Download Langfassung - Stadt Düsseldorf
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WACHSTUM FÖRDERN, ZUKUNFT GESTALTEN<br />
151<br />
Innen vor Außenentwicklung<br />
Nachverdichtung im Bestand<br />
Zur Minimierung zusätzlicher Flächenbedarfe für die Realisierung von Gewerbe- und Wohngebieten<br />
im Außenbereich, wird sich die zukünftige Neubautätigkeit auf Flächen im Bestand konzentrieren.<br />
Insbesondere durch Nachverdichtungen (besonders im Wohnungsbestand der 50er<br />
bis 70er Jahre und den Blockinnenbereichen der innerstädtischen Gründerzeitbebauung) sollen<br />
Bestandspotenziale zur Weiterentwicklung genutzt werden. Ziel ist es bestehende Quartiere aufzuwerten<br />
und den jeweils spezifischen Charakter im urbanen <strong>Stadt</strong>innenbereich (hochverdichtete<br />
Bebauung) wie auch ländlichen <strong>Stadt</strong>randbereich (lockere Bebauung) zu sichern.<br />
Konzentration der Neubautätigkeit auf Umstrukturierungsgebiete<br />
Wesentliches Potenzial der <strong>Stadt</strong>entwicklung sind die durch Umstrukturierungsprozesse freigewordenen<br />
Konversionsflächen. In rund 30 Gebieten mit einer Gesamtfläche von ca. 430 ha wird<br />
sowohl neuer Wohnraum geschaffen als auch moderne Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen<br />
realisiert. Die Anlage von Grün- und Freiflächen und die Ansiedlung von quartiersbezogenen<br />
Einzelhandels- und Dienstleistungsreinrichtungen runden die Quartiere ab und werten<br />
gleichzeitig die umgegebenden Gebiete auf.<br />
Schutz der bedeutenden Freiflächen<br />
Die bedeutenden Freiflächenbereiche der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sind die - das gesamte <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
von Süden nach Norden durchquerende - Rheinaue sowie die keilförmig bis an den Innenstadtrand<br />
heran reichenden Landschaftsräume im Norden und Osten der <strong>Stadt</strong>. Sie sind von hoher<br />
Bedeutung für den Natur- und Landschaftsschutz und gleichzeitig ein wichtiger Faktor für die<br />
Lebensqualität der städtischen Bevölkerung. Durch die bauliche Weiterentwicklung der Innenbereiche<br />
ist es möglich, den hohen Entwicklungsdruck auf die Außenbereiche zu reduzieren.<br />
Abrundung der bestehenden Bebauung<br />
Besonders in den östlichen <strong>Stadt</strong>teilen bietet die bestehende Siedlungsstruktur Potenziale für<br />
eine behutsame bauliche Abrundung. Durch die Anwendung qualitätssichernder Verfahren und<br />
Satzungsverfahren nach §§ 30 und 34 (4) BauGB ist so eine Aufwertung und maßvolle bauliche<br />
Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>randes möglich.<br />
Vernetzung und Entwicklung der innerstädtischen Grünflächen<br />
Der Innenbereich ist durch ein Grünsystem aus großen Parkanlagen, Grünzügen und<br />
-verbindungen gegliedert, das gleichzeitig an die Rheinaue und die Landschaftsräume im<br />
Außenbereich anbindet. Ausgangspunkt ist der historische erste grüne Ring auf den ehemaligen<br />
Befestigungsanlagen um Altstadt und Karlstadt, an den im Zuge der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
mit weiteren Grünachsen angeknüpft wurde. Durch die Realisierung von Projekten auf<br />
Umstrukturierungsflächen wird eine weitere Vernetzung zu einem zweiten Grünen Ring<br />
um die nördliche gründerzeitliche <strong>Stadt</strong>erweiterung möglich.<br />
Bevölkerungsentwicklung 2005 bis 2020 in den <strong>Stadt</strong>bezirken<br />
<strong>Stadt</strong>bezirk Bevölkerung Bevölkerungs Veränderung<br />
(Nr.) 2005 prognose (in Prozent)<br />
2020<br />
1 73.279 78.974 7,8%<br />
2 55.398 56.754 2,4%<br />
3 106.611 114.485 7,4%<br />
4 38.650 41.421 7,2%<br />
5 31.578 34.714 9,9%<br />
6 58.372 60.391 3,5%<br />
7 43.513 44.143 1,4%<br />
8 56.374 55.910 -0,8%<br />
9 88.342 90.529 2,5%<br />
10 25.299 24.061 -4,9%