Bietingen - Gottmadingen
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Protokoll Bürgerversammlung<br />
Niederschrift<br />
über die Bürgerversammlung<br />
am 6. Juli 2011<br />
Tagungsort: <strong>Bietingen</strong>, Turnhalle<br />
Beginn: 19:30 Uhr Ende: 21:00 Uhr<br />
Die Bürgerversammlung wurde in der Sitzung des Gemeinderates am 28. Juni 2011 anberaumt. Der<br />
Termin für die Bürgerversammlung wurde am 30. Juni 2011 im Amtsblatt der Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong><br />
öffentlich bekannt gemacht.<br />
Anwesende:<br />
Bürgermeister Dr. Michael Klinger -als Vorsitzender-<br />
Verwaltungsmitarbeiter<br />
ca. 50 Zuhörer einschließlich Gemeinderäte und Mitglieder der Verwaltung<br />
Einführung der gesplitteten Abwassergebühr in der Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong><br />
Bürgermeister Dr. Klinger begrüßt die Anwesenden zur Bürgerversammlung mit dem Schwerpunkt-<br />
Thema „gesplittete Abwassergebühr“. Er erläutert kurz, dass aufgrund eines rechtskräftigen Urteils des<br />
Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg aus dem Jahr 2010 alle Gemeinden in Baden-<br />
Württemberg die gesplittete Abwassergebühr einführen müssen. Dies sei somit kein Freiwilligkeitsprojekt<br />
der Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong>. Der Gemeinde wurde damit auferlegt, dieses Urteil auch für das<br />
Gottmadinger Gemeindegebiet umzusetzen.<br />
Es wird auch keine zusätzliche Gebühr erhoben. Die bestehende Abwassergebühr wird lediglich in eine<br />
Schmutz- und Niederschlagswassergebühr aufgeteilt. Mit der Durchführung einer Befliegung des Gemeindegebietes<br />
habe man sich für ein sehr genaues und damit rechtssicheres Verfahren entschieden.<br />
Aufgrund des frühen und langen Winters konnte die notwendige Befliegung erst im März 2011 erfolgen.<br />
Deshalb können die notwendigen Selbstauskunftsbögen erst jetzt am 15. Juli 2011 versandt werden.<br />
Zur Unterstützung für die Einführung der gesplitteten Abwassergebühr hat die Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong><br />
die Firma wte Betriebsgesellschaft beauftragt. Die Fa. wte Betriebsgesellschaft unterstützt die Gemeinde<br />
<strong>Gottmadingen</strong> bei der Umsetzung insgesamt, ist aber auch in vielfältiger Weise für die Bürger<br />
und Bürgerinnen da. Die Fa. wte Betriebsgesellschaft steht den Bürgern sowohl über eine kostenlose<br />
Telefon-Hotline und vier Tage lang vor Ort in einem Info-Mobil an verschiedenen Standorten zur Verfügung.<br />
Im Anschluss an den Vortrag von Herrn Meyer von der Fa. wte Betriebsgesellschaft besteht die<br />
Möglichkeit, Fragen zum Thema gesplittete Abwassergebühr zu stellen.<br />
Der Vorsitzender übergibt das Wort an Herrn Meyer. Herr Meyer erläutert anhand einer Power-Point-<br />
Präsentation, die zum Protokoll genommen wird, ausführlich die Grundlagen und die Vorgehensweise<br />
zur Einführung der gesplitterten Abwassergebühr in <strong>Gottmadingen</strong>. Anschließend beginnt die Fragerunde.<br />
Eine Bürgerin trägt vor, dass sie nicht wisse, welche Größe ihre Sickergrube habe, diese sei jedoch nicht<br />
an die Kanalisation angeschlossen. Der Vorsitzende erklärt, dass beim Einbau der Sickergrube Unterlagen<br />
vorhanden sein mussten. Diese müssten dann grundsätzlich bei den Auskünften berücksichtigt<br />
Z:\Bürgerversammlungen\2011\Protokolle\BV <strong>Bietingen</strong>_2011_07_06_PR.doc 1
werden, da die Grube aber keinen Notüberlauf in die Kanalisation habe, können die daran angeschlossenen<br />
Flächen vollständig außer Acht gelassen werden.<br />
Ein Bürger möchte wissen, wie die Zuordnung der Kosten zum Schmutz- und Niederschlagswasserteil<br />
erfolge. Herr Ley erläutert, dass man gerade mitten in der Kalkulation der Gebühren sei. Die Aufteilung<br />
der Kosten der überwiegend in <strong>Gottmadingen</strong> vorhandenen Mischkanalisation erfolge über Erfahrungswerte,<br />
die von der Rechtsprechung bereits gut geheißen wurden. Für die Gebührenkalkulation<br />
werden die angefallenen Kosten der Mischwasserkanalisation fiktiv in Kosten für die Schmutz- und<br />
Niederschlagswasserkanalisation aufgeteilt. Eine Auskunft über das Kostenverhältnis von Schmutz- zu<br />
Niederschlagswasser kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gegeben werden.<br />
Ein Bürger fragt nach wie zu verfahren sei, wenn sein Dach die eine Hälfte den Niederschlags in die<br />
Kanalisation und die andere Hälfte in eine Versickerungsfläche leite. Der Vorsitzende weist darauf hin,<br />
dass die Selbsauskunftsbögen und das darin enthaltene Luftbild des jeweiligen Grundstücks eine Vereinfachung<br />
für den Grundstückseigentümer darstellen soll. Der Eigentümer darf in den Selbsauskunftsbögen<br />
als auch im Luftbild Änderungen vornehmen um die tatsächlichen Grundstückssachverhalte<br />
wiederzugeben. Eine tiefere Untergliederung der Teilflächen sei möglich, wenn dies vom Luftbild her<br />
nicht erfasst wurde.<br />
Ein Bürger erklärt, dass das Niederschlagswasser von einer Dachhälfte direkt in die Biber mündet. Der<br />
Vorsitzende antwortet, dass diese Dachhälfte nicht berücksichtigt wird, also keine Niederschlagswassergebühr<br />
anfalle, da die Biber wie eine Versickerungsfläche anzusehen ist und die Benutzung des Abwasserkanals<br />
nicht in Anspruch genommen wird.<br />
Ein Einwohner möchte wissen, ob spätere Veränderungen der Fläche berücksichtigt werden. Der Vorsitzende<br />
erklärt, dass nach der Überfliegung und Erfassung der Daten durchgeführte Veränderungen an<br />
den gebührenrelevanten Flächen der Gemeinde mitzuteilen sind. Diese werden dann bei künftigen<br />
Gebührenberechnungen berücksichtigt. Der Vorsitzende macht auch darauf aufmerksam, dass auch die<br />
nachteiligen Veränderungen zu melden sind.<br />
Ein Bürger möchte wissen, wie festgestellt werde, wie viel Schmutzwasser anfalle, wenn eine Brauchwasserzisterne<br />
in Betrieb sei. Der Vorsitzende antwortet, dass dies nur über den Einbau eines Zwischenzählers<br />
erfolgen kann. Dieser Zwischenzähler stehe dann im Eigentum der Gemeinde, genauso wie dies<br />
bereits bei den sogenannten Gartenwasserzählern praktiziert wird.<br />
Ein Bürger möchte wissen, wie es sich verhält, wenn das Niederschlagswasser über einen Kanal in die<br />
Biber geleitet werde. Der Vorsitzende antwortet, dass eine Niederschlagswassergebühr zu erheben ist,<br />
wenn ein öffentlicher Kanal zur Ableitung des anfallenden Niederschlagswassers benutzt wird, egal ob<br />
das Wasser in der Kläranlage oder in einem Vorfluter lande. Entscheidend ist das Merkmal der Benutzung<br />
eines Teils der öffentlichen Entwässerungsanlagen.<br />
Herr Zolg bemerkt, dass die Umstellungskosten doch sicher sehr hoch sind und fragt nach, wer letztendlich<br />
dafür aufkomme. Es sei doch sicher so, dass diese Kosten am Ende wieder auf den Bürger umgelegt<br />
werden. Dies wird vom Vorsitzenden klar bejaht. Er führt aus, dass die Kosten voraussichtlich<br />
zwischen ca. 80.000 € und 90.000 € liegen werden. Diese sind jedoch einmaliger gebührenfähiger Aufwand.<br />
Herr Zolg fragt nach, ob in künftigen Jahren auch mit Mehraufwand im laufenden Betrieb zu<br />
rechnen ist um die rechtlichen Vorgaben umsetzen zu können. Der Vorsitzende erläutert, dass durch die<br />
Einführung der gesplitteten Abwassergebühr keine Personalaufstockung erfolgen wird. Dennoch muss<br />
damit gerechnet werden, dass mehr Personalstunden als bisher bei der Abwasserbeseitigung verrechnet<br />
werden um die Anforderungen an die gesplittete Abwassergebühr erfüllen zu können.<br />
Herr Mohr trägt vor, dass die Fläche vor seiner Garage der Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong> gehöre und ob er<br />
für die Gebühr herangezogen werde, da diese Fläche zur Straße hin entwässere. Das Niederschlagswasser<br />
gelange somit mittelbar in den öffentlichen Kanal. Der Vorsitzende stellt klar, dass die Fläche im<br />
Z:\Bürgerversammlungen\2011\Protokolle\BV <strong>Bietingen</strong>_2011_07_06_PR.doc 2
Eigentum der Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong> stehe und sie somit die Niederschlagswassergebühren dafür<br />
tragen muss.<br />
Frau Bohnenstengel trägt vor, dass ihre Hofeinfahrt gewölbt ist. Bei Regen wird die Hälfte des Niederschlagswassers<br />
in die Kanalisation geleitet die andere Hälfte wird einer versickerungsfähigen Fläche<br />
zugeführt. Herr Meyer erklärt, dass auf den Selbstauskunftsbögen eine Änderung vorgenommen werden<br />
kann um solche Situationen abzubilden, da dies aus den Luftbildern nicht zu erkennen sei.<br />
Der Vorsitzende führt abschließend zum Thema gesplittete Abwassergebühr aus, dass die ganze Angelegenheit<br />
auch einen positiven Aspekt habe. Durch die Niederschlagswassergebühr werden Anreize für<br />
die Versickerung von Oberflächenwasser geschaffen. Hohe Trinkwasserentnahmen führen in einigen<br />
Kommunen zu einem niedrigen Grundwasserspiegel – <strong>Gottmadingen</strong> hat dieses Problem nicht. Grundwasser<br />
ist ein kostbares Gut. Durch mehr Versickerung von Oberflächenwasser wird zur Grundwasserneubildung<br />
beigetragen. Mittel- bis langfristig ist das für die Ökologie und damit für alle Menschen<br />
positiv zu sehen.<br />
Verschiedenes, Wünsche und Anfragen der Bürger<br />
Herr Trefzger trägt vor, dass einige Kanaldeckel in einem schadhaften Zustand seinen und sich abgesenkt<br />
hätten. Teilweise wäre auch festzustellen, dass diese baldmöglichst ausgebessert werden sollten.<br />
Er möchte wissen, wie die Gemeinde hier weiter verfahre. Herr Pingitzer stimmt der Aussage zu und<br />
erklärt, dass derzeit eine Bestandsaufnahme erfolge um einen Überblick zu gewinnen und dieses Jahr<br />
auch noch einige Schadensbehebungen vorgesehen sind.<br />
Herr Bortoli aus der Ringstraße 18 beschwert sich über den Gulli in der Straße. Dieser funktioniere<br />
nicht, sodass das Regenwasser am Zulauf vorbei laufe und die Straße flute. Der Vorsitzende bedankt<br />
sich für die Anregung und sagt eine Überprüfung zu.<br />
Ein Bürger bittet drum, im Gewann Wolfenbuck Richtung Grillplatz <strong>Bietingen</strong> den Bewuchs links und<br />
rechts zurück zu schneiden. Die Verwaltung sagt eine Überprüfung zu und dass der Bewuchs zurückgeschnitten<br />
wird, falls dieser von gemeindeeigenen Grundstücken ausgehe. Bei Privatgrundstücken wird<br />
man auf die Grundstückeigentümer entsprechend einwirken.<br />
Ein Bürger möchte wissen, wer für das Schneiden des Bewuchses zuständig ist, da auch der Radweg<br />
Richtung Thayngen so bewachsen ist sodass ein Vorbeifahren nur erschwert möglich ist. Der Vorsitzende<br />
erklärt, dass dies grundsätzlich eine Aufgabe des jeweiligen Grundstückseigentümers ist.<br />
Ein Bürger beschwert sich über die LKWs, die um den Lidl herum auf den Randstein parken, sodass die<br />
Fahrbahn auf eine Spur begrenzt wird und ein gefahrloses Vorbeifahren nicht mehr möglich ist. Teilweise<br />
würde aber auch im Ort selbst geparkt werden. Es wird angefragt, ob ein Verbotsschild nur für<br />
den „Lieferverkehr frei“ die Lösung für das Problem wäre.<br />
Der Vorsitzende kann das Problem nachvollziehen und spricht den Wendeplatz hinter dem Lidl an, der<br />
zum wenden von den LKWs genutzt wird aber nicht dafür geeignet ist. Der Belag radiert sich förmlich<br />
ab und es würden hohe Kosten entstehen um diesen wieder Instand zu setzten. Das andere Problem ist,<br />
dass <strong>Bietingen</strong> Möglichkeiten zum Rasten ausgewiesen hat, diese aber von den LKWs nicht genutzt<br />
werden. Der Gemeinde ist auch bewusst, dass es dadurch immer wieder zu Gefahrensituationen komme.<br />
Da die LKWs teilweise aus den verschiedensten Ländern Europas kommen und die deutsche Sprache<br />
und Verkehrszeichen nicht beherrschen ist eine Lenkung des LKW-Aufkommens nur sehr schwer<br />
möglich, bzw. in den Griff zu bekommen. Um ein Verbotsschild zu stellen, müsste die Rastplatzausweisung<br />
abgehängt werden. Dies würde die Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong> aber nicht durchgesetzt bekommen,<br />
da die Gaststätten und die Tankstelle auf diese Hinweisschilder angewiesen sind.<br />
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Herr Zolg macht darauf aufmerksam, dass auf dem Friedhof <strong>Bietingen</strong> bei den abgeräumten Gräbern<br />
auch die Pflege gewährleistet sein sollte. Derzeit sehe es dort ziemlich ungepflegt aus. Außerdem würde<br />
der Wasserhahn beim Brunnen ständig tropfen. Der Vorsitzende spricht den derzeitigen personellen<br />
Engpass im Bauhof an und dass man deswegen nicht alle notwendigen Arbeiten im Gemeindegebiet<br />
zeitgerecht erledigen könne. Er sichert aber zu, dass man sich der genannten Punkte baldmöglichst<br />
annehmen werde.<br />
Herr Mohr moniert, dass die vorhandene Leitplanke die Sicht nimmt, wenn man aus der Zollstraße auf<br />
die B34 ausfahren will. Er habe dies bereits in der letzten Bürgerversammlung angesprochen. Nach<br />
Möglichkeit sollte die Leitplanke etwas niedriger sein, dann wäre die Sicht schon deutlich besser. Herr<br />
Pingitzer stimmt der Aussage grundsätzlich und ergänzt, dass die Leitplanke bereits einige Zentimeter<br />
herabgesetzt wurde. Er will die Angelegenheit bei der nächsten Verkehrsschau mit dem Landratsamt<br />
Konstanz nochmals ansprechen. Der Vorsitzende ergänzt, dass die Leitplanke nach DIN erstellt wurde<br />
und zum Schutz des Hinweisschildes dient. Er ist auch der Meinung, dass die Leitplanke niedriger sein<br />
sollte, dies durchzusetzen sei aber ein langwieriger Prozess. Man bleibe an der Sache dran.<br />
Ein Einwohner spricht die Schallschutzmauer entlang der B34 Richtung Zoll an. Diese sollte eigentlich<br />
begrünt werden, damit der Schall besser geschluckt werde. Die Pflanzen würden aber nicht alle anwachsen,<br />
so dass dieser Effekt auch nicht eintrete. Der Vorsitzende schlägt vor, dass man es mit wildem<br />
Wein versuchen sollte. Die Gemeinde wird auf den Bund einwirken, dass die Bepflanzung nachgebessert<br />
wird, da dieser hierfür verantwortlich ist.<br />
Ein Zuhörer beschwert sich über die schlechte Sicht durch die Hecken der Grundstücksbesitzer, insbesondere<br />
im Bereich der Russler- und Ringstraße. Diese seien teilweise sehr hoch und man habe eine<br />
erschwerte Sicht auf den kommenden Verkehr. Er fragt an, ob zur Abhilfe nicht ein Verkehrsspiegel<br />
angebracht werden könnte. Die Anbringung eines Verkehrsspiegels wird vom Vorsitzenden abgelehnt,<br />
da dies sehr kostspielig und auch nicht die Lösung des Problems ist. Vielmehr sollen die Hecken durch<br />
die Grundstückseigentümer auf das zulässige Maß zurückgeschnitten werden. Die Gemeinde wird darauf<br />
entsprechend einwirken.<br />
Herr Trefzger fragt nach, ob es nicht möglich sei, stromsparende LED Straßenleuchten in der Gemeinde<br />
<strong>Gottmadingen</strong> anzubringen. Der Vorsitzende erklärt, dass dies sicher eine sehr gute Lösung für die<br />
Straßenbeleuchtung ist, derzeit aber auch noch sehr teuer. Er verweist auf die Margrafenstraße in der<br />
auf LED Straßenbeleuchtung umgestiegen wird. Die Gemeinde wird sich diesem Thema gesamthaft<br />
stellen, da die vorhandenen Leuchtmittel in den nächsten Jahren auslaufen werden und dann nicht<br />
mehr erhältlich sind. Das derzeitige jährliche Budget für Unterhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen<br />
in diesem Bereich ist hierfür aber zu knapp.<br />
Ein Einwohner beschwert sich, dass in der Zollstraße - 30er Zone - mit überhöhter Geschwindigkeit<br />
gefahren wird. Ob es sinnvoll wäre geschwindigkeitsmindernde Schwellen anzubringen oder ein Messgerät<br />
zu installieren. Der Vorsitzende verdeutlicht, dass die Lebensdauer der Schwellen sehr gering ist<br />
und auch die finanziellen Mittel dafür nicht vorhanden sind. Allerdings könne das vorhandene mobile<br />
Geschwindigkeitsmessgerät für eine bestimmte Zeit aufgestellt werden. In aller Regel bringt dies bereits<br />
einen Nutzen für die Anlieger.<br />
Ein Zuhörer macht drauf aufmerksam, dass der Radweg von <strong>Bietingen</strong> nach Thayngen immer wieder<br />
beim Tunnel vom Regel geflutet wird und dann ein Durchkommen nicht mehr möglich ist. Herr Pingitzer<br />
erklärt, dass die Entwässerung in diesem Bereich beim Bau des Radwegs nicht gelöst wurde. Der<br />
Vorsitzende verdeutlicht, dass die Bürger einen Radweg haben wollten und bereits bei der Planung klar<br />
war, dass diese Schwierigkeiten von Zeit zu Zeit in Kauf genommen werden müssten. Die Alternative<br />
wäre kein Radweg gewesen und dies wäre für die Bürger nicht akzeptabel gewesen.<br />
Der Vorsitzende führt abschließend zum Thema gesplittete Abwassergebühr aus, dass die ganze Angelegenheit<br />
auch einen positiven Aspekt habe. Durch die Niederschlagswassergebühr werden Anreize für<br />
die Versickerung von Oberflächenwasser geschaffen. Hohe Trinkwasserentnahmen führen in einigen<br />
Z:\Bürgerversammlungen\2011\Protokolle\BV <strong>Bietingen</strong>_2011_07_06_PR.doc 4
Kommunen zu einem niedrigen Grundwasserspiegel – <strong>Gottmadingen</strong> hat dieses Problem nicht. Grundwasser<br />
ist ein kostbares Gut. Durch mehr Versickerung von Oberflächenwasser wird zur Grundwasserneubildung<br />
beigetragen. Mittel- bis langfristig ist das für die Ökologie und damit für alle Menschen<br />
positiv zu sehen.<br />
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen – auch zu sonstigen Themen - vorliegen, bedankt sich der<br />
Vorsitzende bei Herrn Meyer von der wte Betriebsgesellschaft für den ausführlichen und informativen<br />
Vortrag. Abschließend bedankt sich Herr Dr. Klinger bei den Bürgern für deren Interesse und Teilnahme<br />
und schließt die Versammlung.<br />
<strong>Gottmadingen</strong>, den 12. Juli 2011<br />
Der Schriftführer:<br />
Der Vorsitzende:<br />
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