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NEUES aus der Gesamtschule Niederwalgern

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<strong>NEUES</strong> AUS DER GESAMTSCHULE NIEDERWALGERN 2010/2011<br />

Die För<strong>der</strong>stufe im Umbruch:<br />

Von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>stufe<br />

zur Flexiblen Unterstufe<br />

Das vergangene Schuljahr war gekennzeichnet von einer<br />

grundsätzlichen Umgestaltung <strong>der</strong> Unterrichtsstrukturen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Jahrgang 5. Vor allem in den Fächern<br />

Mathematik, Deutsch, Gl, Englisch und Biologie wurden<br />

die Fachthemen zunehmend so <strong>aus</strong>gestaltet, dass den<br />

Schülerinnen und Schülern schon zu Beginn <strong>der</strong> Einheit<br />

vermittelt wurde, welche möglichen Lernziele sie erreichen<br />

können, was zu bearbeiten und zu lernen ist, welche<br />

die einfacheren und welche die anspruchsvolleren<br />

Aufgabenstellungen sind, welche Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Bearbeitung bestehen und wie die Unterstützung und<br />

Begleitung durch uns Lehrer/innen <strong>aus</strong>sehen kann.<br />

Konkret mussten sie entscheiden: Was kann und was<br />

soll ich in dieser Woche, in diesem Fach und mit welchem<br />

Vorgehen tun? So wird an die unterschiedlichen<br />

Kompetenzen (Vorerfahrungen, Lernstand, Fähigkeiten)<br />

<strong>der</strong> Schüler/innen angeknüpft und eine zunehmende<br />

Individualisierung erreicht.<br />

Mit diesen Vorgaben konnten die Schüler/innen ihr Lernen<br />

planen und gestalten und somit Verantwortung für<br />

sich übernehmen. Sie arbeiteten mit größerer Motivation<br />

und kamen zu größeren, nachhaltigen Lernerfolgen. Solch<br />

ein Vorgehen muss von allen Beteiligten erprobt, vor<br />

allem aber müssen Situationen <strong>der</strong> Unter- und Überfor<strong>der</strong>ung<br />

möglichst <strong>aus</strong>geschlossen werden. Diese Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

ermöglichten den Schüler/innen, eine hohe Kompetenz<br />

<strong>der</strong> Selbsteinschätzung zu erwerben.<br />

Wer mitgestalten kann, hat Erfolg. Wer Erfolg hat, ist motiviert.<br />

Wer motiviert ist, wird sich neuen Aufgabenstellungen<br />

widmen und zu neuem Erfolg gelangen. Dieses<br />

Vorgehen unterstützt alle Schüler/innen in ihrem Lernen:<br />

Die Schwächeren wissen, dass nicht immer von ihnen<br />

verlangt wird, die anspruchsvollsten Aufgaben zu lösen,<br />

dennoch können sie sich immer wie<strong>der</strong> auch daran<br />

erproben. Von den Stärkeren wird dies sehr wohl erwartet.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> können sie ihre Mitschüler/innen<br />

unterstützen o<strong>der</strong> auch in ihrem eigenen Lernen voranschreiten,<br />

ohne warten zu müssen, bis alle so weit sind.<br />

Beides ist für die persönliche Weiterentwicklung beson<strong>der</strong>s<br />

unterstützend. So öffnet sich das schulische Lernen<br />

für alle, es gibt keine Begrenzungen.<br />

Annegret Roggenkamp<br />

Leiterin <strong>der</strong> För<strong>der</strong>stufe<br />

Auch wenn bislang keine<br />

umfassende Evaluation unserer<br />

Arbeit vorliegen kann,<br />

so stützen uns doch die<br />

von Schüler/innen formulierten<br />

Einschätzungen<br />

ebenso, wie <strong>der</strong> Wunsch<br />

des Schulelternbeirats nach<br />

weiterer Ausgestaltung entsprechen<strong>der</strong> Lernformen auch<br />

für die kommenden Jahrgangsstufen. Auch wir Kolleg-<br />

/innen sind zufrieden mit <strong>der</strong> konkreten Entwicklung.<br />

Wir haben den Eindruck, dass wir die Schüler/innen besser<br />

erreichen, dass Unterrichtsstörungen zurückgehen<br />

und dass viele von uns mit einer größeren Zufriedenheit<br />

auf den Ertrag unseres Unterrichts schauen können.<br />

Sicherlich werden wir auch mit dieser Form des<br />

Arbeitens nicht alle Schüler/innen <strong>aus</strong>reichend för<strong>der</strong>n<br />

können. Wir denken aber, und das zeigen die Ergebnisse<br />

ähnlich arbeiten<strong>der</strong> Schulen, dass wir so mehr Schüler-<br />

/innen erreichen und zu nachhaltigeren und qualifizierteren<br />

Abschlüssen begleiten können. Da ein so anspruchsvoller<br />

Entwicklungsprozess nicht immer geradlinig verläuft,<br />

manche Schritte müssen wir weiter <strong>aus</strong>feilen, sind wir<br />

dankbar für Anregungen und wertschätzend kritische<br />

Rückmeldungen.<br />

Im kommenden Schuljahr werden wir einige Anstrengungen<br />

unternehmen, um in <strong>der</strong> Pilotphase 2 das Fach<br />

Naturwissenschaften für die Jahrgangsstufe 5 einzuführen<br />

und drei jahrgangsübergreifende Projekte in den<br />

Fächern Englisch, Naturwissenschaften und Deutsch/GL<br />

zu gestalten. Außerdem haben wir das Angebot für die<br />

Alternative zur zweiten Fremdsprache im Jahrgang 6 verän<strong>der</strong>t.<br />

Die Schüler/innen werden in den Bereichen EDV,<br />

Naturwissenschaften, Bewegung/Konzentration und Werkstatt<br />

rotierende Unterrichtsangebote wahrnehmen können.<br />

Schließlich ist durch entsprechende Absprachen sichergestellt,<br />

dass in allen För<strong>der</strong>stufenklassen vergleichbare<br />

Lernsituationen gestaltet werden, damit zum Schuljahr<br />

2011/12 das Zusammenlegen in jahrgangsübergreifende<br />

Klassen 5–7 gut vorbereitet ist und gelingen kann.<br />

Wir blicken voller Spannung, aber auch Zuversicht auf<br />

das, was vor uns liegt.<br />

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