JAHRESBERICHT 2006 - GWG Weimar
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<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2006</strong><br />
16<br />
Verhältnis zur Haushaltsstruktur als<br />
günstig zu betrachten. Wie das Landesamt<br />
für Statistik mitteilte, beträgt<br />
der Anteil von Einpersonenhaushalten<br />
in <strong>Weimar</strong> 56,3%. Hierbei nimmt<br />
die Kulturstadt den Spitzenplatz in<br />
Freistaat Thüringen vor anderen<br />
großen Städten wie zum Beispiel<br />
Jena, Gera und Erfurt ein.<br />
Die Genossenschaft begegnet dem<br />
Zinsänderungsrisiko durch die konsequente<br />
Verfolgung des eingeschlagenen<br />
Kurses der Entschuldung,<br />
die laufende Erschließung<br />
von Finanzierungsvorteilen durch<br />
Umschuldungen und bei Prolongationen<br />
sowie eine traditionell langfristige<br />
Finanzierung mit festen Zinssätzen.<br />
Das Zinsänderungsrisiko wird<br />
für den betrachteten Fünfjahreszeitraum<br />
als unkritisch eingeschätzt.<br />
Die Finanzierung des Neubaues in<br />
der Jäde-Straße ist nicht ausschließlich<br />
aus eigenen Mitteln möglich. Es<br />
wird die Möglichkeit genutzt, ein<br />
zinsgünstiges Darlehen im Rahmen<br />
des KfW-Förderprogramms „Ökologisches<br />
Bauen“ aufzunehmen.<br />
Chancen der künftigen<br />
Entwicklung<br />
Aus dem unternehmerischen Handeln<br />
der Genossenschaft erwachsen<br />
jedoch nicht nur Risiken, sondern<br />
eröffnen sich auch Chancen.<br />
Eine jährlich ab 2007 beginnende<br />
Durchführung einer Zukunftskonferenz<br />
soll die gewünschten<br />
Wohnformen für alle Generationen<br />
aufnehmen und in die Arbeit der<br />
Genossenschaft einfließen lassen.<br />
So wurden beispielsweise<br />
schon innerstädtische Grundstücke<br />
erworben, um gerade das genossenschaftliche<br />
betreute Wohnen<br />
zu fördern. Weiterhin gibt es zielstrebige<br />
Aktivitäten, die gerade<br />
stadtnahen Wohngebiete für junge<br />
Familien so auszubauen, dass es<br />
den Erfordernissen der zukünftigen<br />
Lebensgewohnheiten entspricht.<br />
Die Zukunftskonferenz gibt der Genossenschaft<br />
die Möglichkeit auf<br />
die Bedürfnisse der Mitglieder einzugehen,<br />
da dort die gewünschten<br />
zukünftigen Lebensqualitäten<br />
einbezogen werden und damit die<br />
Sicherheit gegeben ist, nicht am<br />
Mensch vorbei zu planen und das<br />
sogenannte Ohr an der Masse zu<br />
haben, denn wer könnte dies besser,<br />
gründlicher und effektiver tun,<br />
als die Betroffenen selbst.<br />
Neue Wohnformen zu planen und zu<br />
leben; heute bereits auf Wünsche<br />
kreativ einzugehen, ist eine Chance<br />
für unsere Genossenschaft, da die<br />
Mitgliederbindung und -betreuung<br />
ein grundlegendes Potential darstellt.<br />
Auch zur Betriebskostenthematik<br />
ergeben sich Chancen für die<br />
Genossenschaft und letztendlich für<br />
deren Mitglieder. Im Bereich Neubau<br />
beschreiten wir im Objekt Stadtblick<br />
erstmals den Weg der erneuerbaren<br />
Energien.<br />
Aber auch im Gebäudebestand<br />
muss in der Zukunft nach kostengünstigeren<br />
Lösungen gesucht<br />
werden, um die finanzielle Last der<br />
zweiten Miete zu lindern.<br />
Gerade auf diesem Gebiet ist es unabdingbar,<br />
mit allen Wohnungsunternehmen<br />
und Energieanbietern im<br />
Territorium zusammenzuarbeiten.<br />
Diese Grundlage ist bereits gegeben<br />
und einzelne Möglichkeiten und<br />
Projekte wurden bereits diskutiert.