Pla tten - Gummitechnik KLEIN
Pla tten - Gummitechnik KLEIN
Pla tten - Gummitechnik KLEIN
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
P l a t t e n<br />
Pressplatte A 560<br />
PARA<br />
67<br />
Gummi-Pressplatte PARA-Gummi (NR-SBR = Naturkautschuk-Styrolbutadienkautschuk), natur, hochfest,<br />
elastisch, verschleißfest. Typische Einsatzgebiete: Mansche<strong>tten</strong>, Sandstrahlkabinen.<br />
Härte: 42 +/- 5 Shore A Dichte: 1,03 g/m 3<br />
Reißfestigkeit: 18 N/mm 2 Reißdehung: 600 %<br />
Ozonbeständigkeit: nicht beständig Witterungsbeständigkeit: nicht beständig<br />
Ölbeständigkeit: nicht beständig Benzinbeständigkeit: nicht beständig<br />
Säurebeständigkeit: bedingt beständig Starke Basen: beständig<br />
Verschleißfestigkeit: geeignet (110 mm 3 / 5 N)<br />
Einsatztemperaturbereich: -10° C bis +70° C (kurzzeitig +80° C)<br />
Druckverformungsrest (DIN 53517): Dauer 22 Std. bei +70° C: 25 %<br />
Alterung (DIN 53508):<br />
70 Std./70° C, Härte: +3 Shore A<br />
Festigkeit: -10 %, Dehnung: -15 %<br />
Art.Nr.<br />
PL862<br />
PL159<br />
PL158<br />
PL257<br />
PL160<br />
PL161<br />
PL162<br />
PL163<br />
PL164<br />
PL165<br />
PL166<br />
PL261<br />
PL262<br />
Bezeichnung<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
Pressplatte PARA<br />
G = Glatt, I = Stoffimpression<br />
Dicke<br />
(mm)<br />
0,3<br />
0,5<br />
1<br />
1,5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
10<br />
12<br />
15<br />
Breite<br />
(mm)<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
Einlagen<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
Oberfläche<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
Rollenlänge<br />
lfm.<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20<br />
10<br />
10<br />
10<br />
10<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
*<br />
*= keine Lagerware<br />
Lieferzeit auf<br />
Anfrage<br />
Styrol-Butadien-Kautschuk ist der Ausgangsstoff für die weitaus am meisten hergestellte Variante des synthetischen Gummis. Sein Kurzzeichen lautet<br />
SBR, abgeleitet von der englischen Bezeichnung “Styrene Butadien Rubber”. Es handelt sich um ein Copolymer aus 1,3-Butadien und Styrol. Butadien<br />
(Vinylethylen) ist ein frabloses Gas mit mildem aromatischem Geruch. Mehr als 90 % der Produktion von Butadien wird für die Synthesekautschukerzeugung<br />
verwendet.<br />
Styrol (auch Vinylbenzol, Styren, Phenylethen) ist eine farblose, niedrigviskose, süßlich riechende Flüssigkeit, welche schon bei Raum-temperatur polymerisiert.<br />
Styrol gehört zu den Arenen, also den aromatischen Kohlenwasserstoffen.<br />
Die Herstellung von SBR gelang dem deutschen Chemiker Walter Bock erstmals im Jahr 1929 mit Hilfe der Emulsionspolymerisation. Somit war SBR<br />
der erste wirtschaftlich nutzbare synthetische Kautschuk. SBR ist heute der meistverwendete Synthesekautschuk und findet seine Anwendung besonders<br />
in der Hertellung von Reifen, Transportbändern und Dichtungen.<br />
SBR enthält üblicherweise 23,5 % Styrol und 76,5 % Butadien. Bei höherem Styrolgehalt wird der Kautschuk thermoplastisch, bleibt aber vernetzbar.<br />
Zur großtechnischen Herstellung wird die Emulsionspolymerisation bei 5 °C angewendet, die daher auch als Kaltpolymerisation bezeichnet wird. Warmpolymerisation<br />
bei ca. 50 °C ergibt verzweigte Molekülke<strong>tten</strong>, die den daraus gewonnenen Kautschuk weniger elastisch machen. Für den auch bei tiefen<br />
Temperaturen elastischen Gummi für Winterreifen wird dagegen die Lösungspolymerisation eingesetzt. Radikalische Polymerisation ist ebenfalls<br />
möglich, wird jedoch bisher großtechnisch nicht angewandt. Nach der Polymerisation wird das noch flüssige SBR durch Vulkanisation vernetzt und erhält<br />
dadurch seine endgültige Form.<br />
Unter dem Namen “Buna” sollte SBR die deutsche Kriegswirtschaft (1939-1945) als Teil der Heimstoff-Politik vom Import von Naturkautschuk unabhängig<br />
machen. SBR zeigt gute Beständigkeit und wenig Quellung in anorganischen und organischen Säuren und Basen sowie in Alkoholen und Wasser.<br />
Es ist unempfindlich gegen Bremsflüssigkeit, wird aber hier meist durch EPDM ersetzt. Es ist hingegen stakr quellend in Aliphaten, Aromaten und Chlorkohlenwasserstoffen,<br />
insbesondere in Mineralöl, Schmierfett und Benzin. Gegen Witterugseinflüsse ist es beständiger als Naturkautschuk, aber schlechter<br />
als z.B. Chloropren-Kautschuk (CR) und Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM).