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ezmw vierjahrestätigkeitsprogramm 2013–2016 - European Centre ...

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Ob das EZMW in der Lage sein wird, das vorliegende Programm umzusetzen, wird von der<br />

Verfügbarkeit von Finanz‐ (und Human‐)Ressourcen abhängen; diese sind in der Anlage aufgeführt,<br />

die auch die Ausgabenhöchstbeträge enthält. Die erfolgreiche Umsetzung des vorliegenden<br />

Programms ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Das größte betrifft die Verfügbarkeit der<br />

erforderlichen Finanzmittel. Ein weiteres signifikantes Risiko in diesem Zusammenhang besteht darin,<br />

dass das Zentrum möglicherweise nicht in der Lage sein könnte, die erforderliche<br />

Superrechnerkapazität zu beschaffen. Die Risiken, denen das EZMW ausgesetzt ist, sollen im<br />

kommenden Jahr ausführlicher beschrieben werden, so dass in zukünftigen Vierjahresprogrammen<br />

die Risiken für jedes der acht Ziele im Einzelnen erörtert werden können.<br />

1. Weiterentwicklung des Vorhersagesystems<br />

Ziel des EZMW: Verbesserung des Vorhersagesystems durch Entwicklung von<br />

Modellkomponenten und ‐techniken, die in zukünftigen neuen Modellversionen eingeführt<br />

werden.<br />

Modellkomponenten<br />

Für hochaufgelöste Vorhersagen und Ensemble‐Vorhersagen in der Mittelfrist sowie für längerfristige<br />

Ensemble‐Vorhersagen wird ein gemeinsames Atmosphärenmodell verwendet, das zwei‐ bis dreimal pro<br />

Jahr aktualisiert wird. Jahreszeitenvorhersagen, Reanalysen, Vorhersagen der Zusammensetzung der<br />

Atmosphäre, das Ozeanmodell und die Analysen werden nicht mit jedem Modell‐Upgrade synchronisiert.<br />

Im folgenden Abschnitt werden die wichtigsten im Berichtzeitraum geplanten Elemente der Modell‐<br />

Upgrades beschrieben.<br />

Der dynamische Kern des Atmosphärenmodells wird in diesem Zeitraum hydrostatisch bleiben. Ziel der<br />

wichtigsten Entwicklungen wird sein, die Recheneffizienz des Modells zu verbessern, zum Beispiel bei<br />

Spektraltransformationen. Dies wird auch dem zukünftigen nicht‐hydrostatischen Kern zugutekommen,<br />

solange die spektrale Formulierung beibehalten wird (siehe Ziel 2).<br />

Weiterentwicklungen der Parametrisierung werden zu einer Verbesserung der Darstellung der zu Grunde<br />

liegenden nicht aufgelösten physikalischen Prozesse führen, wobei ein Schwerpunkt auf die Verbesserung<br />

der Vorhersage von Oberflächenparametern und Extremwetterlagen liegen wird. Diese Verbesserungen<br />

werden auf der erwarteten Erhöhung der Modellauflösung von hochaufgelösten Vorhersagen, Ensemble‐<br />

Vorhersagen und Datenassimilation aufbauen. Folgende Themen werden schwerpunktmäßig behandelt<br />

werden: Wechselwirkung zwischen Konvektion und Grenzschichten mit Wolken; Grenzschichten und<br />

Oberfläche; Berücksichtigung der subgitterskaligen Feuchte‐Variabilität; und Verbesserung der<br />

Strahlungsberechnungen. Zum letzteren gehören zwei Aspekte: (1) die Option, Strahlungsberechnungen<br />

mit variablen Gittern durchzuführen, was eine erhöhte Auflösung in der Nähe von Küstenlinien und<br />

anderen orografisch signifikanten Stellen ermöglicht; (2) die einheitliche Behandlung von Aerosolen, Ozon<br />

und CO 2 im Modell und in den Datenassimilationssystemen. Eine Erhöhung der Auflösung von<br />

Strahlungsprozessen ist besonders für Ensemble‐Vorhersagen wichtig. Das Landoberflächen‐Schema soll<br />

durch Hinzufügen eines Seenmodells, der mehrschichtigen Darstellung von Schnee und der<br />

Kohlenstoffflüsse und von hochaufgelösten Oberflächenanalysen verbessert werden. Dies wird zudem den<br />

Reanalysen und der Jahreszeitenvorhersage zugutekommen. Als Teil des Projekts MACC („Monitoring<br />

Atmospheric Composition and Climate“ ‐ Überwachung der Zusammensetzung der Atmosphäre und des<br />

Klimas) sollen die Atmosphärenchemie‐Komponenten schrittweise in das Atmosphärenmodell integriert<br />

werden. Es wird erwartet, dass das Hinzufügen von Aerosolen als Vorhersagevariable, was eine<br />

Bestimmung von deren Auswirkungen auf die Strahlung erlaubt, die größten Folgen haben wird; es müssen<br />

jedoch auch die zusätzlichen Rechenkosten hierfür geprüft werden. Mehr Flexibilität bei der Verwendung<br />

von verschiedenen Auflösungen während der Modellintegration wird die für 2014 geplante<br />

Inbetriebnahme der Aerosolkomponenten beschleunigen.<br />

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