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schriftlicher Bericht - Stadt Ebersberg

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Museum Wald und Umwelt mit Umweltstation<br />

<strong>Ebersberg</strong>er Forst<br />

„300 Jahre Nachhaltigkeit – Ressourcennutzung früher und heute“<br />

Jahresthema mit Sonderausstellung und <strong>Ebersberg</strong>er Waldfest<br />

Das Museumsjahr 2013 stand unter dem Motto „300 Jahre Nachhaltigkeit –<br />

Ressourcennutzung früher und heute“. Damit erinnerte das Museum Wald und Umwelt daran,<br />

dass die Idee der Nachhaltigkeit als Leitbegriff für unsere zukünftige Entwicklung erstmals in<br />

der Forstwirtschaft formuliert wurde. Carl von Carlowitz spricht in seinem 1713 veröffentlichten<br />

Buch "Sylvicultura Oeconomica" – einem der ersten forstwissenschaftlichen Lehrbücher der<br />

Welt – von der „nachhaltenden Nutzung“ der Wälder. Carl von Carlowitz fordert, dass nicht<br />

mehr Holz gefällt werden sollte, als nachwachsen kann. So ist auf anschauliche Weise<br />

formuliert, wie eine Generation der nächsten die Lebensgrundlagen erhalten soll. Das<br />

originale Werk von Carl von Carlowitz ist in unserem <strong>Ebersberg</strong>er Museum zu sehen.<br />

Unter diesem Motto „300 Jahre Nachhaltigkeit“ veranstalteten die Umweltstation <strong>Ebersberg</strong>er<br />

Forst der <strong>Stadt</strong> <strong>Ebersberg</strong> und ihr Förderkreis zusammen mit dem Amt für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten (Bayerische Forstverwaltung) und dem Betrieb Wasserburg der<br />

Bayerischen Staatsforsten als Höhepunkt des Museumsjahres wieder das <strong>Ebersberg</strong>er<br />

Waldfest. Am Sonntag, den 29. September, wurde im und um das Museum Wald und Umwelt<br />

die Idee der Nachhaltigkeit gefeiert – ausgehend von der Forstwirtschaft als Ideal für alle<br />

Lebensbereiche. Eine Ausstellung „Nachhaltigkeit – Ein moderner Leitbegriff feiert 300.<br />

Geburtstag.“, die noch bis zum 9. März 2014 zu sehen ist, zeigte die historischen Ursprünge<br />

und stellte dar, wie die Idee der Nachhaltigkeit im 20. Jahrhundert zum politischen Leitbegriff<br />

wurde.<br />

Zahlreiche Mitmachaktionen, nachhaltige<br />

Schmankerl, Live-Musik, Spiel, Spaß und<br />

Information machten das Waldfest zu<br />

einem fröhlichen Fest für Alt und Jung. Die<br />

Gruppe Rocaille aus Forstern stellte in<br />

originalgetreuen historischen Kostümen<br />

Szenen aus der höfischen Jagd des 18.<br />

Jahrhunderts nach. Halbstündig begannen<br />

Führungen durch Museum, Ausstellung<br />

und den Forst, so dass sich die Idee der<br />

Nachhaltigkeit aus ihrem historischen<br />

Kontext verstehen und ihre heutige<br />

Umsetzung anschaulich erleben ließ.<br />

Beim Markt der Ideen im Freigelände waren Beispiele von gelebter Nachhaltigkeit aus unserer<br />

Region zu sehen: Die Solidargemeinschaft „Unser Land“ etwa präsentierte Produkte aus der<br />

Region <strong>Ebersberg</strong>. Klimamanager des Landkreises, Hans Gröbmayr, informierte über den<br />

Stand der Energiewende im Landkreis <strong>Ebersberg</strong>.<br />

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