NEUES aus der Gesamtschule Niederwalgern

NEUES AUS DER GESAMTSCHULE NIEDERWALGERN 2010/2011
Die individuelle Förderung
weiterentwickeln
Hermann Pappert
Leiter des Gymnasial-, Hauptund
Realschulzweiges
Auch am Ende des Schuljahres 2009/ 2010 verließen
die GSN wieder überaus erfolgreiche Schülerinnen und
Schüler der Jahrgänge 9 und 10:
So wurden 48 Schüler/innen des Gymnasialzweiges in
die Klasse 11 versetzt; sie werden ab dem Schuljahr
2010/2011 die Oberstufe an allgemeinen oder beruflichen
Gymnasien, seltener auch eine Fachoberschule
besuchen.
27 Hauptschüler/innen erarbeiteten sich den Hauptschulabschluss,
14 von ihnen den qualifizierten. 8 Schüler/
innen der Gruppe beginnen im August/ September eine
Lehre.
28 von 55 mit dem Realschulabschluss entlassene
Schüler/innen erreichten die Eignung für den Besuch der
gymnasialen Oberstufe an Gymnasien bzw. beruflichen
Schulen, 14 Schüler/innen sind für den Besuch einer
Fachoberschule geeignet.
Ein wahrlich überaus gutes Ergebnis.
Doch: Sind wirklich alle Reserven der Schüler/innen ausgeschöpft?
Werden alle ihre Fähigkeiten angesprochen?
Wie Sie gelesen haben, läuft in der Förderstufe der
„Count-Down“ für den Einstieg in die vom Kultusministerium
ausdrücklich genehmigte „Flexible Unterstufe“.
Kernstück dieser dann dreijährigen Phase ist, pädagogisch
gesehen, ein hohes Maß an Individualisierung. Das
bedeutet, dass für jedes Kind ein ihm angemessenes
Lernprogramm Grundlage seiner schulischen Arbeit sein
wird. Dahinter steht die durch die Bildungsforschung
gestützte Überzeugung, dass Menschen dann besonders
erfolgreich lernen, wenn sie dies auf der Grundlage ihrer
jeweils individuellen Dispositionen tun können.
Diesen Weg haben die in der Förderstufe unterrichtenden
Kolleg/innen mit Beginn des vergangenen Schuljahres
systematisch beschritten. Kernstück dieser Arbeit
ist der kompetenzorientierte Unterricht, der auf den
neuen durch fachbezogene Kerncurricula konkretisierten
„Bildungsstandards“ basiert, die ab dem kommenden
Schuljahr für alle Schulen in Hessen verpflichtend sein
werden.
Um auf die oben gestellten
Fragen zurückzukommen:
Wir sind trotz der bisher
guten Ergebnisse der Meinung, dass die meisten
Schüler/innen durch veränderte Unterrichtsverfahren
noch besser gefördert werden können.
Denn unsere Erfahrungen damit, Kenntnisse und Fähigkeiten
individuell zu erwerben, mit dem Ziel, sie in anwendungsrelevanten
Zusammenhängen zu Problemlösungen
nutzen zu können (= kompetenzorientiertes
Lernen) sind überzeugend: zufriedene und motivierte
Kinder, die erfolgreich, selbstbewusst und „kompetent“
arbeiten; zufriedene Eltern; viel Zuspruch und Lob von
außen; Zustimmung durch das Kultusministerium.
Wie geht es weiter? Schon in diesem Schuljahr werden
wir beginnen, auch in den „höheren“ Klassen mit den
Erfahrungen aus der Förderstufe zu arbeiten. Ziel ist die
Weiterführung dieser Lehr- und Lernformen bis zum
Ende der jeweils individuellen Schulzeiten an der GSN,
weil wir davon überzeugt sind, nur so jedem einzelnen
Schüler, jeder einzelnen Schülerin gerecht werden zu
können.
Der Weg in die Schulbibliothek:
www.gs-niederwalgern.hebib.de
Ihre Ansprechpartnerinnen
im Sekretariat:
Frau Grau, Frau Ganz und Frau Weber
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