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Tätigkeitsbericht 2002 - Grüner Kreis

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Therapieverlauf bei KurzzeitpatientInnen<br />

Von den 36 PatientInnen, die sich im Jahr <strong>2002</strong> in<br />

stationärer Kurzzeitbehandlung befanden, haben 15<br />

(42%) einen regulären Therapieabschluss erzielt. Weitere<br />

sechs (17%) befinden sich zum Jahreswechsel <strong>2002</strong>/2003<br />

noch in Behandlung.<br />

Frühzeitig beendet haben sechs Personen (17%) ihre<br />

Therapie.<br />

Innerhalb von 30 Tagen haben neun (25%) ihre Therapie<br />

vorzeitig abgebrochen.<br />

Therapieverlauf<br />

25%<br />

9<br />

17%<br />

6<br />

6 15<br />

17% 42%<br />

PatientInnen mit psychogener Multimorbidität<br />

Anzahl, Geschlecht und Alter<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2002</strong> wurden in unseren speziellen<br />

Einrichtungen auch 41 PatientInnen betreut, bei denen<br />

zusätzlich zu ihrer Suchtproblematik eine weitere<br />

psychische Erkrankung diagnostiziert wurde. 13 (31,7%)<br />

dieser PatientInnengruppe sind Frauen. Das<br />

Durchschnittsalter bei der Aufnahme für PatientInnen mit<br />

psychogener Multimorbidiät ist mit 27,8 (SD=7,6) Jahren<br />

signifikant höher gegenüber 24,9 (SD=8,4) Jahren bei den<br />

LangzeitpatientInnen unserer stationären Einrichtungen<br />

mit alleiniger Suchtproblematik (t(373)=-2,09; p < .05).<br />

Insgesamt sind unter den PatientInnen mit psychogener<br />

Multimorbidität drei (7%) jugendliche Suchtkranke, wobei<br />

einer davon weiblich und zwei männlich sind.<br />

< 30 T Abbruch Übernahmen Regulär<br />

PatientInnen der Kurzzeittherapie<br />

Alter der PatientInnen<br />

41%<br />

17<br />

20%<br />

PatientInnen mit psychogener Multimorbidität<br />

8<br />

7%<br />

15%<br />

10%<br />

unter 18 J. 19-25 J. 26-30 J.<br />

7%<br />

31-35 J. 36-40 J. über 40 J.<br />

3<br />

6<br />

4<br />

3<br />

Drogenkonsum<br />

Der Anteil von regelmäßigen AlkoholkonsumentInnen ist<br />

bei den PatientInnen mit psychogener Multimorbidität am<br />

höchsten. DoppeldiagnosepatientInnen konsumieren zu<br />

79% regelmäßig Alkohol. Dieser Unterschied zu normalen<br />

LangzeitpatientInnen ist jedoch nicht signifikant (χ2=2,1; p<br />

> .10).<br />

Deutliche Unterschiede sind bei den Drogen Kokain<br />

(chi2=5,6, p < .05) und Heroin (χ2=15,4, p < .01) gegeben.<br />

In beiden Fällen werden diese Drogen von den<br />

PatientInnen mit psychogener Multimorbidität deutlich<br />

weniger konsumiert. Unter den PatientInnen mit<br />

psychogener Multimorbidität verwenden jeweils rund 50%<br />

regelmässig Heroin und Kokain. Herkömmliche<br />

LangzeitpatientInnen konsumieren hingegen zu rund 70%<br />

Heroin und Kokain.<br />

Drogenkonsum vor Therapie<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

79%<br />

58%<br />

49%<br />

32%<br />

26%<br />

24%<br />

50%<br />

34%<br />

26%<br />

32%<br />

5%<br />

0%<br />

ALK HAS HER ERS ECS LSD KOK BEN ABER AUF SST<br />

PatientInnen mit psychogener Multimorbidität<br />

<strong>Tätigkeitsbericht</strong> <strong>2002</strong> Seite 16

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