Eine neue Krankenversicherung für alle - Grenzpendler NRW

Ab 1. Januar 2006:
Eine neue Krankenversicherung für alle
Das niederländische Ministerium für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport

Inhalt
Einleitung Seite 3
Neue Krankenversicherung Seite 4
Prämie und Versorgungszuschlag Seite 6
Vom alten zum neuen System Seite 9
Verschiedene Policen Seite 11
Häufig gestellte Fragen Seite 12
Übersichtskalender Seite 14
Zusammenfassung Seite 15
Mehr Informationen? Seite 16

Einleitung
Diese Broschüre informiert Sie über die neue niederländische
Krankenversicherung. Eine Krankenversicherung erstattet
die Kosten für die Gesundheitsversorgung. Zum Beispiel den
Besuch beim Hausarzt. Oder den Aufenthalt im Krankenhaus.
Eine Krankenversicherung schließt man bei einem
Krankenversicherer ab.
Neue Krankenversicherung
Ab 1. Januar 2006 gibt es eine Basisversicherung für alle. Sie sind
dann nicht mehr privat oder gesetzlich versichert. Diese Broschüre
informiert Sie über die neue Krankenversicherung. Zum Beispiel
darüber, was sich in den nächsten Monaten ändert. Und was Sie
selbst unternehmen müssen. In dieser Broschüre steht auch,
wohin Sie sich mit Ihren Fragen wenden können.
Gesundheitsversorgung ist die Fürsorge,
die man braucht, um gesund zu werden oder
zu bleiben.
Eine Krankenversicherung ist eine Versicherung,
die die Kosten für Ihre Gesundheitsversorgung
erstattet.
Erstatten heißt, dass die Kosten für Sie bezahlt
werden.
Krankenversicherungen sind Organisationen,
bei denen Sie eine Krankenversicherung
abschließen können.
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Neue Krankenversicherung
Basisversicherung
Ab 1. Januar 2006 erhält jeder, der in den Niederlanden wohnt
oder arbeitet, dieselbe obligatorische Krankenversicherung. Diese
Krankenversicherung erstattet die Kosten für den größten Teil der
Gesundheitsversorgung. Dieser Teil wird als Basisversicherung
(basispakket) bezeichnet. Die Basisversicherung ist für alle gleich und
entspricht den Leistungen der Krankenkasse.
Die Basisversicherung erstattet Kosten für:
• den Hausarzt, Facharzt und das Krankenhaus.
• den Zahnarzt für Personen unter 18 Jahren.
• spezielle Zahnarztleistungen und Zahnprothesen.
• Hilfsmittel wie elastische Strümpfe.
• Arzneien.
• Mutterfürsorge und Geburtshilfe.
• Krankentransport, wie Transport in einem Krankenwagen oder
Rollstuhltaxi.
• zum Teil: Physiotherapie, Übungstherapie, Logopädie oder
Ergotherapie.
• Beratung zu Ernährung und Diät.
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Zusatzversicherung
Die Basisversicherung erstattet nicht alle Kosten für die
Gesundheitsversorgung. Deshalb gibt es auch Zusatzversicherungen.
Eine Zusatzversicherung kann die Kosten für den Teil der
Gesundheitsversorgung erstatten, der nicht zur Basisversicherung
gehört. Zum Beispiel die zahnärztlichen Kosten für Erwachsene.
Wenn Sie keine Zusatzversicherung abschließen, müssen Sie als
erwachsene Person die zahnärztlichen Kosten selbst tragen. Nicht
alle Zusatzversicherungen erstatten dieselben Kosten. Sie bestimmen
selbst, welche Zusatzversicherung Sie wählen. Eine Zusatzversicherung
ist nicht obligatorisch.
Eine Zusatzversicherung kann zum Beispiel Kosten
erstatten für:
• Brillen.
• die zahnärztliche Versorgung für Personen ab 18 Jahren.
• Empfängnisverhütung für Erwachsene.
• Alternative Heilverfahren wie Homöopathie.
• den Teil der Physiotherapie, der nicht von der Basisversicherung
abgedeckt ist.
Die Basisversicherung erstattet die Kosten für
den größten Teil der Gesundheitsversorgung.
Die Basisversicherung ist für alle
obligatorisch.
Eine Zusatzversicherung kann die Kosten
für den Teil der Gesundheitsversorgung
erstatten, der nicht zur Basisversicherung
gehört. Eine Zusatzversicherung ist nicht
obligatorisch.
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Prämie und
Versorgungszuschlag
Prämie
Eine Krankenversicherung ist nicht kostenlos. Sie bezahlen monatlich
einen Festbetrag. Das ist die Prämie. Diese Prämie zahlen Sie an den
Versicherungsträger. Sie zahlen die Prämie für die Basisversicherung
und eventuell für die Zusatzversicherung. Zahlen Sie Ihre Prämie
rechtzeitig jeden Monat. Dann erstattet die Krankenversicherung
die Kosten für die Gesundheitsversorgung, die Sie brauchen.
Prämie der Basisversicherung
Die Prämie der Basisversicherung wird etwa 92 Euro monatlich
betragen. Achtung: Bei einigen Krankenversicherungen bezahlen
Sie monatlich eine etwas höhere Prämie als 92 Euro. Bei anderen
Versicherungsanstalten dagegen eine etwas niedrigere Prämie.
Einkommensabhängiger Beitrag
Wenn Sie einer Arbeit nachgehen oder eine Sozialleistung erhalten
(zum Beispiel WAO oder WW), bezahlen Sie außer Ihrer Prämie auch
einen Beitrag. Die Höhe des Beitrags ist von Ihrem Einkommen
abhängig. Sie bekommen diesen einkommensabhängigen Beitrag
von Ihrem Arbeitgeber oder der für Ihre Leistung zuständigen
Stelle zurück. Erhalten Sie AOW? Dann ist der Beitrag in Ihrer AOW

verarbeitet. Wenn Sie Rente bekommen oder selbstständiger Unternehmer
sind, zahlen Sie einen geringeren Beitrag.
No-claim-Bonus
Sie haben im Laufe eines Jahres kaum oder gar keine Leistungen des
Gesundheitssystems in Anspruch genommen? Dann bekommen Sie einen
Teil Ihrer Prämie zurück. Der Krankenversicherer erstattet Ihnen in diesem
Fall bis zu 255 Euro jährlich. Diesen Rabatt nennt man den No-Claim-Bonus.
Sie besuchen während eines Jahres nur den Hausarzt? Sie nehmen nur
die Mutterfürsorge oder Geburtshilfe in Anspruch? Dann bekommen Sie
trotzdem den gesamten Betrag des No-Claim-Bonus zurück. Die Kosten
für Hausarztbesuche werden für den No-Claim-Bonus nämlich nicht
mitgerechnet. Genauso wenig wie die Kosten für Mutterfürsorge und
Geburtshilfe.
Eigenes Risiko
Sie können sich bei der neuen Krankenversicherung für ein so genanntes
eigenes Risiko entscheiden. Diese Selbstbeteiligung kann 100, 200, 300, 400
oder 500 Euro betragen. Welche Möglichkeiten es für die Selbstbeteiligung
gibt, ist von Ihrem Krankenversicherer abhängig. Was genau ist ein eigenes
Risiko? Für den Fall, dass Ihr eigenes Risiko 200 Euro beträgt und Sie ins
Krankenhaus müssen: Dann bezahlen Sie die ersten 200 Euro der Krankenhauskosten
selbst. Wenn Sie sich für ein eigenes Risiko entscheiden,
beachten Sie dann bitte, ob Sie diesen Betrag auch zahlen können. Es gibt
keine Verpflichtung, sich für ein eigenes Risiko zu entscheiden. Allerdings
bedeutet eine solche Selbstbeteiligung eine niedrigere Prämie. Andererseits
müssen Sie einen Teil der Kosten selbst bezahlen. 7

Versorgungszuschlag
Nicht alle haben dasselbe Einkommen. Deshalb gibt es den
Versorgungszuschlag. Jeder, der nicht über ein hohes Einkommen
verfügt, bekommt einen Versorgungszuschlag. Damit können Sie einen
Teil der Prämie bezahlen. Ob Sie also einen Versorgungszuschlag
bekommen, ist von Ihrem Einkommen abhängig. Je niedriger Ihr
Einkommen, desto höher der Versorgungszuschlag. Sie sind allein
stehend und verdienen weniger als 25.000 Euro brutto im Jahr?
Dann erhalten Sie einen Versorgungszuschlag von höchstens 400 Euro
jährlich. Sie sind verheiratet oder leben mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin
zusammen und Sie beide verdienen weniger als 40.000 Euro brutto im
Jahr? Dann erhalten Sie einen Versorgungszuschlag von höchstens 1.150
Euro jährlich. Sie erhalten den Versorgungszuschlag jeden Monat vom
Finanzamt.
Anzahl Personen Einkommen Versorgungszuschlag
bis 25.000 Euro brutto höchstens 400 Euro
bis 40.000 Euro brutto höchstens 1.150 Euro
Formular für Versorgungszuschlag
Sind Sie der Meinung, dass Sie Recht auf einen Versorgungszuschlag
haben? Dann können Sie beim Finanzamt ein Formular für einen
Versorgungszuschlag anfordern. Das ist telefonisch möglich,
und zwar über die kostenlose Rufnummer 0800-0543. Oder im
Internet: www.toeslagen.nl Dort können Sie sich das Formular auch
herunterladen.
Die Prämie ist der Betrag, den Sie jeden Monat
für Ihre Krankenversicherung zahlen.
Der einkommensabhängige Beitrag ist
der Beitrag, den Sie außer Ihrer Prämie zu
zahlen haben, wenn Sie arbeiten oder eine
Sozialleistung erhalten. Sie bekommen diesen
Beitrag von Ihrem Arbeitgeber oder der für Ihre
Leistung zuständige Stelle zurück.
Der No-claim-Bonus ist der Teil der Prämie, der
Ihnen erstattet wird, wenn Sie die Leistungen
des Gesundheitssystems während eines Jahres
kaum oder gar nicht in Anspruch genommen
haben.
Das eigene Risiko ist der Betrag, den Sie
eventuell für Kosten des Gesundheitssystems
zahlen. In diesem Fall zahlen Sie eine geringere
Prämie.
Der Versorgungszuschlag ist der Betrag, den Sie
vom Finanzamt bekommen, wenn Sie nicht über
ein hohes Einkommen verfügen. Damit können
Sie einen Teil der Prämie bezahlen.

Vom alten zum neuen
System
Angebot
Vor dem 16. Dezember 2005 schickt Ihnen Ihr heutiger Krankenversicherer
ein Angebot zu. Dieses Angebot enthält Informationen
darüber, wie viel Sie ab 1. Januar 2006 für die neue Krankenversicherung
zahlen müssen. Dieses Angebot betrifft dann die Basisversicherung.
Es kann allerdings auch eine Zusatzversicherung enthalten, wenn diese
bereits Teil Ihres heutigen Versicherungsumfangs ist. Das Angebot
enthält dieselben Leistungen, für die Sie jetzt auch schon versichert sind.
Zufrieden
Sind Sie mit dem Angebot Ihres Krankenversicherers zufrieden?
Dann sind Sie auch ab 1. Januar 2006 bei demselben Krankenversicherer
versichert. Sie bleiben also für dieselbe Gesundheitsversorgung,
wie jetzt versichert. Und Sie bezahlen ab 1. Januar 2006 den Betrag,
den dieses Angebot enthält.
Sie sind zwar mit Ihrer Krankenversicherung zufrieden, aber
möglicherweise nicht mit der Zusatzversicherung? Dann können
Sie bei derselben Krankenversicherung ein anderes Angebot einholen.
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Andere Krankenversicherung
Sie können sich aber auch für eine andere Krankenversicherung
entscheiden. Vielleicht, weil die andere günstiger ist. Vielleicht, weil die
Zusatzversicherungen bei anderen Krankenversicherungen besser sind.
Kündigen
Sie bleiben nicht bei Ihrer jetzigen Krankenversicherung? Dann müssen
Sie vor dem 1. März 2006 Ihre heutige Krankenversicherung kündigen.
Natürlich müssen Sie rechtzeitig eine andere Krankenversicherung
abschließen. Das ist bis spätestens 1. Mai 2006 möglich.
Bußgeld
Am besten können Sie natürlich lange vor dem 1. Mai 2006 eine neue
Krankenversicherung abschließen. Zum Beispiel schon im März. Ab 1.
Mai 2006 muss nämlich jeder eine Krankenversicherung haben. Sie sind
nach dem 1. Mai 2006 noch nicht krankenversichert? Dann wird Ihnen ein
Bußgeld auferlegt.
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Verschiedene Policen
Es gibt verschiedene Versicherungspolicen. Der Krankenversicherer hat
nämlich die Entscheidungsfreiheit, ob er mit medizinischen Dienstleistern
Vereinbarungen über Preis und Qualität treffen möchte.
Vertragliche Krankenversicherung
Wenn der Krankenversicherer derartige Vereinbarungen trifft, nennt man
das vertragliche Krankenversicherung oder Versicherung mit Sachleistung.
Deren Vorteil kann darin liegen, dass Sie eine niedrigere Prämie oder
einen besseren Service erhalten. Der Krankenversicherer wird genauso
wie bei den Krankenkassen mit nahezu allen Leistungserbringern in
Ihrer Umgebung Verträge schließen. Sie möchten sich aber für einen
Leistungsanbieter entscheiden, mit dem Ihre Versicherungsgesellschaft
keinen Vertrag abgeschlossen hat? Dann ist es möglich, dass Ihnen nicht
alle Kosten erstattet werden.
Nicht vertragliche Krankenversicherung
Wenn die Krankenversicherungsanstalt keine Verträge mit
Leistungserbringern abschließt, nennt man diese Version eine nicht
vertragliche Krankenversicherung oder Versicherung mit Kostenerstattung.
In Bezug auf die Rückerstattung ist es dann nicht relevant, welchen
Versicherungsträger Sie wählen. Allerdings wird Ihre Prämie höher sein,
da der Krankenversicherer mit den Leistungserbringern keine Verträge
geschlossen hat.
Die Versicherungspolice ist der
Vertrag zwischen Ihnen und Ihrer
Krankenversicherungsgesellschaft. In dieser
Police steht, welche Krankenversicherung
Sie haben. Leistungserbringer sind
Personen oder Organisationen, die
Gesundheitsversorgung anbieten und liefern.
Bei vertraglicher Krankenversicherung oder
Versicherung mit Sachleistung schließt der
Versicherer mit dem Leistungserbringer
Verträge über Preis und Qualität ab.
Bei nicht vertraglicher Krankenversicherung
oder Versicherung mit Rückerstattung
schließt der Versicherer mit dem
Leistungserbringer keine Verträge über
Preis und Qualität ab.
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Häufig gestellte Fragen
Wenn ich nichts unternehme, bin ich dann unversichert?
Nein. Wenn Sie zum jetzigen Zeitpunkt versichert sind, erhalten Sie
von Ihrer Krankenversicherungsgesellschaft ein Angebot. Wenn Sie
auf dieses Angebot nicht reagieren, bleiben Sie ab 1. Januar 2006
automatisch bei Ihrer bisherigen Versicherungsgesellschaft versichert.
Darf mich eine Versicherungsgesellschaft weigern, weil ich alt oder häufig
krank bin?
Nein. Die Krankenversicherungsanstalten haben eine Akzeptanzpflicht.
Diese Akzeptanzpflicht beinhaltet, dass niemand für die Basisversicherung
der neuen Krankenversicherung abgelehnt werden
darf. Auch nicht, wenn jemand alt oder häufig krank ist. Für die
Zusatzversicherung gilt keine Akzeptanzpflicht. Wenn Sie allerdings
bereits eine Zusatzversicherung haben, können Sie diese auch behalten.
Kann ich nach dem 1. Mai 2006 auch noch meine Versicherung wechseln?
Ja, das ist möglich. Sie können jeweils zum Jahresende zu einer anderen
Versicherungsanstalt wechseln.
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Muss ich die Basisversicherung und die Zusatzversicherung bei derselben
Krankenversicherung abschließen?
Nein, dazu sind Sie nicht verpflichtet. Es steht Ihnen frei, Ihre Basisversicherung
bei dem einen Krankenversicherer abzuschließen,

und die Zusatzversicherung bei einem anderen. Sie entscheiden selbst,
welcher Krankenversicherer für Sie am besten ist.
Was passiert, wenn ich keine Prämie zahle?
Dann kann Ihre Versicherungsgesellschaft Ihre Krankenversicherung
beenden. In diesem Fall sind Sie nicht mehr versichert und besteht die
Gefahr, dass Sie alle Kosten für Gesundheitsleistungen selbst zahlen
müssen. Außerdem kann Ihnen ein Bußgeld auferlegt werden, wenn Sie
unversichert sind.
Bleiben die kollektiven Versicherungen auch nächstes Jahr?
Viele Menschen sind kollektiv versichert, zum Beispiel über ihren Arbeitgeber.
Das beinhaltet, dass man zusammen mit seinen Kollegen dieselbe
Krankenversicherung hat. Das kann von Vorteil sein. Viele kollektive
Versicherungen gelten wahrscheinlich auch nach dem 1. Januar 2006.
Für nähere Informationen erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Arbeitgeber.
Ich habe Kinder unter 18 Jahren. Wie kann ich sie versichern?
Kinder bis zum Alter von 18 Jahren sind kostenlos für die Basisversicherung
der neuen Krankenversicherung mitversichert. Für Kinder unter 18 Jahren
brauchen Sie deshalb keine Prämie zu zahlen. Sie müssen Ihre Kinder aber
bei Ihrem Krankenversicherer melden. Möchten Sie für Ihre Kinder eine
Zusatzversicherung? Dann bezahlen Sie für diese Zusatzversicherung eine
Prämie. Für Kinder unter 18 Jahren erhalten Sie keinen Versorgungszuschlag
und keinen No-Claim-Bonus. Jugendliche ab 18 Jahren müssen zwar die
Prämie zahlen, haben aber auch Recht auf einen Versorgungszuschlag.
Akzeptanzpflicht heißt, dass ein
Krankversicherer niemanden für die
Basisversicherung ablehnen darf.
Kollektive Versicherungen sind
Versicherungen, die Sie beispielsweise
über Ihren Arbeitgeber haben.
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Übersichtskalender
Die fünf wichtigsten zeitlichen Schritte der neuen Krankenversicherung
NOVEMBER 2005
DEZEMBER 2005
JANUAR 2006
FEBRUAR 2006
1. November
Füllen Sie so rasch wie
möglich das Formular für
den Versorgungszuschlag
aus. Und schicken Sie es
an das Finanzamt zurück.
16. Dezember
Sie erhalten vor dem
16. Dezember 2005
von Ihrem heutigen
Krankenversicherer ein
Angebot.
1. Januar
Die neue
Krankenversicherung
tritt in Kraft.
MÄRZ 2006
1. März
Bis zum 1. März 2006
können Sie Ihre heutige
Krankenversicherung
kündigen.
APRIL 2006 MAI 2006
1. Mai
Bis zum 1. Mai 2006
können Sie eine neue
Krankenversicherung
bei einem anderen
Krankenversicherer
abschließen.
JUNi 2006
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Zusammenfassung
Basisversicherung
Ab 1. Januar 2006 gibt es eine Basisversicherung für alle.
Diese Krankenversicherung erstattet die Kosten für den
größten Teil der Gesundheitsversorgung. Dieser Teil wird
als Basisversicherung bezeichnet.
Zusatzversicherung
Die Basisversicherung erstattet nicht alle Kosten
für die Gesundheitsversorgung. Deshalb bieten
Krankenversicherer auch Zusatzversicherungen an.
Eine Zusatzversicherung kann die Kosten für den Teil
der Gesundheitsversorgung erstatten, der nicht zur
Basisversicherung gehört.
Prämie
Eine Krankenversicherung ist nicht kostenlos.
Sie bezahlten monatlich einen Festbetrag an Ihre
Krankenversicherung. Das ist die Prämie. Die Prämie
der neuen Krankenversicherung wird etwa 92 Euro
monatlich betragen. Darüber hinaus müssen Sie einen
einkommensabhängigen Beitrag zahlen. Dieser wird von
Ihrem Arbeitgeber oder der für Ihre Leistung zuständige
Stelle erstattet. Jeder, der nicht über ein hohes Einkommen
verfügt, bekommt einen Versorgungszuschlag.
Der Versorgungszuschlag ist das Geld, das Sie vom
Finanzamt erhalten, um einen Teil der Prämie zu zahlen.
Angebot
Vor dem 16. Dezember 2005 schickt Ihnen Ihr heutiger
Krankenversicherer ein Angebot zu. Dieses Angebot enthält
Informationen darüber, wie viel Sie ab 1. Januar 2006 für
die neue Krankenversicherung zahlen müssen. Wenn Sie
sich mit diesem Angebot einverstanden erklären, bleiben
Sie bei Ihrem jetzigen Krankenversicherer. Auch, wenn
Sie nicht auf sein Angebot reagieren. In diesem Fall bleiben
Sie nämlich automatisch versichert. Sie können aber auch
zu einer anderen Krankenversicherung wechseln.
In diesem Fall müssen Sie vor dem 1. März 2006 Ihre
heutige Krankenversicherung kündigen. Ab 1. Mai 2006
muss jeder versichert sein.
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Mehr Informationen?
Internet
Im Internet finden Sie zahlreiche Informationen über die neue
Krankenversicherung. Zum Beispiel auf nachstehenden Websites:
Ausgabe:
Niederländisches Ministerium für Gesundheit,
Gemeinwohl und Sport
• www.denieuwezorgverzekering.nl. Das ist die Website des
niederländischen Ministeriums für Gesundheit, Gemeinwohl und
Sport mit Informationen über die neue Krankenversicherung.
• www.toeslagen.nl. Auf dieser Website des niederländischen
Finanzamts lesen Sie mehr über den Versorgungszuschlag.
November 2005
Aus dieser Broschüre können keine Rechte
abgeleitet werden.
• www.kiesbeter.nl. Auf dieser Website finden Sie ab Dezember 2005
eine Übersicht über alle Krankenversicherungsanstalten und deren
Angebote.
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Sie Antwort auf Ihre Fragen zur neuen Krankenversicherung.
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