Die<br />

Kinder und Erzieherinnen haben in einem großzügigen,<br />

geschmackvoll eingerichteten Anbau<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

reichlich Platz für das gemeinsame Leben und<br />

Lernen.<br />

Im Zuge des Krippenanbaus konnte mit Unterstützung<br />

des Geschäftsbereichs Jugend der<br />

Stadt <strong>Wolfsburg</strong> auch das schon bestehende<br />

Gebäude merklich aufgewertet werden. Ein optimierter<br />

Eingangs- und Flurbereich, ein neues<br />

Büro sowie ein größerer Mitarbeiterraum lassen<br />

alle Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen von der<br />

notwendigen Umgestaltung profi tieren.<br />

Nach jahrelangen Verhandlungen und Planungen<br />

stimmte der Rat der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> im<br />

November <strong>2010</strong> einem Neubau der <strong>DRK</strong>-Kita<br />

Fallersleben-West für ca. 1,5 Millionen Euro zu.<br />

Noch vor Weihnachten wurde die Baugenehmigung<br />

beantragt und Vorbereitungen für<br />

den Baubeginn im ersten Quartal des<br />

Jahres 2011 getroffen.<br />

Neben den vielen ein- oder mehrtägigen<br />

Fortbildungsbesuchen einzelner<br />

Mitarbeiterinnen beteiligten sich<br />

auch im Jahr <strong>2010</strong> zwei weitere Leitungskräfte<br />

an der Langzeitfortbildung „Leitungs-<br />

Coaching“. Und zum Ende des Jahres erhielten<br />

drei Erzieherinnen aus den Einrichtungen Neuhaus,<br />

Fallersleben-West und Fallersleben-Ost<br />

nach erfolgreichem Abschluss der 160 Unterrichtsstunden<br />

umfassenden Fortbildung das Zertifi<br />

kat „Pädagogische Fachkraft für die Arbeit mit<br />

Kindern von 0-3 Jahren in Kindertagesstätten“.<br />

Insgesamt endete <strong>2010</strong> mit einer Reihe positiver<br />

Entwicklungen:<br />

� Das Betreuungsangebot der Einrichtungen<br />

konnte weiter ausgebaut werden.<br />

� Alle Gruppen waren gut bis sehr gut ausgelastet.<br />

� Mit der weiteren Krippengruppe in Fallersleben-Ost<br />

wurde nicht nur die Einrichtung<br />

gestärkt, sondern auch der bedarfsgerechte<br />

Ausbau mit Plätzen für die null- bis dreijährigen<br />

Kinder gefördert.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

7


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

8<br />

Elf individuelle Einrichtungen<br />

Regelmäßig wiederkehrende Aktivitäten aller Kita<br />

waren: Kariesprophylaxe, Besuche beim Patenzahnarzt,<br />

Verkehrserziehung, Übernachtungen<br />

im Kindergarten, große jahreszeitliche Feste und<br />

Adventbasteln, Exkursionen und Ausfl üge. Aber<br />

jede hatte auch ihre Besonderheiten:<br />

Ehmen verabschiedete die Hortkinder und<br />

widmete sich stattdessen der Planung sowie<br />

Organisation der Krippe, die im Januar 2011 in<br />

Einsatz genommen wird. Neben<br />

zwei deutschen Erzieherinnen<br />

steht dann auch eine englischsprachige<br />

Ganztagskraft für die<br />

erste bilinguale Krippengruppe<br />

in <strong>Wolfsburg</strong> zur Verfügung. Die<br />

zweisprachigen Erfahrungen im<br />

Kindergarten sind nach 1 ½ Jahren ausgesprochen<br />

positiv. Auch das Sommerfest stand unter<br />

einem englischen Motto: „English around the<br />

world“ bot Spiele und Aktionen aus England, den<br />

USA, Australien und Südafrika.<br />

Fallersleben-Ost erhielt eine Krippengruppe.<br />

Und das bestimmte über längere Zeit den<br />

Kindergartenalltag. Die<br />

Kinder konnten nicht<br />

nur jeden Bauabschnitt<br />

hautnah miterleben und<br />

jeden Handwerker kennenlernen.<br />

Sie hatten<br />

auch ihre eigene „Baustelle“,<br />

auf der gehämmert,<br />

gesägt, Zement<br />

gemischt und verbaut<br />

wurde.<br />

Fallersleben-West<br />

wurde eine Modelleinrichtung<br />

für das naturwissenschaftliche Projekt<br />

„Ina und Mattes“. Verschiedene <strong>Wolfsburg</strong>er Institutionen<br />

haben sich zusammengeschlossen,<br />

um die Selbstbildungsprozesse der Kinder zu<br />

unterstützen. In dieser Kita erforschten die Kinder<br />

ein Jahr lang die vier Elemente Feuer, Erde,<br />

Wasser und Luft.<br />

Das wichtigste Ereignis des Jahres war jedoch<br />

die Entscheidung des Rates der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>,<br />

einem Neubau der Einrichtung zuzustimmen.<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Hattorf bewegte sich wieder: Eltern und Kinder<br />

in bunten Kostümen zum Faschingsfest, zu Ostern<br />

ins Figurentheater und zum Eiersuchen, die<br />

Hattorfer zum Kindergarten, um den lebendigen<br />

Adventskalender zu erleben.<br />

Heiligendorf stellte auch die Bewegung in<br />

den Mittelpunkt der Arbeit. Eine Fortbildung zur<br />

BewegungsundWahrnehmungsschulung<br />

sowie<br />

die Teilnahme<br />

am Projekt<br />

„Rollpan<br />

– Bewegter<br />

Kindergarten“<br />

der nieder-<br />

sächsischen Landesregierung d i sollen ll dazu d bei- b i<br />

tragen, dass die Kinder sicherer, mutiger, lern-<br />

und bewegungsfreudiger werden.<br />

Mörse baute ebenfalls die Horträume zu einer<br />

Krippeneinheit um. Im Kindergartenbereich ging<br />

es auch bewegt zu: Reise in den Körper, Flughafen<br />

Braunschweig, Bauernhofbesuch. Höhepunkt<br />

war jedoch die Kartoffelwoche mit Wettbewerb,<br />

Märchenaufführung und Fest rund um die<br />

deutsche Leibspeise.<br />

Neindorf wurde vom Ortsverein fi nanziell unterstützt<br />

und schaffte dafür einen großen Spielteppich<br />

an. Die großen Themen des Jahres waren<br />

das phonologische Sprachförderprogramm<br />

„Wuppi“, das auf den Lese- und Schreiberwerb<br />

in der Schule vorbereitet, das Zahlenland (ein<br />

mathematisches Frühförderprogramm) sowie<br />

die „Rettung“ (Kennenlernen der Arbeit<br />

von Feuerwehr und Polizei, Maßnahmen<br />

der Ersten Hilfe).<br />

Neuhaus konnte die Einrichtung<br />

der Krippe so gut wie abschließen.<br />

Die Betreuung funktioniert bereits<br />

reibungslos ebenso wie die großen<br />

Hausthemen: Schulprojekt (Übergang vom Kindergarten<br />

in die Neuhäuser Schule), FAUSTLOS<br />

(Erziehung gegen Gewalt), Sprachprojekt (Förderung<br />

der 3 – 5-Jährigen), Musikprojekt (inkl.<br />

Herstellung von Musikinstrumenten).


Nordsteimke bewegte vor allem die Lösung<br />

des Problems Angebot und Nachfrage. Das betraf<br />

zum einen die Erweiterung der Betreuungszeit,<br />

da zunehmend Mütter ganztags<br />

tätig sind. Hier konnte mit einer Verlängerung<br />

bis 16 Uhr Abhilfe geschaffen werden.<br />

Schwieriger zu lösen war der Bedarf an<br />

Plätzen, da er die Kapazitäten überstieg. In<br />

der Krippe wurde vorübergehend der <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Standard von 12 Kindern pro Gruppe aufgehoben.<br />

Das bedeutete: bis zu 15 Kinder und eine<br />

zusätzliche Kraft.<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

Sandkamp erweiterte ebenfalls die Betreuungszeit.<br />

Dank Sonderdiensten ist die Einrichtung<br />

zehn Stunden pro Tag geöffnet. Die<br />

Krippengruppen erhielten erzieherische<br />

Verstärkung, so dass die Betreuung<br />

auf hohem Niveau gewährleistet ist.<br />

Die Teilnahme am Projekt „Bewegter<br />

Kindergarten“ soll neue Impulse für die<br />

Bewegungserziehung geben. Eine großzügige<br />

Spende einer örtlichen Firma trägt zusätzlich<br />

dazu bei: 2011 soll eine Bewegungsspielburg<br />

angeschafft werden.<br />

Westhagen bot Sprachförderung für Kinder<br />

mit Deutsch als Zweitsprache an. Für dieses<br />

zweijährige Projekt wurden vier <strong>Wolfsburg</strong>er Kitas<br />

ausgesucht, die besondere Unterstützung<br />

durch die Stadt sowohl materieller<br />

als auch personeller Art erfahren.<br />

Das Konzept sieht die Förderung<br />

auf drei Ebenen vor:<br />

Sprachbad (Erzieherinnen als<br />

sprachliche Vorbilder), Sprachförderung<br />

nach Entwicklungsaufgaben<br />

(Einteilung der Kinder nach<br />

Sprachentwicklungsstand in leistungsähnliche<br />

Gruppen), linguistisch orientierte Förderung (zu-<br />

sätzliche Kleingruppen Kle mit spezieller Unterstüt-<br />

zung).<br />

Die <strong>DRK</strong>-Kindertageseinrichtungen<br />

in <strong>Wolfsburg</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

9


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

10<br />

DIE SENIORENWOHNANLAGE „WIR“<br />

Die Senioreneinrichtung „Wohnen im Ruhestand“<br />

(WIR), bestehend aus betreutem Wohnen und<br />

Pfl egeheim, konnte auch <strong>2010</strong> volle Auslastung<br />

verzeichnen. Das 2009 umgesetzte Konzept, im<br />

Bedarfsfall vom selbstbestimmten Leben - abgesichert<br />

durch eine 24-Stunden-Notfallhilfe der<br />

<strong>DRK</strong>-Sozialstation Fallersleben – innerhalb des<br />

Hauses zur permanenten Pfl ege wechseln zu<br />

können, erwies sich als kundenfreundlich.<br />

Betreutes Wohnen<br />

Großer Beliebtheit erfreuten sich die 64 1-Zimmer-Appartements.<br />

Die 24 Wohnungen mit zwei<br />

Zimmern waren weit weniger nachgefragt. Das<br />

Durchschnittsalter der Bewohner stieg signifi -<br />

kant von 80 auf 85 Jahre.<br />

Vom Service „Rund ums Wohnen“ (Verpfl<br />

egung, Reinigung von Wohnung und<br />

Wäsche, Einkaufsfahrten) wurde reger<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Der Rundum-Service beinhaltete auch<br />

die Beratung von Beginn an: von der Auswahl<br />

zukünftiger Bewohner über deren<br />

Umzug bis hin zu ihrer Integration sowie<br />

psychosozialer Betreuung und Information<br />

über gesetzliche Veränderungen. Nicht zuletzt<br />

ständig wechselnde Richtlinien führten zu<br />

einem erhöhten Verwaltungsaufwand.<br />

Pfl egeheim<br />

Die 44 auf 5 Doppel- und 34 Einzelzimmer verteilten<br />

Plätze wurden vorrangig an die Bewohner<br />

des Betreuten Wohnens vergeben. 10 von<br />

ihnen nahmen <strong>2010</strong> das Angebot in Anspruch.<br />

Präferiert wurde die alleinige Unterbringung. Ein<br />

Pfl egeplatz, der nicht direkt neu belegt werden<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

konnte, stand für die eingestreute Kurzzeitpfl ege<br />

zur Verfügung. Doch die Warteliste nahm zu.<br />

Die erste MDK-Prüfung ergab Handlungsbedarf<br />

hinsichtlich Pfl egedokumentation, Expertenstandards<br />

und Behandlungspfl ege. Die Einsetzung<br />

einer Qualitätsmanagementbeauftragten war<br />

auch für die „WIR“ eine große Hilfe. Ziel ist ein<br />

einheitliches Qualitätshandbuch.<br />

Tagespfl ege<br />

Auch dieser Bereich war ausgelastet. Für die<br />

Gäste stehen ein Betreuungs- und ein Ruheraum<br />

zur Verfügung. Fahrservice und Rollstuhltransporte<br />

fanden erhöhten Zuspruch bei erweitertem<br />

Einzugsgebiet. Vor der Aufnahme gab es<br />

Informationsgespräche sowie Hausbesuche vor<br />

dem obligaten Probetag zur Information der Angehörigen<br />

statt.<br />

Veranstaltungen<br />

Die „WIR“-Anlage bot ihren Bewohnern ein breites<br />

Angebot an regelmäßig wiederkehrenden<br />

Veranstaltungen: Gymnastik für Behinderte und<br />

Nicht-Behinderte, Seniorentanz, Singkreise,<br />

Stammtisch, Spiele-Nachmittage und Gedächt-<br />

ni nistraining, einmal<br />

mmonatlich<br />

Besuche<br />

vo vom <strong>DRK</strong>-Kindergar-<br />

te ten, Andachten sowie<br />

BBingo.<br />

Mehrmals im<br />

Ja Jahr wurden die tra-<br />

di ditionellen„WIR-Fes- te te“ ausgerichtet: Fa-<br />

sc schings-, Frühlings-,<br />

SSommer-,<br />

Herbst-,<br />

WWeihnachtsfeier<br />

und<br />

der Margareten-Nachmittag. Diverse Ausfl üge<br />

und Tagesfahrten (Essehof, City-Galerie, Gudhorst,<br />

Spargelessen, Grünkohlwanderung etc.)<br />

komplettierten das Programm.<br />

Die Bewohner des Pfl egeheims hatten die<br />

Möglichkeit, an eigens für sie konzipierten Veranstaltungen<br />

teilzunehmen. Es gab Mal- und<br />

Bastelstunden, aber auch Gedächtnistraining,<br />

Sing- und Lesekreise. Die saisonalen Feste erlebten<br />

sie gemeinsam mit den Bewohnern des<br />

Betreuten Wohnens.


DAS SENIORENZENTRUM VORSFELDE<br />

Das Seniorenzentrum war wie in den vorangegangenen<br />

Jahren in den beiden Versorgungsbereichen<br />

Pfl egeheim und Betreutes Wohnen<br />

zu fast 100 % ausgelastet. Auch in dieser Einrichtung<br />

lag das Durchschnittsalter der Pfl egebedürftigen<br />

bei 85 Jahren und ihre Aufenthaltsdauer<br />

bei 2,5 Jahren. Immerhin drei leben hier<br />

seit Eröffnung des Seniorenzentrums im Januar<br />

2003. Die Fluktuation hielt sich glücklicherweise<br />

in engen Grenzen.<br />

Gleiches galt für die 82 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Dank ihrer Treue zum Haus und<br />

schneller Reaktion auf Abgänge konnte trotz<br />

des Mangels an Pfl egefachkräften auf dem<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er Arbeitsmarkt die Quote von 50 %<br />

erfüllt werden, die zur Aufrechterhaltung einer<br />

angemessenen Qualität notwendig ist. Unterstützt<br />

von gut 30 Ehrenamtlichen und dem <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsverein Vorsfelde sorgten sie unter<br />

der Leitung von Matthias Matt für<br />

das Wohlergehen der 145 im Seniorenzentrum<br />

lebenden Menschen.<br />

Eine Befragung der Bewohner zum<br />

Ende des Jahres ergab, dass die Zufriedenheit<br />

der Senioren mit der Einrichtung<br />

sehr hoch war. Dazu trugen<br />

nicht zuletzt die ständigen Fort- und<br />

Weiterbildungen der Mitarbeiter bei.<br />

Bestätigt wurde diese Einschätzung auch durch<br />

die Wiederholungsbegutachtung der Bundesinteressenvertretung<br />

der Nutzerinnen und Nutzer<br />

von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

und bei Behinderung e. V. (BIVA). Der „grüne<br />

Haken“ in der bundesweiten Datenbank der<br />

Heime (www.heimverzeichnis.de) steht für Lebensqualität<br />

und Bewohnerorientierung. Auf der<br />

Suche nach einem geeigneten Heimplatz bietet<br />

er somit eine erste Orientierung. Bis Ende <strong>2010</strong><br />

erhielten nur 1.130 der rund 11.000 stationären<br />

Pfl egeeinrichtungen dieses Markenzeichen.<br />

Zur Unterhaltung der Senioren trugen Besuche<br />

von ortsansässigen Organisationen und Vereinen<br />

bei. Angebote wie Tagesfahrten, Vorträge,<br />

Filmvorführungen, jahreszeitliche Feste und Geburtstagfeiern<br />

oder die vielfältigen wöchentlich<br />

wiederkehrenden Aktivitäten komplettierten das<br />

Programm.<br />

In den Genuss einer besonderen Aktivität kamen<br />

fünf Pfl egebedürftige. Sie machten eine<br />

achttägige Reise nach Büsum. Während sie<br />

von vo der dortigen stationären<br />

re Einrichtung des <strong>DRK</strong>-<br />

Dithmarschen D<br />

gemeinsam<br />

mit m drei haupt- und einem<br />

ehrenamtlichen eh<br />

Mitarbeiter<br />

die di Gegend erkundeten,<br />

erlebten er umgekehrt fünf<br />

Gäste G aus Büsum eine abwechslungsreiche<br />

w<br />

Woche<br />

in<br />

<strong>Wolfsburg</strong>.<br />

Dieses Projekt wurde vom Niedersächsischen<br />

Sozialministerium für beispielhafte Pfl ege mit einem<br />

Fördergeld ausgezeichnet, das die Fortsetzung<br />

bis 2013 sichert.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

11


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

12<br />

DIE SOZIALSTATION FALLERSLEBEN<br />

Die <strong>DRK</strong>-Sozialstation versorgte mit ihren 66 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern unter der Leitung<br />

von Judith Thiemann kranke, alte und behinderte<br />

Menschen in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung.<br />

Das ganze Jahr über gab es eine kontinuierlich<br />

hohe Nachfrage nach ambulanter Pfl ege. Das<br />

Team - examinierte Krankenschwestern, Alten-,<br />

Haus- und Familienpfl egerinnen - betreute<br />

täglich ca. 250 Patienten im westlichen Teil<br />

<strong>Wolfsburg</strong>s; bei Bedarf auch rund um die Uhr.<br />

Die Aufgaben reichten von der Grund- und Behandlungspfl<br />

ege über die<br />

hauswirtschaftliche Versorgung<br />

bis zur psychischen<br />

Betreuung. Intensive und<br />

individuelle Fachberatung<br />

sowie Anleitung zur Krankenpfl<br />

ege gehörten dazu.<br />

Ihre Leistungen erbrachte<br />

die Sozialstation nach<br />

Absprache mit Hausarzt,<br />

Krankenkasse, Angehörigen<br />

und Patienten.<br />

Auch innerorganisatorische Abstimmungen wie<br />

Dienstbesprechungen, Tourenplanung, Kooperation<br />

mit anderen sozialen Bereichen und ständige<br />

Absprache unter den Mitarbeitern gehörten<br />

zur optimalen Versorgung. Ziel war, Individualität<br />

und Flexibilität der betreuten Personen so weit<br />

wie möglich zu erhalten.<br />

Zum breiten Spektrum der Grund- und Behandlungspfl<br />

ege gehörten auch die Haushaltshilfe<br />

und die Betreuung von Kindern nach Erkrankung<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

sowie Krankenhaus- oder Kuraufenthalt der Eltern.<br />

<strong>2010</strong> hat es sowohl im Bereich der Kinderbetreuung<br />

als auch der hauswirtschaftlichen<br />

Versorgung sowie der Verhinderungspfl ege (bei<br />

Erkrankung oder Urlaub der Familienangehörigen)<br />

eine erhebliche Steigerung gegeben.<br />

Intensivpfl ege auch im häuslichen Bereich<br />

Auch <strong>2010</strong> war der Bedarf an onkologischer<br />

Pfl ege sehr hoch. Die ganzheitliche Versorgung<br />

und Betreuung, vor allem von Krebspatienten,<br />

umfasste bis zu vier Einsätze pro Tag.<br />

Zur qualifi zierten Verrichtung dieser schweren<br />

Aufgabe und zum Schutz der eigenen Arbeitskraft<br />

ist fundiertes Wissen erforderlich. In speziellen<br />

Schulungen mit den Schwerpunkten<br />

„Schmerztherapie“ und „Sterbebegleitung“ vertieften<br />

die Fachkräfte ihre Kenntnisse und gaben<br />

sie im Rahmen von Dienstbesprechungen an<br />

ihre Kolleginnen weiter.<br />

Qualitätssicherung<br />

Ein wichtiger Faktor des Personalmanagements<br />

ist die permanente Schulung und Fortbildung<br />

der Mitarbeiter. Im Brennpunkt<br />

stand st immer wieder das Thema<br />

„Pfl „P egedokumentation“, ein Instrument<br />

st zur sozialrechtlichen<br />

Verpfl V ichtung, aber auch unumgänglich<br />

gä für den gesamten Pfl egebedarf.<br />

ge<br />

Durch D regelmäßige interne und<br />

externe ex Fortbildungen waren<br />

die di Mitarbeiter der Sozialstation<br />

immer im auf dem aktuellen Wissensstand<br />

se in pfl egefachlicher<br />

und d –wissenschaftlicher i h ft<br />

Hinsicht.<br />

MDK-Prüfung mit Bravour bestanden<br />

Das dokumentierte auch die Prüfung des MDK<br />

Niedersachsen im August <strong>2010</strong>. In allen Qualitätsbereichen<br />

wurde ein sehr gutes Ergebnis<br />

mit der Benotung 1,4 erreicht – ein Beweis für<br />

die hervorragende Umsetzung des Qualitätsmanagements<br />

und des Funktionierens aller getroffenen<br />

Maßnahmen zur Qualitätssicherung.


DIE SOZIALSTATION VORSFELDE<br />

Seit ihrer Gründung 1978 setzt sich die Sozialstation<br />

Vorsfelde gGmbH für alte, kranke und<br />

hilfsbedürftige Menschen ein. Ziel ist, den Menschen<br />

in seiner gewohnten Umgebung nach seinen<br />

persönlichen Bedürfnissen zu versorgen,<br />

Familienangehörige zu entlasten und die Genesungsphase<br />

zu unterstützen.<br />

Träger dieser Station sind neben dem <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> der Caritasverband<br />

<strong>Wolfsburg</strong> e.V., die katholische Kirche St. Michael<br />

sowie die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde<br />

St. Petrus / Heiliggeist.<br />

Der Einzugsbereich der Sozialstation umfasst<br />

die Orte Almke, Barnstorf, Hehlingen, Neindorf,<br />

Neuhaus, Nordsteimke, Reislingen, Velstove,<br />

Vorsfelde (u. a. <strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum), Waldhof<br />

und Wendschott. Insgesamt leben in diesem<br />

Gebiet ca. 24.000 Einwohner. Davon wurden im<br />

Jahr <strong>2010</strong> von den Pfl egekräften der Sozialstation<br />

pro Tag im Durchschnitt 205 Personen versorgt.<br />

Für Pfl ege, Beratung, Koordinierung und Begleitung<br />

standen 44 fachkundige und examinierte<br />

Kräfte mit 13 Dienstwagen zur Verfügung. Die<br />

Kompetenz des Pfl egepersonals wurde durch<br />

ständige Fortbildungen gesichert. Die verschiedenen<br />

Arbeitsbereiche umfassten:<br />

Krankenpfl ege<br />

Pfl ege im häuslichen Bereich zur Vermeidung<br />

bzw. Abkürzung von Krankenhausaufenthalten<br />

sowie Ausführung ärztlicher Anordnungen<br />

Altenpfl ege<br />

Pfl ege und Betreuung alter Menschen in ihrer<br />

vertrauten Umgebung<br />

Betreuung im Falle von Krankheit und Gebrechlichkeit<br />

Familienpfl ege<br />

Hilfe bei der Erkrankung sowie Krankenhaus-<br />

oder Kuraufenthalt der Eltern, Hilfe bei der Betreuung<br />

Behinderter<br />

Palliativversorgung<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

Begleitung von Menschen mit begrenzter Lebenserwartung<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Hospizhaus in <strong>Wolfsburg</strong><br />

Pfl egeeinsätze<br />

Beratung pfl egender Angehöriger für die Pfl egekassen<br />

nach § 37 Abs. 3 SGB XI (Stufen 1 – 3)<br />

Rat und Hilfe<br />

Individuelle Fachberatung und Anleitung in Fragen<br />

der Krankenpfl ege, Vermittlung von Diensten<br />

Dritter (z. B. Essen auf Rädern, Hausnotruf)<br />

Pfl egeüberleitung<br />

Vermittlungsstelle zwischen Krankenhaus und<br />

allen Sozialstationen<br />

Standort: Klinikum <strong>Wolfsburg</strong><br />

Einzugsgebiet: Stadt <strong>Wolfsburg</strong> und alle angrenzenden<br />

Landkreise<br />

Beratung von Kranken und deren Angehörigen<br />

in Kooperation mit dem Krankenhauspersonal<br />

und den Sozialstationen hinsichtlich der Überleitung<br />

der Pfl ege vom Klinikum nach Hause<br />

<strong>2010</strong>: Überleitung von 426 Patienten bei einer<br />

weit höheren Zahl an Beratungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

13


Die hauptamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

14<br />

Hauptamtliche Mitarbeiter<br />

VZ TZ GB AZ ZDL ÜL insg.<br />

Geschäftsstelle 8 6 14 1 0 4 33<br />

Altenpfl egeheim 10 37 15 4 3 0 69<br />

Kindertageseinrichtungen 17 99 115 0 0 0 231<br />

Seniorenwohnanlage „WIR“ 5 39 29 2 0 0 75<br />

Seniorenzentrum Vorsfelde 16 39 26 2 0 1 84<br />

Sozialstation 3 41 26 1 0 0 71<br />

Insgesamt 59 261 225 10 3 5 563<br />

VZ: Vollzeit; TZ: Teilzeit; GB: Geringfügig Beschäftigte; AZ: Auszubildende;<br />

ZDL: Zivildienstleistende; ÜL: Übungsleiter<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


DIE EHRENAMTLICHEN EINRICHTUNGEN<br />

DIE ORTSVEREINE<br />

Das Deutsche Deu Rote Kreuz<br />

ist tro trotz aller hauptamtlichen<br />

lich Einrichtungen<br />

ge eine Institution,<br />

die di vom Ehrenamt<br />

lebt. le Ihre kleins-<br />

te Einheit sind die<br />

Ortsvereine O<br />

(OV),<br />

die eine Vielzahl<br />

an Hilfeleistungen<br />

erbringen. erbri Die Ehrenamtlichen<br />

amtlich in den zehn<br />

über über das SStadtgebiet<br />

verteilten<br />

OV des <strong>Wolfsburg</strong>er <strong>Kreisverband</strong>es leisteten<br />

hier einen nicht zu unterschätzenden<br />

Beitrag für die Bevölkerung der Stadt: Die<br />

Frauen in den 13 Arbeitskreisen arbeiteten<br />

unermüdlich ehrenamtlich für das <strong>DRK</strong>. Jugendrotkreuzler<br />

und Helferinnen und Helfer<br />

aus Bereitschaften in Fallersleben, Vorsfelde<br />

und <strong>Wolfsburg</strong>-Mitte unterstützten darüber<br />

hinaus die Verbandsarbeit.<br />

Blutspende auf hohem Niveau<br />

Die Aufgaben der Damen in den Arbeitskreisen<br />

(AK) waren dabei besonders vielfältig. Neben<br />

den Betreuungsdiensten bei Fahrten organisierten<br />

sie Seniorennachmittage und Basare,<br />

führten Blutspendetermine, Besucherdienste<br />

sowie Haussammlungen durch. Sie nahmen<br />

an Weihnachtsmärkten teil, richteten Seniorenweihnachtsfeiern<br />

aus, bastelten für Basare, besuchten<br />

und beschenkten alte und kranke Menschen.<br />

Während der 83 Blutspendetermine wurden<br />

5899 Spender betreut und verköstigt. Das bewegte<br />

sich auf dem hervorragenden Niveau der<br />

Vorjahre und ist nicht hoch genug zu schätzen,<br />

da jeder dieser Termine den Ortsvereinen ein<br />

enormes Maß an organisatorischem Aufwand<br />

und Einsatz abverlangt.<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

Blutspendedienst<br />

Termine Spender<br />

9 Ortsvereine 83 5899<br />

Aufwärtstrend hinsichtlich Zahl der Fördermitglieder<br />

Die Zahl der Fördermitglieder stieg dank verstärkter<br />

Werbung im Vergleich zum Vorjahr um<br />

228 Mitglieder an. Den größten Zuwachs wiesen<br />

die OV Fallersleben / Detmerode-Westhagen<br />

und Vorsfelde auf. Die kleineren Ortsvereine<br />

hielten ihre Mitgliederzahl stabil, da sie aufgrund<br />

der engeren Nachbarschaftsbeziehungen ohnehin<br />

eine bessere Kontinuität aufweisen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

15


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

16<br />

Entwicklung der Mitgliederzahlen nach Ortsvereinen<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte 2278 2180 1798 1920 1783<br />

Vorsfelde 1233 1292 1228 1171 1287<br />

Fallersleben mit Detmerode-Westhagen 758 716 682 700 870<br />

Ehmen 347 331 336 326 358<br />

Heiligendorf-Hattorf 325 348 338 342 347<br />

Barnstorf-Hehlingen-Nordsteimke 256 253 250 244 240<br />

Sülfeld 208 203 198 192 192<br />

Neindorf-Almke 173 173 170 160 168<br />

Mörse 148 150 143 139 177<br />

insgesamt 5726 5646 5143 5194 5422


Aus den Ortsvereinen<br />

Die nachfolgende Aufl istung stellt lediglich eine<br />

Auswahl an Aktivitäten der einzelnen OV dar. Sie<br />

dient dazu, einen Einblick in die vielfältigen Leistungen<br />

der Ehrenamtlichen zu geben.<br />

Barnstorf-Hehlingen-Nordsteimke<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

20-jähriges Bestehen des OV<br />

Herbstsammlung über dem bereits guten Ergebnis<br />

des Vorjahres<br />

5-monatiger Trommelkurs mit zwei erfolgreichen<br />

Auftritten<br />

Unterstützung der örtlichen Seniorengruppen<br />

und Kindergärten<br />

Ausleihe von Krankenpfl ege-Geräten<br />

Erste-Hilfe-Lehrgänge in Schulen und Kindergärten<br />

Spendenaktion von Kindern für bedürftige<br />

Kinder der Grundschule Hehlingen<br />

Fahrten für OV-Mitglieder nach Duderstadt<br />

und zum Weihnachtsmarkt nach Lüneburg<br />

Geschenktüte zu Weihnachten für Vereinsmitglieder<br />

über 70 Jahre<br />

Ehmen<br />

�<br />

4 Blutspendetermine<br />

� Fahrten en nach Lüneburg Lüneburg, zum Mutte<br />

Muttertag an<br />

das Steinhuder Meer und zur Modenschau<br />

nach Braunschweig<br />

� Angebote der Seniorenbegegnungsstätte:<br />

Gedächtnistraining, Skat, Canasta, Handarbeitskreis<br />

� Krankenbesuche und Gratulation zu Geburtstagen<br />

und Jubiläen<br />

� Adventsbasar<br />

Fallersleben<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

� Fusion mit dem OV Detmerode-Westhagen<br />

� Angebote der Begegnungsstätte: Backen<br />

und Basteln für Großeltern und Enkel, Gedächtnistraining,<br />

Senioren-Gymnastik, Bingo,<br />

Handarbeitskreis, „Lustige Runde“ – Seniorennachmittag<br />

mit Spielen und Kaffeetrinken,<br />

Ausfahrten<br />

� Waffelbacken zum Altstadtfest, für die „WIR“-<br />

Anlage und den „Schulzen Hof“<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Oster- und Adventsbasar, Flohmarkt<br />

Sommerfest<br />

Spargel-, Winterwanderung<br />

Fahrten an das Steinhuder Meer und zum<br />

Weihnachtsmarkt nach Potsdam<br />

Heiligendorf-Hattorf<br />

� Neuer Blutspendetermin bei der BKK in<br />

<strong>Wolfsburg</strong> mit großem Erfolg<br />

� Erste-Hilfe-Kurse im Kindergarten und in der<br />

Grundschule<br />

� Ausleihe von Pfl egeartikeln<br />

� Beteiligung an den Veranstaltungen der ortsansässigen<br />

Vereine<br />

� Krankenbesuche während der Adventszeit<br />

� Reisen nach Cornwall und in die Masuren,<br />

Tagesfahrt zum Weihnachtsmarkt nach Hameln<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

17


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

18<br />

Mörse<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Mehrere Blutspendetermine<br />

Einbindung in Ortsgeschehen (Maibaumaufstellen,<br />

Dorffest)<br />

Stabile Mitgliederzahl<br />

Neindorf-Almke<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Ausrichtung des Neujahrsempfangs des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es<br />

6 Blutspendetermine<br />

Mitgliederwerbung: 20 neue Fördermitglieder<br />

Erfolgreiche Teilnahme an Oktobersammlung<br />

Erste-Hilfe-Kurs im Kindergarten<br />

Spenden für Kindergarten und andere <strong>DRK</strong>-<br />

Einrichtungen<br />

Hausbesuche bei Senioren der Orte zu Jubiläen<br />

Vorsfelde<br />

� 13 Blutspendetermine<br />

� Arbeitskreise und Jugendrotkreuzgruppe<br />

� Bereitschaft: Einsatz bei fast allen Veranstaltungen<br />

im <strong>Wolfsburg</strong>er Stadtgebiet mit großem<br />

Zeitaufwand (<strong>2010</strong>: mehr als 15.000<br />

Stunden)<br />

� RUD-Gruppe (Realistische Unfalldarstellung):<br />

Einsatz als Mimen bei Übungen und<br />

Erste-Hilfe-Kursen, Aufbau von Schul-Jugend-Rot-Kreuz-Gruppen<br />

�<br />

�<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Teilnahme am Hilfsgütertransport nach Litauen<br />

Stollenpacken und –verteilen an 850 Seniorinnen<br />

und Senioren<br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte<br />

� Kleiderkammer:<br />

2 haupt- und 2 ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Ca. 3000 betreute Personen<br />

Ca. 10.000 ausgegebene und 45.000 zu einem<br />

Symbolpreis verkaufte Kleidungsstücke


Arbeitskreise in den Ortsvereinen<br />

Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

Ortsverein Helfer/Innen Gesamtstunden<br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte 15 2700<br />

Vorsfelde 15 4260<br />

Fallersleben / Detmerode / Westhagen 28 2889<br />

Ehmen 18 2935<br />

Heiligendorf 36 1378<br />

Hattorf 22 572<br />

Barnstorf / Hehlingen / Nordsteimke 45 441<br />

Sülfeld 31 2229<br />

Neindorf 20 1090<br />

Mörse 18 670<br />

Gesamt 248 19164<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

19


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>0<br />

20<br />

DIE KREISBEREITSCHAFT<br />

Die rund 50 ehrenamtlichen Mitglieder der<br />

Bereitschaften Fallersleben, Vorsfelde und<br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte nahmen <strong>2010</strong> wichtige Aufgaben<br />

im öffentlichen Leben der Stadt wahr,<br />

denn sie waren bei vielen Veranstaltungen<br />

im Einsatz: Marathon und Triathlon, Public<br />

Viewing der Fußballweltmeisterschaft, THW-<br />

Bundesjugendlager, IG-Metall-Fest, Internationale<br />

Zuliefererbörse, Allerpark-Fest, Unterstützung<br />

des <strong>DRK</strong>-Braunschweig bei Spielen<br />

der Eintracht, um nur einige Beispiele zu<br />

nennen. Insgesamt leisteten sie etwa 30.000<br />

Stunden ehrenamtliche Arbeit.<br />

Die Di Bereitschaften B it h ft stellen t ll die di<br />

„Grundorganisation“ zur Erfüllung<br />

der Rotkreuztätigkeit auf<br />

Orts- und <strong>Kreisverband</strong>sebene.<br />

Ihre Aufgabenfelder orientieren<br />

sich vorrangig an Bedarf<br />

und Notlagen vor Ort. Darüber<br />

hinaus unterstützen die Bereitschaften<br />

die Durchführung von<br />

Blutspendeterminen und Altkleidersammlungen.<br />

Doch auch<br />

Projekte in der Auslandshilfe<br />

gehören dazu. So wurde <strong>2010</strong><br />

wieder ein Hilfsgütertransport<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

nach Vilnius für das Litauische Rote Kreuz gemeinsam<br />

mit dem <strong>Kreisverband</strong> Gifhorn durchgeführt.<br />

Und auch auf Haiti war der KV <strong>Wolfsburg</strong><br />

personell engagiert.<br />

Im<br />

GGefahrenabwehrkonzept f h b h k t der d Stadt St dt <strong>Wolfsburg</strong> W lf b<br />

fü für den Schadens- und Katastrophenfall ist der<br />

KKV<br />

mit einem Einsatzzug vertreten, der die Be-<br />

re reiche Transport und Betreuung abdeckt. Darü-<br />

bber<br />

hinaus erledigten mehrere Helfer Aufgaben<br />

ddes<br />

Kreisauskunftbüros (KAB). Letzteres gehört<br />

zzum<br />

Betreuungsdienst und wird von den Mitglie-<br />

ddern<br />

des Arbeitskreises Suchdienst gebildet. Im<br />

KKatastrophenfall<br />

wird das KAB in die Nähe des<br />

SSchadensgebietes<br />

ausgelagert und sammelt<br />

MMeldungen<br />

und Anfragen über den Verbleib von<br />

PPersonen.<br />

DDie<br />

Einsetzung des ehrenamtlichen Einsatzfüh-<br />

rrungsdienstes,<br />

mit der auf die gestiegenen An-<br />

fo forderungen in den Aufgabenfeldern Gefahren-<br />

aabwehr<br />

und Sanitätswachdienste reagiert wurde,<br />

hhat<br />

sich als richtige Maßnahme erwiesen. Das<br />

daraus entwickelte Konzept „<strong>DRK</strong>-<br />

Einsatzführungsdienst E<br />

<strong>Wolfsburg</strong>“<br />

wurde w <strong>2010</strong> fortgeführt. Bei diversen<br />

Einsätzen E wurde deutlich, dass durch<br />

die di „Rund um die Uhr“-Bereitschaft<br />

einer ei Führungskraft die Aufträge wesentlich<br />

se effi zienter bearbeitet werden<br />

können. kö Sieben Ehrenamtliche stehen<br />

he für diese Aufgabe zur Verfügung.<br />

Sie S haben neben fachlichen Ausbildungen<br />

du in den Bereichen Rettungs-,<br />

Sanitäts- S und Betreuungsdienst auch<br />

führungstechnische fü<br />

Qualifi kationen<br />

wie w Zug- oder Verbandführer.


Erfreulich entwickelte sich die Rekrutierung<br />

neuer Mitglieder. Nicht nur konnten weitere ehrenamtliche<br />

Helfer geworben, sondern auch vakante<br />

Positionen mit jüngeren Führungs- und<br />

Leitungskräften besetzt werden. Einige Rettungssanitäter<br />

sind hinzu gekommen, und die<br />

Betreuungsgruppe verfügt über acht qualifi zierte<br />

Verpfl egungshelfer.<br />

Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt durch mehrere<br />

Motivationsfaktoren:<br />

� Multifunktionale Aus- und Fortbildung<br />

� Führungskräfte-Klausur im Simulations- und<br />

Trainingszentrum<br />

� Neues Kompetenz- und Katastrophenschutzzentrum<br />

� Durchführung des Sanitäts- und Rettungsdienstes<br />

in <strong>Wolfsburg</strong> anlässlich der Frauen-<br />

Fußball-Weltmeisterschaft 2011<br />

Durch die Neuorganisation des Katastrophenschutzes<br />

musste der Fahrzeugpark auch <strong>2010</strong><br />

erneuert werden. Ein Notfallkrankenwagen (Bun-<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

desmittel) und zwei gebrauchte Krankenwagen<br />

kamen hinzu. Da es in diesem Bereich keine Refi<br />

nanzierung gibt, stellt sich auch zukünftig die<br />

Fahrzeug- und Materialbeschaffung als problematisch<br />

dar.<br />

Positiv waren jedoch Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft<br />

der Helferinnen und Helfer. Die<br />

Entwicklung des Jahres <strong>2010</strong> auch hinsichtlich<br />

der Zusammenarbeit mit den vielen anderen<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er Institutionen läßt hoffnungsvoll in<br />

die Zukunft blicken. Der Umzug in das neue Katastrophenschutz-Zentrum<br />

wird ebenfalls seinen<br />

Beitrag dazu leisten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> J ahresbericht <strong>2010</strong> 20 1 0<br />

21


Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

22<br />

DAS JUGENDROTKREUZ<br />

Wegen der Aufbauarbeit im OV <strong>Wolfsburg</strong>-Mitte<br />

waren nur Fallersleben und Vorsfelde im Jugendbereich<br />

tätig.<br />

Die jungen Menschen im Alter von acht bis 25<br />

Jahren trafen sich regelmäßig, um die vielfältigen<br />

Angebote des <strong>DRK</strong>-<strong>Wolfsburg</strong> in Anspruch<br />

zu nehmen, aber auch ihren Teil zur ehrenamtlichen<br />

Arbeit beizutragen.<br />

Die Gruppe des OV Vorsfelde war sehr stark<br />

in die Realistische Not- und Unfalldarstellung<br />

(RUD) eingebunden. Sie nahmen als Schminker,<br />

aber auch in leitender Funktion an Großübungen<br />

der Ortsfeuerwehren und EH-Lehrgängen des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es teil. Darüber hinaus beteiligten<br />

sich die acht Mitglieder an den Blutspende-Aktionen<br />

sowie als Sanitäter in der Bereitschaft. Neben<br />

umfangreicher, regelmäßiger und weit gefächerter<br />

Ausbildung standen auch gemeinsame<br />

Unternehmungen auf dem Programm.<br />

Die Arbeit der kleinen Gruppe war beeindruckend.<br />

Sie leistete 2532 Stunden Einsatz an 119<br />

Tagen. Das bedeutete eine Steigerung gegenüber<br />

der bereits hohen Leistung 2009.<br />

12 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis<br />

16 Jahren zählten zu den Mitgliedern des JRK-<br />

Fallersleben. Im 14-tägigen Rhythmus trafen<br />

sie sich mit ihrem Betreuerteam zu ganz unterschiedlichen<br />

Aktivitäten. Neben dem eigenen<br />

Vergnügen stand aber auch der Dienst für die<br />

Gemeinschaft auf dem Programm. So unterstützten<br />

sie den Ortsverein bei Blutspendeterminen,<br />

Basaren und sonstigen Veranstaltungen. Sie besuchten<br />

die Senioren der WIR-Anlage, nahmen<br />

am Schützenumzug und Sommerfest teil, wo sie<br />

ddie<br />

Kinder betreuten.<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


DIE ERSTE-HILFE-AUSBILDUNG<br />

Jeder sollte eine Erste-Hilfe-Grundausbildung<br />

haben. Dazu braucht man keine Vorkenntnisse<br />

und Voraussetzungen, kann dafür aber im Notfall<br />

die so wichtige Erstversorgung leisten. Von<br />

Zeit zu Zeit müsste das Wissen auch aufgefrischt<br />

sowie Neuerungen erlernt werden. Das<br />

Spektrum der Kurse reicht von Lebensrettenden<br />

Sofortmaßnahmen für Führerscheinbewerber<br />

über Erste-Hilfe-Lehrgänge bis zu Sanitätsausbildungen.<br />

Für alle Kurse gilt, dass sie lebendig,<br />

anschaulich, einprägsam und realitätsnah die<br />

lebensrettenden Inhalte vermitteln wollen. Die<br />

EH-Ausbildung der Bevölkerung ist eine der ursprünglichen<br />

und wichtigsten satzungsgemäßen<br />

Aufgaben des <strong>DRK</strong> – bundesweit werden etwa<br />

1 Mio. Menschen geschult. Allein in <strong>Wolfsburg</strong><br />

nahmen <strong>2010</strong> 2.424 Interessierte an 224 Lehrgängen<br />

teil.<br />

Realistische Unfalldarstellung in den Kursen<br />

Um die EH-Lehrgänge so interessant und praxisnah<br />

wie möglich zu gestalten, wird u. a. die „Realistische<br />

Unfalldarstellung“ (RUD) eingesetzt.<br />

Dafür übt eine Gruppe Jugendlicher regelmäßig<br />

in Vorsfelde Erste Hilfe und erlernt Schminktechniken.<br />

Die Älteren helfen auch bei der Blutspende<br />

mit, um sie auf diese Weise an die Rotkreuzarbeit<br />

heranzuführen.<br />

Bei einer großen Übung im VfL-Stadion waren<br />

sie außerdem als „Verletzte“ eingesetzt.<br />

Frühdefi brillation<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die ehrenamtlichen Einrichtungen<br />

Alle fünf Minuten stirbt in Deutschland ein<br />

Mensch den sogenannten „plötzlichen Herztod“.<br />

Schnelles Eingreifen hat hier erste Priorität. Die<br />

einzige Möglichkeit, diesem Herztod effektiv zu<br />

begegnen, ist die Defi brillation, die Abgabe eines<br />

koordinierten Elektroschocks mit einem Defi brillator.<br />

Da nicht immer Fachpersonal rechtzeitig<br />

zur Verfügung steht, sollten auch medizinische<br />

Laien diesen lebensrettenden Stromstoß auslösen<br />

können. Der <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> praktiziert<br />

den fachgerechten Umgang mit dem „Defi “ seit<br />

diesem Jahr in den EH-Lehrgängen. Darüber<br />

hinaus werden gesonderte Lehrgänge mit einer<br />

ausführlichen Einweisung in die Früh-Defi brillation<br />

angeboten.<br />

Ausbildungsteam<br />

Die Anforderungen an die Ausbilder sind hoch.<br />

Um dem gerecht zu werden, ist regelmäßige<br />

Fortbildung Standard ebenso wie Treffen zum<br />

Austausch und zur Information.<br />

<strong>2010</strong> stand die Verlängerung der Lehrscheine<br />

um drei Jahre im Mittelpunkt. Thema der zweitägigen<br />

Fortbildung war „Erste Hilfe bei Sportverletzungen“.<br />

Zwei Mitarbeiterinnen haben eine<br />

Zusatzausbildung „Erste Hilfe mit Behinderten“<br />

absolviert.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

23


Die sonstigen sozialen Dienste<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

24<br />

DIE SONSTIGEN SOZIALEN DIENSTE<br />

DIE SENIORENBEGEGNUNGSSTÄTTE<br />

Die vom <strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> unterhaltene<br />

Begegnungsstätte steht älteren Menschen<br />

montags bis donnerstags zur Verfügung. Das<br />

Café „Steimker Berg” ist „alterslos“ und zusätzlich<br />

auch auf Anfrage geöffnet.<br />

Abwechslung, Zuwendung und Hilfe zu bieten,<br />

ist das Ziel der Begegnungsstätte. Die diversen<br />

Angebote - allesamt kostenlos bis auf<br />

das Café – sprechen unterschiedliche Altersgruppen<br />

an, bieten Geselligkeit, Fitness und<br />

Anregungen. Kommunikation und Kontakte<br />

stehen im Mittelpunkt dieser Einrichtung,<br />

die eng mit den <strong>DRK</strong>-Begegnungsstätten in<br />

Ehmen und Fallersleben (siehe Ortsvereine)<br />

sowie den hauptamtlichen Einrichtungen zusammenarbeitet.<br />

Bewährtes Konzept und neue Wege<br />

Ausbildungskurse <strong>2010</strong><br />

Erweitertes Angebot, gute Akzeptanz, reger Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Übungsleitern<br />

aller Begegnungsstätten und mit den hauptamtlichen<br />

Einrichtungen lautet die positive Bilanz<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Lehrgänge Teilnehmer<br />

LSM 42 464<br />

Erste Hilfe 54 147<br />

Erste Hilfe (Betriebe) 54 728<br />

Erste Hilfe (Schulen) 24 363<br />

Erste Hilfe am Kind 2 25<br />

Erste Hilfe Training 46 672<br />

Frühdefi brillation 1 16<br />

Sanitätsausbildung A/B/C 1 9<br />

Insgesamt 224 2424<br />

für <strong>2010</strong>. Programmbeiträge<br />

zu Seniorenveranstaltungen<br />

wie<br />

Fasching, Frühlings-,<br />

Sommer- und Oktoberfest<br />

sowie Weihnachtsfeiern<br />

wurden gemeinsam<br />

geplant, einstudiert und vorgetragen. Und<br />

permanente Aus- und Fortbildung diente der<br />

Festigung und Erweiterung des Angebots.<br />

Furore machte eine Studie zu körperlicher Aktivität<br />

im Alter. Das Institut für Gerontologie der<br />

Universität Heidelberg suchte mindestens 14<br />

Personen über 60 Jahre, die schon längere Zeit<br />

keinen Sport mehr ausgeübt hatten, aber bereit<br />

waren, sich am <strong>DRK</strong>-Bewegungsprogramm über<br />

drei Monate zu beteiligen. Es meldeten sich ca.<br />

70 Interessierte. Aufgegliedert in drei Testphasen<br />

(vor Beginn, während und nach Abschluss<br />

der Bewegungsprogramme) wurden vier Teilbereiche<br />

abgefragt: Fitness-, kognitiver, medizinischer<br />

und psychologischer Test. Die Ergebnisse<br />

stehen im Sommer 2011 zur Verfügung. Erstes<br />

Resultat: zwei weitere Gruppen ab Januar 2011.


Die Angebote<br />

Montag:<br />

09.30 h Englischkenntnisse auffrischen<br />

und vertiefen (14-tägig)<br />

14.00 h Senioren-Gymnastikgruppe<br />

(Schwerpunkt Stuhlgymnastik)<br />

15.30 h Neu: Interventionsstudie mit<br />

Senioren ohne sportliche<br />

Erfahrung<br />

16.45 h Turnen (Koordinations- und Bodenübungen<br />

nach Musik)<br />

Dienstag:<br />

� Geselliges Beisammensein: Diavorträge, Gesellschaftsspiele,<br />

Sitztänze, Singen<br />

� Gedächtnistraining in allen drei Begegnungsstätten<br />

� Reisestammtisch (jeden zweiten Dienstag im<br />

Monat) inklusive Fahrten<br />

Mittwoch:<br />

13.30 h Senioren-Gymnastikgruppe<br />

15.00 h Tanzen (Auftritte in <strong>DRK</strong>-Einrichtungen<br />

inklusive)<br />

Donnerstag:<br />

� Ganzheitliches Gedächtnistraining, vor- und<br />

nachmittags<br />

� Neu: Gymnastik für jedermann<br />

Angebote in Fallersleben<br />

Mo. 14.00 h-18.00 h Basteln<br />

Di. 10.30 h-11.30 h Gedächtnistraining<br />

14.00 h-15.00 h Gedächtnistraining<br />

16.00 h-17.00 h Gymnastik<br />

Do. 13.00 h-17.00 h Lustige Runde (Kaffeetrinken,<br />

Spiele)<br />

Fr. 15.00 h-18.00 h Kochen, Vorträge,<br />

Bingo, kleine<br />

Ausfl üge etc.<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die sonstigen sozialen Dienste<br />

Angebote in Ehmen<br />

Mo. 14.00 h-19.00 h Skat und andere<br />

Spiele<br />

Di. 14.00 h-18.00 h Handarbeit und geselligesBeisammensein<br />

Do. 13.00 h-17.00 h Gedächtnistraining<br />

und gesellige Runde<br />

Betreute Reisen<br />

Der <strong>Kreisverband</strong> bietet Erholungsmaßnahmen<br />

für pfl egebedürftige Senioren und Rollstuhlfahrer<br />

an. Grundsätzlich beginnt und endet die Betreuung<br />

an der eigenen Haustür. Behindertengerechte<br />

Unterbringung ist garantiert. Aber auch<br />

mitreisende Partner können entspannen, da<br />

Pfl egepersonal zu ihrer Entlastung bereit steht.<br />

<strong>2010</strong> fanden vier Reisen mit folgenden Zielen<br />

statt: Binz auf Rügen, Portugal, Bad Brückenau<br />

und Rhodos.<br />

Tagesfahrten<br />

Fallersleben:<br />

� Steinhuder Meer und Weihnachtsmarkt in<br />

Potsdam<br />

Ehmen:<br />

� Steinhuder Meer, Lüneburg und Braunschweig<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

25


Die sonstigen sozialen Dienste<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

26<br />

Café „Steimker Berg“<br />

Kommunikationsplatz nach der Gymnastik, Forum<br />

für Familienfeiern, Treffpunkt für die Bewohner<br />

des Steimker Berges, Versammlungsort für<br />

diverse Institutionen: Das Café ist von Montag<br />

bis Donnerstag fester Bestandteil der Seniorenbegegnungsstätte,<br />

wird aber auch auf Anfrage<br />

geöffnet. Das besondere Ambiente schätzten<br />

auch die Rollstuhlfahrer, die mit ihren Angehörigen,<br />

aber auch in Gruppen den Weg hierher fanden<br />

und sogar eigene Feste feierten. Vor allem<br />

gefi el ihnen die Geräumigkeit des Cafés.<br />

DER SUCHDIENST<br />

Auch 65 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

ist das Deutsche Rote Kreuz Anlaufstelle für<br />

viele, die endlich Gewissheit über den Verbleib<br />

ihrer Angehörigen und Freunde haben wollen.<br />

Noch immer gibt es in Deutschland 1,3 Millionen<br />

ungeklärte Fälle. Jedes Jahr gehen beim Suchdienst<br />

bis zu 2.000 neue Anfragen im Zusammenhang<br />

mit dem Zweiten Weltkrieg ein. Seit<br />

Mai 1945 konnte er mehr als 16 Millionen Menschen<br />

miteinander in Verbindung bringen sowie<br />

aufgrund von Krieg, Verfolgung und Vertreibung<br />

getrennte Familien wieder zusammenführen.<br />

In dieser Zeit hat der <strong>DRK</strong>-Suchdienst auch<br />

500.000 Kinderschicksale klären können. Ganz<br />

besonderes Augenmerk galt den 33.000 „Findelkindern“,<br />

die meist während der Flucht von ihren<br />

Familien getrennt wurden und noch zu jung waren,<br />

um ihren Namen und ihr Alter zu kennen.<br />

Bis heute sind allerdings 400 dieser Schicksale<br />

ungeklärt.<br />

Eine wichtige Aufgabe der Kreisnachforschungsstelle<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es in <strong>Wolfsburg</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

ist die Familienzusammenführung.<br />

Es werden vor allem<br />

hilfesuchende Bürger<br />

im Rahmen des komplexen<br />

Aufnahmeverfahrens nach dem Bundesvertriebenen-<br />

und Flüchtlingsgesetz und nach dem<br />

Staatsangehörigkeits- und Aufenthaltsgesetz<br />

beraten. Sie unterstützt auch Spätaussiedler bei<br />

Ausreiseformalitäten.<br />

Der überwiegende Teil der Arbeit im KV <strong>Wolfsburg</strong><br />

bestand in der Beratung und Formularhilfe.<br />

Die Zahl der Ratsuchenden im Bereich der Familienzusammenführung<br />

ist seit Jahren rückläufi g,<br />

wird jedoch immer intensiver, was verlorengegangene<br />

Arbeitspapiere, Geld-, Erbschafts- und<br />

Rentenfragen, Abstammungsunterlagen, Krankentransporte<br />

oder Geschenksendungen in osteuropäische<br />

Staaten oder Entwicklungsländer<br />

betrifft. Deshalb stehen die Nachforschungs-<br />

und Suchdienste auf Landes- und Bundesebene<br />

dem KV tatkräftig zur Seite.


JAHRESBILANZ<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> war im Wesentlichen<br />

durch folgende Ereignisse im <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong> gekennzeichnet:<br />

� Weiterführung der Mitgliederwerbung in den<br />

Ortsvereinen<br />

� Fertigstellung des Katastrophenschutzzentrums<br />

� Prüfungen des medizinischen Dienstes der<br />

Krankenkassen in den Pfl egebereichen<br />

� Verhandlung eines Haustarifvertrages<br />

� Umstrukturierung in der Wohnanlage „WIR“<br />

� Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtungen<br />

Die Mitgliederwerbung, welche schon im Jahr<br />

2009 begann, wurde im Jahr <strong>2010</strong> erfolgreich<br />

fortgesetzt, und es konnten insgesamt 668 neue<br />

Mitglieder gewonnen werden, wodurch sich die<br />

Finanzierung von ehrenamtlichen Aufgaben<br />

leicht verbesserte.<br />

Trotzdem gestaltete sich die Finanzierung unserer<br />

umfangreichen Vereinsaufgaben, wie die offene<br />

Seniorenbetreuung im Rahmen der Begegnungsstätten,<br />

der Katastrophenschutz oder die<br />

Breitenausbildung, die aus Mitgliedsbeiträgen,<br />

Spenden und Zuschüssen erfolgt, im Jahr <strong>2010</strong><br />

schwierig. Im Jahr 2011 besteht eine Aufgabe<br />

darin, neue oder verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

insbesondere für den Katastrophenschutz,<br />

zu fi nden.<br />

Das Katastrophenschutzzentrum wurde im August<br />

<strong>2010</strong> eingeweiht. Damit haben sich die Bedingungen<br />

für die ehrenamtliche Tätigkeit, insbesondere<br />

für den Katastrophenschutz und die<br />

Bereitschaften, wesentlich verbessert. Ein Dank<br />

geht an dieser Stelle nochmals an die Stadt<br />

<strong>Wolfsburg</strong>, welche das Projekt fi nanziell unterstützte.<br />

In den Pfl egeinrichtungen wurden mit Spannung<br />

die erstmalig durchgeführten Qualitätsprüfungen<br />

erwartet. Mit den Ergebnissen in der stationären<br />

Pfl ege konnten alle Beteiligten nicht zufrieden<br />

sein. Aus diesem Grund wurde im April<br />

des Jahres ein zentrales Qualitätsmanagement<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Jahresbilanz<br />

eingeführt, was im Laufe des Jahres zu einer<br />

spürbaren Verbesserung der Arbeit in den Einrichtungen<br />

führte.<br />

Die im Jahr 2009 begonnenen Verhandlungen<br />

mit der Gewerkschaft VERDI wurden im Jahr<br />

<strong>2010</strong> intensiv fortgesetzt. Als Ergebnis dieser<br />

Verhandlungen wurde mit Wirkung vom 1. Januar<br />

2011 erstmalig für die Einrichtungen des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Wolfsburg</strong> ein Haustarifvertrag<br />

abgeschlossen.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die erfolgreiche<br />

Stabilisierung des im Jahr 2008 eröffneten<br />

stationären Pfl egebereiches in der Wohnanlage<br />

„WIR“. Parallel dazu musste der Leistungsbereich<br />

der ambulanten Pfl ege umstrukturiert werden,<br />

was mit einigen Mühen verbunden war und<br />

auch keine positiven Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf<br />

der „WIR“ hatte.<br />

Weiterhin sehr problematisch gestaltete sich die<br />

Arbeitskräftesituation im Pfl egebereich, ambulant<br />

wie auch stationär. Leider war es nicht immer<br />

zeitnah möglich, freigewordene Fachkräftestellen<br />

zu besetzen.<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> vollzog sich im Kindergartenbereich<br />

eine positive Entwicklung für den <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong>. So begannen die Anbauten für<br />

Krippengruppen in den <strong>DRK</strong>-Einrichtungen in<br />

Fallersleben-Ost, Ehmen und Mörse. Die Krippengruppe<br />

in Fallersleben-Ost konnte sogar mit<br />

Beginn des neuen Kindergartenjahres ihren Betrieb<br />

aufnehmen.<br />

Im November <strong>2010</strong> fasste die Stadt den Beschluss<br />

zum Neubau der Einrichtung in Fallersleben-West.<br />

Auch in diesem Jahr war die Bilanz unserer<br />

hauptamtlichen Einrichtungen und ehrenamtlichen<br />

Angebote insgesamt positiv. Haupt- und<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

leisteten auch <strong>2010</strong> einen wertvollen Beitrag zur<br />

Erhaltung und Förderung des Qualitätsniveaus<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Wolfsburg</strong>, ohne darüber<br />

die Menschlichkeit aus dem Auge zu verlieren.<br />

Matthias Mann<br />

Kreisgeschäftsführer<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

27


Der <strong>Kreisverband</strong> nach Namen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

28<br />

DER KREISVERBAND NACH NAMEN<br />

DER GESCHÄFTSFÜHRENDE VORSTAND<br />

Vorsitzender Boto Dreher<br />

Stv. Vorsitzende Perdita Adrian-Kunze<br />

Stv. Vorsitzender Lothar Neumann Berking<br />

Schatzmeister Klaus Lüdiger<br />

Justitiar/Konv.-Beauftragter Henning Ahlhausen<br />

Geschäftsführer Matthias Mann<br />

DER ERWEITERTE VORSTAND<br />

Ausbildungsleiter Claus Lamek<br />

Beisitzer Dr. Rainer Göldner<br />

Beisitzer Detlef Klein<br />

Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Teichmann<br />

<strong>Kreisverband</strong>sarzt Dr. Sven Markworth<br />

Jugendrotkreuz-Leiter Norbert Wiczinski bis Juni <strong>2010</strong><br />

Rotkreuzbeauftragter Horst Brißke<br />

Leiterin der Arbeitskreise Sylvia Draber<br />

DIE VORSITZENDEN DER ORTSVEREINE<br />

Barnstorf-Hehl.-Nordsteimke Ursula Bettin<br />

Detmerode-Westhagen ab 10/10 im OV Fallersleben<br />

Ehmen Karin Mahlstedt<br />

Fallersleben e. V. Sylvia Draber<br />

Heiligendorf-Hattorf Klaus-Dieter Koch<br />

Mörse Peter Kassel<br />

Neindorf-Almke Edda Bake<br />

Sülfeld Bernd Ertzsänger<br />

Vorsfelde e. V. Siegfried Hoyer<br />

<strong>Wolfsburg</strong>-Mitte e. V. Claus Lamek<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


ADRESSEN UND ANSPRECHPARTNER<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e. V.<br />

Geschäftsführung: Matthias Mann Tel.: 05361 8262-0<br />

Walter-Flex-Weg 10 Fax: 05361 52051<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> info@drk-wolfsburg.de<br />

www.drk.wolfsburg.de<br />

KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

Kindertagesstätte Ehmen<br />

Leitung: Martina Gaudig-Böttcher Tel.: 05362 4884<br />

Siebsberg 17 Fax: 05362 948799<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.ehmen@drk-wolfsburg.de<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Adressen und Ansprechpartner<br />

Kindertagesstätte Fallersleben-Ost<br />

Leitung: Martina Bricke Tel.: 05362 3980<br />

ab 02/10 Bettina Deubig Fax: 05362 948802<br />

Krummer Morgen 6<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />

kita.fallersleben-ost@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Fallersleben-West<br />

Leitung: Erika Schmidt Tel.: 05362 2340<br />

Helgolandstr. 11 Fax: 05362 727906<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.fallersleben-west@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Hattorf<br />

Leitung: Hella Herrmann Tel.: 05308 3995<br />

Krugstr. 2 b Fax: 05308 409726<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong> kita.hattorf@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Heiligendorf<br />

Leitung: Andrea Traxel Tel.: 05365 480<br />

Grüner Jäger 7 Fax: 05365 961810<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong> kita.heiligendorf@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Mörse<br />

Leitung: Martina Werner Tel.: 05361 71077<br />

ab 11/10 Dagmar Lohöfer Fax: 05361 307495<br />

Im Dorfe 15<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />

kita.moerse@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Neindorf<br />

Leitung: Bettina Deubig Tel.: 05365 8469<br />

Schulstr. 16 Fax: 05365 961819<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> kita.neindorf@drk-wolfsburg.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

29


Adressen und Ansprechpartner<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

30<br />

Kindertagesstätte Neuhaus<br />

Leitung: Lilli Rink Tel.: 05363 71631<br />

Burgallee 2 Fax: 05363 705729<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> kita.neuhaus@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Nordsteimke<br />

Leitung: Petra D'Agnolo-Würfel Tel.: 05363 40300<br />

Steinbeker Str. 39 Fax: 05363 71492<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> kita.nordsteimke@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Sandkamp<br />

Leitung: Ulrich Hoffmann Tel.: 05361 35044<br />

Stellfelderstr. 50 Fax: 05361 308458<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> kita.sandkamp@drk-wolfsburg.de<br />

Kindertagesstätte Westhagen<br />

Leitung: Dorothee Seidel Tel.: 05361 772675<br />

Rostocker Straße 15 Fax: 05361 307795<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong> kita.westhagen@drk-wolfsburg.de<br />

SENIOREN- UND PFLEGEEINRICHTUNGEN<br />

Altenpfl egeheim "Schulzen Hof"<br />

Leitung: Angela Wesche Tel.: 05362 61011<br />

Schulzen Hof 28 Fax: 05362 3099<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> verwaltung@drk-schulzenhof.de<br />

Seniorenwohnanlage "WIR"<br />

Leitung: Heidi Bartels Tel.: 05362 9646-0<br />

Neues Feld 1 -3 Fax: 05362 964631<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> info@drk-wir.de<br />

Seniorenzentrum Vorsfelde<br />

Leitung: Matthias Matt Tel.: 05363 8099-0<br />

Fritz-Weiberg-Str. 2a Fax: 05363 809980<br />

38448 <strong>Wolfsburg</strong> info@drk-seniorenzentrum-vorsfelde.de<br />

Sozialstation West<br />

Leitung: Judith Thiemann Tel.: 05362 4151<br />

Hoffmannstr. 7 Fax: 05362 3357<br />

38442 <strong>Wolfsburg</strong> sozialstation.fallersleben@drk-wolfsburg.de<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.


DIE DIENSTLEISTUNGEN IM ÜBERBLICK<br />

Altenpfl egeheime<br />

Ambulante sozialpfl egerische Dienste<br />

Ausbildungen:<br />

� in Erster Hilfe und Erster Hilfe am Kind<br />

� in lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort<br />

� für pfl egende Angehörige<br />

Aussiedlerberatung<br />

Betreutes Reisen<br />

Betreutes Wohnen<br />

Bewegungsprogramme für Senioren<br />

Café „Steimker Berg“<br />

Familienzusammenführung<br />

Feldküche<br />

Gesprächskreise<br />

Jugendrotkreuz<br />

Katastrophenschutz<br />

Kindergärten und -tagesstätten<br />

Kleiderkammer<br />

Kurenvermittlung<br />

Realistische Not- und Unfalldarstellung (RUD)<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Seniorenreiseservice<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Sozialstation<br />

Suchdienst<br />

Tagespfl ege<br />

Veranstaltungsservice: Betreuungs-, Sanitäts-, Verpfl egungsdienst<br />

Zeitweise Kurzzeitpfl ege<br />

… und vieles mehr<br />

Fragen Sie uns: oder helfen Sie uns:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e. V. Mitgliedschaft oder Spende<br />

Walter-Flex-Weg 10 Kontoverbindung:<br />

38446 <strong>Wolfsburg</strong> Sparkasse Gifhorn-<strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel.: 05361-8262-0 Konto-Nr.: 025 610 163<br />

Fax: 05361-52051 BLZ: 269 513 11<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Die Dienstleistungen im Überblick<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

31


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Kreuz Kreuz<br />

Rote Rote<br />

Das Das<br />

Grund<br />

Grund<br />

weißem weißem<br />

auf auf<br />

zu zu jeder jeder Stund´!<br />

Stund´!<br />

Unsere Grundsätze:<br />

�<br />

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�<br />

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�<br />

ist ist hilfsbereit<br />

hilfsbereit<br />

Menschlichkeit<br />

Unparteilichkeit<br />

Neutralität<br />

Unabhängigkeit<br />

Freiwilligkeit<br />

Einheit<br />

Universalität<br />

Henry Dunant

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