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Jahresrückblick 2010 - Greenpeace

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<strong>Jahresrückblick</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

www . greenpeace . at<br />

G


2 <strong>Greenpeace</strong> weltweit<br />

Finanzen International 3<br />

Umweltschutz weltweit: <strong>Greenpeace</strong> International<br />

<strong>Greenpeace</strong>-Kontakte in aller Welt<br />

31<br />

31<br />

29<br />

30<br />

29<br />

29<br />

31<br />

27<br />

27<br />

28 26<br />

43<br />

44<br />

34<br />

34<br />

42<br />

33<br />

33<br />

33<br />

35<br />

33<br />

40<br />

36<br />

38<br />

32<br />

32<br />

7<br />

19<br />

41<br />

37<br />

4<br />

11 16<br />

2<br />

10 3 3 13<br />

1 20<br />

9<br />

12<br />

18<br />

5<br />

17<br />

21<br />

19<br />

8<br />

19<br />

24<br />

39<br />

15<br />

14<br />

25<br />

6<br />

15<br />

23<br />

22<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Belgien<br />

Brüssel<br />

Dänemark<br />

Kopenhagen<br />

Deutschland<br />

Hamburg, Berlin<br />

Finnland<br />

Helsinki<br />

Fankreich<br />

Paris<br />

Griechenland<br />

Athen<br />

Großbritannien<br />

London<br />

Italien<br />

Rom<br />

Luxemburg<br />

Esch/Alzette<br />

Niederlande<br />

Amsterdam<br />

Norwegen<br />

Oslo<br />

Österreich/Zentralund<br />

Osteuropa<br />

Wien<br />

Polen<br />

Warschau<br />

Rumänien<br />

Bukarest<br />

Russland<br />

Moskau, St. Petersburg<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Schweden<br />

Stockholm<br />

Schweiz<br />

Zürich<br />

Slowakei<br />

Bratislava<br />

Spanien<br />

Madrid, Palma de<br />

Mallorca, Barcelona<br />

Tschechische<br />

Republik<br />

Prag<br />

Ungarn<br />

Budapest<br />

Israel<br />

Tel Aviv<br />

Libanon<br />

Beirut<br />

Mittelmeer<br />

Malta<br />

Türkei<br />

Istanbul<br />

Argentinien<br />

Buenos Aires<br />

Brasilien<br />

São Paulo, Manaus<br />

Chile<br />

Santiago<br />

Kanada<br />

Toronto, Montreal,<br />

Vancouver<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

Mexiko<br />

Mexiko City<br />

USA<br />

Washington, San<br />

Francisco, Anchorage<br />

Australien<br />

Sydney, Canberra<br />

China<br />

Hongkong, Peking,<br />

Guangzhou, Taipei<br />

Indien<br />

Neu Delhi, Bangalore<br />

Indonesien<br />

Jakarta<br />

Japan<br />

Tokio<br />

Neuseeland<br />

Auckland<br />

Papua Neu Guinea<br />

Pazifik<br />

Suva/Fidschi<br />

Philippinen<br />

Quezon City<br />

Salomonen<br />

Thailand<br />

Bangkok<br />

Demokratische<br />

Republik Kongo<br />

Kinshasa<br />

Südafrika<br />

Johannesburg<br />

Einnahmen von <strong>Greenpeace</strong> International 61,03<br />

gesamt in Mio €<br />

Die Struktur<br />

Die rücksichtslose Ausbeutung der Natur<br />

macht nicht an Ländergrenzen halt.<br />

<strong>Greenpeace</strong> arbeitet deshalb als internationale<br />

Organisation mit Hauptsitz in<br />

Amsterdam. Alle nationalen Büros koordinieren<br />

ihre Kampagnen und Aktivitäten<br />

gemeinsam, führen sie aber eigenverantwortlich<br />

durch.<br />

Das höchste Entscheidungsgremium<br />

ist das Council, das sich aus Vertretern<br />

(Trustees) der einzelnen nationalen<br />

Büros zusammensetzt und auf jährlichen<br />

Treffen die Leitlinien der Arbeit festlegt.<br />

Das Council wählt den internationalen<br />

Vorstand, der wiederum die internationale<br />

Geschäftsführung einsetzt.<br />

Nationale <strong>Greenpeace</strong>-Büros 1<br />

Afrika, Argentinien, Australien/Pazifik, Belgien, Brasilien, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien,<br />

Indien, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Mexiko, Mittelmeer, Neuseeland, Niederlande, Nordic, Zentralund<br />

Osteuropa, Russland, Schweiz, Spanien, Südostasien, Tschechische Republik, USA<br />

Trustees der nationalen Büros bilden das Stichting <strong>Greenpeace</strong> Council<br />

Stichting <strong>Greenpeace</strong> Council 2<br />

wählt<br />

Vorstand <strong>Greenpeace</strong> International<br />

7 Mitglieder<br />

ernennt, kontrolliert und entlastet<br />

Internationaler Geschäftsführer<br />

leitet die Bereiche Kampagnen, Aktionen, Schiffe, Presse/Medien, Lobby, Entwicklung der nationalen Büros, Finanzen,<br />

Fundraising, Verwaltung, Personal<br />

1<br />

<strong>Greenpeace</strong> hat 28 nationale und 15 regionale Büros, die zu nationalen und internationalen Umwelt-Themen arbeiten.<br />

Darüber hinaus gibt es in weiteren 15 Ländern <strong>Greenpeace</strong>-Vertretungen, die an Kampagnen mitarbeiten (siehe<br />

Karte).<br />

2<br />

„Stichting <strong>Greenpeace</strong> Council“ koordiniert die internationalen Kampagnen, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die<br />

Schiffsflotte und überwacht die Aktivitäten der nationalen Büros.<br />

Das Budget<br />

Die weltweite Kampagnenarbeit, die<br />

durch <strong>Greenpeace</strong> International koordiniert<br />

wird, wird zum überwiegenden Teil<br />

durch Beiträge der einzelnen Länderorganisation<br />

finanziert. So führt <strong>Greenpeace</strong> in<br />

Zentral- und Osteuropa nicht nur Kampagnen<br />

in Österreich und Osteuropa durch,<br />

sondern übernimmt jährlich einen Teil der<br />

Kosten für die weltweite Kampagnenarbeit.<br />

<strong>Greenpeace</strong> in Zentral-und Osteuropa<br />

fördert so Aktivitäten in Ländern, in denen<br />

die Armut es den meisten Menschen<br />

nicht erlaubt, Geld für Umweltschutzarbeit<br />

zu erübrigen.<br />

Beiträge nationale & regionale Büros 58,98<br />

Sonstige Einnahmen und Spenden 1,50<br />

Zinserträge 0,52<br />

Sonstige Erträge 0,03<br />

Ausgabenbudget <strong>Greenpeace</strong> International in Mio € 51,54<br />

Sonstiges<br />

Fundraising<br />

Medien und<br />

Kommunikation<br />

Verwaltung<br />

Unterstützung<br />

nationaler Büros<br />

2,67<br />

0,27<br />

5,26<br />

7,05<br />

9,66<br />

17,47<br />

9,16<br />

Themenbereiche<br />

• Meere<br />

• Wälder<br />

• Klima/Öl<br />

• Chemie<br />

• Atom<br />

• Gentechnik<br />

Flotte und Aktionen


4<br />

Ein Jahr der großen Katastrophen<br />

Internationale Kampagnen <strong>2010</strong> 5<br />

<strong>Greenpeace</strong> CEE <strong>2010</strong><br />

© Daniel Beltrá / <strong>Greenpeace</strong><br />

Ölpest im Golf von Mexiko: Verantwortungslosigkeit gepaart mit Gier und einer hohen Risikobereitschaft<br />

waren auch hier ein schlechtes Geschäft für Mensch und Umwelt!<br />

© Rene Huemer / <strong>Greenpeace</strong><br />

<strong>2010</strong> war ein denkwürdiges Jahr für<br />

die Wiener Zentrale von <strong>Greenpeace</strong><br />

CEE (Central & Eastern Europe).<br />

Euphorie und Ernüchterung folgten in<br />

dieser Zeit so knapp aufeinander wie<br />

schon lange zuvor nicht mehr. Es war<br />

ein Jahr der großen Katastrophen -<br />

aber auch ein Jahr der großen Erfolge<br />

im Kampf um den Erhalt unseres<br />

Planeten!<br />

Das alles überschattende Ereignis war <strong>2010</strong><br />

die Explosion der Ölplattform „Deepwater<br />

Horizon“ im Golf von Mexiko. Diese Katastrophe<br />

war kein unvorhersehbarer Unfall,<br />

sondern ein Desaster mit Ansage: Ein Versagen<br />

der Politik, die aus der fortgesetzten<br />

Abhängigkeit vom Öl die falschen Rahmenbedingungen<br />

setzt und ein gefährlicher<br />

Drahtseilakt von multinationalen Konzernen,<br />

die sich einzig dem Profit verpflichtet haben.<br />

Verantwortungslosigkeit gepaart mit Gier<br />

und einer hohen Risikobereitschaft sind<br />

immer ein schlechtes Geschäft für Mensch<br />

und Umwelt!<br />

<strong>Greenpeace</strong> hat während des Verlaufs der<br />

Katastrophe vehement Aufklärung von<br />

Seiten der Behörden eingefordert, diese<br />

Daten auf Stichhaltigkeit überprüft, die<br />

Öffentlichkeit informiert, weltweit Protestaktionen<br />

abgehalten und Millionen Menschen<br />

mobilisiert. Die Arctic Sunrise, ein<br />

Schiff unserer <strong>Greenpeace</strong>-Flotte, ist noch<br />

im Sommer <strong>2010</strong> zu einer mehrmonatigen<br />

Expedition ins Katastrophengebiet aufgebrochen<br />

– mit zahlreichen Wissenschaftlern<br />

renommierter internationaler Universitäten an<br />

Bord. Deren Forschungsergebnisse werden<br />

die Propaganda der Ölkonzerne über<br />

die tatsächlichen Auswirkungen der Ölpest<br />

Schwarz auf Weiß entlarven können. Und<br />

unsere zentrale Forderung weiter untermauern:<br />

Keine Ölbohrungen in der Tiefsee, sei<br />

es im Golf von Mexiko, dem Mittelmeer oder<br />

der Arktis!<br />

<strong>2010</strong> waren wir auch mit einer großen Umweltkatastrophe<br />

in einem unserer Nachbarländer<br />

konfrontiert. Der Dammbruch in<br />

einem Rotschlammbecken der ungarischen<br />

Aluminiumfabrik MAL verwüstete mehrere<br />

Dörfer, tötete zehn Menschen und raubte<br />

unzähligen anderen ihre Lebensperspektive<br />

– inmitten einer verseuchten Umwelt ist eine<br />

gesicherte Existenz nicht mehr möglich.<br />

Das CEE-Büro stand im Sog der Ereignisse<br />

dabei im Mittelpunkt des globalen Medieninteresses.<br />

Von CNN bis Al Jazeera, über<br />

Spiegel bis BBC holten sich die internationalen<br />

Medien ihre Informationen aus der Zentrale<br />

von <strong>Greenpeace</strong> CEE – weil sie hier, anders<br />

als bei den ungarischen Behörden, der<br />

© Sean Gardner / <strong>Greenpeace</strong><br />

Die Arctic Sunrise ist noch im Sommer <strong>2010</strong> zu einer<br />

mehrmonatigen Expedition ins Katastrophengebiet<br />

aufgebrochen.<br />

Dammbruch eines Rotschlammbeckens in Ungarn: vor Ort genommene Proben wurden rasch dem Umweltbundesamt in Wien zur Analyse übergeben.<br />

So konnte <strong>Greenpeace</strong> die Betroffenen vor Ort rasch über den Gehalt an giftigem Arsen und Quecksilber informieren.<br />

Regierung oder der verantwortlichen Firma,<br />

Zugang zu den ungeschminkten Fakten über<br />

die Katastrophe bekommen haben. Welche<br />

zahllosen Gifte der Rotschlamm enthielt, erfuhr<br />

die Welt übrigens auch aus dem Wiener<br />

CEE-Büro – durch unsere Analysen, die wir<br />

nach der Auswertung sofort der Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt haben.<br />

Wesentlich besser finden wir es natürlich,<br />

wenn wir nicht auf bereits eingetretene<br />

Katastrophen reagieren müssen, sondern<br />

durch unsere Arbeit zukünftige verhindern<br />

können. In diesem Sinn war <strong>2010</strong> ein gutes<br />

Jahr! Eines der größten Umweltverbrechen,<br />

die auf unserem Planeten geschehen, ist<br />

die Abholzung der letzten Regenwälder.<br />

<strong>2010</strong> haben wir einem der großen Zerstörer,<br />

dem indonesischen Konzern Sinar Mas<br />

gezeigt, dass solche Umweltverbrechen<br />

keinesfalls straffrei bleiben. Hunderttausende<br />

Menschen beteiligten sich an unserer<br />

Kit-Kat-Kampagne gegen die Vernichtung<br />

von Urwald für die Produktion von Palmöl.<br />

© Dean Sewell / <strong>Greenpeace</strong><br />

Der Druck von Tausenden von Menschen auf der<br />

ganzen Welt überzeugte Nestlé, nicht weiter zur Zerstörung<br />

der indonesischen Regenwälder beizutragen.<br />

Das war genug um Sinar Mas nach dem<br />

Verlust einiger seiner großen Kunden an<br />

den Verhandlungstisch zu bringen – und die<br />

Zusicherung für eine zukünftig nachhaltige<br />

Palmöl-Produktion zu erreichen!<br />

Sie sehen, in einem Jahr geschieht so<br />

einiges. Ich könnte Ihnen noch lange von<br />

dem Kampf für eine intakte Umwelt erzählen<br />

– von unseren japanischen Aktivisten, deren<br />

monatelangen Undercover-Recherchen die<br />

Korruption in der Walfangindustrie bewiesen<br />

haben, von unseren Erfolgen auf Konsumentenebene<br />

wie den ersten nachhaltigen<br />

Tunfisch in österreichischen Supermarktregalen<br />

oder die Rettung eines ursprünglichen<br />

Waldgebietes in Finnland vor der Kettensäge.<br />

Aber das Wichtigste was ich Ihnen stattdessen<br />

hier sagen möchte ist: DANKE! Ohne<br />

Ihre finanzielle Unterstützung könnten wir<br />

viele unserer Aktionen, Einsätze und Kampagnen<br />

nicht durchführen. Und ohne Ihre<br />

Stimme bei unseren Protestaktionen hätten<br />

wir nicht das Gewicht, das wir brauchen um<br />

es auch mit den größten Umweltzerstörern<br />

erfolgreich aufnehmen zu können!<br />

Mit herzlichen Grüßen,<br />

Alexander Egit<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Greenpeace</strong> CEE


6 Struktur CEE<br />

Finanzen CEE <strong>2010</strong> 7<br />

Struktur von <strong>Greenpeace</strong><br />

in Zentral- und Osteuropa<br />

Erträge und Aufwendungen<br />

Trustee<br />

Vertreter des<br />

österreichischen Vereins<br />

wählt<br />

130.611 SpenderInnen<br />

finanzierten im Jahr <strong>2010</strong> die Umweltschutzarbeit durch ihren Beitrag. Darüber<br />

hinaus unterstützen 25.448 SpenderInnen in Osteuropa unsere Tätigkeiten.<br />

stimmberechtigte Mitglieder<br />

wählen<br />

Ehrenamtlicher Vorstand<br />

Heinz Reindl · Michael Möller · Franz Schättle (bis 17.06.2011) · Karin Kübelböck<br />

· Hans Rupp · Vera Steinhäuser (bis 17.06.2011)<br />

<strong>Greenpeace</strong> lässt sich nicht sponsern<br />

<strong>Greenpeace</strong> lässt sich weder von der Industrie noch vom Staat oder von<br />

Parteien sponsern. <strong>Greenpeace</strong> lässt sich auch keine Projekte von der EU<br />

oder der UNO finanzieren. <strong>Greenpeace</strong> bleibt völlig unabhängig. <strong>Greenpeace</strong><br />

ist lediglich abhängig vom Willen seiner Spenderinnen und Spender. Diese<br />

Abhängigkeit ist bewusst gewählt und gewollt.<br />

ernennt, kontrolliert und entlastet<br />

Die Aufwendungen teilen sich in folgende Bereiche:<br />

Geschäftsführung<br />

Alexander Egit<br />

Bereiche<br />

Kommunikation/<br />

Marketing<br />

Fundraising<br />

· Fördererservice<br />

· Spendengewinnung<br />

· Mailings<br />

Mobilisierung<br />

· Web<br />

Direct Dialog<br />

· Straßenwerbung<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Datenschutz &<br />

Spendenwerbung:<br />

Spendenverwendung:<br />

Aktion/<br />

Netzwerk<br />

· <strong>Greenpeace</strong>-<br />

Kampagnen-<br />

team-<br />

Betreuung<br />

· Aktionskoordination<br />

· Foto/Video<br />

Kampagnen/<br />

Medien<br />

Administration<br />

und Finanzen<br />

· Finanzen<br />

· Buchführung<br />

· Recht<br />

· IT<br />

· Personal<br />

Susanne Winter +43 (0)1 545 45 80 - 77<br />

Alexander Egit +43 (0)1 545 45 80 - 25<br />

Erträge in Tausend € 8.624<br />

Regelmäßige Spenden 6.888<br />

Einmalige Unterstützung 1.048<br />

Verlassenschaften 25<br />

GPI Förderbeiträge 460<br />

Zinserträge 62<br />

Sonstige Erträge 141<br />

Netto-Einnahmen aus den Rücklagen 0<br />

Summe 8.624<br />

Aufwendungen in Tausend € 8.509<br />

Kampagnenarbeit in<br />

Österreich<br />

• Meere<br />

• Klima<br />

• Wälder<br />

• Energie/Atom<br />

• Gentechnik<br />

51%<br />

2%<br />

9%<br />

15%<br />

23%<br />

Verwaltung<br />

Fundraising<br />

Beitrag für<br />

internationale<br />

Kampagnenarbeit<br />

Kampagnen in<br />

Osteuropa<br />

130.611 SpenderInnen<br />

Der Verein <strong>Greenpeace</strong> in Zentral- und Osteuropa hat seinen Sitz in Wien und erstreckt<br />

seine Tätigkeiten auf Zentral- und Osteuropa. Zu diesem Zweck wurden eigene Vereine<br />

und Stiftungen in Polen, Ungarn, der Slowakei und Rumänien errichtet. Oberstes<br />

Beschlussgremium ist die Mitgliederversammlung. Diese wählt den ehrenamtlichen<br />

Vorstand, der aus 6 Personen besteht. Der ehrenamtliche Vorstand setzt die Geschäftsführung<br />

ein. Diese hat die rechtliche, organisatorische und finanzielle Gesamtverantwortung<br />

für den Verein sowie für die festangestellten Mitarbeiter.<br />

6,888 Millionen durch regelmäßige Spenden<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> erreichten die Gesamteinnahmen von <strong>Greenpeace</strong> in Zentral- und Osteuropa<br />

in Österreich 8,624 Millionen Euro. Der Großteil der Einnahmen (6,888 Millionen<br />

Euro) wird durch regelmäßige Beiträge unsere SpenderInnen, sowie weitere 1,048<br />

Millionen Euro durch unregelmäßige Beiträge generiert.


8 Finanzen CEE <strong>2010</strong><br />

Jahresabschluss <strong>2010</strong> 9<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Jahresabschluss zum 31. 12. <strong>2010</strong><br />

Erträge in Tausend € <strong>2010</strong> 2009<br />

Beiträge und Spenden<br />

Regelmäßige Unterstützung 6.888 6.617<br />

Einmalige Unterstützung 1.048 1.121<br />

Verlassenschaften 25 46<br />

GPI Förderbeitrag 460 627<br />

8.421 8.411<br />

Sonstige Erträge 18 22<br />

Zinsergebnis 62 77<br />

Erträge a. d. Aufl. v. Rückstellungen 123 37<br />

Gesamterträge 8.624 8.548<br />

Netto-Einnahmen<br />

aus den Rücklagen 0 94<br />

Summe 8.624 8.642<br />

Aufwendungen in Tausend € <strong>2010</strong> 2009<br />

Kampagnenarbeit in Österreich<br />

Allgemeine Kampagnenarbeit 1.244 1.312<br />

Informationen zu Kampagnen 2.413 2.603<br />

Öffentlichkeitsarbeit zu Kampagnen 651 765<br />

Kampagnenarbeit in Osteuropa<br />

4.308 4.680<br />

Kommentar zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> erreichten die Gesamteinnahmen<br />

von <strong>Greenpeace</strong> in Zentral- und<br />

Osteuropa in Österreich 8,624 Millionen<br />

Euro. Dabei betrugen die Einnahmen aus<br />

Privatspenden 7,936 Millionen Euro. In<br />

Summe haben uns im Jahr <strong>2010</strong> 130.611<br />

SpenderInnen in Österreich unterstützt.<br />

Weitere Einnahmen erzielte <strong>Greenpeace</strong> aus<br />

Erbschaften, GPI Förderbeitrag, Zinseinnahmen<br />

und aus der Auflösung von Rückstellungen.<br />

Den Einnahmen von 8,624 Millionen Euro<br />

standen Aufwendungen in der Höhe von<br />

8,509 Millionen Euro gegenüber.<br />

Mit den österreichischen Spendeneinnahmen<br />

wird Kampagnenarbeit in Österreich<br />

und Osteuropa finanziert. Weiters finanziert<br />

<strong>Greenpeace</strong>- in Zentral- und Osteuropa<br />

auch einen Teil der internationalen<br />

Kampagnenarbeit, da die rücksichtslose<br />

Ausbeutung der Natur nicht an Ländergrenzen<br />

Halt macht.<br />

Die Differenz zwischen den erzielten Einnahmen<br />

und den getätigten Ausgaben im<br />

Jahr <strong>2010</strong> in Höhe von 115 Tausend Euro<br />

wurde in einen Fond zur weiteren<br />

Finanzierung der Arbeit in Osteuropa eingestellt.<br />

<strong>Greenpeace</strong> legt jedes Jahr seine Bücher offen, um nachzuweisen, dass<br />

die Gelder ausschließlich für die in der Satzung festgelegten Zwecke eingesetzt<br />

werden.<br />

Der vollständige Jahresabschluß <strong>2010</strong> wurde zur Prüfung an die IB Interbilanz<br />

Hübner Wirtschaftsprüfung GmbH gegeben. Der uneingeschränkte<br />

Bestätigungsvermerk für diesen Jahresabschluß datiert vom 29.04.2011.<br />

Wir veröffentlichen an dieser Stelle eine Zusammenfassung des geprüften<br />

Abschlusses <strong>2010</strong>.<br />

Aktiva in Tausend € <strong>2010</strong> 2009<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 4 9<br />

B. Umlaufvermögen<br />

II. Sachanlagen 121 128<br />

III. Finanzanlagen 959 959<br />

1.084 1.096<br />

I. Forderungen 125 109<br />

II. Wertpapiere und Anteile 1003<br />

III. Kassenbestand, Guthaben<br />

bei Kreditinstituten 2.524 769<br />

2.649 1.881<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

16 3<br />

Summe 3.749 2.980<br />

Erläuterung zur Bilanz<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong><br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände<br />

bestehen im Wesentlichen<br />

aus Nutzungsrechten für Software<br />

und Lizenzen. An Sachanlagen<br />

hat <strong>Greenpeace</strong> eine Wohnung in<br />

Salzburg, die aus einer Erbschaft<br />

resultiert, sowie Büro- und<br />

Geschäftsausstattung und<br />

Kampagnenausstattung. In den<br />

Finanzanlagen sind Inländische<br />

Anleihen und inländische Fondsanteile<br />

enthalten. Die Rückstellungen,<br />

worunter als wichtigste<br />

Posten ausstehende Rechnungen,<br />

Rechtstreitigkeiten,<br />

Personal- sowie Jahresabschlusskonten<br />

fallen, haben sich im Jahr<br />

<strong>2010</strong> weiter deutlich verringert,<br />

wohingegen die Verbindlichkeiten<br />

per 31.12.<strong>2010</strong> deutlich höher sind<br />

als im Vorjahr. Dies resultiert aus<br />

offenen Verrechnungen mit<br />

<strong>Greenpeace</strong> International.<br />

Internationale Kampagnenarbeit<br />

1.264 1.186<br />

Passiva in Tausend € <strong>2010</strong> 2009<br />

1.974 1.838<br />

A. Vereinsvermögen<br />

Fundraising<br />

I. Nettovermögen 851 851<br />

730 710<br />

II. Rücklagen 721 606<br />

Verwaltung 120<br />

1.572 1.457<br />

214 209<br />

Zinsen und Steuern 43.119<br />

B. Rückstellungen 366 574<br />

19 18<br />

Einstellung in Rücklagen 115 0<br />

C. Verbindlichkeiten 1.811 949<br />

Summe 8.624 8.642<br />

Summe 3.749 2.980


Nachfolgende Generationen trifft der Klimawandel besonders: Deswegen fordern auch die Jugendgruppen von <strong>Greenpeace</strong> auf dem Klimagipfel in<br />

Kopenhagen schnelle Maßnahmen beim Klimaschutz.<br />

Impressum <strong>Greenpeace</strong> in Zentral- und Osteuropa, Fernkorngasse 10, 1100 Wien, Tel. +43 (0)1 545 45 80, service@greenpeace.at, www.greenpeace.at<br />

Fotos Titel: Moritz Wustinger, <strong>Greenpeace</strong> Aktivisten enthüllen ein Banner auf der Fassade des BP Headquaters in Wiener Neudorf., © <strong>Greenpeace</strong>

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