Nächste Schritte - Play and Stay
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Platz<br />
Schläger<br />
17 bis 23 Inch<br />
(43 bis 58 cm)<br />
Zählweise<br />
• ein Tie-Break bis 7 oder 10 Punkte<br />
• zwei Gewinn Tie-Breaks bis 7 Punkte<br />
• Spiele auf Zeit<br />
23 bis 25 Inch<br />
(58 bis 63 cm)<br />
• zwei Gewinn Tie-Breaks bis 7 Punkte<br />
• ein Kurzsatz bis 4<br />
25 bis 26 Inch<br />
(63 bis 66 cm)<br />
• ein Kurzsatz bis 4<br />
• zwei Gewinn Kurzsätze bis 4 mit no ad – ein möglicher<br />
dritter Satz als Tie-Break bis 7 Punkte<br />
• zwei Gewinnsätze bis 6<br />
26 bis 29 Inch<br />
(66 bis 73,7 cm)<br />
• zwei Gewinnsätze bis 6<br />
tennis war in den letzten zwanzig Jahren ein<br />
sehr wichtiger Baustein innerhalb des Tennislernens.<br />
Durch die Einführung des Midcourttennis<br />
hat es diese Bedeutung nicht<br />
verloren und muss nach wie vor für beginnende<br />
Spieler als sinnvolle Möglichkeit des<br />
Einstiegs genutzt werden. Für die 6- bis 7-<br />
jährigen Kinder ist es das günstigste Spielfeld<br />
und darf nicht vernachlässigt werden.<br />
Der rote Filzball muss als fortschrittliche<br />
Weiterentwicklung genutzt werden.<br />
Übergang<br />
Die geringste Resonanz bisher f<strong>and</strong> die Stufe<br />
grün des <strong>Play</strong> & <strong>Stay</strong>. Dabei ist das Spielen<br />
mit dem um 25 Prozent druckreduzierten Ball<br />
auf dem regulären Spielfeld als idealer Übergang<br />
vom Midcourt zum Tennisplatz anzusehen.<br />
Der etwas langsamere und nicht so hoch<br />
abspringende so genannte grüne Ball erleichtert<br />
den Kindern und erwachsenen Anfängern<br />
das Spielen auf dem normalen Tennisplatz<br />
enorm. Er lässt ein bereits fast komplettes<br />
Tennisspiel zu. Das Spielen mit dem grünen<br />
Ball muss zukünftig bei Turnieren der 9-<br />
und 10-jährigen Kinder zur Regel werden.<br />
Aber auch im Trainingsalltag er möglicht der<br />
Einsatz der grünen Bälle sehr schnelle Fortschritte<br />
und lässt in einem noch frühen Lernstadium<br />
das Lösen von Übungsaufgaben zu,<br />
die mit den gelben Bällen nicht zu bewältigen<br />
wären. Auch organisatorisch ist außer dem<br />
Bereitstellen von grünen Bällen kein weiterer<br />
Aufw<strong>and</strong> erforderlich.<br />
Aufbauend auf dem <strong>Play</strong> & <strong>Stay</strong> Konzept hat<br />
der Weltverb<strong>and</strong> ITF mit „Tennis 10s“ ein<br />
spezielles Trainings- und Wettkampfprogramm<br />
auf den Weg gebracht. Es konzentriert<br />
sich auf die altersspezifischen Voraussetzungen<br />
der Kinder bis zum zehnten Le -<br />
bensjahr und gibt Empfehlungen hinsichtlich<br />
der jeweiligen Stufe, des Alters, des Balles,<br />
der Spielfeldgröße, der Schlägerlänge und<br />
der Zählweisen. Details liefert die Tabelle<br />
oben. Die Altersangaben gehen dabei von<br />
einem Einstieg insTennis im Alter vom vierten<br />
bis fünften Lebensjahr aus und verfolgen<br />
als Endziel die Spielfähigkeit mit dem gelben<br />
Ball im Alter vom elften bis zwölften Lebensjahr.<br />
Bei einem späteren Einstieg ins Tennis<br />
verschieben sich die drei Stufen entsprechend.<br />
Wird Tennis als Breitensport betrieben,<br />
so ist ein Spielen im Midcourt bis zum<br />
zehnten Lebensjahr und ein Spielen mit dem<br />
grünen Ball bis zum zwölften Lebensjahr<br />
oder sogar darüber hinaus empfehlenswert.<br />
IHR COACH<br />
DER AUTOR:<br />
DIPLOM-SPORTLEHRER<br />
UND -TRAINER<br />
HANS-PETER BORN<br />
IST SEIT 1992<br />
BUNDESTRAINER<br />
BEIM DEUTSCHEN<br />
TENNIS BUND.<br />
Die ITF beabsichtigt ab 2010 weltweit „Tennis10s“<br />
offiziell als Wettkampfform für die<br />
Kinder bis zum zehnten Lebensjahr einzuführen.<br />
Von diesem Zeitpunkt an soll es keine<br />
Turniere mehr mit dem gelben Ball in der<br />
Altersklasse U10 geben. Sollte diese Regelung<br />
eingeführt werden, so ist ein auf „Tennis10s“<br />
abgestimmtes Wettkampfsystem<br />
aufzubauen. Spätestens mit der Einführung<br />
eines solchen Turniersystems werden die<br />
Trainer dann auch das Training entsprechend<br />
anpassen und die Ausbildung der Kinder<br />
optimieren.<br />
Die Umsetzung des <strong>Play</strong> & <strong>Stay</strong> Konzepts verlangt<br />
sicherlich viel Engagement von allen<br />
Beteiligten. Belohnt wird dieser Einsatz mit<br />
einem Mehr an Erfolgserlebnissen und Spielfreude.<br />
Und möglicherweise mit einer Steigerung<br />
der Mitgliederzahlen in den Vereinen.<br />
DEUTSCHETENNISZEITUNG ••• 33