04.01.2014 Aufrufe

TIMON ALTWEGG

TIMON ALTWEGG

TIMON ALTWEGG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>TIMON</strong> <strong>ALTWEGG</strong><br />

After studying in his native Switzerland, the concert pianist Timon Altwegg spent two years in London studying<br />

further with Alan Rowlands at the Royal College of Music, completing his studies in 1992 with Performing<br />

Diploma (ARCM).<br />

Today he is in demand as a soloist and chamber musician and has already been invited to perform in the USA,<br />

South and Central America, the Middle East and across all of Europe.<br />

As a soloist he plays the standard repertoire but also devotes himself to rarely played composers who have<br />

been unjustly neglected. Thus he has made a name for himself above all as a performer of Spanish and Latin<br />

American composers. His great commitment to the work of English composers led to him being appointed a<br />

musical advisor to the Swain Alexander Trust in London.<br />

Timon Altwegg’s immense knowledge of the repertoire, especially in contemporary music, prompted<br />

the internet platform www.musicaneo.com to engage him as a musical advisor. www.musicaneo.com today is<br />

regarded as one of the most important sites worldwide for classical music.<br />

Altwegg’s concerts have been broadcast on radio and TV in Hungary, on ORF TV in Austria, and also live in<br />

Ecuador during his 2007 tour of South America.<br />

In May 2004, Timon Altwegg performed with the Iraqi National Symphony Orchestra – their first foreign<br />

soloist since 1990. This historic concert was greeted enthusiastically by an audience of 1200 people and took place<br />

under the auspices of the Swiss Embassy, the Swiss Foreign Ministry and the Iraqi Culture Ministry, as did the<br />

master class that Altwegg subsequently gave at the Baghdad Music Academy.<br />

This concert tour was also mentioned in Shrapnels – En marge de Bagdad by Elisabeth Horem, published in<br />

2005.<br />

Timon Altwegg’s masterful technique is respected by the many contemporary composers who have entrusted<br />

him with the world premières of their works. Thus the Swiss composer and US resident Frank Levy dedicated to him<br />

his two piano sonatas and his Second Piano Concerto, while the American composer Hugh Levick dedicated to him<br />

his most important work for piano, Decline & Fall.<br />

Timon Altwegg is a lecturer at the Pädagogischen hochschule Thurgau, and at the Pädagogischen<br />

Maturitätsschule Kreuzlingen.<br />

Nach seiner Ausbildung der Schweiz lebte in der Schweizer Konzertpianist Timon Altwegg zwei Jahre in London,<br />

wo er bei Alan Rowlands am Royal College of Music weiterstudierte. 1992 beendete er seinen Aufenthalt in<br />

England mit dem Piano Performing Diploma (Konzertdiplom) und erhielt daraufhin den Titel „Associate of the<br />

10<br />

In der Werkgeschichte dreier auf dieser CD vertretenen Komponisten lassen sich Freundschaft und Einfluss<br />

Milhauds nachweisen. Er war ein Mitglied der „Les Six“, einer Gruppe von (natürlich) sechs Komponisten, die<br />

sich nach dem Ersten Weltkrieg zusammentaten. Zu den anderen gehörten Germaine Tailleferre, deren Ballade<br />

für Klavier und Orchester 1923 erschien, und Arthur Honegger, der 1924 sein Concertino pour piano et orchestre<br />

komponierte. Ein viertes Mitglied war Francis Poulenc, dessen Aubade (ein „Concerto choreographique“ für<br />

Klavier und Orchester) 1930 herauskam.<br />

Zu jener Zeit jedoch wurde der Nachkriegseinfluss des amerikanischen Jazz’ auf die europäische Kunstmusik<br />

spürbar. Bevor Gershwins Rhapsody in Blue (1924) ihren Eindruck hinterließ, hatten Milhaud und Jean Wiener,<br />

sein (Vorkriegs-)Kommilitone am Pariser Konservatorium, den Jazz sehr ernst genommen: Wiener in seinem<br />

Concerto Nr. 1 Franco-Americain für Klavier und Streichorchester von 1923 und Milhaud in seinen Balletten<br />

La création du monde und Le boeuf sur le toit. Letzteres gab einem berühmten Pariser Nachtclub seinen Namen,<br />

dessen Hauspianist Wiener wurde.<br />

Der 1896 geborene Wiener machte sich später hauptsächlich als Komponist für Filmmusik und Mitglied des<br />

beliebten Wiener-Doucet Ensembles für zwei Klaviere einen Namen. Wieners frühes Klavierkonzert ist sehr stark<br />

seiner Zeit verhaftet. Es strahlt jenes gallische Wohlgefühl aus, das besonders in einer attraktiven Thematisierung<br />

deutlich wird, die bereits Maurice Ravels berühmtes Klavierkonzert in G-Dur von 1931 andeutet. Es liegt eine<br />

gewisse Leichtigkeit im ersten Satz des Konzerts Franco-Americain und eine melodische Einfachheit im zweiten<br />

Satz, Très lent, die ebenfalls Ravels späteres Konzert vorausahnen lassen. Das Finale des Konzerts basiert auf<br />

einem einfachen selbstbewussten Thema, das an Milhauds fast schon kindlichen, boulevardesk-melodiösen<br />

Wohlklang erinnert und mit immer stärker werdender Unbekümmertheit wiederholt wird.<br />

Die drei weiteren in dieser Zusammenstellung enthaltenen französischen Konzerte für Klavier und<br />

Streichorchester erschienen innerhalb von zwei Jahren (1952 bis 1954). Chronologisch gesehen kam das<br />

Capriccio, Opus 49, von Robert Casadesus zuerst. Es ist eines von nicht weniger als sieben Werken für Klavier<br />

(bzw. zwei oder drei Klaviere) und Orchester, die von diesem weltweit berühmten Musiker komponiert wurden.<br />

Robert Casadesus galt neben Alfred Cortot als einer der größten französischen Pianisten. Er war ein meisterhafter<br />

Stilist, der sich besonders mit der Musik Mozarts, Beethovens, Debussys und Ravels einen Namen machte, wie<br />

auch seine vielen Aufnahmen für das amerikanische Label Columbia (in der Zeit von 1935 bis 1970) beweisen.<br />

Seine Frau Gaby war ebenfalls eine viel bewunderte Pianistin, und auch ihr Sohn Jean schuf sich eine bedeutende<br />

internationale Karriere als Pianist, bevor er 1972 bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Robert starb<br />

nur wenige Monate später.<br />

Robert Casadesus war also Mitglied einer äußerst musikalischen Familie, und sein Ruf als Konzertpianist<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!