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Download Langfassung - Stadt Düsseldorf

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220<br />

STADTENTWICKLUNGSKONZEPT DÜSSELDORF 2020 +<br />

Die im FIS ausgewiesenen Vorbehalt- und Vorrangfunktionen für den<br />

Schutz des Bodens, des Wasserhaushalts, des Lokalklimas, für den Artenund<br />

Biotopschutz sowie die Erholungsvorsorge gilt es zu aktualisieren und<br />

um Freiraumentwicklungsbereiche zu erweitern. Diese sollten über den<br />

derzeitigen Ist-Zustand der Freiflächen hinausgehen und eine zukünftig<br />

anzustrebende Freiflächenentwicklung im Sinne der o.g. Schutzgüter<br />

berücksichtigen. Als wesentliche Planungsgrundlage wird derzeit – schon<br />

mit Blick auf die Vernetzung mit dem STEK – die Klimaanalyse von 1995<br />

aktualisiert und fortgeschrieben. Auf Grundlage von Messungen und<br />

Modellberechnungen werden dabei die aktuelle stadtklimatische Situation<br />

beschrieben, prioritäre Schutzbereiche definiert und Maßnahmenvorschläge<br />

zum Schutz und auch zur Verbesserung des Lokalklimas in <strong>Düsseldorf</strong><br />

entwickelt. Dabei fließen auch die Erkenntnisse und Szenarien aus den<br />

vorliegenden Studien zum sich verändernden Globalklima ein. Die in 2009<br />

vorliegenden Ergebnisse der Untersuchung werden dann in den Fortschreibungsprozess<br />

des STEK integriert werden.<br />

Das Bauflächenmanagement<br />

muss in Abhängigkeit der<br />

Potenziale im Bestand<br />

weiterentwickelt werden<br />

Je mehr Wohneinheiten und<br />

Arbeitsplätze im Bestand<br />

untergebracht werden<br />

können, desto geringer ist der<br />

Bedarf an neuem Bauland<br />

Flächenbedarfe und Flächennutzungsplan<br />

Ein wesentlicher Bestandteil der weiteren Entwicklung wird die Frage nach<br />

den flächenbezogenen Auswirkungen der im <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />

beschriebenen Projekte und Konzepte sein (bzw. des prognostizierten<br />

Wachstums insgesamt). Das dem <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept zugrunde<br />

liegende Zielszenario setzt auf Wachstum und dieses bedeutet eine stärkere<br />

Flächeninanspruchnahme, die nunmehr ermittelt werden muss.<br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist weitgehend mit einer hohen Siedlungsdichte bebaut. Die sich<br />

heute abzeichnende Bauflächenreserve für den Wohnungs-, Gewerbe- und<br />

Bürobau umfasst etwa 680 ha, das sind nur noch etwa 3,2% des <strong>Stadt</strong>gebietes.<br />

Ein großer Teil der Flächen wird zurzeit beplant und innerhalb der<br />

nächsten 7 bis 8 Jahre realisiert sein, neue Flächen kommen durch den<br />

Strukturwandel nur noch stark eingeschränkt hinzu. Demzufolge bedarf<br />

es einer Ermittlung der quantitativen Flächenbedarfe im Wohnungs-,<br />

Gewerbe- und Bürobau. Die Mengengerüste (Anzahl benötigter Wohneinheiten<br />

und Arbeitsplätze) sind in den Expertisen, die dem <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />

zugrunde liegen, ermittelt und dargestellt. Nunmehr gilt es<br />

diese Zahlen im Rahmen des Bauflächenmanagements (vgl. Projekte 3.1.7.1<br />

und 3.2.10.2) in Flächengrößen und Standorte zu übertragen und mit dem<br />

aktualisierten Freirauminformationssystem abzustimmen. Grundsätzlich<br />

gilt: Je größer die Volumina sind, die im Bestand, d.h. im Siedlungsbereich<br />

untergebracht werden können, desto geringer ist der Bedarf an neuem Bauland<br />

im Außenbereich. Die Ergebnisse, die in den gemeinsamen Projekten<br />

mit den Wohnungsunternehmen und privaten Eigentümern erzielt werden<br />

(vgl. Projekte Handlungsfelder 3.1.1 bis 3.1.3), haben also unmittelbar Auswirkungen<br />

auf die Flächengerüste des Bauflächenmanagements.<br />

Da aber vorgenannte Projekte erstmalig in enger<br />

Kooperation mit der Wohnungswirtschaft in Angriff genommen werden<br />

sollen, kann der genaue Bedarf zusätzlicher Bauflächen im Außenbereich<br />

noch nicht beziffert werden. Fest steht, dass ohne die vorgestellten<br />

bestandsbezogenen Maßnahmen das aktuelle Baulandpotenzial im Wohnungsbau<br />

bei einer erforderlichen Baufertigstellungsrate von 2.000 bis<br />

2.200 Wohneinheiten / Jahr ca. 2015 aufgebraucht sein wird 7 (vgl. III 1.).<br />

7<br />

bei Wegfall der größten Baulandpotenziale des GEP / FNP im SBZ 5 entsprechend früher

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