31.12.2013 Aufrufe

Der komplette Artikel als PDF-Datei: >

Der komplette Artikel als PDF-Datei: >

Der komplette Artikel als PDF-Datei: >

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lineare hydraulische Tauchkolben-Rudermaschine mit vier Zylindern. Zeichnung:??<br />

Zu den hydraulischen Rudermaschinen zählen unter dem schon oben genannten Oberbegriff der Rotations-<br />

Rudermaschinen die Drehflügel- und Drehkolben-Rudermaschinen. In den 1920er und 1930er Jahren gab es<br />

diese noch nicht, weshalb sie hier nur der Vollständigkeit halber noch erwähnt werden.<br />

Die Drehflügel- haben sich im Vergleich zu den Drehkolben-Ruderanlagen durchgesetzt und sind weit verbreitet.<br />

Bei diesen wurde die Ruderpinne konstruktiv zu einer Nabe umgestaltet, auf deren Umfang zwei oder mehrere<br />

Drehflügel angeordnet sind. Wie die Ruderpinne ist die Nabe durch eine Keilverbindung o. ä. mit dem<br />

Ruderschaft verbunden. Die Drehflügel bewegen sich in einem ringförmigen Gehäuse, das entsprechend der<br />

Anzahl der Flügel in mehrere Kammern unterteilt ist. Wird mittels Öl Druck auf die eine oder andere Seite eines<br />

Drehflügels ausgeübt, macht dieser eine Drehbewegung und mit ihm auch der Ruderschaft. Die Abdichtung der<br />

sich gegeneinander bewegenden Bauteile - Gehäuse, Drehflügel und Nabe, Gehäuse – wird durch Lamellen<br />

oder andere Dichtungssysteme erzeugt. Das Gehäuse wird von einer Rahmenkonstruktion aufgenommen, die<br />

über gummi-elastische Lager fest mit dem Schiffskörper verbunden ist.<br />

<strong>Der</strong> Vorteil der Rotations-Rudermaschine liegt darin, dass die Umwandlung der Linearbewegung durch den<br />

Kolben oder Plunger über ein Kreuzkopfteil in eine Drehbewegung entfällt, wodurch es zu einer erheblichen<br />

Verringerung des Platzbedarfs kommt. Nachteilig ist, dass der Fertigungsaufwand gegenüber der Tauchkolben-<br />

Rudermaschine erheblich höher ist. Da aber der Fertigungsaufwand für die Drehkolben-Variante noch<br />

anspruchsvoller ist, hat sich das System der Drehflügel-Rudermaschine durchgesetzt.<br />

Quellen und Literatur<br />

- Sammlung Jürgen Taggesell<br />

- Hans Gillmann u. a.: Im Zeichen des Propellers: 1902-1911 Norddeutsche Armaturen und Maschinenfabrik;<br />

1911-1945 Atlas-Werke Aktiengesellschaft. Bremen 1993<br />

- Emil Ludwig und Kurt Illies: Handbuch für Schiffsingenieure und Seemaschinisten. Braunschweig 1958<br />

- Wolfgang Waldhaus: Rudermaschinen von Hatlapa. In: Hansa – International Maritime Journal, 139. Jg.,<br />

2002, Heft 3, S. 24-25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!