Pla tten - Gummitechnik KLEIN
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P l a t t e n<br />
Pressplatte A 618 (Lebensmittelplatte)<br />
NR-SBR<br />
69<br />
Gummi-Pressplatte (NR-SBR = Naturkautschuk-Styrolbutadienkautschuk), weiß, Lebensmittelqualität gem.<br />
BGVV XXI (BGA), Kategorie 1, entspricht Positivliste FDA CFR 177.2600, für langandauernden Kontakt mit<br />
nicht fetthaltigen Lebensmitteln geeignet.<br />
Härte: 45+/- 5 Shore A Dichte: 1,27 g/m 3<br />
Reißfestigkeit: 12 N/mm 2 Reißdehung: 550 %<br />
Ozonbeständigkeit: nicht beständig Witterungsbeständigkeit: nicht beständig<br />
Ölbeständigkeit: nicht beständig Benzinbeständigkeit: nicht beständig<br />
Säurebeständigkeit: bedingt beständig Starke Basen: beständig<br />
Verschleißfestigkeit: bedingt geeignet<br />
Einsatztemperaturbereich (Luft): -30° C bis +70° C (kurzzeitig +90° C)<br />
Einsatztemperaturbereich (Wasser): kurzzeitig bis +100° C<br />
Druckverformungsrest (DIN 53517): Dauer 22 Std., Temperatur: 70° C: 20 %<br />
Alterung (DIN53508): 70 Std./70° C: Härte +2 Shore A, Festigkeit: -10%<br />
Dehnung: -15 %<br />
Art.Nr.<br />
PL73<br />
PL940<br />
PL71<br />
PL241<br />
PL47<br />
PL76<br />
PL200<br />
PL234<br />
PL240<br />
PL943<br />
Bezeichnung<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
Pressplatte A<br />
G = Glatt, I = Stoffimpression<br />
Dicke<br />
(mm)<br />
1<br />
1,5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
10<br />
12<br />
Breite<br />
(mm)<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
1.400<br />
Einlagen<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
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---<br />
Oberfläche<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
G/G<br />
Rollenlänge<br />
lfm.<br />
20<br />
20<br />
20<br />
10<br />
10<br />
10<br />
10<br />
10<br />
5<br />
5<br />
*<br />
*= keine Lagerware<br />
Lieferzeit auf<br />
Anfrage<br />
Styrol-Butadien-Kautschuk ist der Ausgangsstoff für die weitaus am meisten hergestellte Variante des synthetischen Gummis. Sein Kurzzeichen lautet<br />
SBR, abgeleitet von der englischen Bezeichnung “Styrene Butadien Rubber”. Es handelt sich um ein Copolymer aus 1,3-Butadien und Styrol. Butadien<br />
(Vinylethylen) ist ein frabloses Gas mit mildem aromatischem Geruch. Mehr als 90 % der Produktion von Butadien wird für die Synthesekautschukerzeugung<br />
verwendet.<br />
Styrol (auch Vinylbenzol, Styren, Phenylethen) ist eine farblose, niedrigviskose, süßlich riechende Flüssigkeit, welche schon bei Raum-temperatur polymerisiert.<br />
Styrol gehört zu den Arenen, also den aromatischen Kohlenwasserstoffen.<br />
Die Herstellung von SBR gelang dem deutschen Chemiker Walter Bock erstmals im Jahr 1929 mit Hilfe der Emulsionspolymerisation. Somit war SBR<br />
der erste wirtschaftlich nutzbare synthetische Kautschuk. SBR ist heute der meistverwendete Synthesekautschuk und findet seine Anwendung besonders<br />
in der Hertellung von Reifen, Transportbändern und Dichtungen.<br />
SBR enthält üblicherweise 23,5 % Styrol und 76,5 % Butadien. Bei höherem Styrolgehalt wird der Kautschuk thermoplastisch, bleibt aber vernetzbar.<br />
Zur großtechnischen Herstellung wird die Emulsionspolymerisation bei 5 °C angewendet, die daher auch als Kaltpolymerisation bezeichnet wird. Warmpolymerisation<br />
bei ca. 50 °C ergibt verzweigte Molekülke<strong>tten</strong>, die den daraus gewonnenen Kautschuk weniger elastisch machen. Für den auch bei tiefen<br />
Temperaturen elastischen Gummi für Winterreifen wird dagegen die Lösungspolymerisation eingesetzt. Radikalische Polymerisation ist ebenfalls<br />
möglich, wird jedoch bisher großtechnisch nicht angewandt. Nach der Polymerisation wird das noch flüssige SBR durch Vulkanisation vernetzt und erhält<br />
dadurch seine endgültige Form.<br />
Unter dem Namen “Buna” sollte SBR die deutsche Kriegswirtschaft (1939-1945) als Teil der Heimstoff-Politik vom Import von Naturkautschuk unabhängig<br />
machen. SBR zeigt gute Beständigkeit und wenig Quellung in anorganischen und organischen Säuren und Basen sowie in Alkoholen und Wasser.<br />
Es ist unempfindlich gegen Bremsflüssigkeit, wird aber hier meist durch EPDM ersetzt. Es ist hingegen stakr quellend in Aliphaten, Aromaten und Chlorkohlenwasserstoffen,<br />
insbesondere in Mineralöl, Schmierfett und Benzin. Gegen Witterugseinflüsse ist es beständiger als Naturkautschuk, aber schlechter<br />
als z.B. Chloropren-Kautschuk (CR) und Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM).